DE366798C - Pflug mit Vorrichtung zum selbsttaetigen Heben der Pflugschare - Google Patents

Pflug mit Vorrichtung zum selbsttaetigen Heben der Pflugschare

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DE366798C
DE366798C DEP43113D DEP0043113D DE366798C DE 366798 C DE366798 C DE 366798C DE P43113 D DEP43113 D DE P43113D DE P0043113 D DEP0043113 D DE P0043113D DE 366798 C DE366798 C DE 366798C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/50Self-propelled ploughs
    • A01B3/52Self-propelled ploughs with three or more wheels, or endless tracks
    • A01B3/56Alternating ploughs ; Balance ploughs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Jules Puech in Paris.
Den Erfindungsgegenstand bildet ein mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Anheben seiner Schare ausgerüsteter Pflug, der gegebenenfalls an einen Vorspannwagen angehängt S werden kann.
Die Eigentümlichkeiten dieses Pfluges lassen sich kurz durch folgende Punkte zusammenfassen :
a) Die Schare werden in die Arbeitsstellung allein durch das Gewicht des Arbeiters gebracht, der sich auf den auf der hinteren Seite des Pfluggerätes angebrachten Sitz niederläßt.
b) Es sind Verriegelungen vorgesehen, deren eine die Umkehrung des Pfluggerätes am Ende der Feldfurchen, deren andere die Fortbewegung desselben zu der Arbeitsstelle und auf der Rückfahrt gestattet.
c) Eine Einrichtung bezieht sich auf die Möglichkeit, die Eingriffstiefe der Pflugschare
so dadurch zu ändern, daß die letzteren durch Drehung ihre relative Lage zum festen Zugbaum geändert erhalten.
Im nachfolgenden werden zwei Ausführungsarten A und B einzeln erläutert, welche beide die vorerwähnten Besonderheiten aufweisen. Die Anordnungen für beide Arten sind einfach und kräftig genug, um sie für die Feldarbeiten widerstandsfähig zu machen. Die Wirkungsweise aller Organe gestaltet sich leicht, und diese selbst sind leicht zu handhaben und zu übersehen, was besonders für wenig geübte Arbeiter als erheblicher Vorteil in Betracht kommt.
Hervorzuheben ist noch die äußerste Beweglichkeit des Gerätes, die dieses besitzt, wenn der Arbeiter von seinem Sitz absteigt, um das Gerät zu wenden, während dieser Vorgang bei den bisher bekannt gewordenen Pfluggeräten dieser Art durch besondere Stellhebel bewerkstelligt werden mußte.
Die Zeichnungen zeigen in beispielsweisen Ausführungsformen den Erfindungsgegenstand wie- folgt:
Abb. ι ist der Längsschnitt eines Pfluges von der Anwendungsart A, angehängt an einen Vorspannwagen.
Abb. 2 ist die Schnittansicht eines Teiles des Pfluges in abgeänderter Form, die gleichfalls für die Anwendungsart A bestimmt ist.
Abb. 3 ist die Längsansicht des hinteren Teiles eines Pfluges von der Anwendungsart B.
Abb. 4 und 5 sind in größerem Maßstabe Höhenansicht (mit einigenTeilen im Schnitt) und Draufsicht der mechanischen Vorrichtung für die Anwendungsart B.
i. Ausführungsart A (Abb. 1 und 2).
Das Rad 1 auf der hinteren Seite des Pfluges ist mit seiner Nabe 2 in einer mit der Muffe 4 einen starren Träger bildenden Gabel 3 gelagert. Durch die Muffe 4 ist der Bolzen 5 eines Schaftes 7 lose gesteckt und daran durch die gesicherte Schraubenmutter 6 und das bundartige Stück 8 festgehalten. Die Muffe 4 kann sich hiernach um den Bolzen 5 drehen. Der mit dem Schaft 7 fest verbundene Teil 8 hat ein Auge, mit dem er um den wagerechten Zapfen 9 schwingt.
Am oberen Ende des Schaftes 7 ist ein Ösenschlitz 10 vorgesehen, in den die Enden von Federn ir eingehakt sind. Der mit seinem Bund 8 um den Zapfen 9 schwingbare Schaft liegt mit Spielraum in einer mit der Achse 13 fest verbundenen Büchse 12. Die Achse 13 ist in Augen 14 und 15 der Pflugstange 16 gelagert
und bei 17 durch ein beliebiges Mittel gegen Längsverschiebung gesichert.
Die Büchse 12 trägt einen bogenförmigen Bügel 32, in deii sich der Pflug sowohl für seine Arbeitslage als für den Rückgang (Pflug in wagerechter Lage) einklinkt.
Die besondere Einrichtung hierzu ist die in der Einleitung unter c) erwähnte. Gegen die Büchse 12 ist ein winklig gebogenes Flacheisen 18 befestigt, die den Sitz 19 aufnimmt ; auf das obere Ende dieses Flacheisens 18 ist noch ein zweites Flacheisen 20 genietet, das in einen Griff endigt. An seinem an die Büchse 12 sich anschließenden Teile trägt ferner das Flacheisen 18 ein mit ihm vernietetes eisernes Band 21, welches oben dreimal geknickt ist und in einem etwa senkrecht nach unten gebogenen Teil-22 endigt, der eine Bohrung zur Aufnahme einer Schraubenspindel 23 hat, auf die eine mit Griff versehene Mutter 24 geschraubt ist; diese greift bei 25 die Federn 11 an, die durch Anziehen der Mutter 24, demzufolge die Spindel 23 in ihrer Längsrichtung verschoben wird, entsprechend gespannt werden. Das Bandeisen 21 hat an seinem unteren Ende noch einen umgebogenen Teil 26, der sich zwischen die Arme der Gabel 3 einlegt und dadurch eine Verriegelung bewirkt, die die Lage des Rades in der Längsachse des Gerätes sichert.
Die ganze Einrichtung ist auf dem Pflugkörper 27 befestigt und dieser selbst durch eine geeignete Vorrichtung 29 an den Vorspannwagen gekuppelt.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise :
Angenommen, der Pflug sei auf dem Wege und der Arbeiter auf seinem Sitze 19, so kann die Vorrichtung durch die mit Handrad versehene Stange 30 so gerichtet werden, daß der auf einen Rahmen montierte Pflug in einer annähernd wagerechten Ebene parallel zur Fahrtrichtung erhalten bleibt, und zwar mit Hilfe einer Anordnung, die in den Abb. 1 und 2 nicht dargestellt ist, aber, der unter c hervorgehobenen Verbesserung entsprechend, in den Abb. 3, 4, 5 gezeigt ist und später bei der Ausführungsart B näher erläutert wird.
Wenn es darauf ankommt, an Ort und Stelle eine Drehung zu machen, so steigt der Arbeiter von dem Sitz ab. Der Schaft 7 nimmt, unter der Zugwirkung der Federn 11 um den Zapfen 9 schwingend, eine aufrechte Stellung an und hebt den Pflug. In diesem Augenblick löst sich der Riegelteil 26 des Bandes 21 aus der Gabel 3, und das Rad kann sich frei um die Achse des Schaftes 7 bewegen und jede Lage durch Schwenkung der Gabel 3 einnehmen.
Der Arbeiter hat zu diesem Zwecke nichts anderes zu tun als den Griff 20 zu erfassen und das Gerät so zu richten, wie er es wünscht. Auf dem Felde angelangt, stellt der Arbeiter den Vorspannwagen auf die passende Richtung ein, dreht den Pflug so, daß die Schare 31 in senkrechter Ebene liegen und setzt sich auf seinen Sitz. Durch sein Eigengewicht senkt sich der Pflug, der Schaft 7 nimmt eine Schräglage ein und der Teil 26 des Bandeisens 21 verriegelt das Rad i, welches somit ständig in Richtung der Längsachse des Gerätes läuft. Der Pflug arbeitet, indem seine Schare in entsprechender Tiefe in den Boden fassen.
Am Ende der Furche verläßt der Arbeiter seinen Sitz, was zur Folge hat, daß der Schaft 7 in seine senkrechte Lage zurückkehrt und alle Schare ein wenig in die Höhe gehoben werden. Der Arbeiter wendet alsdann den Vorspannwagen vermittels des Griffes 20, wobei das Rad 1, da es jetzt entriegelt ist, sich wie eine Möbehrolle nach allen Seiten frei bewegen kann.
Die beschriebene Vorrichtung kann jedem beliebig gestalteten Pflug- bzw. Feldgerät angepaßt werden. Die Stange 13 kann durch Lösung der Sicherung 17 vom Körper des Gerätes getrennt werden. Es genügt, daß das Gerät an der Stelle, wo es der Vorrichtung angepaßt werden soll, die beiden Lager 14 und 15 besitzt, um in sie die Stange 13 einzuführen und dann festzumachen. Die Stange 13 kann als Teil des festen Zugbaumes bei einem Pflug mit festem und beweglichem Zugbaum ausgebildet sein. In diesem Falle vollzieht sich die Umkehrung am Ende des Feldes leichter, da vor dem Stillstand durch den Widerstand des Bodens vorerst selbsttätig die Entriegelung stattfindet.
Der schwingende Schaft 7 kann durch einen senkrechten, zwischen zwei senkrechten Federn verschieblichen Schaft ersetzt sein. Auch kann die Muffe 4 selbst um einen wagerechten Zapfen 33 drehbar gemacht und die Radgabel mit einem Fußtritthebel 34 versehen sein (Abb. 2), durch den sich die Pflugschare nach Bedarf höher heben lassen.
2. Ausführungsart B (Abb. 3, 4 und 5).
Aus dein Abschnitt b ersieht man, daß zur Erreichung des Vorteils unter a ein Sitz auf der hinteren Seite des Pfluges in Verbindung mit einer unter Einfluß von Federn stehenden Spannvorrichtung angeordnet ist, um den Pflug selbsttätig anheben zu lassen, sobald der Arbeiter von dem Sitz labgestiegen ist.
Im vorliegenden Falle ist diese Einrichtung wie folgt geändert und ergänzt:
Das hintere Stützrad ist ersetzt durch zwei auf eine in ihrer Mitte schwenkbare Achsbrücke aufgebrachte Räder, die somit, den Unebenheiten des Bodens folgend, schräge Lage einnehmen können. Eines von den Rädern kann demzufolge auch in einer Furche laufen.
Um die Vorteile unter c zu verwirklichen, ist der hintere Sitz 19 und die mit diesem verbundene Spannvorrichtung durch den festen Zugbaum mit dem Zugwagen zu einem Ganzen ver-
einigt; der Pflug dreht sich um den festen Zugbaum und wird in seiner Arbeitslage durch einen der senkrechten Nocken erhalten, die in passende Ausnehmungen des Radträgerarmes eingesetzt werden. Diese auf einen schwingenden Teil angebrachten Nocken können herausgehoben werden, indem man einen Griff benutzt oder auf ein Pedal tritt; überdies können sie sich in der Querrichtung verschieben, damit ίο man den Pflug in der Arbeitslage innerhalb gewisser Grenzen zurecht rücken kann.
Diese Verschiebung erfolgt durch Drehung
einer Schraube halb nach rechts und halb nach links von der Hand des auf seinem Sitz ruhenden Fahrers, wodurch die Nocken einander genähert oder entfernt werden.
Die Einstellung auf die beiden Lagen des
Pfluges vollzieht sich also in gleichem Tempo; für besondere Fälle wird das Zurichten von der einen in die andere Lage durch Verschiebung der für die Nocken bestimmten Nuten bewerkstelligt.
Was die unter b bezeichneten Verriegelungen
anbetrifft, so ist Vorkehrung getroffen, daß während der Fahrt der Pflugkörper durch eine dritte Nut, in die die eine der zwei senkrechten Nocken zu fassen hat, in wagerechter Lage zu
liegen kommt. Überdies wirkt der Sperriegel des schwingenden Schaftes derart, daß er die Rückzugfedern auf holperigen Wegen bzw. auf der Rückfahrt außer Wirksamkeit setzt.
Hinteres Rad mit der Einrichtung a.
Im ersten Abschnitt A war ein einzelnes Rad 1 vorgesehen, das in einer beweglichen Lenkgabel 3 gelagert ist. Bei der vorliegenden Ausführungsart sind zwei Räder 1 und 1' an den Enden der Radachse 2 angeordnet, die in einer der Gabel 3 ähnlichen Gabel ihre Stütze hat, so daß sie alle Schräglagen einnehmen kann, die durch Lenkung der Gabel bedingt sind. Zu diesem Zwecke erhält die Gabel (Abb. 4) eine Bohrung 37 zur Aufnahme eines Bolzens 33, der an seinem von der Radachse abgekehrten Ende durch einen Keil 36 gesichert ist; an seinem anderen Ende trägt dieser Bolzen einen durchbohrten Kopf 34, in den die Radachse 2 durchgesteckt und in welchem die letztere durch den Querbolzen 35 festgehalten wird. Es ist leicht zu ersehen, daß auf diese Weise von den Rädern das eine in der Furche und das andere auf dem noch nicht bearbeiteten Boden laufen kann.
Hinterer Sitz (Verbesserung a).
Auf dem Wege zum Arbeitsfeld ist das hintere Rad durch den Teil 26 verriegelt. Aber während in der ersten Ausführung A dieser Teil fest mit der Sitzstütze verbunden ist, ist er hier durch einen um den ortsfesten Bolzen 41 drehbaren Nockenhebel 42 verstellbar gemacht, so daß man ihn, wenn der Pflugkörper angehoben ist I und die Räder um 90 ° verschwenkt sind, in ! Löcher, die in der Gabel beim Gießen vorge- ! sehen worden sind, einlassen kann, um die Räder in dieser Lage festzuhalten.
Durch einen Nasenhebel 10', der rings um den Zapfen 10 des Schaftes 7 umgelegt werden kann, und zwar denselbenZapfen, an den die Federn 11 angreifen, um den Schaft in die senkrechte Lage zu bringen, werden der Schaft an seiner Schwingbarkeit, die Federn 11 an ihrer Zugwirkung und die Räder an ihrer Lenkbarkeit gehindert, was besonders auf glatter Rückfahrt erwünscht ist.
Verriegelung des Pflugkörpers (Verbesserung b).
Hier wird die Verriegelung durch Flügelnocken 58' oder 59/, die in die Nuten von Teilen 45 oder 46 fassen, erreicht, und die Einstellung des Pfluges in die Arbeitslage geschieht vom Sitz aus durch Querverschiebung der Nocken 58' und 59', indem die Schraube 56 gedreht wird (Abb. 4 und 5). Für die Fortbewegung auf der Straße, in welchem Falle die Schare wagerecht liegen, wird der Einschnitt des Teiles 47 mit dem Hebel 48 verriegelt.
Vorrichtung zur Änderung der Eingriffstiefe der Pflugschare (c).
Der hintere Tragrahmen 50 des Pfluges ist vermittels der Lagerhülse 47 um den festen Zugbaum 16 drehbar und besitzt zwei zu der Hülse 47 symmetrischangeordnete verstellbare Laschen 45 und 46.
Rahmen 50 und die Schare können hiernach Schwingbewegungen um den Zugbaum 16 machen, wobei passende Lagerstützen am vorderen Ende, wie aus Abb. 1 zu ersehen, angeordnet sind.
Die Büchse 12 (Abb. 4) ist mit ihrer Nabe 13 auf das hintere Ende des Zugbaumes 16 durch den Keil 14 befestigt. In zwei mit der Büchse 12 ein Ganzes bildende Wangen 60, 6o' ist ein Zapfen 49 gelagert, um den mit seinem unteren Auge der Hebel 48 schwingt, der an seinem 10g oberen Ende einen Kopf 54 trägt. Zwei gleichfalls auf die Stütze 12 befestigte parallele Platten 57 und 57' liegen zwischen den Wangen 60, 60' und bilden eine Führung für den Schwinghebel 48, auf dessen Kopf 54 eine feste querliegende Führungsstange 55 und eine zu der letzteren parallel angeordnete Schraubenspindel 56 angeordnet sind. Die letztere hat, von ihrer Längsmitte ausgehend, auf der einen Seite Rechts-, auf der anderen Linksgewinde.
Auf der festen Stange 55 sitzen mit ihren Naben 58 bzw. 59 zwei doppelarmige Hebel, deren . einer Arm je einen Nocken 58' bzw. 59' bildet, deren anderer Arm je ein zu einer Mutter ausgebildetes Auge 58" bzw. 59" hat. Die Muttern 58" und 59" mit ihren entsprechenden Gewinden sind auf die Spindel 56 geschraubt. Dreht
man die letztere durch den Griff 65, so werden auf der Stange 55 die Nuten 58 und 59, und mit diesen die Nocken 58', 59', gleichzeitig verschoben, und zwar je nach der Drehrichtung der Spindel 56 in dem Sinne, daß sie sich nähern oder voneinander entfernen.
Der Hebel 48 kann in Richtung des Pfeiles f vom Fahrsitz aus bewegt werden, sei es von Hand mittels des Griffes 64, sei es durch eine Fußhebeleinrichtung. Letztere besteht aus einem um den Zapfen 61 drehbaren Hebel mit zwei ungleich langen Armen 62 und 63. Man tritt mit dem Fuß auf den längeren Hebelarm 63, worauf der kürzere 62 gegen den Kopf 54 drückt und den Hebel 48 in der Pfeilrichtung f dreht. Die Blattfedern 51, 52 werden hierbei überwunden, die den Hebel 48 in der Lage ge- [ maß Abb. 4 ständig zu erhalten suchen.
In Abb. 5 sieht man, daß der Nocken 59" in die Nut der Lasche 46 des Pflugrahmens 50 faßt.
Daraus folgt, daß die mit dem Rahmen 50 starr - verbundenen Schare 31 verriegelt und in dieser ihrer Lage festgehalten sind.
Wenn nun eine Änderung der Eingriffstiefe der Schare in den zu bearbeitenden Boden erwünscht ist, so wird die Spindel 56 mittels des Hebels 65 gedreht. Dadurch nähern sich die Muttern 58" und 59" dem mittleren Kopf 54 oder sie entfernen sich von diesem so, daß die Abstände s-s (Abb. 5) sich ändern. Da diese Veränderung eine Verschiebung der Nocken 58' und 59' auf der Führungsstange 55 zur Folge hat, so dreht sich in entsprechendem Maße der Pflugrahmen 50 um die Achse 16, so daß die
Schare 31 eine Änderung in ihrer Lage zur Senkrechten erfahren.
Wünscht man die Schare 31 aus ihrer Sperrstellung zubringen, so genügt es, den Nocken59' aus der Lasche 46 auszuklinken. Zu diesem Zweck kann man sich des Hebels 48 bedienen, indem der Griff 64 in Richtung des Pfeiles f bewegt wird oder man tritt mit dem Fuß auf den Hebel 63. Beides kann der Fahrer von seinem Sitze 19 aus bewerkstelligen.
Ist der Rahmen entriegelt, so lassen sich die Schare um die Achse des Zugbaumes 16 frei drehen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche :*
    i. Pflug mit Vorrichtung zum selbsttätigen Heben der Pflugschare, dadurch gekennzeichnet, daß ein hinterer Fahrersitz (19) vermittels Bandeisens (21) auf einer büchsenartigen an den Pflugbaum befestigten Stütze (12) ruht, in der ein unter der Zugkraft von Federn (n) stehender, um einen wagerechten Zapfen (9) schwingender Schaft (7) derart angeordnet ist, daß das Ganze vermittels einer Lenkgabel (13) von der Achse des hinteren Rades (1) gestützt wird, und wenn der Fahrer den Sitz (19) durch sein Eigengewicht belastet, die Pflugschare (31) in die Arbeitslage, wogegen wenn er vom Sitz absteigt, in die Ruhelage kommen.
  2. 2. Pflug nach Anspruch 1 mit zwei hinteren Stützrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (3) mit der hinteren Radachse (2) in ihrer Mitte durch einen gesicherten, wage-
    ■ rechten oder annähernd wagerechten Drehbolzen (33) derart fest verbunden ist, daß die die Räder (1, 1') tragende Achse (2) nur Schwenkungen in der senkrechten Ebene um den Drehbolzen (33) machen kann.
  3. 3. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die hinteren Räder durch einen Endteil (26) des mit dem Sitzhalter verbundenen Bandeisens (21) oder einer besonderen Schiene gegen Schwenkung dadurch verriegelt werden, daß der Teil (26) in einen Einschnitt der Gabel (3) faßt.
  4. 4. Pflug nach Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch verstellbare, in den Rahmen der Schare fassende Nocken o.dgl., die es ermöglichen, die Eingriffstiefe der Schare durch Drehung des Rahmens um die Achse des Pflugbaumes zu ändern.
  5. 5. Ausführungsform des Pfluges nach Ansprüchen ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit den Scharen fest verbundener Rahmen (50) zwei symmetrisch zur Längsachse (16) liegende Laschen (45, 46) hat, in die durch eine Schraubenspindel (56) verstellbare, auf einer Führungswelle (55) gleitende Nocken (58', 59') fassen, wobei Spindel (56) und Führungswelle (55) im Kopf (54) eines, auf der mit dem Zapfen (13) des Pflugbaumes fest verbundenen Stütze (12) schwingbar gemachten Hebels (48) derart gelagert sind, daß durch Einfassen einer der Nocken (58', 59') in die entsprechende Lasche (45, 46) der Pflugscharrahmen verriegelt wird und durch die Verschiebung der Nocken vermittels der Spindel (56) eine Änderung der Eingriffstiefe der Schare, indem der Rahmen(5o) um etwas um seine Mittelachse (16) gedreht wird, herbeigeführt werden kann.
  6. 6. Pflug nach Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Riegel (10') die Spannkraft der Rückzugsfedern (11) und die Schwingbarkeit des Schaftes (7) außer Wirksamkeit gesetzt werden können, um den Pflugscharkörper (50, 31) für die Fortbewegung des Gerätes zur Arbeitsstelle und dessen Rückschaffung in der wagerechten Lage (Ruhelage) zu belassen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DEP43113D Pflug mit Vorrichtung zum selbsttaetigen Heben der Pflugschare Expired DE366798C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2655850A (en) * 1945-05-14 1953-10-20 Bonnel Henri-Albert Plow
US2675749A (en) * 1954-04-20 Wheel mounted two-way disk plow

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