DE311297C - - Google Patents

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DE311297C
DE311297C DENDAT311297D DE311297DA DE311297C DE 311297 C DE311297 C DE 311297C DE NDAT311297 D DENDAT311297 D DE NDAT311297D DE 311297D A DE311297D A DE 311297DA DE 311297 C DE311297 C DE 311297C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B61/00Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain
    • A01B61/04Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

DEUTS
S REICH
if!
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45«^ GRUPPE KARL EDVIN HILLER in JÖNKÖPING, Schweden.
Zugeinrichtung für die angehängten Pflugkörper an Motorpflügen u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1916 ab.
Für diese Anmeldung ist gemüß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität, auf Grund der Anmeldung in Schweden vom 26. Juni 1915 beansprucht.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Motorpflügen zum Verbinden des oder der Pflugkörper mit dem Pfluggestell.. Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Verbindung derart auszuführen, daß der Pflugkörper sich nicht nur, wie üblich, in senkrechter Richtung mehr oder weniger frei bewegen kann, sondern auch eine gewisse Bewegungsfreiheit in der Seitenrichtung hat, indem die Verbindung so hergestellt wurde, daß von dem" Pflugbaum nach beiden Seiten Arme herausragen, welche mit Führungen des Pfluggestelles zusammenwirken, derart, daß die Arme sich in den aus wagerechten Schlitzen bestehenden Führungen vorwärts oder rückwärts bewegen können. Diese seitliche Bewegungsfreiheit des Pflugkörpers reicht aber an siqh in vielen Fällen nicht aus, um den Pflugkörper mit
ao Sicherheit in die richtige Furche zurückzuführen, wenn er infolge eines Hindernisses in seinem Wege gezwungen worden ist, nach der einen oder anderen Seite, auszuweichen, oder jedenfalls findet diese Zurückführung nur sehr langsam statt, so daß der Pflugkörper eine verhältnismäßig lange Furche in schräger Richtung pflügt.
Demgegenüber besteht nun die Erfindung in der Hauptsache darin, daß die Führungen für die Arme des Pflugbaumes solche schräge Richtung haben, daß die Arme, wenn der Pflugkörper infolge eines Hindernisses in seinem Wege gezwungen wird, nach der einen oder anderen Seite auszuweichen, auch in der Höhenrichtung schräggestellt werden und dadurch dem Pflugkörper eine solche Kippbewegung um eine mit der Bewegungsrichtung des Pfluges parallele oder annähernd parallele Achse erteilen, daß der Pflugkörper infolge dieser Kippbewegung und seiner Form bestrebt ist, in die normale Furchenrichtung selbsttätig zurückzugehen.' Sollte der Pflugkörper also z. B. nach links ausweichen müssen, so wird er gleichzeitig nach links gekippt. Die bei der Bewegung des Pflugkörpers in aufrechter Stellung etwas nach unten gerichtete Scharspitze wird dabei nach rechts gerichtet, was zur Folge hat, daß -·; der Pflugkörper sofort und selbsttätig in die · richtige Furche zurückläuft. Muß dagegen der Pflugkörper nach rechts ausweichen, so ,; wird er nach rechts gekippt; die Scharspitze * wird daher nach links gerichtet und führt den Pflugkörper wieder in die richtige Furche. t Diese Einrichtung arbeitet daher ganz selbsttätig in derselben Weise, wie es ein Mann von Hand macht, wenn er mit einem gewöhnlichen durch Pferde gezogenen Pflug pflügt, und ersetzt somit vollkommen einen aufmerksamen Lenker.
Die Einrichtung wird durch die beiliegende Zeichnung veranschaulicht, wo Fig. 1 den Pflugkörper mit der Einrichtung in Seitenansicht darstellt, während Fig. 2 eine Drauf-
sieht und Fig. 3 eine Hinteransicht zeigt. Fig. 4 und 5 ■" zeigen eine abgeänderte Aus-. füh.rungsförm der Einrichtung. ■
ι ist der Pflugkörper (vgl. Fig. 1 und 2) mit Schar; Streichbrett und Landseite, 2 ist der Pflugbaum und 3 die Zugstange mit den beiden Schraubenfedern 4. Diese Federn sind hier je auf einer Seite der Zugstange angebracht und mit ihren vorderen Enden an einem mit dem Pfluggestell fest verbundenen Teil 5 befestigt, welcher Teil auch die Zugstange 3 umfaßt, um sie zu führen. Die erwähnten Einzelheiten können natürlich auch in anderer Weise ausgeführt werden. 12 ist ein Teil des Pfluggestelles.
Der Pflugbaum 2 oder der ah ihm angebrachte Bügel 6 ist an beiden" Seiten mit herausrag£nden Armen oder Vor Sprüngen 7 versehen, welche in runden Zapfen 8', 8" endigen. Diese greifen in schräggestellte Schlitze 10', 10" ein, welche in den mit dem Pfluggestell fest verbundenen Teilen 9', 9" angeordnet sind. Die Neigung der Schlitze beträgt etwa 45°. Auf den Zapfen 8', 8" können Gleitstücke angebracht sein, welche in den Schlitzjen 10', 10" laufen.
Die Wirkungsweise, der Einrichtung ist folgende:,
Wenn der Pflugkörper sich geradeaus bewegt und in steinfreiem Boden, normalerweise arbeitet, befinden sich beide Zapfen 8', 8" infolge der starken Spannung der Federn 4 an den unteren und vorderen Enden der Schlitze 10', 10". Dies ist die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lage. Wird aber der Pflugkörper während der Arbeit aus irgendeinem Grunde, z. B. dadurch, daß er gegen - einen Stein, Holzstück o. dgl. stößt, oder infolge ungleicher Härte des Bodens gezwungen, in der Richtung des Pfeilesa (Fig. 2) auszuweichen, so bewegt sich der Zapfen 8" rückwärts in dem Schlitz 10", während der Zapfen 8' immerfort an dem Boden des anderen Schlitzes anliegt, und die Federn 4 noch stärker gespannt werden. Der Zapfen 8" kann* sich aber nicht rückwärts bewegen, ohne daß er sich gleichzeitig infolge der schrägen Stellung des Schlitzes 10" auch aufwärts bewegt, und gerade diese Aufwärtsbewegung' bewirkt eine Kippung des ganzen Pflugkörpers'(vgl. Fig. 3). Infolge' dieser Kippbewegung ist der Pflugkörper bestrebt, sofort nach rechts zurückzugehen, d.h. sich in die Furche einzuschneiden. Sollte der •Pflugkörper gezwungen werden, nach rechts auszuweichen, so bewegt sich der Zapfen 8' nach hinten und oben und kippt ,dabei den Pflugkörper nach rechts, so daß - die Spitze des Pflugkörpers nach links gerichtet wird und der Pflugkörper in die nor male Lage zurückgeht.
. Diese Kippungen finden genau in. derselben Weise statt, wie wenn der Pflugkörper von Hand gelenkt wird.
Die Einrichtung kömmt auch zur Wirkung, wenn man in Kurven pflügt. Wenn nämlich der ganze Pflugwagen beispielsweise nach rechts gedreht wird, so" wird sich der Zapfen 8' heben, so daß der Pflugkörper kippt und eine ebenso breite Furche schneidet wie bei der Geradeausbewegung. Dasselbe findet statt, wenn der Pflugwagen sich nach links dreht. Man kann sich somit keine Relativbewegung in der Seitenrichtung zwischen Pflugwagen und Pflugkörper denken, ohne daß gleichzeitig eine Kippung herbeigeführt wird, derart, daß die Fuixhe stets dieselbe Breite erhält. Die Neigung der Schlitze 10', 10" ist so gewählt, daß eine genügende Kippung des Pflugkörper in jedem besonderen Fall erzielt wird.
Wenn der Pflugkörper beim Umkehren durch eine besondere, hier nicht dargestellte Vorrichtung gehoben wird, bleiben die Zapfen 8', 8" am Boden der Schlitze 10', 10", 8S und die Federn 4 werden etwas gespannt. Wenn der Pflugkörper dann wieder in die Arbeitsstellung gesenkt wird, "kommt diese Spannung zur Geltung, indem der Pflugkörper sich dadurch leichter und schneller in den Boden hineinschneidet. Um diese Hineindrückungskraft steigern zu können, ist der Bügel 6 mit mehreren Löchern 11 versehen, in welche die Zugstange 3 eingehakt werden kann. S5
Statt durch die Teile 9', 9" mit ihren. Schlitzen können die Zapfen 8', 8" oder Arme 7 durch schräggestellte Lenker o. dgl. geführt werden, die mit ihren einen Enden mit dem Pfluggestell drehbar verbunden wer- *°° den. Diese Ausführungsform ist in Fig. 4 und S dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind die Arme 7 und die Zapfen 8', 8" ■dieselben wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform. Die Zapfen 8', 8" sind «5 aber hier in Universalgelenken 14',. 14" o. dgl. an den unteren, hinteren Enden zweier Lenker 15', 15" gelagert, welche letztere an ihren oberen Enden mit dem Pfluggestell drehbar verbunden sind- Diese Lenker kön- "° nen unabhängig voneinander nach hinten frei schwingen, ihre Vorwärtsbewegung ist dagegen durch Anschläge 16 begrenzt. Bei die ser Ausführungsform haben die Gelenke die selbe Kippbewegung auf den Pflugkörper zur Folge wie die schrägen Schlitze der oben be schriebenen Ausführungsform, indem der einzige Unterschied darin besteht, daß bei Verwendung der Gelenke die Bewegungsbahn der Zapfen 8 etwas bogenförmig wird, wäh- iao rend die Schlitze geradlinig sind. Dieser Unterschied ist aber für die Praxis belang-
los: Auch weitere. Abänderungen lassen sich denken, welche dieselbe oder annähernd dieselbe Wirkung wie die obenerwähnte herbeiführen.
-

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Zugeinrichtung für die angehängten Pflugkörper an Motorpflügen u.dgl., bei der die Pflugbäume mittels seitlich vorstehender Arme in Führungen am Fahrgestell sich vorwärts und rückwärts bewegen und schräg Zur Fahr richtung sich
    . einstellen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen solche- schräge Richtung haben, daß die Arme der Pflugbäume, wenn die Pflugkörper infolge eines Hindernisses gezwungen werden nach der einen oder anderen Seite auszuweichen, auch in der Höhenrichtung schräggestellt werden, und dadurch dem Pflugkörper eine Kippbewegung um eine mit der Bewegungsrichtung des Pfluges parallele oder annähernd parallele Achse erteilen.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung : nach Anspruch i,: dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen aus Schlitzen (10', 10") bestehen, welche sich von unten schräg nach oben und nach hinten erstrecken. .
  3. 3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen aus schräg aufgehängten Lenkern (15', 15") bestehen, die niit den Armen des Pflugbaumes sowie mit dem Pfluggestell drehbar verbunden sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962382C (de) * 1952-03-20 1957-04-18 Rabewerk Clausing Heinrich Befestigung von landwirtschaftlichen Geraeten an Schleppern
FR2490062A1 (fr) * 1980-09-12 1982-03-19 Kongskilde France Sa Dispositif de securite pour dents de sous-soleurs

Cited By (3)

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DE962382C (de) * 1952-03-20 1957-04-18 Rabewerk Clausing Heinrich Befestigung von landwirtschaftlichen Geraeten an Schleppern
FR2490062A1 (fr) * 1980-09-12 1982-03-19 Kongskilde France Sa Dispositif de securite pour dents de sous-soleurs
EP0048197A1 (de) * 1980-09-12 1982-03-24 Societe Kongskilde-France S.A. Überlastsicherheitsvorrichtung für Untergrundlockerer

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