DE50925C - Neuerung an ein- und mehrscharigen Pflügen - Google Patents
Neuerung an ein- und mehrscharigen PflügenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/04—Animal-drawn ploughs
- A01B3/16—Alternating ploughs, i.e. capable of making an adjacent furrow on return journey
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Neuerung an Dreiräderpflügen besteht darin, dafs der Pflug nach beendeter Arbeit
und nach dem Ausheben der Pflugschar sofort ohne Weiteres auf drei Rädern ruht und
auf diese Weise sicher und leicht fortgeschafft werden kann, während er beim Pflügen selbst
nur auf zwei Rädern läuft und das Transportrad gleichzeitig mit dem Einstellen auf die
Furchentiefe ausgerückt wird, ohne dafs es hierzu der Bethätigung einer besonderen Vorrichtung
bedarf.
Diese Neuerung ist von Bedeutung, denn durch diese Verbindung des Land-, Furchen-
und Transportrades ist der Pflug nicht nur nach beendeter-Arbeit sofort zum Transport
bereit, sondern das Pflügen selbst wird ungemein erleichtert, da sich der Pflug sehr leicht
wenden und steuern läfst. In weiterer Folge ermöglicht diese Verbindung des Land- und
Furchenrades nicht nur ein genaues Einstellen der Schar für jede geforderte Furchentiefe, sondern
sie ermöglicht auch ein leichtes Ausheben der Pflugschar aus dem Boden in eine zum
Transport sofort geeignete Stellung. Aufserdem gestattet die Anordnung eines Markirrades
das mit dem Pflügen gleichzeitige Verlegen von Kartoffeln.
Auf der Zeichnung zeigen die Fig. ι und 2 den zum Transport bereiten Pflug in Seiten-
und oberer Ansicht, wobei die Lage der in die Arbeitsstellung bewegten Theile punktirt
angegeben ist. Die Fig. 3 zeigt die Einstellvorrichtung für das Furchenrad in der Arbeitsstellung.
In dem Rahmen A des Pfluges ist die durchgehende Welle α gelagert, welche an der einen
Seite den niedergehenden Schenkel b für das Landrad L trägt, während das andere Ende
mit dem Schenkel b1 für das Transportrad T
ausgestattet ist. Diese beiden Schenkel b b1 sind in der Art zu einander versetzt, dafs beide
Räder L T bei der Transportstellung den Pflugrahmend horizontal gerichtet erhalten, wogegen
beim Einrücken des Furchenrades das Transportrad T so hoch gehoben wird, dafs der
Pflug von letzterem unbehindert nunmehr nur noch auf zwei Rädern läuft.
Das Landrad L wird in bekannter Weise
durch den auf dem Segment C gleitenden Stellhebel D bethätigt, hierbei aber auch gleichzeitig
das Furchenrad F eingestellt.
Zu diesem Zweck ist auf der Landradachse eine mit einem Zahn oder mit einigen Zähnen
versehene Scheibe E aufgekeilt, welche je nach der Stellung des Hebels D mit dem Zahnsegment
ic des auf der Furchenradwelle befestigten Hebels H in oder aufser Eingriff steht.
Bei der Transportstellung ist die Scheibe E in Eingriff mit dem Zahnsegment c, und
Furchen-, Land- und Transportrad liegen mit ihrer Unterfläche in einer Ebene, so dafs der
Pflug sicher transportirt werden kann.
Die Pflugschar bezw. die Pflugschare sind tdabei so weit von dem Erdboden abgehoben,
dafs sie nicht beschädigt werden können.
Soll nun der Pflug in Thätigkeit treten, so wird der Stellhebel D angehoben und beispielsweise
in die punktirt gezeichnete Lage gebracht; hierdurch wird das Landrad L und
das Transportrad T, nach hinten schwingend, hochgehoben, wobei das Transportrad, welches
kleiner ist, infolge seines längeren Schenkels M und der Winkelstellung desselben zum Landradschenkel
b bedeutend höher als das Landrad gehoben wird. : '
Da aber während des Beginnens dieser Bewegung der Zahn der Scheibe E in Eingriff
mit dem Zahnsegment c steht, so drückt er den Hebel H so tief nieder, als es dieses Zusammenspiel
.von Scheibe E und Zahnsegment c gestattet. Hierdurch wird das Furchenrad,
nach vorn schwingend, angehoben, und der Pflug ist zum Arbeiten bereit. Hat das Furchenrad
die gewünschte Tiefstellung erreicht,. so verläfst der Zahn der Scheibe E das - Zahnsegment
c. Das Landrad und das Transportrad wird allein weiter angehoben, während nur
das Furchenrad in der gegebenen Stellung verbleibt. Man kann demnach das Laridrad unabhängig
von dem Furchenrad so einstellen, dafs die Schare gleichmäfsig in den Boden
greifen.
Das Zahnsegment c wird also nur kurze Zeit ,von , der .Landradwelle α bethätigt, bleibt
aber, nachdem sich die Verzahnung der Scheibe E aufser Eingriff mit dem Zahnsegment
c befindet, ohne Bewegung, während sich das Landrad L bei der Weiterbewegung
des Stellhebels D höher und höher hebt, so dafs jede gewünschte Furchentiefe eingestellt
werden kann.
Um bei dem Arbeiten ein selbsttätiges Verstellen
des Furchenrades F zu verhindern, ist an dem Hebel H eine Feder d befestigt, die
sich mit ihrem freien Ende: unter den Stift e
des Pflugrahmens. A legt.
Der Pflug, geht also während des Arbeitern nur auf den beiden Rädern F und L und
zeigt hierdurch, trotzdem er ein Dreiräderpflug ist, alle die Vortheile, wie leichten Gang,
leichte Steuerfähigkeit und leichtes Wenden, welche einem Zweiräderpflug eigen sind.
Soll der Pflug aufser Thätigkeit gesetzt werden, so wird der Stellhebel D wieder in
seine horizontale Lage gebracht; hierbei werden alle drei Räder, das Furchen-, Land- und
Transportrad, abwärts bewegt, und da Land- und Furchenrad auf dem Erdboden ruhen, so
wird der Pflugrahmen unter einer geringen Rückwärtsbewegung in die Höhe gehoben. Es
werden hierdurch die Pflugschare' leicht aus dem Erdboden herausgezogen und in die
Transportstellung : gebracht. :. , ■
Um den Pflug auch gleichzeitig zum Eindrücken der, Pflanzlöcher, in·,den Erdb.oderi
behufs Legens y.pn Kartoffeln; benutzen .zu
können, ist an dem hinteren Ende desselben eine Stange f gelenkig angeordnet, deren horizontales
Ende ein Markirrad G trägt. Die Markirsch.uhe sind an den Speichen des Rades
G verstellbar angeordnet, so dafs man durch Länger - oder Kürzerstellen dieser
Schuhe den Abstand der erzeugten Pflanzlöcher ändern und so die Kartoffeln in beliebigen
Entfernungen von einander legen kann.
Mit dem Eindrücken der Pflanzlöcher in den Erdboden durch das Markirrad kann sowohl
das Einlegen der Kartoffeln, als auch das gleichzeitige Bedecken derselben ' mit Erde verbunden
werden. Sollen nun die Löcher zum Legen der Kartoffeln nur in den Erdboden eingedrückt werden, so wird das Markirrad G
so weit nach aufsen verschoben, dafs die hergestellten Pflanzlöcher von der durch
> die zweite Pflugschar aufgeworfenen Erde nicht bedeckt werden können. Es entstehen '. dann
beim Pflügen längs der Furchenreihen parallel laufende Pflanzlöcher, die nach dem Einlegen
der. Kartoffeln durch nachfolgende Arbeiter zugetreten werden.
Sollen . die eingelegten Kartoffeln aber gleichzeitig von dem Pflug mit Erde bedeckt werden,
so wird das Markirrad in der Art auf den horizontalen Schenkel der Stange f eingestellt,
dafs die Löcher am oberen Rand der hinteren Furche hergestellt werden. Die Kartoffeln
werden durch einen Mann gleich hinter dem Pflug eingelegt, worauf dann die vordere
Pflugschar die eingelegten Kartoffeln mit Erde bedeckt. Soll der Pflug ohne Markirrad arbeiten,
so wird die Stange f höchgerichtet auf den Pflugrahmen aufgelegt. Das Pflügen
geht dann vor sich, ohne dafs das Markirrad die Arbeit im Geringsten behindert.
Der neue Pflug bezweckt also folgende Vortheile :
ι. die feste Anordnung dreier Räder, von
denen aber nur zwei beim Pflügen auf dem Erdboden kufen, so dafs der Pflug ohne AhL
heben mit Leichtigkeit gewendet bezw. gesteuert werden kann und sehr leicht fährt;
2. ein leichtes Ausheben der Pflugschäre
aus dem Boden;
3. beim Ausheben der Pflugschare das gleichzeitige Einrücken des Transportrades, so
dafs der Pflug ohne Weiteres sofort auf drei Rädern, also für den Transport sicher läuft;
4. bei der Einstellung zum Pflügen das gleichzeitige Ausrücken des1 Transportrades und
Einstellen des Land- und Furchenrades in der Art, dafs das Landrad unabhängig vom Furchenrad
gehoben und so für jede gewünschte Furchentiefe eingestellt.,werden kann;
. 5. das mit dem Pflügen gleichzeitige Markiren
der zum Einlegen der . Kartoffeln bestimmten
Erdlöcher, wobei die eingelegten
Kartoffeln, wenn gewünscht, beim Pflügen
gleichzeitig mit Erde bedeckt werden können; 6. das Einstellen der Entfernungen der Kartoffelpflanzlöcher
auf jede gewünschte Entfernung unter einander.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Pflug, gekennzeichnet durch die An-. Ordnung dreier Räder, des Transport-, Land- und Furchenrades, von denen das Transport- (T) und Landrad (L) auf zu einander versetzten Schenkeln .(b b1) einer gemeinsamen Achse (a), welche eine mit einem Zahne oder einigen Zähnen versehene Scheibe (E) trägt, in der Art angeordnet sind, dafs das Transportrad (T) beim Einstellen des Landrades (L) in die Arbeitsstellung ausgehoben wird, während das Furchenrad (F) mit Hülfe eines auf der Furchenradachse befestigten, ein Zahnsegment (c) tragenden Hebels (H) gleichzeitig in die der Einstellung des Landrades entsprechende Lage gebracht wird.
An dem unter i. gekennzeichneten Pfluge ein auf einer G.elenkstange (f) verstellbar angeordnetes Markirrad (G), welches beim Pflügen je nach Bedarf aufser Betrieb oder in die Arbeitsstellung gebracht werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50925C true DE50925C (de) |
Family
ID=325731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50925D Expired - Lifetime DE50925C (de) | Neuerung an ein- und mehrscharigen Pflügen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50925C (de) |
-
0
- DE DENDAT50925D patent/DE50925C/de not_active Expired - Lifetime
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