DE554733C - Waldbodenbearbeitungsmaschine - Google Patents
WaldbodenbearbeitungsmaschineInfo
- Publication number
- DE554733C DE554733C DEW84834D DEW0084834D DE554733C DE 554733 C DE554733 C DE 554733C DE W84834 D DEW84834 D DE W84834D DE W0084834 D DEW0084834 D DE W0084834D DE 554733 C DE554733 C DE 554733C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tools
- forest
- plow
- tillage machine
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B13/00—Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Der Erfindungsgegenstand ist eine Waldbodenbearbeitungsmaschine, welche die' Verbindung
eines Waldpflugs mit anderen der Bodenbearbeitung dienenden Werkzeugen darstellt, die z. T. als feststehende Reißwerkzeuge,
z. T. als rollende Wühlwerkzeuge arbeiten und in wechselnder Reihenfolge auf einer drehbaren Achse angeordnet sind.
Durch eine Sperr- und Auslösevorrichtung kann die Drehbarkeit der Werkzeugachse
nach Bedarf aufgehoben oder wiederhergestellt werden.
Die Maschine stellt eine neue Gerätekombination dar, welche die mannigfachsten Bodenbearbeitungsmöglichkeiten
bietet, und zwar durch die Benutzung als:
1. Pflug ohne Grubber,
2. Grubber ohne Pflug,
3. Rollegge ohne Pflug,
4· Egge mit feststehenden Zinken, ohne Pflug,
5. Grubber mit Pflug,
6. Rollegge mit Pflug,
7. Egge mit Pflug.
Zur Ausführung aller mit dem Gerät möglichen Arbeiten waren bisher fünf Einzelgeräte
erforderlich.
Für die Waldbodenbearbeitung sind Geräte mit starren Reißwerkzeugen unentbehrlich,
da solche mit rollenden Wühlwerkzeugen nur für gewisse Zwecke eine befriedigende Leistung
zeigen. Die Verwendung von starren . Werkzeugen hat jedoch den großen Nachteil,
daß die Geräte sich an den im Waldboden sehr häufig vorkommenden Hindernissen (oberirdische Wurzelstöcke, im Boden befindliche,
nicht sichtbare starke Baumwurzeln, größere Steine usw.) nur allzuoft festhaken.
Das bedeutet, abgesehen von kostspieligem Zeitverlust, eine übermäßige Beanspruchung
des Geräteführers, der Gesparintiere und des Gerätes selbst. Starr arbeitende Werkzeuge haben weiterhin den Nachteil, daß
sie alles sperrige Material, wie Reisig, Heide, Beerkräuter, Rasenplaggen usw., aufraffen
und vor sich herschieben. Dadurch entsteht das bei der Waldbodenbearbeitung bekannte
lästige Verstopfen der Geräte, deren zeitraubende öftere Reinigung während der Arbeit
unvermeidlich ist. Der hierdurch bedingte erhebliche Zeitverlust bedeutet eine nicht zu
unterschätzende Verteuerung der Bodenbearbeitung.
Durch das neue Gerät sind die geschilderten Mängel, wie zahlreiche ausgiebige Versuche
in der Praxis bewiesen haben, restlos beseitigt.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind am Geräterahmen α alle übrigen Teile befestigt.
Der Pflug b ist mittels Pflugstützen c an dem 60 _ Rahmen α befestigt und mittels der Spindel d
und des Kegelrädertriebes e auf beliebige Arbeitstiefe verstellbar. Der Pflug kann
durch Hochstellen auch völlig von der Arbeit ausgeschaltet werden, z. B. in Fällen, in
denen nur Grubberarbeit erforderlich ist. Die vierkantige Werkzeugachse/ ist durch ihre
beiden Lager g mit dem Rahmen α verbunden.
Sie trägt drei vierzinkige Reißwerkzeuge h und mit diesen abwechselnde vier sechszinkige
Wühlwerkzeuge i. Ferner sind an der Achse angebracht und fest mit ihr· verbunden
die Brems- und Einstellscheibe; (Abb. 2) und das Sperrad m. Die Werkzeuge h sind
mit der Vierkantachse fest verbunden und ' nur mit dieser drehbar. Bei gesperrter, d. h.
nicht drehbarer Achse wirken sie daher als Reißwerkzeuge. Die Wühlwerkzeuge drehen
sich auf runden Buchsen, welche auf die Vierkantachse aufgeschoben sind.
Durch Betätigung der Brems- und Einstellscheibe in Verbindung mit dem Brems- und
Einstellhebel k und der Flachfeder / sowie des
Sperrades m in Verbindung mit der Sperrklinke η kann die Werkzeugachse gesperrt,
d.h. ihre Drehbarkeit aufgehoben werden. Wird die Sperrung im Bedarfsfall selbsttätig
oder von Hand gelöst, so· erfolgt nach jeder Viertelumdrehung der Achse selbsttätige
Sperrung ohne Arbeitsunterbrechung.
Mit der Sperrvorrichtung in Verbindung stehen der Zughaken 0 mit Verlängerung, die
Feder p und das Auslösegestänge q. Begegnen
die starr arbeitenden Reißwerkzeuge h beim Grubbern einem nicht zu bewältigenden Hindernis
(z. B. einer starken Baumwurzel), so setzt dasselbe der Vorwärtsbewegung des Gerätes
Widerstand entgegen. Dieser Widerstand einerseits und die der Fortbewegung des Gerätes dienende Kraft (Zugtiere oder
Raupenschlepper) andererseits bewirken ein Zusammenpressen der gleichzeitig als Zugschoner
dienenden Flachfeder p und damit ein Vorwärtsgleiten der Zughakenverlängerung.
Hierdurch erhält das mit dieser verbundene Auslösegestänge q eine kleine Drehbewegung,
wodurch der Brems- und Einstellhebel k angehoben wird und die Sperrklinke η aus der
Nute des Sperrades m austritt. Im selben Moment wird die Achse drehbar. Die bis dahin
starr arbeitenden Reißwerkzeuge h weichen nach rückwärts aus und treten aus dem
Boden. An ihrer Stelle treten drei andere Reißzinken vor dem Hindernis, das die Auslösung
der gesperrten Achse bedingt hat, in den Boden, und gleichzeitig stellt sich die
Achse selbsttätig wieder fest. Der ganze Vorgang der Auslösung und Sperrung einschließlieh
des Wechsels der Werkzeuge dauert nur wenige Sekunden und erledigt sich ohne Arbeitsunterbrechung.
Die während der Arbeit sich fortgesetzt drehenden Wühlwerkzeuge erfüllen einen doppelten Zweck, indem sie in
wühlender Weise den Boden bearbeiten und gleichzeitig alles vor den Reißwerkzeugen
sich ansammelnde sperrige Material nach rückwärts wegräumen, wodurch ein Verstopfen
des Gerätes vermieden wird. .
Die drei Räder r, von denen das vordere an einer Spindel J befestigt ist, das Kegelrädergetriebe
t und die zwei gezahnten Hinterradeinstellscheiben u mit Sperrhaken dienen
zur Einstellung des Grubbers auf gewünschte Arbeitstiefe oder beim Transport des Gerätes von und zur Arbeitsstelle zur
Einstellung auf Fahrt.
Am Vorderteil des Rahmens befindet sich ein fest eingebauter Werkzeugkasten, am hinteren
Teil ein abnehmbarer Behälter zum Mitführen von Tränkwasser für die Zugtiere in wasserarmen Revieren.
Claims (1)
- Patentanspruch:Waldbodenbearbeitungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß an einem auf höhenverstellbar en Rädern laufenden Fahrgestell ein verstellbarer Waldpflug und eine sowohl feste Reißwerkzeuge als auch umlaufende Wühlwerkzeuge tragende Achse hintereinander angeordnet sind, auf welch letztere eine selbsttätig oder von Hand auslösbare Sperrvorrichtung einwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW84834D DE554733C (de) | 1931-01-24 | 1931-01-24 | Waldbodenbearbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW84834D DE554733C (de) | 1931-01-24 | 1931-01-24 | Waldbodenbearbeitungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554733C true DE554733C (de) | 1932-07-12 |
Family
ID=7612040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW84834D Expired DE554733C (de) | 1931-01-24 | 1931-01-24 | Waldbodenbearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554733C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0111858A2 (de) * | 1982-12-15 | 1984-06-27 | Aarre Sinkkilä | Rotationssteuersystem für die Breithackvorrichtung einer büschelbildenden Forsthackmaschine |
-
1931
- 1931-01-24 DE DEW84834D patent/DE554733C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0111858A2 (de) * | 1982-12-15 | 1984-06-27 | Aarre Sinkkilä | Rotationssteuersystem für die Breithackvorrichtung einer büschelbildenden Forsthackmaschine |
EP0111858A3 (de) * | 1982-12-15 | 1986-07-09 | Aarre Sinkkilä | Rotationssteuersystem für die Breithackvorrichtung einer büschelbildenden Forsthackmaschine |
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