DE305291C

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Info

Publication number: DE305291C
Application number: DENDAT305291D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die zur Zeit bekannten Reihensämaschinen haben den Nachteil, daß die Säschare sich nicht genügend ruhig in der Erde bewegen, da Unkraut, Wurzeln u. dgl. ein ständiges Hüpfen der Säschare verursachen. Hieraus folgt, daß ein großer Teil der Samen nicht genügend tief in die Erde gesät wird und teilweise nur unvollständig keimt, teilweise von den Vögeln gefressen wird. Solche Einrichtungen, welche die Oberfläche des Bodens vor dem Säen glätten und auch evtl. Erdklumpen und Schollen zerbrechen, also den Boden bearbeiten, sind schon bekannt, dagegen ist es neu, Unkraut, Wurzeln u. dgl. aus dem Boden zu entfernen, was dadurch geschieht, daß vor den Säscharen ein Rechen angeordnet ist.

In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar- gestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht der Neuerung, Fig. 3 eine Einzelheit in Ansicht und in lotrechtem Schnitte, Fig. 4 die Anwendungsweise der Erfindung an Sämaschinen anderer Ausführung.

Die bekannten Teile der Reihensämaschine sind: die Laufräder b, der Samenbehälter f, die mit Säscharen versehenen Sätrichter e, welche einzeln an je einem schwingbaren einarmigen Hebel d befestigt sind, welche vermittels der Verbindungsglieder h, i mit dem Stellhebel g in Verbindung stehen. Gemäß der Erfindung ist nun vor den Säscharen ein Rechen /, k um die wagerechte Achse I vorwärtsschwingbar angeordnet, während Ausschwingungen nach hinten durch den Anschlag q verhindert werden. Dieser Rechen ist vermittels des Armes r sowie der Verbindungsglieder s, t, u mit dem Stellhebel derart verbunden, daß der Rechen gleichzeitig mit den Säscharen aus der Erde gehoben werden kann. Gemäß Fig.'3 ist der Rechen lotrecht dadurch verstellbar, daß sein Halterteil mit seinen Schlitzen p an den Schraubenbolzen 0 in bekannter Weise verstellbar ist. Die anziehbaren Schraubenbolzen dienen gleichzeitig zur Befestigung des Rechens an dem Gestell c. '

Fig. 4 zeigt die Befestigungsweise des Rechens bei einer Reihensämaschine, wobei der Rechen an einer rechteckigen Stange ν befestigt ist. Hier endet der Halteteil in einer entsprechend geformten Backe x, welche mittels einer Gegenbacke an der Stange υ befestigt wird.

In der Arbeitslage gemäß der Fig. 1 befreit der Rechen den Boden von Unkraut und Wurzeln, welche bis an' den Rand des Feldes mitgeschleppt werden und beim Umkehren der Maschine liegenbleiben.

Claims

Patent-Anspruch ε:

ι. Reihensämaschine, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Säscharen ein Rechen angeordnet ist, zum Zwecke, Unkraut, Wurzeln u. dgl. zu entfernen.·
2. Reihensämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen um die wagerechte Achse nach vorn verschwenkbar ist, um ihn außer' Betrieb setzen zu können. '

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.