DE2055566C3 - - Google Patents

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DE2055566C3 DE19702055566 DE2055566A DE2055566C3 DE 2055566 C3 DE2055566 C3 DE 2055566C3 DE 19702055566 DE19702055566 DE 19702055566 DE 2055566 A DE2055566 A DE 2055566A DE 2055566 C3 DE2055566 C3 DE 2055566C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bodenbearbeitungsgerät, bestehend aus einem Furchen hinterlassenden Gerät (Vorgerät), z. B. einem Grubber und einem an dieses angebauten Gerät (Einebnungsgerät) mit mindestens zwei in einer quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Reihe angeordneten, von vorn oben nach hinten unten geneigten, auf dem Boden schlei-S fenden fingerartigen Elementen (Schleifbügeln) zum Einebnen der vom Vorgerät gezogenen Furchen.
Bei der Arbeit z. B. mit einem Grubber werden tiefe Rillen gezogen. Um solche Rillen einzuebnen, ist die Verwendung von Schleppbalken bekannt (DT-
Gbm 15 09 749). Mit konventionellen Schleppbalken gelingt es jedoch nicht, die tiefen Rillen, die vor allem die Zinken der letzten Reihe hinterlassen, befriedigend einzuebnen. Grubber werden auch zum Einarbeiten von gehäskseltem Mähdruschstroh in den Boden verwendet. In diesem Fall kann als Einebnungsgerät eine Egge kaum verwendet werden, da sie durch das Stroh immer wieder verstopft würde.
Bekannt ist ferner (Finnendruckschrift 6 315, »Schleppergeräte«, der Firma Gruse) ein Gerät, bei
ao dem sicL zwischen jeweils zwei Häufelscharen Zinkenbüschel befinden, die dazu dienen sollen, den von den Häufelscharen aufgeworfenen Damm seitlich zu bestreichen. Eine gewisse Divergenz der Zinken ergibt sich daraus, daß die Zinken an einem gemein-
J5 samen Halter zusammenlaufen. Die Zinkenenden verlaufen relativ zur Horizontalen verhältnismäßig steil, so daß es nicht möglich wäre, mit den Zinken eine nennenswerte Förderung von Erde zu bewirken. Bei einem weiteren bekannten Gerät (Zeitschrift »Feld und Wald«, Nr. 29, 22.JuIi 1966, S. 15) ist hinter einem Grubber ein Geral angeordnet, das Zinken aufweist, die parallel zueinander verlaufen und von vorne oben nach hinten unten geneigt sind. Die Zinken sind aufgrund ihrer Anordnung nicht fähig, in nennenswertem I mfang Erde quer zur Fahrtrichtung zu fördern und auf diese Weise Furchen einzuebnen.
Bekannt ist schließlich auch ein Bodenbearbeitungsgerät der eingangs genannten Art (US-PS 21 71 451), das aus einem Vorgerät mit Kultivatorzinken und einem Einebnungsgerät besteht, das ähnlich wie eine Egge ausgebildet ist. Die Zinken des Einebnungsgerätes befinden sich an horizontalen Balken, die zum Geräteende hin zusammenlaufen und längs denen die Zinken gleichmäßig verteilt sind. Hieraus ergibt sich zugleich, daß die Zinken auch über die Breite des Gerätes gleichmäßig verteilt sind, d. h., von hinten betrachtet haben die Zinken alle den gleichen Ouerabstand. Alle Zinken sind im Grundriß
so gesehen parallel zur Fahrtrichtung angeordnet. Die Zinken des bekannten Geräts bewirken nicht eine Förderung von Erde in Richtung der Furchen, sondern nur eine gewisse Mitnahme in Fahrtrichtung, was vor allem dazu dienen kann, Unebenheiten aus zufüllen, die sich quer zur Fahrtrichtung erstrecken. Hingegen werden parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Furchen, wie sie von den Kultivatorscharen gezogen werden, von den Zinken nicht eingeebnet, auch wenn die Zinken die Wirkung haben mögen, daß etwas Erde von den Furchenrändern in die Furche fällt. Die Einebnungswirkung unterscheidet sich nicht von der Einebnungswirkung eines Gerätes, bei dem die Zinken alle in einer Querreihe angeordnet sind. Die Anordnung längs den schrägen Balken hat nur den Zweck, eine Verstopfung mit größeren Erdschollen od. dgl. zu vermeiden. Erdschollen können längs den schräg angeordneten Zinkenreihen relativ zum Gerät nach hinten wandern.
3 Ί 4
Der Erfindung Eegt die Aufgabe zugrunde, ein tiefe Rillen hinterlassenden Arbeitswerkzeuge. Der
Bodenbearbeitungsgerät der eingangs getannten Art Rahmen 3 ist mit strichpunktiert eingezeichneten
so auszubilden, daß auch vom Vorgerät gezogene Stützrädern 9,10 versehen.
tiefe Furchen eingeebnet werden. Der Grubber ist mit einem Einebnungsgerät 2 aus-Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 5 gerüstet, das an den Grubberrahmen angebaut ist. gelöst, daß die Schleifbügel in der Grundrißebene des Das Einebnungsgerät 2 hat eiuen Querbalken 12, an Gerätes gesehen so zur Fahrtrichtung geneigt sind, dem sich im dargestellten Fall insgesamt sechzehn daß die Vertiagerungslimen von einer Furche züge- Schleifbügel befinden, die mit den Bezugszahlen 13 a ordneten Schleifbügelpaaren mit der Furche einen bis 13 g bezeichnet sind. Die Schleifbügel haben sich in Fahrtrichtung öffnenden spitzen Winkel ein- 10 (siehe Fig. 2) einen geraden Teil 14, der am Querschließen und sich vorzugsweise im wesentlichen in balken 12 befestigt ist, und einen Fußteil 15, der sich der Furchenmitte schneiden. etwa parallel zum Boden erstreckt. Der Neigungs-Wie schon erwähnt, sind die Furchen hinterlassen- sinn im Seitenriß gesehen ist (siehe F i g. 2) von vorne den Arbeitswerkzeuge am Vorgerät im allgemeinen oben nach hinten unten.
die in der letzten Querreihe angeordneten Werkzeuge. 15 Die Schleifbügel 13 sind jedoch auch im Grundriß Durch die Anordnung der Schleifbügel so, daß ihre gesehen gegenüber der Längsrichtung, die z. B. durch gedachten Verlängerungslinien mit der Furche einen die strichpunktierte Symmetrielinie 16 definiert ist, sich in Fahrtrichtung öffnenden spitzen Winkel ein- geneigt, wobei die Schleifbügel gruppenweise verschließen bzw. sich hinter diesen Werkzeugen schnei- schiedene Neigungen haben. Die Schleif bügel 13 a, den, bewirken die Schleifbügel, daß die Erde in Rieh- 20 13 b bilden eine Gruppe aus zueinander parallelen tung der Furche bewegt wird, so daß auch tiefe Fur- Schleifbügeln und die Schleifwerkzeuge 13 c, 13 d, chen vollständig ausgefüllt werden. Der Transport 13 e eine weitere solche Gruppe, deren Schleifbügel der Erde in die Furchen durch die Schrägstellung der jedoch entgegengesetzt zu den Schleifbügeln 13 a, Schleifbügel ist gegenüber einem gewöhnlichen «3h geneigt sind. Durch gestrichelte Verlängerungs-Schleppbalken wesentlich verstärkt Das Einebnen as linien in F i g. 1 ist angedeutet, daß sich sowohl die wird mit verhältnismäßig kleinen Zugkräften erzielt, Verlängerungen der Schleifbügel 13 b, 13 c als auch da nur eingeebnet wird, während ein Schlepphaken die Verlängerungen der Schleifbügel 13 a, 13 d im auch den Boden verfestigt. Grundriß gesehen auf der strichpunktierten Linie 17 Die Schleifbügelanordnung ist vorteiihafterweise schneiden, die durch das links außen befindliche so getroffen, daß jeweils Gruppen aus mehreren, z. B. 30 Grubberwerkzeug 8g geht. Entsprechend schneiden aus zwei oder drei zueinander parallelen Schleif- sich die Verlängerungen der Schleifbügel 13/i/13i, bügeln vorgesehen sind. Jeder Schleifbügel kann 13 g/13 k, 13//13/ auf der Längsmittelachse 16 des einen Fußteil aufweisen, der sich im wesentlichen Gerätes, und die rechts befindlichen Schleifbügel 13m parallel zur Bodenfläche erstreckt. Ein solcher Fuß- bis 13 ο sind bezüglich der Längsmittelebene 16 symteil, der sich am hinteren Ende jedes Schleifbügels 35 metrisch zu den Schleifbügeln 13a bis 13e angeordbefindet, erleichtert die Einebnung. net, und ihre Verlängerungen schneiden sich ent-
Das Einebnungsgerät ist vorteilhafterweise höhen- sprechend auf der strichpunktierten Linie 18. verstellbar und um eine quer zur Fahrtrichtung ver- Der Balken 12 ist mit Hilfe eines Gelenkvierecks laufende Achse schwenkbar am Vorgerät angeord- 19 mit dem Grubber verbunden. Die Basis des Genet. Ferner ist es von Vorteil, die Andrückkraft des 40 lenkvierecks bildet ein Teil 20, das starr mit einem Einebnungsgerätes regelbar zu gestalten, wobei vor- Balken 21 verbunden ist, mit dem wiederum Langsteilhafterweise eine Feder verwendet wird. Diese Ver- balken 22 und 23 verschweißt sind. Mit Hilfe dieser Stellmöglichkeiten lassen sich leicht durch Verwen- Längsbalken wird das Einebnungsgerät mit dem dung eines Gelenkvierecks für den Anbau des Ein- Grubber verbunden, wobei die Längsbalken mittels ebnungsgeräts an das Vorgerät erreichen, wie dies 45 Schrauben 41, 42 an Längsbalken des Rahmens 3 bein den Unteransprüchen und der folgenden Beschrei- festigt werden. An dem Teil 21 sind abgekropite bung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an- Teile 24, 25 gelenkig gelagert, die mittels einer Trahand der Zeichnung definiert ist. Es zeigt verse 26 untereinander verbunden sind. Die Teile 24, Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Bodenbearbeitungs- 25 sind mittels Zapfen 27 am Balken 12 angelenkt gerät gemäß der Erfindung, 50 und bilden ein bewegliches Glied des Gelenkvierecks. F i g. 2 eine Seitenansicht des Geräts nach F i g. 1 Ein weiteres Glied 28 führt von der Basis 20 aus zu und parallelen Platten 29, an denen es angelenkt ist. Die Fig. 3 einen genüber Fig. 1 vergrößerten Aus- Anlenkung an der Basis 20 kann dank einer Lochschnitt aus F i g. 1 im Bereich des Einebnungsgerätes. reihe aus Löchern 30 a, 30 b, 30 c wahlweise an ver-
Das Bodenbearbeitungsgerät besteht aus einem 55 schiedenen Stellen vorgenommen werden.
Grubber 1 und einem an diesen angebauten Ein- Am Traversenrohr 26 sind parallele Platten 31 an-
ebnungsgerät 2. geschweißt, die von einem Bolzen 32 durchgriHen
Der Grubber 1 ist von bekannter Konstruktion werden. Am Bolzen 32 greift eine Stange 33 an,
und hat einen Rahmen 3, an dessen vorderem Quer- deren oberes Ende mit Gewinde versehen ist und in
balken ein Dreipunktturm 4 mit Anlenkstellen 5, 6 60 eine Gewindemutter 34 eingreift. Die Gewindemutter
für die unteren Lenker und einer oberen Anienkungs- 34 ist in einem Lagerteil 35 an der Basis 20 des Ue-
stelle 7 für den oberen Lenker eines Schlepper-Drei- lenkvierecks gelagert. Am Lagerteil 35, das, wie
punktgestänges versehen ist. Der Dreipunktturm 4 Fig. 3 zeigt, U-förmig ausgebildet ist, befindet sich
trägt das hintere Ende des Rahmens 3 mittels Streben eine schwenkbare Mutter 36. Am oberen bnde der
11. Am Rahmen 3 sind insgesamt neun Arbeitswerk- 65 Spindel 33 ist ein Handgriff 37 angebracht. Zwischen
zeuge 8a bis 8/ befestigt. Die Arbeitswerkzeuge 8g, der Gewindemutter 34 und dem Bolzen 32 ist eine
8Λ, 8/ befinden sich an einem hinteren Querbalken Druckfeder 38 angeordnet, die eine gewisse Span-
des Rahmens 3 und sind die hintersten, bei der Arbeh nung hat und dadurch über die Bleche 31, die 1 ra-
verse 26 und die abgekröpften Teile 24, 25, den Balken 12 mit den Schleifbügeln 13 nach unten drückt.
Beim Gebrauch des Geräts wird zunächst die Schwenklage wie gewünscht eingestellt, wozu ein geeignetes Loch aus den Löchern 30 a, 30 b, 30 c im Teil 28 ausgewählt wird. Der gewünschte Andruck des Einebnungsgerätes an den Boden wird durch entsprechende Verstellung des Handgriffes 37 eingestellt. Während des Fahrens hinterlassen die hintersten Grubberwerkzeuge Sg, Sh, Si tiefe Furchen, die nun von den Schleifbügeln 13 zugestreift werden. Infolge von deren besonderer Anordnung, wie sie beschrieben wurde, wird die außerhalb der Furchen befindliche Erde in Richtung der Furchen gestreift, so daß diese aufgefüllt werden und dadurch der Boden insgesamt eingeebnet wird.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel sind jeweils Schleifbügel-Gruppen vorgesehen. Es sind jedoch auch Ausführungsformen möglich, bei denen nur zwei zueinander geneigte Schleifbügel zum Einxo ebnen einer Rille zusammenwirken und auch solche Geräte, bei denen überhaupt nur zwei relativ zueinander geneigte Schleifbügel vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche: *"^
1. Bodenbearbeitungsgerät, bestehend ans einem Furchen hinterlassenden Gerät (Vorgerät), z. B. einem Grubber und einem an dieses angebauten Gerät (Einebnungsgerät) mit mindestens zwei in einer quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Reihe angeordneten, von vom oben nach hinten unten geneigten, auf dem Boden schleifenden fingerartigen Elementen (Schleifbügeln) zum Einebnen der vom Vorgerät gezogenen Furchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifbügel in der Grundrißebene des Gerätes gesehen so zur Fahrtrichtung geneigt sind, daß die Verlängerungslinien von einer Furche zugeordneten Schleifbügelpaaren (13 6/13 c, 13 a/13 e; 13 //13 k, U h/131, 13 g/13 m, 13 p/13 g, 13o/13r) mit der Furche einen sich in Fahrtrichtung öffnenden spitzen Winkel einschließen und sich vorzugsweise im wesentlichen in der Furchenmitte schneiden.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils Gruppen (13 a/13 b, 13 c/13e/13/, 13g/13ft/13/, 13Λ/13// 13 m, 13n/13o/13p, 13 g/13 r) aus mehreren, z. B. zwei oder drei zueinander parallelen Schleifbügeln vorgesehen sind, wobei auf jeder Seite einer Furche eine Schleifbügel-Gruppe mit entgegengesetzter Neigung der Schleifbügel angeordnet ist.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schleifbügel einen Fußteil (15) aufweist, der sich im wesentlichen parallel zur Bodenfläche erstreckt.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einebnungsgerät (2) höhenverstellbar ist.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einebnungsgerät (2) um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse schwenkbar ist.
6. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einebnungsgerät vom Vorgerät federnd belastbar ist.
7. Bodenbarbeirungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einebnungsgerät (2) mittels eines Gelenkvierecks (19) an den Grubber (1) angebaut ist und daß zur Winkelverstellung des Einebnungsgeräts (2) ein Glied (28) des Gelenkvierecks (19) längenveränderlich ist, z. B. mit Hilfe einer Lochreihe (30 a, 3Of), 30 c).
8. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gelenkviereck eine federnde Strebe zur Höhenverstellung mit vorzugsweise veränderlicher Vorspannung zugeordnet ist.
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