DE3218839C1 - Reihen-Sämaschine, insbesondere Drillmaschine - Google Patents
Reihen-Sämaschine, insbesondere DrillmaschineInfo
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- DE3218839C1 DE3218839C1 DE19823218839 DE3218839A DE3218839C1 DE 3218839 C1 DE3218839 C1 DE 3218839C1 DE 19823218839 DE19823218839 DE 19823218839 DE 3218839 A DE3218839 A DE 3218839A DE 3218839 C1 DE3218839 C1 DE 3218839C1
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/20—Parts of seeders for conducting and depositing seed
- A01C7/201—Mounting of the seeding tools
- A01C7/203—Mounting of the seeding tools comprising depth regulation means
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Description
a) zwischen mindestens einer Bodenniveau-Abfühlvorrichtung (25) und wenigstens einem
Säwerkzeug (12) ein elektrisches Meßglied (33) zur Erzeugung von Signalen eines ersten Typs '5
angeordnet ist, die repräsentativ für die Eintauchtiefe dieses Säwerkzeugs (12) relativ
zur Bodenoberfläche sind,
b) zwischen dem Maschinenrahmen (17, 24) und den übrigen Säwerkzeugen (12) oder Gruppen
von Sä werkzeugen elektrische Meßglieder (35) zur Erzeugung von Signalen eines zweiten Typs
angeordnet sind, die den Abständen dieser in den Boden eingetauchten Säwerkzeuge (12)
gegenüber dem Maschinenrahmen (17, 24) entsprechen,
c) ein weiteres elektrisches Meßglied (34) zwischen dem Maschinenrahmen (17) und der
Bodenniveau-Abfühlvorrichtung (25) oder dem dieser zugeordneten Säwerkzeug (12) zur
Erzeugung von Signalen eines dritten Typs angeordnet ist, die dem Abstand zwischen
diesen Teilen entsprechen, und
d) die Signale aller drei Yypen in einer oder
mehreren elektrische.·! Schaltungen (36 bis 39;
43,44,49) integriert werde,., die Anzeigemittel (40,41; 45,46,50) zur Kontrolle der Arbeitstiefe
der Säwerkzeuge (12) betätigen.
2. Reihensämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale des zweiten und
dritten Typs einer elektrischen Meßschaltung (36) zugeführt werden und daß deren Ausgangssignale
und die Signale des ersten Typs in eine Schaltung (39) mit Anzeigemitteln (40, 41) eingeführt werden.
3. Reihensämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Signale des zweiten
Typs einer elektrischen Meßschaltung (43) zugeführt werden und deren Ausgangssignale und die Signale
des ersten und dritten Typs in Schaltungen (44, 49) ä0
mit Anzeigemitteln (45, 46, 50) eingespeist werden.
4. Reihensämaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Verstärkerschaltung
(37) und der Schaltung (39) mit den Anzeigemitteln (40, 41) ein Regelglied, z. B. ein
einstellbares Potentiometer (38), eingeschaltet ist.
5. Reihensämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Meßglieder
(35) zur Erzeugung von Signalen des zweiten Typs zwischen mehreren ausgewählten, über die Sämaschinenbreite
verteilten Säwerkzeugen (12) und dem Maschinenrahmen (17,24) angeordnet sind.
6. Reihensämaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (39) zwei
Kontroll-Leuchten (40, 41) für einen Bereich zulässiger und unzulässiger Arbeitstiefen der
Säwerkzeuge (12) aufweist.
7. Reihensämaschine nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung (49) mit einer vertikal angeordneten Kontroll-Leuchtenreihe
(50), die auf Signale des ersten Typs anspricht, sowie eine weitere Schaltung (44) mit zwei sich kreuzenden
Kontroll-Leuchtenreihen (45, 46) vorgesehen ist, wobei die horizontale Reihe (45) auf Signale des
zweiten Typs und die vertikale Reihe (46) auf Signale des dritten Typs anspricht
8. R-eihensämaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenniveau-At Kühlvorrichtung
(25) einen am Maschinenrahmen (17) gelagerten Schwingann (26) mit einem Abfühlrad
(27) an seinem freien Ende aufweist, der durch einen Stoßdämpfer (31) od. dgl. gegenüber dem Maschinenrahmen
(17) abgefedert geführt ist, wobei der Auflagedruck des Abfühlrades (27) auf dem Boden
durch eine zwischen dem Maschinenrahmen (17) und dem Schwingarm (26) eingespannte, höhenverstellbare
Schraubenfeder (28) einstellbar ist, und daß die elektrischen Meßglieder (34,33) zwischen Schwingarm
(26) und Maschinenrahmen (17) bzw. zwischen Schwingarm (26) und einem benachbarten Schararm
(15) angeordnet sind.
9. Reihensämaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingarm (26) der
Bodenniveau-Abfühlvorrichtung (25) auf der die Schararme (15) tragenden Achse (16) gelagert ist
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reihensämaschine, insbesondere Drillmaschine, mit relativ zueinander
beweglich gelagerten, einzeln abgefederten Säwerkzeugen, die durch eine zentrale Einstellvorrichtung
gemeinsam gegen den Boden vorspannbar sind.
Eine Reihensämaschine der obigen Bauart mit einer zentralen Einstellvorrichtung für die Vorspannung der
Säwerkzeuge ist durch das DE-GM 78 25 061 bekanntgeworden. Bei solchen Reihensäma--chinen ist folgendes
zu beachten:
Die Arbeitstiefe der Säwerkzeuge von Reihensämaschinen, die der Ablagetiefe des Saatgutes im Boden
entspricht, ist neben der gleichmäßigen Verteilung der Körner der entscheidende Maßstab für die Arbeitsqualität
der maschinellen Aussaat. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem einfachen System, welches
fortlaufend oder sporadisch eine leichte Überwachung der Arbeitstiefe der Säwerkzeuge von Reihensämaschinen
ermöglicht.
Es ist zwar bereits beim maschinellen Pflügen bekannt, die Arbeitstiefe der Pflugschare zu messen und
in geeigneter Weise anzuzeigen. Man bedient sich zu diesem Zweck einer Bodenniveau-Abfühlvorrichtung,
die als wesentliches Element einen Schwingarm mit einem Laufrad an seinem freien Ende aufweist, welches
vor den eingetauchten Pflugscharen über den Boden läuft. Der Abstand oder Ausschlag zwischen diesem
Schwingarm und dem Pflugrahmen, welcher an der Aushebevorrichtung des Traktors aufgehängt ist, dient
hier als Meßgröße für die jeweilige Arbeitstiefe der Pflugschare, die durch den Rahmen alle starr miteinander
verbunden sind. Dieses System ist jedoch nicht ohne weiteres auf Reihensämaschinen, wie beispielsweise
Drillmaschinen, übertragbar, welche eine Vielzahl einzeln aufgehängter, relativ zueinander beweglicher
Säwerkzeuge bzw. Schare enthalten. Würde man jedem Säwerkzeug oder auch nur einer Anzahl von Gruppen
solcher Säwerkzeuge derartige Bodenniveau-Abfühlvorrichtungen
zuordnen, würde dies zu einer unwirtschaftlich teuren, störanfälligen Konstruktion führen,
die sich außerdem durchgangshemmend und rückstaugefährdend auswirken würde. Ein solches System wäre
daher praktisch unbrauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Reihensämaschine, insbesondere Drillmaschine, der
eingangs bezeichneten Bauart ein System zur repräsentativen Anzeige der Arbeitstiefe sämtlicher Säwerkzeu- ι ο
ge der Maschine mit relativ geringem Bauaufwand und bei Verwendung von nur einer oder höchstens einigen
wenigen Bodenniveau-Abfühlvorrichtungen zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
a) zwischen mindestens einer Bodenniveau-Abfühlvorrichtung und wenigstens einem Säwerkzeug ein
elektrisches Meßglied zur Erzeugung von Signalen eines ersten Typs angeordnet ist die repräsentativ
für die Eintauchtiefe dieses Säwerkzer-js relativ zur
Bodenoberfläche sind,
b) zwischen dem Maschinenrahmen und den übrigen Säwerkzeugen oder Gruppen von Säwerkzeugen
elektrische Meßglieder zur Erzeugung von Signalen eines zweiten Typs angeordnet sind, die den
Abständen dieser in den Boden eingetauchten Säwerkzeuge gegenüber dem Maschinenrahmen
entsprechen, 3Ö
c) ein weiteres elektrisches Meßglied zwischen dem Maschinenrahmen und der Bodenniveau-Abfühlvorrichtung
oder dem dieser zugeordneten Säwerkzeug zur Erzeugung von Signalen eines dritten Typs angeordnet ist, die dem Abstand J5
zwischen diesen Teilen entsprechen, und
d) die Signale aller drei Typen in einer oder mehreren elektrischen Schaltungen integriert werden, die
Anzeigemittel zur Kontrolle der Arbeitstiefe der Säwerkzeuge betätigen.
Ungeachtet der relativ großen Arbeitsbreite von Reihensämaschinen und der Vielzahl von einzeln
aufgehängten und unabhängig voneinander vertikal beweglichen Säwerkzeugen kommt das erfindungsge- «
mäße ilontrollsystem vorteilhaft schon mit einer
Bodenniveau-Abfühlvorrichtung aus, die mit wenigstens einem Säwerkzeug zusammenarbeitet, da erfindungsgemäß
der Maschinenrahmen als Referenzniveau für die übrigen Säwerkzeuge oder Gruppen von Säwerkzeu- ">"
gen verwendet wird. Dies bedingt, daß auch die Bodenniveau-Abfühlvorrichtung oder das dieser zugeordnete
Säwerkzeug in bezug zu diesem durch den Maschinenrahmen gebildeten Referenzniveau gebracht
werden. Auf diese Weise werden die unterschiedlichen « Arbeitstiefen aller Säwerkzeuge berücksichtigt, neben
der exakt gemessenen Eintauchtiefe des mit der Bodenniveau-Abfühlvorrichtung zusammenarbeitenden
Referenz-Säwerkzeugs, um eine für alle Säwerkzeuge der Maschine gültige repräsentative Anzeige der
Arbeitstiefe zu erreichen. Das oder die nicht in die exakte Arbeitstiefenmessung einbezogenen Säwerkzeuge
werden also auf ihre individuellen unterschiedlichen Arbeitstiefen untereinander und gegenüber den exakt
bezüglich ihrer Arbeitstiefe gemessenen Exemplaren kontrolliert.
Anders ausgedrück , die Einzel-Arbeitstiefenmessung wird durch diese Vergleichsmessung ergänzt. Das
erfindungsgemäße Kontrollsystem berücksichtigt dabei auch die aufgrund unterschiedlicher Neigungen der
Sämaschine während der Arbeit hervorgerufenen Arbeitstiefen-Abweichungen unter den einzeln aufgehängten
Säwerkzeugen ebenso wie die Einsinktiefe der Sämaschine in den Boden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen a>>s
den Unteransprüchen hervor. Die Weiterbildung der Erfindung entsprechend Anspruch 4 bringt den Vorteil,
daß das Kontrollsystem durch das Regelglied einfach auf unterschiedliches Saatgut, welches verschiedene
Ablagetiefen erfordert, eingestellt werden kann.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ergibt eine bauliche Vereinfachung durch Einsparung
von elektrischen Meßgliedern, die auf induktiver, kapazitiver oder ohmscher Basis arbeiten können.
Die Ansprüche 6 und 7 sind auf vorteilhafte unterschiedliche Anzeigemittel zur Kontrolle der
Arbeitstiefe der Säwerkzeuge gerichtet. Wenn die Anzeige der Arbeitstiefe aller Säwerkzeuge gültig sein
soll, müssen zum Beispiel bei der Ausgestaltung
entsprechend dem Anspruch 7 die eingeschalteten
Kontrolleuchten im Bereich des Schnittpunktes der sich kreuzenden Kontrolleuchten-Reihen liegen, v-obei die
Eintauchtiefe des einen Referenz-Säwerkzeugs unmittelbar an der einen vertikal angeordneten Kontrolleuchtenreihe
abgelesen werden kann. Die Schaltung kann auch so ausgelegt werden, daß die auf Signale des ersten
Typs ansprechende vertikale Kontrolleuchten-Reihe völlig abgeschaltet wird, wenn die eingeschalteten
Kontrolleuchten der sich kreuzenden Leuchtenreihen aus dem erwähnten Schnittpunktbereich herauswandern.
Dies sind nur einige wenige Beispiele, die dem Bediener einfach vermitteln, ob die Arbeitstiefen der
Säwerkzeuge im zulässigen oder nicht mehr zulässigen Bereich liegen. In Abhängigkeit von diesen Anzeigen
kann dann der Bediener den zentral gesteuerten Druck der Säwerkzeuge gegen den Boden erhöhen oder
vermindern.
Die Bodenniveau-Abfühlvorrichtung entsprechend dem Anspruch 8 hat den Vorteil, daß sie auf
Unebenheiten des Bodens kaum anspricht und keine Neigung zum Springen zeigt, denn sie kann mit relativ
hohem Gewicht ausgeführt werden (ergibt ruhigen Lauf). Andererseits kann dieses Gewicht durch die
höhenverstellbare Feder zum größten Teil aufgefangen werden, damit sich das Abfühlrad nicht in den Boden
eingräbt. Es läuft dann vielmehr mit möglichst wenig Reibung über die Bodenoberfläche. Der zwischen
Maschinenrahmen und Schwingarm eingeschaltete Stoßdämpfer gewährleistet den ruhigen Lauf des
Abfühlrades über die Bodenoberfläche.
Das Merkmal des Anspruchs 9 bringt eine weitere bauliche Vereinfachung, indem eine extra Achse für den
Schwingarm entfällt und der Einbau der MeOglieder zwischen Schwingarm und benachbarten Maschinenrahmen
bzw. Schararm erleichtert wird.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen vrn Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer zum Anbau an einem Schlepper bestimmten Drillmaschine
entlang der Linie I-I in F i g. 2,
F i g. 2 eine Ansicht eines Teils der Drillmaschine der F i g. 1 in Richtung Anbaaseite,
F i g. 3 eine Teil-Draufsicht, die eine Ausführungsform der Bodenniveau-Abfühlvorrichtung veranschaulicht,
Fig.4 und 5 je ein Blockschaltbild eines Kontrollsy-
stems für die Arbeitstiefe der Schare der Drillmaschine
der F i g. 1 und 2, die schematisch zusammen mit einer Bodenniveau-Abfühlvorrichtung angedeutet sind, und
F i g. 6 ein weiteres Schaltbild für ein Kontrollsystem
mit modifizierten elektrischen Schaltungen und Anzeigemittein zur Kontrolle der Arbeitstiefe der Schare.
Die in F i g. 1 schematisch gezeigte Drillmaschine weist einen von oben beschickbaren Saatkasten 10 auf,
von dessen Boden sich zahlreiche teleskopierbar Saatrohre 11 nach unten erstrecken, die in Schare 12
münden. Zwischen den Auslaßöffnungen im Boden des Saatkastens 10 und den oberen Enden der Saatrohre 11
sind auf einer Welle im seitlichen Abstand nebeneinander die Saatgut-Dosierräder 13 befestigt. Der Antrieb
dieser Welle erfolgt über einen nicht gezeigten Antriebszug durch eines der Laufräder 14 der
Drillmaschine. Die Schare 12 sind am einen Ende von Schararmen 15 befestigt, die mit ihrem anderen Ende
auf einer Achse 16 in vertikalen Ebenen schwenkbar "cls^cri sind. Die Achse 16 erstreckt sich zwi^h**n d^n
unteren Enden von Maschinenrahmenteilen 17, an welchen oben der Saatkasten 10 befestigt ist. An jedem
Schararm 15 ist eine Betätigungsstange 18 angelenkt. Die oberen Enden dieser Betätigungsstangen 18 sind
mit jeweils einem Hebel 19 gelenkig verbunden, die ihrerseits drehfest auf einer Welle 20 befestigt sind. Die
Welle 20 ist in den Maschinenrahmenteilen 17 drehbeweglich gelagert und durch eine nicht gezeigte
Antriebseinrichtung drehbar, um die Schararme 15 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um
die Achse 16 zu schwenken, so daß die Schare 12 in Arbeitsposition ausgefahren bzw. in die Drillmaschine
zurückgezogen bzw. in ihrer Arbeitsposition gegen den Boden gedruckt werden können. Zwischen jeder
Betätigungsstange 18 für einen Schararm 15 und einem Hebel 19 ist eine Schardruckfeder 21 zur Einzelabfederung
der Schare 12 eingespannt. Aus Vorstehendem geht hervor, daß die Schare 12 während der Säarbeit
zwar gemeinsam gegen den Boden vorgespannt werden können, jedoch individuell gelagert und abgefedert sind, -»o
so daß sie sich relativ zueinander auf- und abbewegen können, um z. B. Bodenunebenheiten auszuweichen.
Die Drillmaschine des Ausführungsbeispiels ist zum Anbau an die hydraulische Aushebevorrichtung eines
Traktors (nicht gezeigt) bestimmt und weist zu diesem ·»*
Zweck Anschlußteile 22 und 23 für die entsprechenden Lenker der traktorseitigen Aushebevorrichtung auf.
Diese Anschlußteile sind an geeigneten Teilen des Maschinenrahmens befestigt. Die in seitlichem Abstand
voneinander angeordneten Maschinenrahmenteile 17 sind u. a. durch einen sich über die gesamte Maschinenbreite
erstreckenden Holm 24 miteinander verbunden.
Das Kontrollsystem für die Arbeitstiefe der Schare 12
umfaßt eine Bodenniveau-Abfühlvorrichtung 25. Letztere enthält einen auf der Achse 16, die auch die
Schararme 15 trägt gelagerten Schwingarm 26. Der Schwingarm 26 trägt an seinem freien Ende ein
Abfühlrad 27, das während der Säarbeit auf der Bodenoberfläche abrollt, ohne sich jedoch praktisch in
diese einzugraben. Letzteres wird dadurch erreicht, daß to
an dem Schwingarm 26 eine Schraubenfeder 28 angreift, welche durch eine Gewindespindel 29 mit einer
Handkurbel 30 höhenverstellbar ist und das Gewicht des Schwingarmes 26 einschließlich des Laufrades 27 im
wesentlichen auffängt Die Gewindespindel 29 ist in einer an einem Maschinenrahmenteil 17 befestigten
Konsole 32 mit einer entsprechenden Gewindebohrung gehalten. Wenn das Abfühlrad 27 über Bodenunebenheiten
hinwegrollt, wird die daraus resultierende Auf- und Abbewegung des Schwingarmes 26 durch einen
Stoßdämpfer 31 gedämpft der zwischen dem Schwingarm 26 und einem Maschinenrahmenteil 17 angeordnet
ist und zugleich eine Führung für den Schwingarm 26 bildet.
Zwischen dem Schwingarm 26 und einem benachbarten Schararm 15 ist ein elektrisches Meßglied 33, z. B.
ein einstellbares Potentiometer zur Erzeugung von Signalen eines ersten Typs angeordnet, die dem
Ausschlagwinkel zwischen Schwingarm 26 und dem benachbarten Schararm 15 entsprechen und damit
repräsentativ für die Eintauchtiefe T des an diesem Schararm 15 befestigten Schares 12 in den Boden sind.
Ein weiteres elektrisches Meßglied 34, z. B. in Form eines einstellbaren Potentiometers ist zwischen einem
Maschinenrahmenteil 17 und dem Schwingarm 26 eingeschaltet um den Ausschlag des Schwingarms 26
gegenüber diesem Maschinenrahmentei! 17 zu messen und entsprechfinrl repräsentative Signale eines dritten
Typs zu erzeugen. Ferner sind zwischen dem ein Teil des Maschinenrahmens bildenden Holm 24 und z. B. den
Hebeln 19, die den beiden äußersten Scharen 12 der Maschine zugeordnet sind, weitere elektrische Meßglieder
35, z. B. einstellbare Potentiometer, angeordnet, um den Ausschlag dieser Hebel 19 gegenüber dem
Maschinenrahmen zu messen und entsprechende Signale eines zweiten Typs zu liefern. Der Ausschlag
dieser F-thel 19 gegenüber dem Maschinenrahmen ist
verhältnisgleich den Abständen der in den Boden eingetauchten zugeordneten Schare 12 gegenüber dem
Maschinenrahmen. Der Maschinenrahmen bildet folglich ein Referenzniveau für die beiden äußersten Schare
12. Es wird bemerkt, daß zur Erzeugung von Signalen des zweiten Typs noch weitere Meßglieder zwischen
Hebeln 19 anderer Schare 12 und dem Holm 24 angeordnet werden können, und zwar möglichst
gleichmäßig verteilt über die gesamte Maschinenbreite, in diesem Zusammenhang wird auch bemerkt daß der
Schwingarm 26 im Ausführungsbeispiel etwa in der Mitte der Sämaschinenbreite angeordnet sein kann.
In Fig.4 ist ein Blockschaltbild des Kontrollsystems
für die Arbeitstiefe Γ der Schare 12 gezeigt, mit einer schematischen Darstellung der vorstehend erläuterten
Meßglieder 33, 34, 35 und deren Anordnung an der Drillmaschine. Die Signale des zweiten Typs, die von
den Meßgliedern 35 erzeugt werden, werden in eine Meßschaltung 36 eingeführt, in die auch die Signale des
dritten Typs von dem Meßglied 34 eingespeist werden. Wie schon erwähnt dient der Maschinenrahmen als
Referenzniveau für diese Meßglieder 34,35, wobei z. B. im Falle von einstellbaren Potentiometern v.eren
Abstimmung auf dieses Referenzniveau einfach erfolgen kann. In der Meßschaltung 36 werden die Signale
des zweiten und dritten Typs verarbeitet und entsprechende Ausgangssignale erzuigt die ebenso wie die
Signale des ersten Typs, weiche von dem Meßglied 33 geliefert werden, über eine Verstärkerschaltung 37 und
einem als Regelglied dienenden Potentiometer 38 einer Schaltung 39 zugeführt werden. Diese läßt während der
Säarbeit eine von zwei Kontrolleuchten 40, 41 (Schwellwert-Leuchten) aufleuchten, um dem Bediener
anzuzeigen, ob die Schare 12 in einem Bereich zulässiger oder unzulässiger Arbeitstiefe Tarbeiten. Das
Potentiometer 38 dient der Abstimmung der Schaltung auf unterschiedliche Arbeitstiefen 7"der Schare 12 bzw.
verschiedene Ablagetiefen unterschiedlicher Saatgüter.
Das Ausführungsbeispiel der Fig.5 entspricht im
wesentlichen demjenigen der Fig.4, jedoch ist hier
alternativ das Meßglied 34 zwischen einem Teil 17 des Maschinenrahmens und demjenigen Schararm 15
angeordnet, der dem Schwingarm 26 benachbart ist. Infolgedessen erzeugt das Meßglied 34 Signale eines
dritten Typs, die repräsentativ für den Ausschlag dieses Schararms 15 gegenüber dem betreffenden Maschinenrahmentcilsind.
Die Fig.6 zeigt ein Schaltbild mit einer speziellen
Meßschaltung 43 in Form einer Wheatstone'schen Brücke und eine besondere Ausgestaltung der Anzeigemittel
zur Kontrolle der Arbeitstiefe T der Schare 12. Gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszahlen
gekennzeichnet wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, und die F i g. 6 wird insbesondere
im Zusammenhang mit den F i g. 1 und 2 erläutert.
Die Arbeitsweise einer Wheatstone'schen Brücke ist bekannt, und sie wird daher im vorliegenden Fall nur
kurz behandelt.
Die Anordnung der Meßglieder 33, 34 und 35, die auch hier alle beispielhaft als einstellbare Potentiometer
dargestellt sind (es könnten auch Meßglieder Anwendung finden, die auf induktiver oder kapazitiver Basis
arbeiten), entspricht derjenigen in den F i g. 1 und 2. Die Meßglieder 35 bilden die beiden regelbaren oder
veränderlichen Widerstände, denen die Festwiderstände 42 gleicher Größe in der Meßschaltung 43
gegenüberstehen. Die beiden Ausgänge der Meßschaltung 43 sind elektrisch mit einer Schaltung 44 verbunden
und einer horizontalen Kontroll-Leuchtenreihe 45 diese- Schaltung 44 zugeordnet. Mit 60 ist eine
Verstärkerschaltung bezeichnet. Die Signale des dritten Typs vom Meßglied 34 werden gleichfalls in diese
Schaltung 44 eingespeist und sind der vertikal angeordneten Kontroll-Leuchtenreihe 46 der Schaltung
44 zugeordnet. Mit 47 ist eine weitere Verstärkerschaltung bezeichnet. Bei 48 ist eine Verstärkerschaltung vor
der Siebschaltung 43 angedeutet. Die Signale des ersten Typs, die das Meßglied 33 liefert, werden in einer
Schaltung 49 mit einer vertikalen Kontroll-Leuchtenreihe 50 verarbeitet. Mit 51 ist eine Verstärkerschaltung
bezeichnet. Die gesamte Schaltungsanordnung wird durch einen Generator 52 über die Verstärkerschaltung
48 mit Strom versorgt.
Die vom Meßglied 33 erzeugten Signale des ersten Typs bewirken, je nach Arbeitstiefe des betreffenden
Schars 12, ein Aufleuchten einzelner Lampen an bestimmten Stellen der Kontroll-Leuchtenreihe 50, so
daß der Bediener die exakte Arbeitstiefe dieser Schar 12 direkt ablesen kann. Der Kontroll-Leuchtenreihe 50
können zu diesem Zweck eine entsprechende Skala oder andere Markierungshilfen zugeordnet sein. Man
kann die Messung der Arbeitstiefe dieser Referenzschar 12 auch als Stichprobenmessung bezeichnen, der eine
Vergleichsmessung der Arbeitstiefe weiterer Schare 12, in diesem Fall beispielhaft der zwei äußersten Schare 12
der Drillmaschine hinzugefügt wird. Als Referenzniveau für diese Vergleichsmessung dient der Maschinenrahmen
bzw. Teile desselben (Holm 24, Teil 17). Wie schon erwähnt, sind die zu vergleichenden Schare 12 indirekt
über ihre zugeordneten Meßglieder 35 auf je einen Zweig der Meßschaltung 43 geschaltet. Wenn sich die
Meßschaitung bzw. Meßbrücke im Gleichgewicht befindet, fließt in ihr kein Strom, und es leuchten nur die
Lampen im Bereich des Schnittpunktes der beiden Kontroll-Leuchtenreihen 45,46 (z. B. in Gelb) auf. Fließt
dagegen ein Strom in der Meßbrücke bzw. Meßschaltung 43, so zeigt dessen Stärke und Richtung die Größe
und Differenz der Höhenabweichungen unter den zu vergleichenden Scharen 12 an. Bei spannungsführender
Meßbrücke existieren also Abweichungen hinsichtlich der Arbeitstiefe der beiden äußersten Scharen 12. Die
Ursache dafür kann in der topographischen Gestalt der ίο Bodenoberfläche quer über die Drillmaschinenbreite
liegen, so daß die Schare 12 unterschiedlich hoch getragen werden bzw. unterschiedlich tief in den Boden
eintauchen. Die Höhendifferenzen können aber auch aus Unterschieden in der Bodenstruktur (Bodendichte)
herrühren, wobei die Schare 12 aufgrund des ungleichmäßigen Bodenwiderstandes (bedingt durch unterschiedlich
tief gelockerten Boden) verschieden tief arbeiten. Um zu erkennen, ob die Ursache im
Oberflächenniveau und/oder in der Bodendichte liegt, benötigt der Bediener eine zusätzliche Anzeige, die das
Meßglied 34 in Form der Signale dritten Typs liefert. Diese Signale werden, wie schon erwähnt, in die
Schaltung 44 eingeführt und durch die vertikale Kontroll-Leuchtenreihe 46 angezeigt. An dieser Stelle
sei bemerkt, daß hierfür auch andere Anzeigemittel als Kontroll-Leuchtenreihen vorgesehen sein können. Die
sich kreuzenden Kontroll-Leuchtenreihen 45 und 46 erleichtern jedoch dem Bediener den Überblick bei der
Kontrolle der Arbeitstiefe der Schare 12. Sie macht auch den Sinnzusammenhang zwischen beiden Anzeigen
deutlich. Wenn nämlich die Anzeige in der Kontroll-Leuchtenreihe 45 aus der Mitte herausläuft, die Anzeige
in der Kontroll-Leuchtenreihe 46 dagegen dort stehen bleibt, deutet dies auf unterschiedliche Arbeitstiefe der
Schare 12 infolge unterschiedlicher Boden-Untergrundstruktur hin, denn die Bodenoberfläche muß relativ eben
sein, da sonst die Anzeige der Kontroll-Leuchtenreihe 46 aus der mitte (Schnitipunki der beiden Kuhiroii-Leuchtenreihen
45, 46) herausgewandert wäre. Ein mehr oder weniger großes Herauswandern der Anzeige
der Kontroll-Leuchtsnreihe 46 aus dem Schnittpunktbereich wird dagegen immer von einer Anzeig?nveränderung
in der Kontroll-Leuchtenreihe 45 nach links oder rechts begleitet sein. Neigt sich dagegen die Drillmaschine
insgesamt in der einen oder anderen Richtung, z. B. durch Einsinken des einen oder anderen Laufrades
14, wandert die Anzeige in der Kontroll-Leuchtenreihe 45 dauerhaft aus ihrem Mittelbereich. Solche Veränderungen
erfordern dann eine Justierung des Kontrollsystems, z. B. durch Verstellung der Meßglieder. Die
Arbeitstiefe der Säwerkzeuge 12 der Drillmaschine wird repräsentativ durch die Kontroll-Leuchtenreihe 50
angezeigt, wenn die Anzeigen bzw. aufleuchtenden Lampen im Schnittpunktbereich der beiden Kontroll-Leuchtenreihen
45,46 liegen.
Wenn in das Kontrollsystem auch noch eine Anzeige des Schardrucks oder der Scharvorspannung (nicht
gezeigt) eingeführt wird, kann der Bediener eine optimale Arbeitssirategie verfolgen. Er kann nach einer
ersten Probeeinstellung der Schare durch fortlaufende Korrekturen des Schardrucks entsprechend den ausgegebenen
Informationen sich schrittweise an das gewünschte optimale Arbeitsniveau der Schare herantasten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Reihensämaschine, insbesondere Drillmaschine, mit relativ zueinander beweglich gelagerten, einzeln
abgefederten Säwerkzeugen, die durch eine zentrale Einstellvorrichtung gemeinsam gegen den Boden
vorspannbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle der Arbeitstiefe der
Säwerkzeuge
10
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823218839 DE3218839C1 (de) | 1982-05-19 | 1982-05-19 | Reihen-Sämaschine, insbesondere Drillmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823218839 DE3218839C1 (de) | 1982-05-19 | 1982-05-19 | Reihen-Sämaschine, insbesondere Drillmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3218839C1 true DE3218839C1 (de) | 1983-08-11 |
Family
ID=6163996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823218839 Expired DE3218839C1 (de) | 1982-05-19 | 1982-05-19 | Reihen-Sämaschine, insbesondere Drillmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3218839C1 (de) |
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