DE19644751A1 - Drillmaschine mit Stellvorrichtung für Säschar und Druckrolle - Google Patents
Drillmaschine mit Stellvorrichtung für Säschar und DruckrolleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drillmaschine mit mindestens einem Säschar, ins
besondere einem Doppelscheibensäschar mit nachgeordneter Druckrolle, die als Einheit
über ein Lenkergetriebe mit Lenker am Rahmen oder am Saatgutbehälter befestigt ist.
Drillmaschinen sind Reihensämaschinen, die die Samen in Reihen aussäen. Das
Saatgut wird über Dosier- und Fördereinrichtungen aus dem Saatgutbehälter dem Sä
schar vorzugsweise einem Doppelscheibensäschar zugeführt. Diese Säschare ziehen
Furchen, in denen das Saatgut abgelegt wird. Über die nachlaufenden Druckrollen wird
die Furche zugedrückt. Diese Druckrollen werden den Säscharen daher in der Regel
nachgeschaltet. Für die exakte Tiefenführung der Säschare über die Rolle wird die
Einheit aus Säschar und Druckrolle parallel verschwenkbar mit dem Rahmen bzw. dem
Saatgutbehälter verbunden. Derartige Parallelsysteme haben den wesentlichen Nachteil,
daß die Gewichtsbelastung auf das Säschar bzw. die Druckrolle und die Tiefeneinstel
lung nicht einfach veränderbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Drillmaschine zu schaf
fen, bei der die Tiefeneinstellung und die Druckbelastung für die Einheit aus Säschar
und Druckrolle einerseits einfach und andererseits, ohne die Anpaßbarkeit dieser Ein
heit an den Boden einzuschränken, verändert werden kann.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lenker in
Fahrtrichtung konvergierend angeordnet und mit einem Zwischenrahmen verbunden
sind, der über ein zusätzliches Lenkergetriebe am Rahmen oder am Saatgutbehälter
oder an einem Vorlaufgerät angelenkt ist, wobei das zusätzliche Lenkergetriebe in un
terschiedlichen Positionen einstellbar ausgebildet ist.
Die Druckbelastung und die Eindringtiefe der Säschare in den Boden können
somit einfach über die Verstellung des zusätzlichen Lenkergetriebes eingestellt werden,
wenn die Lenker dieses Lenkergetriebes als parallele Lenker ausgebildet sind. Über die
Einstellung des Lenkergetriebes in unterschiedlichen Positionen ist es beispielsweise
möglich, den Zwischenrahmen tiefer zu setzen, was zur Konsequenz hat, daß der
Schnittpunkt der die Einheit aus Säschar und Druckrolle tragenden Lenker nach unten
wandert. Dies erhöht die Druckbelastung auf die Säschar-/Druckrolleneinheit, wobei
durch eine Kippbewegung der Säschar-/Druckrolleneinheit eine Vergrößerung der Saat
tiefe erreicht wird. Durch Höhersetzen des Zwischenrahmens wird umgekehrt eine
Reduzierung der Saattiefe erreicht. Eine entsprechende Einstellung ist erreichbar, wenn
das Lenkergetriebe am Rahmen, am Saatgutbehälter oder am Vorlaufgerät angelenkt ist.
Dabei eignet sich vor allem eine Kreiselegge als Vorlaufgerät. Durch die konvergieren
de Anordnung der Lenker mit einem Schnittpunkt im Bereich der zuvor erwähnten, die
Säschar-/Druckrolleneinheit tragenden Lenker, die ja ebenfalls konvergierend angeord
net sind, kann eine Veränderung der Druckbelastung erzielt werden, ohne die Sätiefe
selbst im geringsten zu verändern. Denkbar ist es auch, daß die Lenker des zusätzli
chen Lenkergetriebes parallel zueinander angeordnet sind.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
zusätzliche Lenkergetriebe über eine die Lage der Lenker ändernde Stelleinrichtung
verfügt. Durch eine Veränderung der Lage der Lenker, d. h. durch Einstellung einer
Konvergenz kann damit gezielt die Druckbelastung angepaßt bzw. verändert werden.
Vorteilhafterweise ist es möglich, die Druckbelastung oder die Sätiefe vom Schlepper
sitz aus einzustellen, und zwar dadurch daß die Stelleinrichtung fernbedienbar ausge
bildet ist. Dabei ist es denkbar, daß als Stelleinrichtung ein Stellmotor dient, der ein
Verschieben des Drehpunktes im Abstand der Lange des Lenkers um den Drehpunkt
bewirkend ausgebildet ist. Mit dem zweiten Drehpunkt ist der nicht zu verändernde
Drehpunkt des jeweiligen Lenkers gemeint. Dabei ist ein Verschieben des Drehpunktes
des einen Lenkers zweckmäßig dadurch zu bewirken, daß der Drehpunkt in einer
Schlitzführung verschiebbar ausgebildet ist, so daß die Länge des Lenkers beibehalten
wird. Wie schon erwähnt, kann so eine genaue Sätiefe eingehalten bzw. auch jeweils
eingestellt werden.
Eine Abstimmung der beiden Lenkergetriebe ist insbesondere gewährleistet,
wenn die Lenker des Lenkergetriebes in konvergierender Stellung so angeordnet sind,
daß ihr Schnittpunkt im Bereich des Schnittpunktes des Lenkergetriebes mit den Len
kern liegt.
Durch das Vorsehen eines per Spindel längenveränderlichen Lenkers des zusätz
lichen Lenkergetriebes, vorzugsweise des oberen Lenkers, wird eine zentrale unabhän
gige Sätiefeneinstellung vorgegeben, mit der auch der Sätiefenbereich voreingestellt
werden kann. Hiermit kann die Sätiefe ohne Veränderung der Druckbelastung auf Sä
schar und Druckrolle eingestellt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung ist die, bei der die zusätzlichen Lenker
in ihrer Lage zueinander derart verändert bzw. umgeschaltet werden, daß sie einerseits
parallel zueinander stehen oder andererseits so konvergierend angeordnet sind, daß sich
ihr Schnittpunkt im Bereich der Lenker der Einheit aus Säschar und Druckrolle schnei
det. Dadurch wird die Sätiefe einfach eingestellt mit parallel zueinander stehenden
Lenkern. Nach dieser Einstellung wird das Lenkergetriebe einfach auf "Konvergenz"
umgeschaltet. Nun kann bei Bedarf der Schar bzw. Druckrollendruck verändert wer
den, ohne die Sätiefe zu beeinflussen. Somit ist eine einfache und schnelle Schar- und
Rollendruck- und Sätiefeneinstellung gegeben. Die Umschaltung und auch die Tiefen
einstellung erfolgt vorzugsweise über Stellmotoren oder Hydraulikzylinder, wobei es
auch denkbar ist, daß eine Stelleinrichtung in Form einer Spindel oder eines Spindel
motors oder eines Hydraulikzylinders oder einer Stiftverstellung vorgesehen ist, die auf
den unteren Lenker des Lenkergetriebes einwirkt.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es möglich, die Breite der
gesamten Drillmaschine den jeweiligen Einsatzbedingungen entsprechend zu verändern,
indem dem Zwischenrahmen mehrere Einheiten mit Säschar und Druckrolle zugeordnet
sind.
Weiter kann vorteilhaft auch das gesamte zusätzliche Lenkergetriebe verstellt
bzw. anders eingestellt werden, indem einer der Lenker des zusätzlichen Lenkergetrie
bes und damit das zusätzliche Lenkergetriebe selbst über eine Stiftverstellung in wähl
baren Positionen sperrbar ausgebildet ist. Dabei ist die Stiftverstellung zweckmäßiger
weise von einer Lochleiste und in deren Bohrungen festlegbaren Bolzen gebildet. Da
entsprechende Verstellungen relativ selten erforderlich sind, reicht eine derartige Von
handeinstellung, um auf diese Art und Weise, das zusätzliche Lenkergetriebe selbst
entsprechend in eine andere Position zu bringen.
In weiterer Optimierung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß das
Lenkergetriebe mit Energiespeichern z. B. Federn versehen sind, die eine nach unten
gerichtete Kraft auf das Säschar und die Druckrolle ausübend angeordnet sind und daß
das Lenkergetriebe über Anschläge in seiner Schwenkbarkeit nach unten begrenzbar
ausgebildet ist. Damit kann auf einfache Art und Weise insbesondere das zusätzliche
Lenkergetriebe selbst in eine Ausgangslage gebracht werden, aus der es dann gegen die
Kraft des Energiespeichers zu bringen ist, wobei die "Ausgangslage" die jeweils untere
ist. Dabei ist diese untere Ausgangsstellung dadurch vorgegeben, daß entsprechende
Anschläge vorgesehen sind. Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Energiespeicher bzw. die
Feder einstellbar ausgebildet und angeordnet ist, um so wiederum unterschiedlichen
Gegebenheiten arbeiten zu können.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Drillmaschine
geschaffen ist, bei der eine Veränderung der Druckbelastung möglich ist, ohne die
Sätiefe selbst zu verändern. Andererseits kann aber auch der Sätiefenbereich durch eine
Spindel o. ä. verändert werden, indem nämlich der Lenker des zusätzlichen Lenker
getriebes längenveränderlich ausgebildet ist. Insgesamt gesehen ist damit eine Drill
maschine geschaffen, die sehr vielseitig einsetzbar ist und die in ihrer Wirkungsweise
zweckmäßig vom Fahrersitz aus eingestellt werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Drillmaschine mit zwei Lenkergetrieben in Seitenan
sicht,
Fig. 2 eine Teilansicht der Drillmaschine mit den als Parallellen
ker ausgebildeten zusätzlichen Lenkern,
Fig. 3 die Drillmaschine im Ausschnitt mit als konvergierende
Lenker ausgebildeten zusätzlichen Lenkern,
Fig. 4 die Drillmaschine im Ausschnitt mit in der Konvergenz
verstellbaren zusätzlichen Lenkern und
Fig. 5 die Drillmaschine im Ausschnitt mit zusätzlicher Verstell
spindel.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Drillmaschine 1 besteht aus einem das Saatgut
aufnehmenden Saatgutbehälter 2 und den ihn tragenden Rahmen 3. An diesem Rahmen
3 ist eine Einheit 6 indirekt angelenkt, die aus dem Säschar 4 und der Druckrolle 5
besteht.
Die aus Säschar 4 und Druckrolle 5 bestehende Einheit 6 ist über ein Lenker
getriebe 40 mit Lenkern 7, die in Fahrtrichtung 8 konvergierend angeordnet sind, mit
einem Zwischenrahmen 14 verbunden. Der Zwischenrahmen 14 ist wiederum über ein
zusätzliches Lenkergetriebe 41 mit Lenkern 15 mit dem Rahmen 3 der Drillmaschine 1
verbunden. Die Lenker 15 befinden sich in Fig. 1 in der Parallelstellung 17.
Auf der der Einheit 6 gegenüberliegenden Seite des Saatgutbehälters 2 bzw. des
Rahmens 3 ist eine Koppeleinheit 9 vorgesehen, die mit mehreren Anschlagpunkten 10,
11 ausgerüstet ist. Durch diese Koppeleinheit 9 wird die gesamte Baueinheit entweder an
das Dreipunktgestänge eines Traktors oder direkt an ein hier nicht dargestelltes Vor
laufgerät, z. B. eine Kreiselegge angebaut. Ohne diese Koppeleinheit 9 kann die Drill
maschine auch direkt, z. B. auf eine Kreiselegge oder einen Zinkenrotor aufgebaut
werden. Dazu dienen die Anbaupunkte 10′, 11′.
Eine Besonderheit ist es, daß bei der Drillmaschine 1 bzw. der Säschiene 45,
daß die Einheit 6 bestehend aus Säschar 4 und Druckrolle 5 nicht direkt mit dem Saat
gutbehälter 2, dem Rahmen 3 oder einem Vorlaufgerät verbunden ist, sondern vielmehr
indirekt über einen Zwischenrahmen 14, der wie bereits weiter vorne erwähnt seiner
seits wieder über ein zusätzliches Lenkergetriebe 41 mit Lenkern 15 mit dem Rahmen
3, dem Saatgutbehälter oder mit einem Vorlaufgerät oder Trägergerät verbunden ist und
zwar entsprechend gelenkig.
Nach Fig. 1 sind die Lenker 15 des zusätzlichen Lenkergetriebes 41 als parallele
Lenker in Parallelstellung 17 und nach Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 als konvergierende
Lenker 15 in Konvergenzstellung 18 ausgebildet. Über die Anlenkbohrung 19 und eine
zusätzliche Anlenkbohrung 19′ ist dabei die Möglichkeit gegeben, dem zusätzlichen
Lenkergetriebe 41 entweder die konvergierende oder eine parallele Anordnung vor
zugeben.
Gemäß Fig. 1, wo die parallele Lage der Lenker 15 des zusätzlichen Lenker
getriebes 41 dargestellt ist, wird beim Verstellen dieses Lenkergetriebes mit Hilfe der
Stellvorrichtung 21, 22, 25 eine Sätiefeneinstellung der Säschare 4 die Nickbewegung
der Einheit 6 bewirkt. Diese Verstellung hat auch eine Druckbelastungsänderung auf
die Einheit 6 mit Säschar 4 und Druckrolle 5 zur Folge, insbesondere dann wenn zu
sätzlich über die Zugpunktlage auch die in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigte Feder 56 mehr
oder weniger vorgespannt wird. Die Höhe des Schnittpunktes 20 beeinflußt auch un
abhängig von einer Feder die Druckbelastung auf das Säschar 4 und die Druckrolle 5.
Je niedriger der Schnittpunkt bzw. der Zugpunkt 20 ist, um so höher ist die Druckbela
stung. Je höher der Zugpunkt 20 ist, um so geringer ist die Druckbelastung auf das
Säschar 4 und die Druckrolle 5.
In schwereren Bodenverhältnissen aber auch bei der Mulch- oder Direktsaat ist
die Unterstützung der zugpunkt- und gewichtabhängigen Säschar- und Druckrollenbela
stung durch die Federkraft einer Feder 56 oder anderer Energiespeicher von Vorteil.
Ein Beispiel zeigen die Fig. 3 und 4, wo ein Lenkergetriebe 40. mit Feder 56 vor
gesehen ist. Die Federkraft bzw. die Federvorspannung läßt sich einfach durch Ver
ändern der Federlänge umstellen oder aber durch ein einfaches Umhängen der Feder.
Dazu dienen die Bohrungen 59.
Fig. 2 verdeutlicht, daß der Schnittpunkt 20′ der konvergierenden Lenker 15 des
zusätzlichen Lenkergetriebes 41 im Bereich des Schnittpunktes 20 der konvergierend
angeordneten Lenker 7 des Lenkergetriebes 40 liegt. Diese Lenker 7 tragen die Einheit
aus Säschar 4 und Druckrolle 5. Aufgrund dieser Abstandsdeckungsgleichheit der
Schnittpunkte wird bewirkt, daß die Verstellung des zusätzlichen Lenkergetriebes 41
keine Sätiefenänderung, sondern nur eine Druckbelastungsänderung eintritt.
Eine Stellvorrichtung ist mit 21 bezeichnet. Über diese Stellvorrichtung 21 wird
die Druckbelastung auf die Einheit 6 aus Säschar 4 und Druckrolle 5 entsprechend
verändert. Diese Stellvorrichtung 21 besteht hier aus einer Lochleiste 22 mit einer Viel
zahl von Bohrungen 23, 24, so daß mit Hilfe eines hier nur angedeuteten Bolzens 25
die Einstellung bzw. die Druckbelastung auf die Einheit 6 entsprechend verändert wer
den kann. Wird beispielsweise über die Stellvorrichtung 21 der Zwischenrahmen 14
tiefer gesetzt, führt dies dazu, daß der Schnittpunkt 20 der in Fahrtrichtung 8 konver
gierenden Lenker nach unten wandert. Dies erhöht die Druckbelastung auf die Einheit 6
aus Säschar 4 und Druckrolle 5, was aber keinen effektiven Einfluß auf die Sätiefe hat.
Die Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2. Beim Ausheben der
Drillmaschine 1 mit Einheit 6 aus Säschar 4 und Druckrolle 5 wird durch den Anschlag
44 sichergestellt, daß die Einheit 6 mitausgehoben wird.
In Fig. 4 ist die Einheit 6 und die Lenkergetriebe 40, 41 dargestellt, wobei das
zusätzliche Lenkergetriebe 41 in die konvergierende Stellung geschaltet ist. Über eine
Stelleinrichtung 42, z. B. einen Stellmotor 42′ kann der Lenker 15′ um den Drehpunkt
51 im Schlitzloch 52 entweder in die parallele Lage zum Lenker 15′′ oder aber in eine
konvergierende Lage zum Lenker 15′′ verschwenkt werden. Vorteilhaft sorgen die
Schlitzenden der Anschläge für die Endstellung der richtigen parallelen oder konvergie
renden Stellung der Lenker 15. Durch das Vorsehen von entsprechend verstellbaren
Anschlägen ist auch eine Konvergenz mit hinten liegendem Schnittpunkt der Lenker 15
denkbar.
Mit dem in der oberen, parallelen Stellung befindlichen Lenker 15′ wird über
die Stelleinrichtung 54 z. B. ein Hydraulikzylinder 55, das Lenkergetriebe 41 ver
schwenkt, was über das konvergierende Lenkergetriebe 40 eine Sätiefenveränderung
des Säschares 4 bewirkt. Ist die Sätiefe eingestellt, so wird mittels Stellmotor 42′ der
obere Lenker 15′ in die untere also in die konvergierende Stellung verschoben. Die
Schnittpunkte 20 und 20′ befinden sich dann im gleichen Abstand zur Einheit 6. Nun
kann bei Betätigung des gleichen Hydraulikzylinders 55 der Druck auf das Säschar und
die Druckrolle 5 verändert werden, ohne daß sich dadurch die Sätiefe ändert. Falls der
Einstellbereich für die Sätiefe nicht ausreicht, so kann über die Steckvorrichtung 27 ein
anderer Einstellbereich vorgewählt werden.
Fig. 5 zeigt eine Drillmaschine mit längenveränderbarem Lenker 15′, der über
eine Stellvorrichtung 60 z. B. eine Spindel 60′ in seiner Lage veränderbar ist. Damit
kann die Einstellvorrichtung insgesamt an der Druckrolle mit Stiftverstellung vollstän
dig entfallen, da die Sätiefeneinstellung bzw. die Einstellung des Tiefenbereiches damit
zentral und nicht über jede Einheit 6 einzeln verstellt zu werden braucht. Mit der Län
geneinstellung kann auch die Konvergenz des zusätzlichen Lenkergetriebes 41 positiv
beeinflußt werden.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (15)
1. Drillmaschine (1) mit mindestens einem Säschar (4), insbesondere
einem Doppelscheibensäschar mit nachgeordneter Druckrolle (5), die als Einheit (6)
über ein Lenkergetriebe (40) mit Lenker (7) am Rahmen (3) oder am Saatgutbehälter
(2) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenker (7) in Fahrtrichtung konvergierend angeordnet und mit einem Zwi
schenrahmen (14) verbunden sind, der über ein zusätzliches Lenkergetriebe (41) am
Rahmen (3) oder am Saatgutbehälter (2) oder an einem Vorlaufgerät angelenkt ist,
wobei das zusätzliche Lenkergetriebe (41) in unterschiedlichen Positionen einstellbar
ausgebildet ist.
2. Drillmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorlaufgerät, an dem das Lenkergetriebe (41) angelenkt ist, als Kreiselegge
ausgebildet ist.
3. Drillmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenker (15) des zusätzlichen Lenkergetriebes (41) parallel zueinander angeord
net sind.
4. Drillmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Lenkergetriebe (41) über eine die Lage der Lenker (15) ändernde
Stelleinrichtung (42) verfügt.
5. Drillmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung (42) fernbedienbar ausgebildet ist.
6. Drillmaschine nach Anspruch 4 und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Stelleinrichtung (42) ein Stellmotor (42′) dient, der ein Verschieben des Dreh
punktes (50) im Abstand der Lange des Lenkers (15′) um den Drehpunkt (51) bewir
kend ausgebildet ist.
7. Drillmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehpunkt (50) in einer Schlitzführung (52) verschiebbar ausgebildet ist.
8. Drillmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenker (15) des Lenkergetriebes (41) in konvergierender Stellung so angeordnet
sind, daß ihr Schnittpunkt (20′) im Bereich des Schnittpunktes (20) des Lenkergetriebes
(40) mit den Lenkern (7) liegt.
9. Drillmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Lenker (15′) des Lenkergetriebes (41) als längenveränderlicher Lenker,
vorzugsweise als per Spindel (60′) verstellbarer Lenker ausgebildet ist.
10. Drillmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stelleinrichtung (54) in Form einer Spindel oder eines Spindelmotors oder
eines Hydraulikzylinders (55) oder einer Stiftverstellung vorgesehen ist, die auf den
unteren Lenker (15′′) des Lenkergetriebes (41) einwirkt.
11. Drillmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Zwischenrahmen (14) mehrere Einheiten (6) mit Säschar (4) und Druckrolle
(5) zugeordnet sind.
12. Drillmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Lenker (15) des zusätzlichen Lenkergetriebes (41) und damit das zusätzli
che Lenkergetriebe (41) selbst über eine Stiftverstellung (21) in wählbaren Positionen
sperrbar ausgebildet ist.
13. Drillmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stiftverstellung (21) von einer Lechleiste (22) und in deren Bohrungen (23, 24)
festlegbaren Bolzen (25) gebildet ist.
14. Drillmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lenkergetriebe (40, 41) mit Energiespeichern (70) z. B. Federn versehen sind,
die eine nach unten gerichtete Kraft auf das Säschar (4) und die Druckrolle (5) aus
übend angeordnet sind und daß das Lenkergetriebe (40) über Anschläge (44) in seiner
Schwenkbarkeit nach unten begrenzbar ausgebildet ist.
15. Drillmaschine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Energiespeicher (70) bzw. die Feder einstellbar ausgebildet und angeordnet ist.
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