-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sämaschine und genauer eine Sämaschine
mit "vereinfachter
Bodenbearbeitung",
die es gestattet, ohne jede vorbereitende Bodenbearbeitung oder
auf einem Boden, der lediglich eine vereinfachten Bearbeitung erfahren
hat, zu säen.
-
Eine
Sämaschine
dieser Art wird beispielsweise in den Dokumenten
GB-1 218 785 ,
GB-2 040 656 und
EP-0 611 204 beschrieben.
-
Eine
Sämaschine
dieser Art wird von der französischen
Firma SULKY-BUREL unter dem Handelsnamen "UNIDRILL" und der eingetragenen Marke "SULKY" vermarktet.
-
Sie
umfasst folgendes: ein Gestell, das einen Saatgutbehälter trägt und das
dafür vorgesehen
ist, an einen Traktor angekuppelt zu werden, eine quer angeordnete
Reihe von Trägerarmen,
die in Längsrichtung
unter dem Gestell angeordnet sind und von denen jeder zwei Sävorrichtungen
trägt (die
in Längsrichtung
versetzt sind), die vom Behälter
mit Saatgut versorgt werden (über
geeignete Röhren
von bekanntem Typ), sowie eine quer angeordnete Reihe von Nachlaufwalzen,
von denen jede einer der oder dem Paar von Sävorrichtungen desselben Trägerarms
zugeordnet ist und die einzeln frei drehbar auf den Trägerarmen
montiert sind, wobei jeder der Trägerarme, unabhängig von
den anderen, mit seinem vorderen Abschnitt vorne um Achsenteilstücke drehbar
aufgehängt
ist, die am hinteren Ende eines Schwingarms horizontal und in Querrichtung
ausgerichtet sind, wobei der Schwingarm selber an seinem vorderen
Ende an einem Abschnitt des Gestells drehbar aufgehängt ist.
-
Ein
Satz von vorderen und hinteren Federn, die vor bzw. hinter den Sävorrichtungen
angeordnet sind, drückt
dabei permanent auf jeden der Trägerarme,
um diese von oben nach unten zu schwenken.
-
Eine
solcher Aufbau ist insbesondere aus dem zuvor genannten Dokument
EP-0 611 204 bekannt, das
als Darstellung des nächsten
Stands der Technik des Gegenstands der Erfindung angesehen wird.
-
Die
hinteren Federn sind vorzugsweise hinter den Nachlaufwalzen angeordnet.
-
Genauer
besteht das Gestell aus zwei Abschnitten, die gegeneinander schwenkbar
verbunden sind, und zwar einem vorderen Abschnitt – über den die Sämaschine
an das Zugfahrzeug angekuppelt wird – und einem hinteren Hauptabschnitt,
der den Behälter
trägt und
der die Sävorrichtungen
und die verschiedenen zugehörigen
Ausrüstungen
trägt.
-
Mittels
eines Hydraulikzylinders ist es möglich, die beiden Abschnitte
etwas gegeneinander zu schwenken.
-
Die
Sävorrichtungen
umfassen wie gewöhnlich
ein Paar Öffnungsscheiben,
zu denen jeweils ein Pflugeisen zum Säen gehört, das durch eine Röhre zur
Saatgutversorgung mit dem Behälter
verbunden ist (siehe beispielsweise
1 des bereits
genannten Dokuments
EP-0 611
204 ).
-
Sie
können
auch, bei einem anderen Sämaschinentyp,
auf den sich die vorliegende Erfindung ebenfalls bezieht, aus einem
Paar Säzähnen bestehen;
in diesem Fall können
die Zähne
elastisch auf dem Arm angebracht sein, beispielsweise mittels Federplättchen.
-
Die
Nachlaufwalzen, die hinter diesen Scheiben angeordnet sind, umfassen
im allgemeinen ein Paar nebeneinander laufender Räder, von
denen jedes in der Linie einer Scheibe angeordnet ist, oder ein
einziges Rad, das mit zwei seitlichen Wülsten ausgestattet ist, die
dieselbe Funktion wie ein Paar dünnerer
Räder haben.
-
Gemäß dem Dokument
EP-0 611 204 ist ein Paar
Räder vorgesehen,
die leicht achsenversetzt sind und eine Kurbel bilden, wobei die
zwei Achsen fest montiert oder gegeneinander drehbar sind.
-
Dieser
Typ Räder
kann selbstverständlich mit
einer Sämaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
-
Bei
diesem Typ Sämaschine
ist jeder Trägerarm
unabhängig
und auf Federn montiert.
-
Jede
der Öffnungsscheiben
schneidet den Boden auf und zieht eine Furche; das Pflugeisen, mit dem
sie versehen ist und das auch die Aufgabe der Vorschar übernimmt, öffnet den
Boden und legt den Samen am Boden der Furche in die feine Erde ab.
-
Die
Nachlaufwalze – für gewöhnlich als
Verschließwalze
bezeichnet – verschließt die Furche wieder
und stellt einen engen Kontakt zwischen dem Samen und der Erde sicher.
-
Die
Sämaschine
steht gleichzeitig über
die Säscheiben
und über
die Nachlaufwalzen auf dem Boden.
-
Durch
eine Anpassung der relativen Neigung der zwei Gestellabschnitte,
durch ein Betätigen
des Hydraulikzylinders in der einen oder der anderen Richtung, kann
der Landwirt oder ein anderer Benutzer die Öffnungsscheiben entweder entlasten,
wenn er auf lockeren Böden
arbeitet, oder im Gegenteil mehr vom Gewicht der Sämaschine
auf die Scheiben geben, um deren Eindringen in den Boden in härterem Gelände zu verbessern.
-
Wenn
auch eine solche Sämaschine
im Allgemeinen zufrieden stellend ist, hat sie dennoch bestimmte
Nachteile.
-
So
bietet sie bei einer Aussaat auf heterogenen Böden eine schlechte Kontrolle
der Arbeitstiefe.
-
Wenn
beispielsweise die Scheiben für
einen harten Boden auf eine Tiefe eingestellt sind, sacken sie ein,
sobald sie auf weichere Erde treffen.
-
Wenn
der Hydraulikzylinder eingesetzt wird, um die Scheiben zu entlasten,
bedingt dies, dass diese nicht mehr genügend Widerstand finden, um
korrekt in Drehung gehalten zu werden; wenn sie sich nicht mehr
gleichmäßig drehen,
verursachen sie Verstopfungen, da die auf dem Boden liegenden Strohreste
und Brocken von den Scheiben aufgesammelt werden.
-
Außerdem gilt,
dass wenn die Kraft auf die Scheiben verringert wird, die Brocken
nicht durchtrennt sondern in den Boden eingeklemmt werden, wodurch
der Samen in Kontakt mit dem Stroh und nicht mehr mit dem Boden
kommt; dieser Umstand ist für
einen guten Keimvorgang ungünstig.
-
Es
wurde bereits vorgeschlagen, vor den Säscheiben eine Reihe zusätzlicher
Räder zu
platzieren, derart, dass der Druck der Sämaschine auf den Boden besser
verteilt werden kann.
-
Indem
die Möglichkeit
einer Höheneinstellung
der Säscheiben
relativ zur Gruppe der Räder vorgesehen
wird, ist es möglich
eine festgelegte Arbeitstiefe einzustellen und dies insbesondere
in Abhängigkeit
vom Korntyp und unabhängig
von der Härte
des Bodens.
-
Ein
solches System, das weiter unten kurz mit Bezug auf 3 beschrieben
wird, hat jedoch den Nachteil eines relativ großen Platzbedarfs in der Länge.
-
Außerdem ist
aufgrund des Aufbaus, wie weiter unten noch gezeigt wird, die Abstützkraft
der vorderen Räder
auf dem Boden sehr hoch, wodurch sich Probleme beim Bearbeiten eines
lockeren Bodens ergeben.
-
Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel diese verschiedenen Probleme
zu lösen
und eine Sämaschine
vorzuschlagen, die eine bessere Kontrolle der Arbeitstiefe und dadurch
eine bessere Platzierung des Samens im Kontakt mit dem Boden gestattet
und dabei gleichzeitig einen großen Längenplatzbedarf vermeidet.
-
Hierfür ist die
Sämaschine
gemäß der Erfindung – die vom
zuvor beschriebenen Typ ist – dadurch
ausgezeichnet, dass jeder der Trägerarme
mit wenigstens einem Element zur Abstützung auf dem Boden ausgerüstet ist,
das vor der Linie der Achsenteilstücke angeordnet ist, wobei dieses
Abstützelement
relativ zu dem Trägerarm,
den es ausstattet, in der Höhe
einstellbar ist und wobei die Verbindung des Elements zur Abstützung auf
dem Boden mit dem Trägerarm
realisiert wird, indem diese um die Drehachse des Schwingarms am
Gestellabschnitt oberhalb oder unterhalb dieser Achse herum geführt wird.
-
Das
Vorhandensein dieser Abstützelemente (wie
etwa Räder),
die sich unter dem vorderen Abschnitt des Gestells befinden, führt zu keiner
Veränderung
des Längenplatzbedarfs
der Sämaschine.
-
Außerdem ist
der Abstützdruck
der vorderen Abstützelemente
auf dem Boden begrenzt, wie dies mit Bezug auf die 2 und 3 gezeigt
wird.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird jedes Element
zur Abstützung
auf dem Boden durch einen Hilfsarm, der am zuvor genannten Arm (Hauptarm)
drehbar aufgehängt
ist, getragen.
-
Diese
Achse zur drehbaren Aufhängung
des Hilfsarms am Hauptarm fällt
vorzugsweise mit der Achsenlinie zusammen.
-
Der
Hilfsarm ist gegebenenfalls derart gekrümmt, dass er die Achse der
drehbaren Aufhängung
des Schwingarms am Gestellabschnitt umgeht, indem er oberhalb oder
unterhalb an dieser Achse vorbeigeführt wird.
-
Selbstverständlich umfasst
die Sämaschine Einstellelemente,
die es gestatten, die Winkelposition jedes der Hilfsarme in Bezug
auf den Hauptarm einzustellen.
-
Diese
Mittel können
mechanische Mittel, beispielsweise vom Mutter-Schraube-Typ, sein.
-
Gemäß einer
möglichen
Ausführungsform umfassen
die Einstellelemente ein elastisches Rückstellsystem, wie etwa eine
Feder, das dem Hilfsarm eine bestimmte Freiheit im Winkelausschlag,
entgegen dem Widerstand dieses elastischen Systems, von unten nach
oben, relativ zum Trägerarm,
an dem er drehbar aufgehängt
ist, verleiht.
-
Die
Elemente zur Abstützung
auf dem Boden sind vorteilhafterweise Räder. Es können jedoch auch andere Abstützelemente
vorgesehen werden, die dafür
geeignet sind, eine Vorbearbeitung des Bodens auszuführen.
-
Es
handelt sich beispielsweise um gekräuselte und/oder gezackte Scheiben
oder Planierelemente.
-
Wenn
Säelemente
vorliegen, die aus einem Paar Öffnungsscheiben
bestehen, sind vorteilhafterweise ein Paar Elemente zur Abstützung auf
dem Boden vorgesehen, von denen jedes in einer Linie mit einer Öffnungsscheibe
angeordnet ist.
-
Somit
geschieht die Vorbereitung des Bodens vor der Aussaat.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die zusätzlichen
vorderen Rollen – oder
andere Abstützelemente – abnehmbar.
-
Somit
kann der Benutzer optional diese einsetzen oder auch nicht, in Abhängigkeit
von der auszuführenden
Arbeit und auch in Abhängigkeit
von der Beschaffenheit des zu bearbeitenden Bodens.
-
Diese
Abstützelemente
können
auch untereinander austauschbar sein, wobei Elemente zur Bodenvorbereitung
für bestimmte
Arbeiten eingesetzt werden können,
indem sie die Räder
ersetzen.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Gestell
der Sämaschine
aus einem Hauptteil, der den Behälter
und alle Trägerarme
trägt, und
einem vorderen Teil, der dafür
vorgesehen ist, an ein Zugfahrzeug angekuppelt zu werden, zusammengesetzt,
wobei der vordere Teil am Hauptteil um eine horizontale und querlaufende
Achse drehbar aufgehängt
ist und wobei ein Betätigungsmittel,
wie beispielsweise ein Hydraulikzylinder, vorgesehen ist, um die
Einstellung des relativen Drehwinkels zwischen diesen beiden Gestellteilen
zu gestatten.
-
Dieser
Aufbau des Restes, der als solches bekannt ist, gestattet es, eine
Lastverlagerung auf die vorderen Abstützelemente auszuführen, was
in bestimmten Situationen von Vorteil sein kann, wie dies weiter
unten noch erläutert
wird.
-
Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung
und der beigefügten
Zeichnung ersichtlich, die lediglich beispielhaft und nicht einschränkend eine
mögliche
Ausführungsform
der Erfindung darstellen, wobei in dieser Zeichnung:
-
1 eine
schematische Seitenansicht einer Sämaschine gemäß der Erfindung
darstellt;
-
die 2 und 3 schematische
Darstellungen sind, die es gestatten, den Unterschied in der Lastverteilung
im Fall einer Sämaschine
gemäß der Erfindung
(2) und im Fall einer bekannten Sämaschine
(3) zu verstehen;
-
4 eine
schematische Vorderansicht darstellt, die eine Möglichkeit zur abnehmbaren Montage
eines Rads mit Wülsten
am vorderen Ende des Hilfsarms veranschaulicht;
-
4A eine Seitenansicht der 4 darstellt;
-
5 eine
Seitenansicht eines Abstützelements
darstellt, das durch ein Paar gekräuselter Scheiben gebildet wird;
-
6 eine
Figur ähnlich
zu den 4A und 5 ist, die
ein Paar Zwillingsräder
darstellt;
-
7 eine
Vorderansicht zeigt, die ein Abstützelement darstellt, das aus
einem Paar Planierelementen besteht;
-
7A eine
Seitenansicht der 7 darstellt;
-
8 eine
Seitenansicht eines Abstützelements
darstellt, das durch ein Paar Scheiben zur Bodenbearbeitung gebildet
wird, die von einer elastischen dünnen Platte getragen werden;
-
9 eine
Teilansicht darstellt, die dem linken Teil in 1 entspricht
und die dafür
vorgesehen ist, das Einsatzprinzip der Lastverlagerung zu veranschaulichen;
-
10 eine
Variante des Systems zur Höheneinstellung
des vorderen Abstützelements
zeigt.
-
In 1 stellt
der Pfeil AV die Vorwärtsrichtung
der Sämaschine
dar, wo sich das Zugfahrzeug befindet, an das sie angekuppelt ist.
-
Der
Boden ist mit S bezeichnet.
-
Diese
Sämaschine
hat ein Gestell aus zwei Abschnitten 1, 2.
-
Der
Gestellabschnitt 1, der sich vorne befindet, hat ein vorderes
Ende 10, das für
seine Ankupplung an das Zugfahrzeug (nicht dargestellt) eingerichtet
ist. Das Ankuppeln geschieht herkömmlich mittels eines Zughakens,
der vom Zugfahrzeug getragen wird. Ein solcher Zughaken ist in 9 dargestellt
und mit CH bezeichnet.
-
Das
hintere Ende des vorderen Gestellabschnitts 1 ist um eine
horizontale und quer verlaufende Achse 11 am anderen Abschnitt,
dem Hauptabschnitt 2 des Gestells, schwenkbar aufgehängt.
-
Dieser
Abschnitt 2 trägt
den Saatgutbehälter 200,
der die zu säenden
Körner
enthält.
-
Ein
Hydraulikzylinder 100 gestattet die Regelung der relativen
Neigung der zwei Abschnitte 1, 2.
-
Der
Abschnitt 2 umfasst eine horizontale Plattform 20,
die den Saatgutbehälter 200 trägt; vorne
an dieser Plattform befindet sich ein nach unten gerichteter Abschnitt 21.
-
In
bekannter Weise ist ein Satz Arme 3 vorgesehen – die weiter
unten als Hauptarme oder Trägerarme
bezeichnet werden – die
in Längsrichtung und
nebeneinander, parallel zueinander angeordnet sind.
-
Diese
Arme können
aus einem Block bestehen oder im Gegensatz dazu aus mehreren Elementen
zusammengesetzt sein, die beispielsweise durch Schweißen und/oder
Bolzenverbindung starr miteinander verbunden sind.
-
Jeder
der Arme 3 ist durch einen horizontalen quer verlaufenden
Achsenabschnitt 70 auf einem Schwingarm 33 gelenkig
befestigt, der ebenfalls im Wesentlichen horizontal ist und der
selbst in seinem vorderen Teil um eine einzige quer verlaufende
Achse 211 gelenkig aufgehängt ist.
-
Jeder
Hauptarm 3 trägt
ein Paar Sävorrichtungen 5, 5', die sich vor
einem Verschließrad 4 (oder einem
Paar solcher Räder)
befinden; dieses oder diese sind lose drehbar auf einer horizontalen
und quer verlaufenden Achse 40 montiert. Im Fall, dass
ein Paar von Rädern 4 vorhanden
ist, befinden sich diese selbstverständlich zu beiden Seiten des
Arms 3, der sie trägt.
-
Im
dargestellten Beispiel sind die Sävorrichtungen Öffnungsscheiben 5, 5', die in gut
bekannter Weise in Längsrichtung
versetzt sind; sie sind auf beiden Seiten des Trägerarms 3 angeordnet.
Jede der Scheiben ist mit einem Pflugeisen (oder Vorschar) ausgestattet,
die vom Saatgutbehälter
mit Saatgut über
eine geeignete Versorgungsröhre
versorgt wird, die ebenfalls nicht dargestellt ist, um die Figur
nicht unnötig
zu belasten.
-
-
In 1 sind
mit dünnen
gestrichelten Linien das Pflugeisen 51' und die Versorgungsröhre 52' dargestellt,
die einer der Scheiben des Paars, und zwar der Scheibe 5', zugeordnet
sind.
-
Federn 6A, 6B,
wie beispielsweise Schraubendruckfedern, die vor den Sävorrichtungen 5, 5' bzw. hinter
den Rädern 4 vertikal
angeordnet sind, drücken
jede permanent einen Arm 3 nach unten, das heißt in Richtung
des Bodens, indem sie versucht ihn um seine Achse 70 nach
unten zu drehen, wie dies durch den Pfeil F in 1 symbolisch
dargestellt ist.
-
Die
hinteren Federn 6B stützen
sich im oberen Teil gegen einen Ansatz 220, der am hinteren Ende
der Plattform 20 vorgesehen ist, und im unteren Teil gegen
einen Ansatz 31, der am hinteren Ende des Arms 3 vorgesehen
ist, ab. Die Härte
dieser Federn ist einstellbar, so wie dies gut bekannt ist.
-
Es
sind selbstverständlich
geeignete, nicht dargestellte Mittel zum Zurückhalten (Anschläge) vorgesehen,
um den Absenkweg des hinteren Endes jedes Trägerarms 3 zu begrenzen.
-
Gemäß der Erfindung
ist vor der Achse 211 und unter dem vorderen Abschnitt
des Gestells ein Satz Räder 6 vorgesehen,
der zur Abstützung
der Sämaschine
auf dem Boden beiträgt.
-
Jedes
der Räder
ist einem Arm 3 zugeordnet.
-
Es
handelt sich beispielsweise um Räder
aus Kautschuk, die aufblasbar oder nicht aufblasbar sind, oder aus
Stahl, wobei das Material aus dem sie gebildet sind in Abhängigkeit
von der Beschaffenheit des zu säenden
Bodens gewählt
wird.
-
Sie
sind mittels einer Achse 60 lose montiert, und dies am
Ende eines gekrümmten
Hilfsarms 7, das heißt
mit einer gebogenen Form, was es ihm gestattet, die zuvor genannte
Achse 211 zu umgehen. Im abgebildeten Beispiel umgeht er
diese Achsen oberhalb. Er könnte
jedoch genauso gut unterhalb der Achse 211 vorbeilaufen.
-
An
seinem hinteren Ende ist jeder Arm 7 an den Achsenabschnitten 70 drehbar
aufgehängt.
-
Aus
Gründen
der Einfachheit der Gestaltung und der Herstellungskosten ist diese
Lösung
interessant. Es kann jedoch offensichtlich auch vorgesehen werden,
den Arm 7 an seinem Trägerarm 3 um
eine vom Achsenabschnitt 70 verschiedene Achse drehbar
aufzuhängen.
-
Wichtig
ist, dass einerseits jede Sälinie
von vorne nach hinten aus folgendem zusammengesetzt ist: einem Element
zur Abstützung
auf dem Boden 6, Sävorrichtungen 5–5' und einem Rad
(oder einem Paar Räder) 4,
wobei all diese Elemente von ein und demselben Arm 3 getragen
werden, der unabhängig von
den anderen ist und der im vorderen Teil über den Schwingarm 33 am
Hauptabschnitt 2 des Gestells drehbar aufgehängt ist,
wobei Federn 6A–6B versuchen
ihn nach unten zu drücken,
und dass andererseits das Element zur Abstützung auf dem Boden sich vor
der Achse 70 zur drehbaren Aufhängung des Arms 3 am
Schwingarm 33 befindet.
-
Vor
den Scheiben 5, 5' ist
der Arm 3 mit einem nach oben gerichteten Ansatz 30 ausgestattet, der
dafür eingerichtet
ist, die drehende Führung
einer Stange einer Kurbel 72 zu gestatten und sie dabei gleichzeitig
bezüglich
Verschiebungen zu blockieren, wobei diese sich gerade oberhalb des
gekrümmten Arms 7 in
Längsrichtung
erstreckt.
-
Dieser
letztere umfasst eine Mutter 71, durch die der vordere,
mit einem Gewinde versehene Teil der Kurbelstange hindurch verläuft.
-
Es
wird hierbei deutlich, dass durch ein Drehen der Kurbel der Arm 7 in
der einen oder der anderen Richtung um die Achse 70 gedreht
werden kann und dadurch die Arbeitstiefe der Öffnungsscheiben 5, 5' einstellbar
ist.
-
So
gilt, dass wenn die Räder 6 angehoben werden,
die Scheiben 5, 5' tiefer
in den Boden eindringen und umgekehrt.
-
Ist
jedoch die Einstellung der gewünschten Höhe ausgeführt, dann
ist der Arm 7 starr mit dem Trägerarm 3 verbunden,
diese beiden Elemente bilden dann eine nicht verformbare Einheit.
-
2 zeigt
noch einmal in schematischer Weise den gerade beschriebenen allgemeinen
Aufbau.
-
Die
von den Federn 6A und 6B entwickelten Kräfte werden
durch die Pfeile PA bzw. PB symbolisch dargestellt;
die Abstützungskräfte der
Räder 6 und 4 auf
dem Boden sind mit RA bzw. RB bezeichnet.
-
Der
Abstand der Abstützung
dieser beiden Räder
auf dem Boden ist mit J bezeichnet.
-
Die
Abstände
der Wirkungslinien der Federn 6A und 6B zum Abstützungspunkt
des Rads 4 am Boden sind mit I bzw. K bezeichnet.
-
In 3 werden
wiederum dieselben Zahlen und Buchstaben als Bezugszeichen verwendet,
um die entsprechenden Elemente bei einer Sämaschine vom bekannten Typ
zu bezeichnen.
-
Bei
einer Sämaschine
dieses Typs werden die Öffnungsräder 5, 5' von einem Doppelarm 3A, 3B getragen,
der in seinem zentralen Abschnitt um eine Achse O drehbar aufgehängt ist.
-
Die
vorderen und hinteren Federn wirken vor bzw. hinter den vorderen 6 und
hinteren 4 Rädern.
-
Die
Einstellung der Arbeitstiefe, das heißt der Grad des Eindringens
der Scheiben 5, 5' in
den Boden, geschieht mittels eines geeigneten Einstellsystems R,
das es gestattet, die relative Winkelposition der Halbarme 3A und 3B in
Bezug zueinander zu verändern.
-
Durch
eine einfache Berechnung des Kräftegleichgewichts
im statischen Fall, ergibt sich, dass das Verhältnis zwischen den Abstützkräften der
Räder 6 und 4 auf
dem Boden und den Kräften
der Federn 6A und 6B derart ist, dass die Abstützkraft
RA des vorderen Rads auf dem Boden S umso
größer ist,
je kleiner die Länge
J ist.
-
Es
ist daher verständlich,
dass wenn eine geringe Abstützkraft
vor den Säscheiben
erreicht werden soll, es notwendig ist, dass J so groß wie möglich ist,
was durch die Anordnung in 2 ermöglicht wird,
die die Verlagerung des Rads 6 nach vorne zeigt.
-
Wie
in 4 gezeigt ist, ist das Rad 6 vorzugsweise
abnehmbar; hierfür
kann das Ende des Hilfsarms 7 die Form einer Gabel haben,
die die Achse 60 des Rads aufnimmt.
-
Ein
Element zum Festhalten, wie etwa ein nicht dargestellter Stift,
kann verwendet werden, um das Herausfallen der Achse aus der Gabel
zu verhindern.
-
Wie
in 4A zu sehen ist, hat dieses Rad, das
beispielsweise aus Kautschuk ist, vorteilhafterweise zwei seitliche
Wülste 61, 62,
deren Abstand dem Abstand in Querrichtung zwischen den beiden Scheiben 5, 5' entspricht.
-
Dadurch
ergibt sich ein leichtes Zusammendrücken des Bodens vor dem nachfolgenden
Durchgang der Scheiben, was günstig
für die Öffnung einer Furche
ist.
-
4A zeigt ebenfalls, dass der vordere Teil des
Arms 7 die allgemeine Form einer Gabel hat, deren Backen 7a, 7b das
Rad 6 umgeben und die zur Montage der Welle 60 dienen.
-
5 zeigt
die Verwendung der beiden gekräuselten
Zwillingsscheiben 64 als Werkzeug für Vorbereitungsarbeiten, die
von einer Welle 60 getragenen werden, wobei diese lose
drehend am Ende des Arms 7 montiert ist.
-
Der
Abstand dieser beiden Scheiben ist vorteilhafterweise gleich d.
-
Dasselbe
gilt für
die Ausführungsform
in 6, die ein Element zur Abstützung auf dem Boden zeigt,
das aus einem Paar Zwillingsräder 65 besteht;
diese haben dieselbe Funktion wie die Wülste 61, 62 des
Rads in 5A.
-
Das
Abstützelement
der 7 und 7A besteht aus einem Paar Federplatten 8,
deren Enden 81 ausgebildet sind, um im zuvor genannten
Abstand d Furchen in den Boden zu ziehen.
-
Das
Element in 8 kombiniert auf gewisse Weise
die Ausführungsformen
der 5 und 7.
-
Das
Werkzeug umfasst ein Paar gekräuselter
Scheiben 9 (die ähnlich
zu den oben erwähnten Scheiben 64 sind),
die am Ende einer biegsamen elastischen Platte 8 ähnlich derjenigen
in 7 montiert sind.
-
Diese
Platten werden von einem starren Träger getragen, wie etwa einer
Stange mit quadratischem Querschnitt 80.
-
Bei
der Ausführungsform
in 8 ist die Stange 80 am Ende des Hilfsarms 7 mittels
eines Verbindungsstücks 82 montiert.
-
Durch
das Vorhandensein der vorderen Räder
ist es möglich,
die Öffnungsscheiben
immer in derselben Höhe
zu halten, derart, dass sie konstant in derselben Tiefe arbeiten
können
und dies auch in heterogenem Gelände.
-
9 gestattet
es, die Art und Weise des Einsatzes einer Lastverlagerung durch
eine geeignete Steuerung des Hydraulikzylinders 100 darzustellen.
Es handelt sich hierbei um einen Zylinder mit doppelter Wirkungsrichtung,
der durch den Bediener (von der Kabine des Zugfahrzeugs aus) ferngesteuert
wird.
-
Diese
Figur zeigt den Anfang des Vorgangs.
-
Wenn
der Zylinder in der Richtung seines Zusammenziehens gesteuert wird,
wie dies durch den Pfeil f symbolisch dargestellt ist, wird versucht,
den vorderen Teil des Hauptgestellabschnitts 2 durch eine
Drehung um die Achse 11 nach unten zu schwenken, wie dies
durch den Pfeil f' symbolisch dargestellt
ist, wodurch sich ein starkes Zusammendrücken der vorderen Federn 6A ergibt.
-
Das
vordere Ende 10 des Gestellabschnitts 1, das durch
eine Reaktion der Abstützung
des Rads 6 auf dem Boden S versucht nach oben zu schwenken,
wird dann über
seine Oberseite gegen den horizontalen oberen Backen des Zughakens
zum Ankuppeln CH drücken.
Diese Kraft wird durch das Gewicht des Zugfahrzeugs aufgenommen.
-
Das
vordere Rad 6 wird daher stark von oben nach unten gegen
den Boden S gedrückt.
-
Dies
ist sehr nützlich
für den
Fall, dass der Boden locker und Luft durchsetzt ist; die vorderen Räder dienen
dann dazu, den Boden vor jeder Sälinie durch
ihre Abstützung
zu festigen.
-
Die
Säscheiben 5, 5' finden damit
einen guten Widerstand des Bodens vor, was ihren Antrieb begünstigt und
eine gleichmäßige Drehung
sicherstellt. Die auf einen festeren Boden gepressten Brocken können von
diesen Scheiben durchtrennt werden.
-
Der
Samen kommt dann mit der Erde gut in Kontakt.
-
Die
hinteren Walzen haben weniger Kontakt mit dem Boden, was einen zu
hohen Druck auf den Samen und das Erzeugen tiefer Furchen verhindert.
-
Die
Lastverlagerung auf die vorderen Walzen erleichtert das Überfahren
von Brocken, indem sie nach vorne gelegt und an den Boden gepresst werden.
-
Das
Werkzeug ist damit leicht zu bedienen.
-
Am
Saisonanfang ist die Höhe
der vorderen Räder
für eine
Aussaattiefe des Samens (beispielsweise für den Herbst) einzustellen.
-
Je
nach dem Zustand des Bodens und den meteorologischen Bedingungen
wird die Lastverlagerung am Anfang der Arbeit eingestellt.
-
Die
Arbeitsgeschwindigkeit kann gesteigert werden, da die Sämaschine
sehr stabil ist.
-
Unter
bestimmten "Standard"-Bedingungen, beispielsweise
auf einem Feld, ist es nützlich,
die Lastverteilung frei veränderlich
zu machen; die Maschine ist dann im perfekten Lastgleichgewicht
auf den vorderen und hinteren Rädern.
-
Es
wird damit eine große
Vielseitigkeit und eine bessere Platzierung des Samens in Kontakt
mit dem Boden erreicht und dabei wird gleichzeitig das Verstopfen
verhindert, und dies mit einer großen Einfachheit in der Anwendung.
-
Unter
bestimmten Arbeitsbedingungen kann es nützlich sein, die vorderen Räder 6 zu
entlasten und die Last auf die hinteren Räder zu verlagern. Hierfür ist es
ausreichend den Zylinder 100 so zu steuern, dass er sich
verlängert.
-
Der
Platzbedarf der Maschine wird verringert.
-
In
einer möglichen
Ausführungsform
der Sämaschine,
die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, entfällt das
System der vorderen Federn 6A.
-
An
dessen Stelle tritt im Bereich jedes Gelenks 70 eine System
zum elastischen Zurückholen, wie
etwa ein Strang aus Kautschuk, der unter Torsionsbedingungen arbeitet.
-
Dieses
System dient dazu, die Auslenkung zwischen jedem Arm 3 und
dem zugehörigen Schwingarm 33 zu
kontrollieren und dabei gleichzeitig als Drehachse zwischen diesen
beiden Elementen zu dienen, wie auch zur Höheneinstellung des Arms 7.
-
Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform ist es möglich, dass
die Höheneinstellung
des vorderen Abstützelements,
im gegebenen Fall des Rads 6, durch eine Einstellsystem
vom Schraube-Mutter-Typ kontinuierlich vorgenommen wird.
-
Es
versteht sich, dass ein nicht kontinuierliches Einstellsystem (mit
Stufen) ebenfalls möglich ist.
-
Dies
ist bei der in 10 dargestellten Variante der
Fall.
-
Bei
dieser Ausführungsform
der Erfindung hat der Hilfsarm 7 einen nach oben gerichteten
Ansatz 73, der von einer Öffnung durchbohrt ist, und durch
den mit einem bestimmten Spiel eine Stange 74 hindurch
geht, die sich in Längsrichtung
und horizontal erstreckt. Ihr hinteres Ende ist über eine quer verlaufende Drehachse
fest mit dem Abschnitt 30 des entsprechenden Trägerarms 3 verbunden.
Diese Stange 74 ist von einer Reihe von quer verlaufenden Löchern 75 durchbohrt,
in die wahlweise ein Paar Arretierungszapfen 76–77,
beispielsweise Stifte, gesteckt werden können, um den Ansatz 73 in
einer gegebenen Position festzustellen, die von den ausgewählten Löchern abhängt und
die damit die Winkelposition des Arms 7 um seine Drehachse 70 festlegt.
-
Es
ist außerdem
zu bemerken, dass bei dieser Ausführungsform der Ansatz 73 auf
den hinteren Zapfen 77 über
ein elastisches Element 78, wie beispielsweise eine Schraubendruckfeder,
und eine Abstützscheibe 79 einwirkt.
-
Somit
kann das vordere Rad leicht angehoben werden, indem es die Feder
zusammendrückt, was
es gestattet, die Aussaattiefe noch automatisch zu vergrößern, insbesondere
für den
Fall einer Lastverlagerung nach vorne.
-
Die
hinteren Nachlaufräder
können
verschiedene Formen haben, wobei sie insbesondere eine konische
Ablauffläche
haben können,
die dafür
geeignet ist, die ausgesäten
Samenkörner
auf die Seite und nach unten zu drücken, um diese gegen den Boden
zu drücken
und sie leicht zu bedecken.
-
Obwohl
dies in 1 nicht dargestellt ist, ist die
Sämaschine
gemäß der Erfindung
selbstverständlich
weiter hinten mit anhebbaren Rädern
ausgestattet, die während
der Aussaat eingefahren werden.
-
Für die Fortbewegung
auf der Straße
und zum Wenden am Feldende werden die Räder abgesenkt und das Rollen
geschieht mittels dieser hinteren Räder, wobei dies gemäß einer
gut bekannten Anordnung ausgeführt
wird, für
die es als nicht hilfreich angesehen wurde sie in der Zeichnung
darzustellen, um diese nicht unnötig
kompliziert zu machen.