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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Maschine,
umfassend eine Schleppvorrichtung mit einem Kupplungselement zum
Ankuppeln eines Zugfahrzeugs und mindestens einem länglichen
Abschnitt, der geeignet ist, im Wesentlichen quer zur Arbeitsrichtung
der landwirtschaftlichen Maschine befördert zu werden, bei welcher
der Abschnitt zumindest ein bodenbearbeitendes Element umfasst,
dieser Abschnitt drehbar aus einer Transportstellung, in der die
Räder in
Kontakt mit dem Boden sind, wobei sich das bodenbearbeitende Element
in einer höheren
Stellung befindet, in eine Arbeitsstellung, in der die Räder nicht
in Kontakt mit dem Boden sind, wobei das bodenbearbeitende Element
sich in einer unteren Stellung befindet und umgekehrt.
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Solch
eine landwirtschaftliche Maschine ist bekannt aus
WO 88/04134 , die genauer gesagt, eine landwirtschaftliche
Walze beschreibt.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, die
landwirtschaftliche Maschine auch für andere Verwendungszwecke bereitzustellen,
wie das Verteilen von körnigem
Material, beispielsweise Saatgut oder Kunstdünger.
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Dies
wurde durch eine landwirtschaftliche Maschine vom zunächst beschriebenen
Typ erreicht, in der eine Vorrichtung durch Mittel einer Verbindungsanordnung
mit dem Abschnitt verbunden ist, und in der die Verbindungsanordnung
geeignet ist, die Vorrichtung in im Wesentlichen derselben Stellung
relativ zum Boden in der Arbeitsstellung und in der Transportstellung
zu halten.
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Die
Verbindungsanordnung ist vorzugsweise geeignet, um die Vorrichtung
in einer solchen Art und Weise zu halten, dass sie in ihrer Arbeitsstellung
und in ihrer Transportstellung im Wesentlichen die gleiche Stellung
relativ zum Kupplungselement in einer horizontalen Ebene aufweist.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist die Verbindungsanordnung geeignet, die Vorrichtung in einer solchen
Weise zu halten, dass sie in ihrer Arbeitsstellung und in ihrer
Transportstellung im Wesentlichen die gleiche Stellung relativ zum
Kupplungselement in einer vertikalen Ebene aufweist.
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Die
Verbindungsanordnung ist vorzugsweise geeignet, die Vorrichtung
in eine weitere Stellung zu verlagern, die sich von der Stellung
in der Arbeitsstellung unterscheidet. Genauer gesagt, ist diese
weitere Stellung niedriger als die Arbeitsstellung, gesehen in einer
vertikalen Ebene.
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Die
Verbindungsanordnung umfasst vorzugsweise einen Verbindungsmechanismus.
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Der
Verbindungsmechanismus umfasst vorteilhafterweise ein Einstellungselement
zum Einstellen der Stellung der Vorrichtung relativ zum Boden. Genauer
gesagt, umfasst das Einstellungselement einen Hydraulikzylinder
oder eine Einstellschraube.
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Der
Einstellungsmechanismus umfasst vorteilhafterweise ein Dämpfungselement.
Hierdurch können
Stöße und Vibrationen
aufgenommen werden.
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Die
Vorrichtung ist vorzugsweise ein Behälter für körniges Material, wie Saatgut
oder Dünger.
In diesem Fall kann der Behälter
geöffnet
werden, beispielsweise ohne einen Deckel, ohne ein Risiko des Verschüttens von
Saatgut. Zusätzlich
wird das Wiederbefüllen
vereinfacht. Die Vorrichtung kann alternativ ein Behälter für eine Flüssigkeit
sein. Alternativ kann die Vorrichtung eine weitere Schleppvorrichtung
sein. In diesem Fall ist es sichergestellt, dass die weitere Schleppvorrichtung
eine vorbestimmte Höhe über dem
Boden sowohl in der Transportstellung als auch in der Arbeitsstellung
aufweist.
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Der
Abschnitt ist geeigneterweise im Wesentlichen um 90° drehbar.
Hierdurch wird erreicht, dass die bodenbearbeitenden Elemente aus
der Transportstellung in die Arbeitsstellung gehoben werden und
umgekehrt.
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Weitere
Abschnitte sind vorzugsweise in der Arbeitsstellung an jeder Seite
und im Wesentlichen parallel zu den Auslegern dieses Abschnitts
angeordnet, wobei die weiteren Abschnitte in der Transportstellung
im Wesentlichen senkrecht zu diesem Abschnitt angeordnet sind. Hierdurch
wird eine landwirtschaftliche Maschine geschaffen, der es erlaubt
ist, auf der Straße
transportiert zu werden.
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Vorzugsweise
sind diese weiteren Abschnitte zusammen mit dem Abschnitt im Wesentlichen
um 90° drehbar.
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Geeigneterweise
umfasst dieser Abschnitt beziehungsweise dieser weitere Abschnitt
einen Trägerbalken,
an dem das bodenbearbeitende Element angeordnet ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung im Einzelnen mit Bezug zu den beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
Draufsicht der landwirtschaftlichen Maschine in Arbeitsstellung
ist;
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2 einen
ersten Schritt bei der Verstellung von der Arbeitsstellung in die
Transportstellung darstellt;
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3 einen
zweiten Schritt bei der Verstellung von der Arbeitsstellung in die
Transportstellung darstellt;
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4 eine
Draufsicht der landwirtschaftlichen Maschine in Transportstellung
ist;
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5 in
perspektivischer Darstellung die landwirtschaftliche Maschine in
Arbeitsstellung darstellt;
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6 in
perspektivischer Darstellung die landwirtschaftliche Maschine in
Transportstellung darstellt;
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7a–7b die
landwirtschaftliche Maschine in Transportstellung aus einer unterschiedlichen
Perspektive darstellen; und
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8a–8b eine
alternative landwirtschaftliche Maschine darstellen.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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1a zeigt eine landwirtschaftliche Maschine 2 in
Form eines kombinierten Walzen- und Säaggregats in Arbeitsstellung.
Die landwirtschaftliche Maschine 2 weist einen zentralen
Abschnitt 4 auf, der an jeder Seite eine bewegliche Verbindung
zu äußeren Abschnitten 6, 8 aufweist.
Die Abschnitte 4, 6, 8 umfassen jeweils
einen Rahmenträgerbalken 10,
der eine bodenbearbeitende Einheit, wie Ringwalzen 12, trägt, die
mit Walzenringen ausgestattet sind. Der Rahmenträgerbalken 10 der äußeren Abschnitte 6,8 ist
mit einem Rad 14 ausgestattet, das nicht in Kontakt mit
dem Boden ist. Die radiale Ausdehnung des Rads ist im Wesentlichen
parallel zum Boden (vgl. 7). Eine
Schleppvorrichtung 16 weist ein Kupplungselement 17 auf,
das vorgesehen ist, um an ein Zugfahrzeug, wie einen Traktor, angekuppelt
zu werden.
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Ein
Behälter 18 für körniges Material,
wie Saatgut oder Kunstdünger
oder alternativ Flüssigkeit, ist
in einer Linie mit der Schleppvorrichtung 16, in Richtung
der Bewegung hinter dem zentralen Abschnitt 4, angeordnet.
Der Behälter 18 ist
mit dem zentralen Abschnitt 4 durch einen Verbindungsmechanismus 19 verbunden.
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2 zeigt,
wie die Schleppvorrichtung 16 zur gleichen Zeit durch ein
Zugfahrzeug gezogen wird, wenn ein Hydraulikzylinder die Abschnitte 4, 6, 8 in
einer solchen Art und Weise dreht, dass die Räder 14 in Kontakt
mit dem Boden gelangen. Die Rotationsachse der Räder 14 ist im Wesentlichen
parallel zum Boden und zur Bewegungsrichtung. In dieser Stellung
sind die Walzenabschnitte 12 nicht länger in Kontakt mit dem Boden.
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Der
Behälter 18 befindet
sich nun weiter hinter dem Abschnitt 4, als wenn er sich
in der Arbeitsstellung gemäß 1 befindet,
da das Drehen des Abschnitts auch die Verbindungen des Behälters 18 im
Abschnitt 4 in einem entsprechenden Ausmaß dreht.
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3 zeigt,
wie die Schleppvorrichtung 16 durch das Zugfahrzeug gezogen
wird, so dass die Abschnitte 6 und 8 um die Bewegungspunkte 20 in Richtung
des Behälters 18 gedreht
werden.
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4 zeigt,
wie die Zugkraft des Zugfahrzeugs die Abschnitte 6 und 8 gezwungen
hat, eine Transportstellung einzunehmen, beispielsweise mit den
Achsen der Räder 14 quer
zur Bewegungsrichtung.
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Das
Dokument
WO 88/04134 beschreibt weitere
Details, die die Verstellung einer landwirtschaftlichen Maschine
von der Arbeitsposition in die Transportstellung und umgekehrt betreffen
und wird hierdurch als Teil der vorliegenden Anmeldung aufgenommen.
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5 zeigt
in perspektivischer Darstellung die landwirtschaftliche Maschine 2 in
Arbeitsstellung.
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6 zeigt
in perspektivischer Darstellung die landwirtschaftliche Maschine 2 in
Transportstellung.
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Obwohl
die Trägerbalken
um ungefähr
90° während des
Verstellens von der Arbeitsstellung in die Transportstellung gedreht
werden, wurde der Behälter 18,
der mit dem Rahmen/den Trägerbalken 10 verbunden
ist, nicht gedreht. Dies verdankt er dem Verbindungsmechanismus 19.
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7a und 7b zeigen
die landwirtschaftliche Maschine 2 in Arbeitsstellung beziehungsweise
Transportstellung. Der Verbindungsmechanismus 19 umfasst
einen Hydraulikzylinder 22, der drehbar über eine
Verbindung 24a mit der Schleppvorrichtung 16 und über eine
Verbindung 24b mit einem unbeweglichen Arm 25,
der am Rahmenträgerbalken 10 angeordnet
ist, verbunden ist. Eine Einstellschraube 26 ist drehbar über die
Verbindungen 28a, 28b mit der Schleppvorrichtung 16 verbunden
und ein Holm 29 ist am Behälter 18 starr angeordnet.
Der Holm 29 ist wiederum über Scharniere mit dem Rahmenträgerbalken 10 über eine
Verbindung 30 verbunden. Die Schleppvorrichtung 16 weist eine
bewegliche Verbindung mit dem Rahmenträgerbalken 10 über eine
Verbindung 31 auf. Die Verbindungen 24a, 24b, 28a, 28b und 30 sind
vorteilhafterweise mit Dämpfungselementen
in Form von Gummimuffen zum Aufnehmen von Stößen und Vibrationen ausgestattet.
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Während des
Verstellens aus der Arbeitsstellung in die Transportstellung drückt der
Hydraulikzylinder 22 den unbeweglichen Arm 25,
so dass der Rahmenträgerbalken 10 gezwungen
wird, sich aus der in 7a gezeigten Stellung in die
in 7b gezeigte Stellung zu drehen, beispielsweise
wird der Rahmenträgerbalken 10 um
ungefähr
90° gedreht. Dank
der Konfiguration des Verbindungsmechanismus 19 behält der Behälter 18 nun
seine Stellung relativ zum Kupplungselement 17, was bedeutet,
dass der Behälter 18 eine
im Wesentlichen gleiche Höhe über dem
Boden, sowohl in der Arbeitsstellung als auch in der Transportstellung,
einnimmt.
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Die
Einstellung der Höhe
des Behälters über dem
Boden kann durch ein Einstellen der Länge der Einstellschraube 26 und/oder
der Länge
des Hydraulikzylinders 22 in der Normalstellung erreicht
werden.
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Sowohl
in der Arbeitsposition als auch in der Transportstellung und sogar
in Stellungen zwischen diesen ist es möglich, den Behälter 18 durch
den Verbindungsmechanismus 19 abzusenken, so dass der Behälter näher an den
Boden gelangt, was während des
Wiederbefüllens
des Behälters 18 vorteilhaft
ist.
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Selbstverständlich kann
die Einstellschraube 26 durch einen Hydraulikzylinder oder
eine Strebe ersetzt werden. Die Einstellbarkeit kann dann in geeigneter
Weise durch eine Anzahl von Öffnungen
zum Verbinden der Verbindungen 28a und/oder 28b erreicht
werden.
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Selbstverständlich kann
der unbeweglichen Arm 25 und die Bewegungspunkte des Verbindungsmechanismus
in einer solchen Art und Weise angeordnet werden, dass die Drehung
um die Verbindung 29 in umgekehrter Richtung ausgeführt wird.
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7a zeigt
auch ein Verteilungselement 32, das mit dem Behälter 18,
mit Röhren 34 und
mit einem Gebläse
zum fließfähig machen
von körnigem Material
im Behälter 18 verbunden
ist. Dank dem Gebläse
wird das körnige
Material über
ein Steigrohr 36 in den Verteilungskopf 32 transportiert,
wo das körnige
Material in die Röhren 34 zu
nicht gezeigten Säscharen
verteilt wird.
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8a zeigt
eine alternative landwirtschaftliche Maschine in Transportstellung.
Die Schleppvorrichtung 16 ist, wie oben, geeignet, um mit
einem Zugfahrzeug verbunden zu werden, während eine weitere Schleppvorrichtung 38 dazu
vorgesehen ist, mit einer weiteren landwirtschaftlichen Maschine,
wie einem Kultivator oder einer Walze, verbunden zu werden.
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8b zeigt
die landwirtschaftliche Maschine in Arbeitsstellung. Hierbei sind
die Räder 14 zur Seite
gedreht und die Ringwalze bearbeitet den Boden. Die Schleppvorrichtung
ist im Wesentlichen im gleichen Abstand vom Boden und vom Kupplungselement 17 wie
in der Transportstellung angeordnet. Dadurch kann das landwirtschaftliche
Arbeitsgerät mit
der Zugvorrichtung 38 während
des Verstellens von der Arbeitsstellung in die Transportstellung
und umgekehrt verbunden bleiben.
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In
den 8a und 8b wurden
die seitlich angeordneten Walzenabschnitte zum Zwecke der Klarheit
weggelassen.
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Selbstverständlich kann
die bodenbearbeitende Einheit mit bodenbearbeitenden Elementen ausgestattet
sein.