DE339896C

DE339896C - Mehrscharpflug mit einzeln aushebbaren Scharen, insbesondere fuer Anhaengepfluege

Info

Publication number: DE339896C
Application number: DE1918339896D
Authority: DE
Inventors: Arthur Walter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-10-28
Filing date: 1918-10-28
Publication date: 1921-08-18

Description

Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung der aushebbaren Schareinrichtung des Hauptpatentes 330402, im besonderen in ihrer Anwendung auf einen Motoranhängepflug. Das Gelenk unmittelbar am Pflugrahmen und mit einfacher Verriegelung in der Arbeitsstellung am Pflugbaum selbst ist beibehalten, jedoch seine Lage unmittelbar unter dem Pflugbaum in die unmittelbar über dem Pflugbaum bzw. einer Stange des Pflugrahmens verlegt. Damit ist die Möglickeit gewonnen, die Verriegelung, an dem Pflugbäum selbst mittels eines einfachen Zapfens und Splints vorzunehmen.

Diese Bauweise ist stabiler als die des Hauptpatentes und noch einfacher. Sie ist im besonderen auch für die starke Beanspruchung, wie sie Anhängepflüge auszuhalten haben, geeignet. Außerdem ist die Haltung des Schars in der Ruhelage der üblichen gekröpften Form des

so Rahmens der Anhängepflüge angepaßt. Er wird nicht mehr bis zur senkrechten Lage hochgeklappt, sondern nur bis in die wagerechte Lage und findet da seine Unterstützung auf einem aufklappbaren Finger, der von der nächsten Kröpfung des Pflugrahmens vorspringt. Das in der Furchenbreite verstellbare Furchenrad läuft entsprechend der üblichen Bauart der Anhängepflüge dem Pflug nicht mehr voraus, sondern folgt ihm. Ein besonderer Vorzug ist, daß die bewegliche Befestigung des hintersten Schares oder der hintersten Schare keine Änderung in der allgemeinen Bauweise des Pflugrahmens nötig macht und der üblichen unbeweglichen Befestigung der Schare genau entspricht. Die Klaue, welche bisher als Befestigungsmittel für die Schare gebraucht und rittlings auf den Pflugbaum gesetzt und festgenietet wurde, ist in zwei durch ein Gelenk verbundene Hälften aufgelöst, von denen die eine mit dem Schar, die andere mit dem Pflugbaum verbunden ist.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine parallelschaubildliche Ansicht des hinteren Pflugteiles mit gesenktem Schar, schräg von oben gesehen.

Fig. 2 ist eine Draufsicht mit gehobenem Schar.

Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Schars in der Richtung Z-Z der Fig. 2 gesehen.

Fig. 4 ist eine Hinteransicht, teilweise Schnitt der Fig. 3.

Der Pflugrahmen besteht aus den Stangen a¹, a², a³, die den bekannten treppenförmigen oder gekröpften Grundriß ergeben, an dessen einzelnen Stufen die Schare A befestigt sind. Das bewegliche hinterste Schar A ^x ist mit seinem StieLB an dem Gelenkstück C befestigt oder mit ihm aus einem Stück hergestellt, und das Stück C ist durch das Gelenk b mit dem an dem Pflugrahmen festgenieteten Teil B verbunden. In der Arbeitslage wird der Teil C mit dem Teil B und

*) Früheres Zusatzpatent: 330403.

der Pflugrahmenstange α¹ durch einen Steckstift E verriegelt, in dessen Schlitz ein keilförmiger Splint F eingeschoben wird.

Nach Lösung des Stiftes E kann das Schar in die wagerechte Lage aufgeklappt werden. Dabei hebt es mit seiner hinteren Kante den Finger r hoch, der um den Zapfen s an der Rahmenstange a^s drehbar angeordnet ist. Dieser Finger fällt, nachdem die Kante des Schars an ihm vorübergegangen ist, zurück auf das Ende der Stange a^s, so daß das Schar sich nun auf ihn legen kann. Das Furchenrad g sitzt in einer Gabel g¹, die in dem wagerechten Arm h¹ der. senkrechten Achse Ji drehbar ist. Durch Drehung der Achse h wird die Verstellung des Furchenrades bewirkt.

Die Feststellung der Achse h erfolgt mittels eines Armes A² am oberen Ende derselben und eines Armes n, der um seine senkrechte Achse φ drehbar ist und mit einer Reihe von Löchern η versehen ist. Der Arm h² hat ein entsprechendes Loch q, so daß durch Einstecken eines Stiftes t durch dieses Loch und eines der Löcher m eine Verriegelung des Armes h¹ stattfinden kann. S ist die Schraube, welche mittels des Handgriffes T die Hebung oder Senkung des hinteren Pflugteils in bekannter Weise ermöglicht.

Claims

Patent-Anspruch:

•Mehrscharpflug mit einzeln aushebbaren Scharen nach Patent 330402, insbesondere für Anhängepflüge, dadurch gekennzeichnet, daß das Schar (.4¹J an einem Gelenk (δ) un- " mittelbar über einer Stange (a¹) des Pflugrahmens befestigt ist, in der Arbeitslage durch einen Steckstift (E) und Splint (F) an der Stange (a¹) verriegelt wird und sich in der Ruhelage auf einen¹ aufklappbaren Finger (r) an einer von der nächsten Kröpfung des Pflugrahmens vorspringenden Stange (a^z) auflegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.