DE326778C

DE326778C - Mit Sterzenfuehrung versehener, auf dem Trommelrad ausbalancierter Motorpflug

Info

Publication number: DE326778C
Application number: DE1916326778D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1915-08-10
Filing date: 1916-04-18
Publication date: 1920-10-04

Description

AUSGEGEBEN AM 4. OKTOBER 1920

Die Erfindung betrifft einen mit Sterzenführung versehenen, auf dem Trommelrad ausbalancierten Motorpflug und bezweckt, bei solchen Motorpflügen eine rasche und leichte Verstellung der Pflugschare und damit eine rasche und leichte Anpassung des Motorpfluges an die jeweilige Bodenbeschaffenheit zu ermöglichen, sowie die Pflugschare auch auf rasche und leichte Weise vom Boden abheben und damit außer Wirkung setzen zu können.

Hierzu hängt der am Vordergestell angezapfte Pflugscharrahmen mit seinem Hinterende an einer um einen horizontalen Zapfen schwingbaren Stange, welche durch Schwingung des Motorpflugrahmens um die Trommelachse mittels der Handgriffe, unter gleichzeitiger Lösung einer die genannte Stange umfassenden Klemmvorrichtung, die Pflug-

ao schare auf verschiedene Angriffswinkel einstellen sowie aus dem Boden heben läßt.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch Fig. 1 in einer Ansicht und durch Fig. 2 in einer Draufsicht

dargestellt. · ■'

Danach besteht der Motorpflugrahmen aus Trägern 2, 3 und Stützen 4, S, 6, welche miteinander vernietet bzw. verbunden sind und so ein festes Ganzes bilden.

Der Motor 1 ist auf eine an dem vorderen

. Ende des Rahmens vorgesehene Plattform gesetzt.

Die hinteren Enden der Träger 2 sind mit Sterzenführungen 7 versehen, welche in Hand- " griffe 8 enden. _f

Die Pflugkörper bestehen aus dem Streichblech 9 und dem Schar 10 und sind verschiebbar an einem Gestell 11 angebracht, so daß sie auf das zweckmäßigste verstellt werden können.

Der vordere Teil des Gestelles 11 bildet einen gabelförmigen Träger 12, dessen Gabel- arme mit dem Rahmen gelenkig durch Zapfen 24 verbunden sind, die durch eines der Löcher 26 im Rahmen und durch Längsschlitze 27 des Trägers 12 greifen.

Die an dem Gestell 11 vereinigten Pflugkörper 9, 10 sind durch Zapfen 14 mit einer Zahnstange 15 verbunden, die zum Steuern der Pflugkörper dient.

Der rollende Körper zum Fortbewegen der Maschine besteht aus einer Trommel 16 mit Schaufeln bzw. Klinken 17, die zweckmäßigleicht auswechselbar sind, um den Pflug durch Einsetzen andersgestalteter allen jeweiligen Bodenbeschaffenheiten anpassen zu können.

Die Trommel 15 selbst sitzt auf einer Achse 23 und ist mit dieser derart in der Maschine gelagert, daß Gleichgewicht der zu beiden Seiten der Längsachse der Maschine liegenden' Teile besteht.

Zum raschen Schrägeinstellen der Pflugschare bzw. um den Angriffswinkel derselben ändern zu können oder die Pflugschare un-

wirksam zu machen, ist außer der Zahnstange 15 noch eine an der Sterzenführung angebrachte, von Hand zu bedienende Klemmvorrichtung vorgesehen, und zwar auf folgende .5 Weise: . ·

In einem rechteckigen rahmenartigen Gestell 30 ist eine Stange 31 achsial verschiebbar gelagert, indem dieselbe durch die Stirn-, wände 32, 33 des genannten Gestelles geführt ist.

Diese Stange ist mit einem Ansatzglied 34 versehen, welches entgegen einer Feder 40 gegen die Zahnstange 15 bewegt werden kann.

37 ist eine in die Zähne der Zahnstange 15 eingreifende Sperrung. Der Rahmen 30 wird von Querstegen 28, 29 getragen. Die in dem Rahmen 30 verschiebbare Stange 31 ist durch Zugdraht 39 mit einem Hebel 38 verbunden, so daß von diesem aus die Zahnstange 15 um Zapfen 14 entgegen der Wirkung der Feder 40 nach rückwärts geschwenkt werden kann. Dadurch wird die Zahnstange 15 ausgelöst, worauf der Führer die Lage der Pflüge dadurch ändern kann, daß er die Steuerungs-Stangen 7 hebt oder senkt. Wird der Hebel

38 wieder freigegeben, so wird die Stange 15 zurückgezogen und durch die Sperrung 37 in der gewünschten Lage festgehalten.

Zum Antrieb des Schaufelrades, der Trommel 16, ist ein Riemenantrieb 41 vorgesehen, ' der von der Motorscheibe 42 nach dem Riemenscheibenpaar 43, 44 geht, von denen die eine Scheibe fest, die andere lose gelagert ist. Die mit der Riemenscheibe 43 fest verbundene Welle trägt ein Zahnrad 45, in das ein Zahnrad 46 eingreift, dessen Welle ein Kettenrad

47 trägt, von dem eine Kette 41' zu dem Rad

48 führt, das auf der Trommelachse befestigt ist. -

Die Auslösung des Riemens erfolgt durch eine Vorrichtung, die aus einem Hebel 53, dem Zugdraht 54, dem Winkelhebel 50 und der Stange 51 besteht, die. in einer Öse 52 geführt ist und deren freies Ende mit dem Riemen 41 gabelförmig verbunden ist. 55 ist ein seit- $5 liches Rad, das auswechselbar angeordnet ist und in Betracht kommt, wenn man mit der Maschine auf geneigtem Boden arbeitet.

Claims

Patent-Anspruch:

Mit Sterzenführung versehener, auf dem Trommelrad ausbalancierter Motorpflug, dsdurch gekennzeichnet,'daß der am Vordergestell angezapfte Pflugscharrahmen eine um einen horizontalen Zapfen (14) schwingbare Stange (15) trägt, welche durch Schwingungen des Motorpflugrahmens um die Trommelachse (23) mittels der Handgriffe (7), mit Hilfe einer genannte Stange (15) umfassenden, von Hand zu bedienenden Klemmvorrichtung, von Hand die Pflugschare auf verschiedene Angriffswinkel einstellen läßt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.