DE294831C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE294831C DE294831C DENDAT294831D DE294831DA DE294831C DE 294831 C DE294831 C DE 294831C DE NDAT294831 D DENDAT294831 D DE NDAT294831D DE 294831D A DE294831D A DE 294831DA DE 294831 C DE294831 C DE 294831C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plow
- lever
- chain
- frame
- wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 12
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 12
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 12
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 7
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 7
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims description 6
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 2
- 240000004752 Laburnum anagyroides Species 0.000 claims 1
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/14—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors
- A01B63/24—Tools or tool-holders adjustable relatively to the frame
- A01B63/28—Tools or tool-holders adjustable relatively to the frame operated by the machine or implement
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/14—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors
- A01B63/16—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors with wheels adjustable relatively to the frame
- A01B63/166—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors with wheels adjustable relatively to the frame manually adjustable
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Pflüge, deren Pflugkörper durch die Vorwärtsbewegung
der Maschine aus dem Erdboden ausgehoben werden können. Bei den bekannten
Maschinen dieser Art konnte bisher allein das Ausheben der Pflugkörper zwangsweise geschehen,
während das Senken der Pflugkörper zur Inbetriebsetzung derselben dadurch veranlaßt
wurde, daß man die Haltevorrichtungen der Pflugkörper auslöste, so daß letztere einfach
niederfielen und sich hierbei entsprechend der Bauart der Maschine in der vorgesehenen Pflugtiefe einstellen. Demzufolge war es bei diesen
bekannten Maschinen auch nicht möglich, die Pflugtiefe an sich zu ändern und einzustellen.
Demgegenüber will die vorliegende Erfindung für Rahmenpflüge mit gekröpften Radachsen
eine durch die Drehung der Räder bei der Vorwärtsbewegung des Pfluges angetriebene Steliao
und Aushebevorrichtung schaffen, bei welcher sowohl das Heben als auch das Senken zwangsweise
vor sich geht, wodurch zugleich die Möglichkeit geschaffen wird, die Pflugtiefe in jedem
beliebigen Sinne zu regeln oder zu ändern. Zu diesem Zweck benutzt die Erfindung eine von
einer der Radachsen des Pfluges gehaltene und angetriebene endlose Kette (Seil oder ähnliche
Mittel), von deren Strängen der eine oder der andere durch zwei am Rahmen des Pfluges
gelagerte Brems- oder Kupplungsvorrichtungen mit dem Rahmen verbunden werden kann, so
daß, wenn die eine Kupplungsvorrichtung mit dem einen Strange oder die andere Kupplungsvorrichtung
mit dem anderen Strange der endlosen Kette gekuppelt wird, diese Kette den Pflugrahmen mit allen Pflugkörpern gegen den
Erdboden hebt oder senkt. Die Beeinflussung der erwähnten Kupplungsvorrichtungen erfolgt
dabei zweckmäßig in an sich bekannter Weise durch ein Zugorgan, so daß das Heben oder das
Senken der Pflugkörper auch von einem entfernten Teil, z. B. von einer Zugmaschine aus,
erfolgen kann, welche den Pflug nach sich zieht. Wird nun aber gemäß der Erfindung dieses Zugorgan
mit der Klinke eines bekannten Stellhebeis verbunden, so wird beim Anziehen des Zugorganes der Stellhebel ausgelöst und bei
der durch die ersterwähnte endlose Kette herbeigeführten Höhenverstellung des Pflugrahmens
gleichfalls verstellt, während beim Nachlassen der Zugwirkung dieser Stellhebel wieder verriegelt
wird, so daß also unter Vermittlung dieses Stellhebels der Pflugrahmen in jeder beliebigen
Höhenlage eingestellt und gesichert werden kann. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus nachfolgender Beschreibung.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht·, und
zwar ist
Fig. ι die Seitenansicht eines Mehrscharpfluges,
wobei die Pflugkörper sich in gesenkter Lage bzw. in der Arbeitsstellung befinden,
Fig. 2 eine gleiche Darstellung, jedoch sind hier die Pflugkörper gehoben und außer Wirkung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Mehrscharpflug; Fig. 4 ist die Seitenansicht eines Teils der
Regclungsvorrichtungen für die durch äußere Kraft angetriebenen Einstellorgane in vergrößertem
Maßstabe;
Fig. 5 ist ein horizontaler Schnitt nach der
ίο Linie a-a der Fig. 4;
Fig. 6, 7 und 8 sind Einzelheiten in perspektivischer Darstellung, und
Fig. 9 zeigt schematisch die Anwendung der Erfindung bei Verwendung einer Anzahl Mehrscharpflüge
hinter einer gemeinsamen Zugmaschine.
Wie namentlich die Fig. 1, 2 und 3 erkennen
lassen, besteht der Mehrscharpflug aus einem Rahmen 1, welcher eine Anzahl Pflugkörper 2,
3, 4 und 5 trägt. In Lagern 7 dieses Rahmens ist eine quer liegende schwingbare Welle 8 angeordnet,
welche an der nach dem ungepflügten Lande hin gerichteten Seite bei 9 gekröpft bzw. kurbelartig ausgebildet ist und in die
wagerechte Radachse 10 übergeht, die das übliche, auf dem ungepflügten Lande gehende
Tragrad 11 trägt. Vor dieser Welle 8 sitzt in Lagern 12 des Rahmens eine zweite ebenfalls
quer gehende horizontale schwingbare Welle 13, deren nach der Furche gerichtetes Ende einen
ebenfalls schräg nach vorn und unten gerichteten Kurbelarm 14 besitzt, der in die horizontale
Radachse 15 ausläuft, auf welche das Furchenrad 16 lose aufgesetzt ist. Hieraus
ergibt sich, daß bei Bewegungen der Wellen 8 und 13 das Land- und das Furchenrad gegen
den Rahmen nach vorn oder nach hinten geschwungen werden können, wobei der Rahmen
gegen den Boden gehoben wird, und zwar unter Mitnahme der daran befestigten Pflugkörper,
wenn die Räder nach hinten schwingen, daß dagegen der Rahmen mit den daran befestigten
Pflugkörpern gesenkt wird, wenn die Räder nach vorn schwingen. Auf der Welle 8 ist das
untere Ende eines Handhebels 17 lose angeordnet, welcher in Form eines Armes 18 über
diese Welle hinaus nach unten verlängert ist. An dem unteren Ende dieses Armes ist das
hintere Ende einer Zugstange 19 befestigt, deren vorderes Ende mit dem unteren Ende
eines Armes 20 verbunden ist, der mit dem oberen Ende an der Welle 13 befestigt ist. Der
Hebel 17 ist mit einer Sperrklinke 21 versehen, welche wie üblich unter Wirkung einer Feder
2ia steht und mit Nuten eines Stellbügels 22
in Eingriff kommen kann, der auf dem Rahmen der Maschine fest angeordnet ist, so daß also
unter Vermittlung dieses Bügels der Hebel 17 in verschiedenen Stellungen festgestellt werden
kann. In der Nähe des Hebels 17 befindet sich ein zweiter, aber kürzerer Hebel 23, welcher
mit seinem unteren Ende an der Welle 8 fest angeordnet ist, _ und welcher ebenfalls eine
Sperrklinke 24 trägt, die mit Nuten eines Stellbügels 25 in Eingriff kommen kann, der am
Hebel 17 befestigt ist, so daß also auch der Hebel 23 durch diesen Bügel in seinen Stellungen
festgehalten werden kann. Hieraus ergibt sich, daß, wenn Hebel 17 nach dem Auslösen
seiner Sperrklinke bewegt wird, er den Hebei 23 mitnimmt und hierdurch die Welle 8,
an welcher der Hebel 23 fest angeordnet ist, zu einer Schwingbewegung veranlaßt. Hierdurch
wird das Landrad entsprechend eingestellt. Zu gleicher Zeit wird aber auch das
Furchenrad zu einer gleichartigen Verstellung gezwungen, und zwar unter Vermittlung der
Gelenkverbindung 19 zwischen den Armen. 18 und 20, die am Hebel 17 bzw. an der Welle 13
des Furchenrades befestigt sind. Zugleich ergibt sich hieraus aber, daß das Landrad unabhängig
von dem Furchenrade verstellt werden kann, und zwar durch Betätigung des kürzeren Hebels
23.
Die eben beschriebene, im wesentlichen bekannte Einrichtung gestattet also von Hand
aus das Heben und Senken der Pflugkörper zur Veränderung der Pflugtiefe.
Durch die Benutzung der eben beschriebenen Pflugeinstellorgane bei der vorliegenden Erfindung
ergibt sich aber die Möglichkeit, die Drehbewegung, welche das Landrad bei der Vorwärtsbewegung
der Maschine erfährt, unterVermittlung einer Kette, eines Seiles oder ähnlicher Mittel, die auf den Rahmen der Maschine einwirken,
letzteren gegen den Boden zu heben oder zu senken und dadurch auch die Pflugkörper
in eine entsprechend höhere oder tiefere Lage zu bringen. Zur Herbeiführung dieser
Wirkung ist auf der Achse 10 des Landrades ein Kettenrad 26 lose angeordnet, welches an
seiner Nabe Kupplungszähne 26a besitzt, die
mit ähnlichen Kupplungszähnen an der Nabe' des Landrades in Eingriff stehen derart, daß die
Vorwärtsbewegung des Landrades das Kettenrad in derselben Richtung antreiben muß, während
das Kettenrad nicht gedreht wird, wenn der Pflug sich rückwärts bewegt. Über dieses
Kettenrad 26 geht eine Kette 27, welche nach aufwärts führt und hier über ein lose gehendes
Kettenrad 28 läuft, das lose auf einem horizontalen Zapfen 29 angeordnet ist, der an dem
oberen Ende einer Stange 30 befestigt ist. Das untere Ende dieser Stange trägt eine Hülse 31,
welche die Achse des Landrades an der Innenseite des letzteren lose umfaßt. Die beiden
Kettenräder, die somit in einem bestimmten Abstande voneinander stehen, veranlassen eine
gleichmäßige Spannung der Kette. Damit aber die Kettenräder gegeneinander verstellt werden
können, um die Spannung der Kette zu verändern, entsprechend den verschiedenartigen
Bedingungen, die in der Praxis auftauchen, ist das obere. Ende der Stange 30 zu einem
hohlen Teil 30" ausgebildet (Fig. 7), welcher
teleskopartig auf dem Hauptteil der Stange sitzt und durch zwei Bolzen 30* befestigt wird,
welche vom Hauptteil der Stange durch Längsschlitze in dem Teil 30a nach außen treten.
Die Stange 30 hat rechteckigen Querschnitt . und wird an ihrem unteren Ende von der Achse
des Landrades getragen. Sie wird daher in bezug auf den Rahmen nach auf- oder nach abwärts
bewegt, wenn die Achse des Landrades zur Einstellung der Pflugkörper die schon oben
erwähnten Schwingbewegungen ausführt. Bei allen' diesen Bewegungen wird die Stange 30
in der öffnung 31" eines Gußstückes 32 geführt
(Fig. 6), das in geneigter Lage von den äußeren horizontalen Enden 33, 34 zweier in der Querrichtung
des Rahmens liegender Arme 35, 36 getragen wird. Diese Arme sind am Rahmen der Maschine angeordnet und werden hier durch
eine Schiene 37, welche mit dem vorderen Ende am Rahmen befestigt, am hinteren Ende dagegen
entsprechend gelocht ist, um die Enden . 25 der Arme aufzunehmen, in ihrer gegenseitigen
Lage und in ihrer Beziehung zum Rahmen • unterstützt. Die Enden 33, 34 dieser Arme
reichen über das Gußstück 32 in Form von Zapfen hinaus und tragen hier zwei Kettenräder,
und zwar befindet sich ein Kettenrad 38 auf der vorderen Achse 33 und ein anderes Kettenrad
39 auf der hinteren Achse 34. Diese Kettenräder befinden sich zu der erwähnten Kette
in solcher Beziehung, daß letztere auch in die Zähne dieser Kettenräder eingreift und so dieselben
antreibt. Zwischen diesen beiden Kettenrädern 38 und 39 ist das Gußstück 32 mit einem
horizontal vorspringenden Zapfen 40 versehen, auf welchen lose ein Rad 41 aufgesetzt ist,
dessen Peripherie, wie namentlich Fig. 5 erkennen läßt, eine Nut hat derart, daß die
Seitenteile der Kette in dieser Nut an diametral gegenüberliegenden Punkten des Rades geführt
werden, wodurch die Kette mit den Zähnen der Kettenräder 38- und 39 in sicherem Eingriff
gehalten wird.
Die Nabe des Kettenrades 38 trägt an ihrem inneren Ende ein Bremsrad 42, welches von
einem Bremsbande 43 umfaßt wird, dessen Enden mit den Armen 44 bzw. 45 verbunden sind,
die rechtwinklig von einem Bremsbandhebel 46 vorstehen, der bei 47 am Gußstück 32 drehbar
angeordnet ist. Dieser Hebel reicht nach abwärts und ist an seinem unteren Ende mit einer
Öffnung 48 versehen, deren Zweck noch erläutert werden soll. In ähnlicher Weise ist auf der Nabe
des anderen Kettenrades 39 ein Bremsrad 49 angeordnet, welches von einem Bremsband 50
umgeben ist, dessen Enden mit den beiden Armen 51 bzw. 52 eines Bremsbandhebels 53 verbunden
sind, der bei 54 drehbar am Gußstück 32 angeordnet ist. Dieser Hebel reicht ebenso wie
der Hebel 46 nach abwärts und ist am unteren Ende mit einer öffnung 55 versehen. Die Form
der Bremsbänder und die Beziehung der winkelförmigen Arme derselben zu den Punkten,
an welchen die beiden Hebel drehbar angeordnet sind, ist eine solche, daß normal die
Bänder lose um die Bremsräder herumgehen, ohne eine Bremswirkung auszuüben oder deren
freie Bewegung zu beeinflussen. Wenn aber die Hebel nach hinten geschwungen werden, werden die Bremsbänder an den entsprechenden
Bremsrädern angezogen und halten dieselben fest, so daß also auch die entsprechenden Kettenräder
38 und 39 an einer Drehung verhindert werden. Durch die voneinander unabhängige
Beeinflussung dieser Hebel ist es nun möglich, die Bewegung des einen Kettenrades aufzuheben,
während das andere sich noch weiterdrehen kann. Um diese Wirkung zu erreichen, wird ein
Seil oder ein Kabel 56 zur Anwendung gebracht, welches im hinteren Teil des Rahmens über
eine Führungsrolle 57 läuft, die in einem Tragarm 58 angeordnet ist, der bei 59** drehbar an
einem festen Punkt des Rahmens befestigt ist; von dieser Führungsrolle geht das Kabel nach
vorn, und der obere Strang 56s geht durch die
öffnung 55 in den Bremsbandhebel 53, während der untere Strang 56* durch die öffnung 48
im Bremsbandhebel 46 hindurchgeht. In beiden Strängen sind Knoten oder Ansätze 59 und 60
angeordnet, die jedoch in gewissem Abstande von dem Bremsbandhebel stehen, aber bei einer
Verstellung des Kabels in der einen oder anderen Richtung mit diesem oder jenem Bremsbandhebel
in Berührung kommen und ihn dann beeinflussen. Hieraus ergibt sich, daß, wenn der
obere Strang des Kabels nach vorn gezogen wird, der untere Strang sich nach hinten bewegt,
wie dies durch Pfeil in. Fig. 4 angedeutet ist. Hierbei kommt der Knoten oder Ansatz 60
mit dem Bremsbandhebel 46 in Eingriff. Letzterer wird nach hinten herumgeschwungen mit der
Folge, daß das Bremsband 43 auf dem Bremsrade 42 angezogen und letzteres festgehalten
wird, so daß auch das Kettenrad 38 sich nicht mehr drehen kann. Gleichzeitig wird bei dieser
Bewegung des Kabels aber der Knoten oder Ansatz 59 des oberen Kabelstranges von dem no
Bremsbandhebel 53 abgezogen, so daß also dieses Bremsband frei bzw. lose bleibt, eine
Bremswirkung nicht ausüben kann, und mithin das Kettenrad 39 in seiner freien Drehung nicht
behindert wird. Wird dagegen der untere Strang n5
des Kabels nach vorn gezogen, so kommt der Knoten oder Ansatz 59 des oberen Stranges
mit dem Bremsbandhebel 53 in Eingriff, während der Ansatz oder Knoten 60 gleichzeitig
von dem Bremsbandhebel 46 abgezogen wird mit der Folge, daß das Bremsrad 49 gebremst
und das Kettenrad 39 an einer Drehung ge-
hindert wird, während das Bremsband 43 lose bleibt und mithin das Kettenrad 38 sich frei
drehen kann.
Dieser eben beschriebene Einfluß des Kabels auf das Stillsetzen des einen oder anderen der
beiden Kettenräder 38 und 39 hat zur Folge, daß das jeweils stillgesetzte Kettenrad wie ein fester
Teil oder Punkt des Rahmens wirkt. Die Bewegung der Kette unter dem Einfluß der Vorwärtsbewegung
des Landrades hat dann infolge des Eingriffs derselben mit dem jeweils festgelegten
Kettenrade die Folge, daß der Rahmen der Maschine unter Ausschwingung der schwingbaren
Kurbelarme 9 ,und 14, welche das Land- bzw. Furchenrad tragen, gehoben oder gesenkt
wird derart, daß die Aufwärtsbewegung des Rahmens die Pflugkörper gleichfalls hebt, die
Abwärtsbewegung des Rahmens aber die Pflugkörper senkt. Das erwähnte Kabel und die
durch dasselbe beeinflußten Bremsmechanismen bilden also eine Regelungsvorrichtung, durch die
der Führer die Antriebsorgane ein- oder ausschaltet, um die jeweils .gewünschte Verstellung
der Pflugkörper herbeizuführen.
Die Wirkung der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Es sei angenommen, daß der Pflugrahmen sich in gesenkter Lage befindet, bei welcher die Pflüge
wirksam sind, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, und daß nunmehr der Wunsch besteht, diesen
Pflugkörper unter Ausnutzung der Antriebskraft zu heben. Bei der erwähnten Lage der
Pflugkörper befinden sich die Bremsbänder lose an den Bremsrädern, so daß die zugehörigen
Kettenräder sich frei drehen können, wenn die Kette selbst infolge der Vorwärtsbewegung der
Maschine umläuft. Hierbsi ist zu berücksichtigen, daß der vordere Strang der Kette
sich nach abwärts, der hintere Strang derselben aber nach aufwärts bewegt. Der Stellhebel 23
ist durch seine Klinke an dem Stellbügel des Hebels 17 gesichert, und letzterer wieder ist
an dem Stellbügel 22 eingestellt derart, daß die Pflüge selbst in ihrer gesenkten Lage, d. h. Arbeitslage,
festgestellt werden. Um nun die Pflüge zu heben, muß zunächst der Hebel 17
durch Herausziehen der Klinke 21 aus dem festen Stellbügel befreit werden. Diese Freigabe
geschieht selbsttätig durch Anziehen des Kabels. Der die Kabelrolle 57 tragende Arm 58
ist nämlich unter Vermittlung einer Stange 61 mit der erwähnten Klinke 21 verbunden, und
zwar ist diese Stange 61 mit ihrem unteren Ende bei 62 an dem Arm 58 drehbar angeordnet.
Unter dem Einfluß des beim Anziehen sich spannenden Kabels wird der die Rolle tragende
Arm 58 nach vorn bewegt, und dies hat zur Folge, daß unter Vermittlung der Stange 61 die Klinke
21 des Hebels 17 sich aus den Zähnen des Stellbügeis
herausbewegt, so daß also der genannte Hebel frei wird. Um nun die Pflüge selbst
zu heben/ wird seitens des Arbeiters der untere Strang 56* des Kabels angezogen. Dies hat
zunächst zur Folge, daß der Knoten 59 am oberen Kabelstrang gegen den Bremsbandhebel 53
wirkt, so daß dieser nach hinten schwingt und das zugehörige Bremsband spannt, so daß die
Bewegung des Kettenrades 39, wie oben erwähnt, aufhört. Der sich nach aufwärts bewegende hintere
Strang der Kette wirkt daher jetzt auf das festgehaltene Kettenrad 39 und hebt daher
den mit dem Kettenrade gekuppelten Rahmen einschließlich der Pflüge in die Höhe, wobei zu
gleicher Zeit die Hebel 17 und 23 nach vorn schwingen. Bei Freigabe des Kabels hört die
Spannung desselben auf. Der die Kabelrolle 57 tragende Arm 58 kann daher unter dem Einfluß
der auf ihn einwirkenden Feder 2xa der Klinke
21 zurückschwingen, und die Klinke selbst legt sich jetzt in die nächste Zahnnut des Stellbügeis
22, so daß also die Pflüge in gehobener Lage gesichert sind. Gleichzeitig wird durch die
Freigabe des Kabels der Bremsbandhebel 53 von dem Einfluß des Knotens 59 befreit, das
Kettenrad 39 wird wieder freigegeben und kann sich mithin frei drehen, ebenso wie das andere
Kettenrad, so daß also die Maschine nunmehr weiterfährt, ohne eine andere Beeinflussung
der Teile zu veranlassen.
Hieraus ergibt sich, daß die Beeinflussung der Regelungsvorrichtung die Antriebsorgane
in Wirkung gesetzt und die Einstellvorrichtung für die Pflüge in Tätigkeit gesetzt hat. In ähnlicher
Weise geschieht auch das Senken der Pflugkörper. Hierzu zieht der Arbeiter den oberen Strang des Kabels 56^ an und bringt
hierdurch den Knoten 60 mit dem Bremsbandhebel 46 in Eingriff, so daß dieser nach hinten
schwingt, während gleichzeitig die Klinke des Sperrhebels 17 in der oben beschriebenen Weise
aus dem Stellbügel 22 ausgelöst wird. Die erwähnte Bewegung des Bremsbandhebels 46 setzt
das vordere Kettenrad 38 still, und der vordere, nach abwärts gehende Strang der Kette wirkt
jetzt auf dieses stillgesetzte Kettenrad in der Weise, daß sie dieses und den daran jetzt festgekuppelten
Rahmen der Maschine mit Bezug auf die Tragräder nach abwärts bewegt, also die Pflüge senkt und in die Arbeitsstellung
bringt. Sobald die gewünschte Arbeitstiefe der Pflüge erreicht ist, wird das Kabel freigegeben
und Kettenrad 38 kann sich daher wieder frei drehen, wobei zugleich die Klinke 21 des Handhebels
17 in der neuen Lage in einen der Zahne des Stellbügels 22 einfällt, die Pflüge in der Arbeitslage
also sichert. Hieraus ergibt sich also, ■ daß man durch Ziehen des Kabels in dem einen
oder anderen Sinne auch zugleich die Arbeitstiefe der Pflüge ändern oder regeln kann, wobei
in jedem Falle sowohl das Heben wie auch das Senken der Pflüge zwangsweise lediglich durch
die Zugkraft erfolgt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist bisher lediglich in Betracht gezogen, daß ein
Mehrscharpflug hinter einer Zugmaschine angeordnet ist, wobei vor dem Pfluge eine Plattform
angeordnet sein kann, auf welcher der Arbeiter sich befindet, der durch Ziehen des
Kabels die Arbeitstiefe des Pfluges einstellt bzw. Heben und Senken der Pflugkörper bewirkt.
In ähnlicher Weise kann dieselbe Vorrichtung aber nicht nur bei einzelnen, durch
Kraftmaschinen gezogenen Pflügen, sondern auch bei solchen zur Anwendung kommen, die
auf irgendwelche Weise, z. B. durch Zugtiere, angetrieben werden, und auch in diesem letzteren
Falle wird alles von dem Führer durch Zug an dem Kabel eingetsellt.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, kann die gleiche Erfindung auch bei der. Verwendung einer Reihe
von Mehrscharpflügen, die dort mit A1B1C,
bezeichnet sind, und die beispielsweise an eine gemeinsame Zugmaschine D angehängt sind,
zur Anwendung kommen. In dem Falle kann der die Pflüge bedienende Arbeiter zweckmäßig
auf der Plattform E der Zugmaschine oder auf irgendeiner Plattform im vorderen Teil der
Pflüge stehen, woraus folgt, daß auch die die Zugmaschine führende Person die Möglichkeit
hat, zugleich auch die Pflüge, selbst mehrere Pflüge, in der beschriebenen Weise einzustellen.
In dem Falle kommt für jeden Mehrscharpflug A1B1C eine durch Kabel F1 G, H in Tätigkeit
zu setzende Einstellvorrichtung zur Anwendung, so daß also durch Ziehen des einen oder anderen
Kabels die Pflugkörper des einen oder anderen Pfluges unabhängig von den anderen eingestellt
und geregelt werden können. Natürlich können hierbei die Mittel, welche in dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel dazu dienen, die verschiedenen Einstellvorrichtungen von einem gemeinsamen
Punkt aus zu bedienen, in mancherlei Weise verändert werden, ohne das Wesen der Erfindung zu beeinflussen.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:i. Durch die Drehung der Räder bei Vorwärtsbewegung des Pfluges angetriebene Stell- und Aushebvorrichtung für Rahmenpflüge mit gekröpften Radachsen, gekennzeichnet durch eine von einer der Radachsen des Pfluges gehaltene und angetriebene endlose Kette (Seil oder ähnliche Mittel) (27), deren Stränge durch zwei am Rahmen des Pfluges gelagerte Brems- oder Kupplungsvorrichtungen mit dem Rahmen verbunden werden können, so daß, wenn die eine Kupplungsvorrichtung mit dem einen Strang oder die andere Kupplungsvorrichtung mit dem anderen Strang der endlosen Kette (27) gekuppelt wird, die Kette den Pflugrahmen mit allen Pflugkörpern gegen den Erdboden hebt oder senkt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die beiden Stränge der endlosen Kette (27) (Seil oder ähnliche Mittel) einwirkenden Brems- oder Kupplungsvorrichtungen aus einem radartigen Körper (z. B. Kettenrädern) (38, 39) bestehen, die mit der endlosen Kette dauernd in Eingriff stehen und sich bei normalem Betriebe bei der Bewegung der Kette mitdrehen, welche aber durch Bremsen (z. B. Bandbremsen 43, 50) einzeln stillgesetzt werden können.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Kette (27) (Seil oder ähnliche Mittel) einerseits über ein auf der Achse (10) des Tragrades angeordnetes Rad (26), andererseits über ein zweites Rad (28) läuft, das von einer der Länge nach gegebenenfalls verstellbaren und von der Achse des Tragrades unterstützten Stange (30) getragen wird, die am Rahmen des Pfluges geführt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen des Pfluges ein Gußstück (32) angeordnet ist, welches mit einer Öffnung (31") die die endlose Kette unterstützende Stange (30) führt und zugleich die Lager für die zu den Bremsoder Kupplungsvorrichtungen der Kette gehörigen Räder (38, 39) trägt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Stränge der endlosen Kette (27) ein Führungsorgan (41) angeordnet ist, welches neben der Führung der Kette selbst zugleich den Eingriff der auf die beiden Stränge einwirkenden Brems- oder Kupplungsvorrichtungen sicherstellt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei weleher die Einwirkung der ständig bewegten Kette auf den Pflugrahmen unter Vermittlung von Zugorganen herbeigeführt wird, die einen entfernten Punkt mit dem Pflug selbst verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die beiden Stränge der endlosen Kette (27) (Seil oder ähnliche Mittel) einwirkenden beiden Brems- oder Kupplungsvorrichtungen mit je einem Bremshebel (46 bzw. 53) versehen sind, während das Zugorgan Ansätze oder Knoten (59, 60) trägt, welche beim Anziehen in der einen Richtung den einen, beim Anziehen in der entgegengesetzten Richtung den anderen Hebel (46 bzw. 53) verstellen und dadurch die entsprechende Brems- oder Kupplungsvorrichtung auf den zugehörigen Strang der endlosen Kette (27) zur Einwirkung bringen, so daß von einer entfernten Stelle aus je nach Wunsch das Heben oder das Senken des Pflugrahmens und der Pflugkörper veranlaßt werden kann.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6,dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (56) mit der Klinke eines bekannten Stellhebels (17) derart verbunden ist, daß beim Anziehen des Zugorgancs (56) der Stellhebel aus dem zugehörigen Stellbügel ausgelöst, beim Nachlassen der Zugwirkung aber mit dem Stellbügel wieder verriegelt wird, um unter Vermittlung dieser Höhenstellvorrichtung den Pflugrahmen in jeder beliebigen Höhenlage einstellen und sichern zu können.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (56) über eine Rolle (57) an einem schwingbaren Hebel (58) läuft, welcher durch ein Verbindungsorgan (61) mit der_Klinkc (21) des an dem Stellbügel (22) verstellbaren Stellhebels (17) verbunden ist, so daß, wenn der erwähnte Hebel (58) durch die auf das Zugorgan (56) ausgeübte Zugwirkung herumschwingt, die Klinke (21) des Stellhebels (17) ausgelöst wird und der Stellhebel sich bei der nachfolgenden Verdrehung der zugehörigen Radachse (8) an dem Stellbügel (22) frei verstellen läßt, während beim Nachlassen der Zugwirkung auf das Zugorgan (56) der vorher ausgeschwungene Hebel (58) zurückschwingen und die Klinke (21) des. Stellhebels (17) in der neuen Stellung hinter einen Zahn des Stellbügels (22) einfallen lassen kann. .Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294831C true DE294831C (de) |
Family
ID=549361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294831D Active DE294831C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294831C (de) |
-
0
- DE DENDAT294831D patent/DE294831C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE294831C (de) | ||
DE3411161C2 (de) | ||
DE2508481C2 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE1203999B (de) | UEberlastsicherung an einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine | |
DE1757198C3 (de) | Tragvorrichtung für Kartoffellegeeinheiten | |
DE321793C (de) | Gesteuertes Stuetzrad fuer von Hand gesteuerte, aber durch Zugtiere gezogene Gefaehrte | |
DE355261C (de) | Einrichtung zum Heben und Senken der Pflugkoerper von rahmenlosen Pfluegen mit gekroepften Radachsen | |
DE3903258A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer die aussaat- oder dosiereinheit einer landmaschine | |
DE5745C (de) | Neuerungen an Drillsäemaschinen | |
DE437389C (de) | Ackergeraet mit in der Hoehenlage gegeneinander verstellbaren, auf einer Kurbelachsegelagerten Tragraedern | |
DE398080C (de) | Um eine vertikale Achse drehbare Egge | |
DE849619C (de) | Wendepflug | |
DE80627C (de) | ||
DE326778C (de) | Mit Sterzenfuehrung versehener, auf dem Trommelrad ausbalancierter Motorpflug | |
DE681549C (de) | Kartoffelerntemaschine mit Zapfwellenantrieb fuer mindestens zwei Rodeeinheiten | |
DE813617C (de) | Kehr-Pflug | |
DE850082C (de) | Kartoffellegmaschine | |
DE416975C (de) | Fahrgestell fuer landwirtschaftliche Zwecke zur Verwendung in Verbindung mit einem Schlepper | |
DE564355C (de) | Kehrpflug, bei dem der Schartraeger um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbar ist | |
DE187562C (de) | ||
DE487620C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Heben und Senken des Pflugrahmens selbstfahrender Pfluege | |
DE14955C (de) | Dampfrübenheber | |
DE377953C (de) | Fahrbares Ackergeraet, dessen Rahmen mittels eines Zahnstangengetriebes vom Landrad aus selbsttaetig angehoben werden kann | |
DE42560C (de) | Neuerung an Maschinen zum Zerbrechen und Zerpulvern von Erdschollen | |
DE6914C (de) | Garbenbinder |