DE294831C - - Google Patents

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DE294831C
DE294831C DENDAT294831D DE294831DA DE294831C DE 294831 C DE294831 C DE 294831C DE NDAT294831 D DENDAT294831 D DE NDAT294831D DE 294831D A DE294831D A DE 294831DA DE 294831 C DE294831 C DE 294831C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Pflüge, deren Pflugkörper durch die Vorwärtsbewegung der Maschine aus dem Erdboden ausgehoben werden können. Bei den bekannten Maschinen dieser Art konnte bisher allein das Ausheben der Pflugkörper zwangsweise geschehen, während das Senken der Pflugkörper zur Inbetriebsetzung derselben dadurch veranlaßt wurde, daß man die Haltevorrichtungen der Pflugkörper auslöste, so daß letztere einfach niederfielen und sich hierbei entsprechend der Bauart der Maschine in der vorgesehenen Pflugtiefe einstellen. Demzufolge war es bei diesen bekannten Maschinen auch nicht möglich, die Pflugtiefe an sich zu ändern und einzustellen. Demgegenüber will die vorliegende Erfindung für Rahmenpflüge mit gekröpften Radachsen eine durch die Drehung der Räder bei der Vorwärtsbewegung des Pfluges angetriebene Steliao und Aushebevorrichtung schaffen, bei welcher sowohl das Heben als auch das Senken zwangsweise vor sich geht, wodurch zugleich die Möglichkeit geschaffen wird, die Pflugtiefe in jedem beliebigen Sinne zu regeln oder zu ändern. Zu diesem Zweck benutzt die Erfindung eine von einer der Radachsen des Pfluges gehaltene und angetriebene endlose Kette (Seil oder ähnliche Mittel), von deren Strängen der eine oder der andere durch zwei am Rahmen des Pfluges gelagerte Brems- oder Kupplungsvorrichtungen mit dem Rahmen verbunden werden kann, so daß, wenn die eine Kupplungsvorrichtung mit dem einen Strange oder die andere Kupplungsvorrichtung mit dem anderen Strange der endlosen Kette gekuppelt wird, diese Kette den Pflugrahmen mit allen Pflugkörpern gegen den Erdboden hebt oder senkt. Die Beeinflussung der erwähnten Kupplungsvorrichtungen erfolgt dabei zweckmäßig in an sich bekannter Weise durch ein Zugorgan, so daß das Heben oder das Senken der Pflugkörper auch von einem entfernten Teil, z. B. von einer Zugmaschine aus, erfolgen kann, welche den Pflug nach sich zieht. Wird nun aber gemäß der Erfindung dieses Zugorgan mit der Klinke eines bekannten Stellhebeis verbunden, so wird beim Anziehen des Zugorganes der Stellhebel ausgelöst und bei der durch die ersterwähnte endlose Kette herbeigeführten Höhenverstellung des Pflugrahmens gleichfalls verstellt, während beim Nachlassen der Zugwirkung dieser Stellhebel wieder verriegelt wird, so daß also unter Vermittlung dieses Stellhebels der Pflugrahmen in jeder beliebigen Höhenlage eingestellt und gesichert werden kann. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht·, und zwar ist
Fig. ι die Seitenansicht eines Mehrscharpfluges, wobei die Pflugkörper sich in gesenkter Lage bzw. in der Arbeitsstellung befinden,
Fig. 2 eine gleiche Darstellung, jedoch sind hier die Pflugkörper gehoben und außer Wirkung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Mehrscharpflug; Fig. 4 ist die Seitenansicht eines Teils der Regclungsvorrichtungen für die durch äußere Kraft angetriebenen Einstellorgane in vergrößertem Maßstabe;
Fig. 5 ist ein horizontaler Schnitt nach der
ίο Linie a-a der Fig. 4;
Fig. 6, 7 und 8 sind Einzelheiten in perspektivischer Darstellung, und
Fig. 9 zeigt schematisch die Anwendung der Erfindung bei Verwendung einer Anzahl Mehrscharpflüge hinter einer gemeinsamen Zugmaschine.
Wie namentlich die Fig. 1, 2 und 3 erkennen lassen, besteht der Mehrscharpflug aus einem Rahmen 1, welcher eine Anzahl Pflugkörper 2, 3, 4 und 5 trägt. In Lagern 7 dieses Rahmens ist eine quer liegende schwingbare Welle 8 angeordnet, welche an der nach dem ungepflügten Lande hin gerichteten Seite bei 9 gekröpft bzw. kurbelartig ausgebildet ist und in die wagerechte Radachse 10 übergeht, die das übliche, auf dem ungepflügten Lande gehende Tragrad 11 trägt. Vor dieser Welle 8 sitzt in Lagern 12 des Rahmens eine zweite ebenfalls quer gehende horizontale schwingbare Welle 13, deren nach der Furche gerichtetes Ende einen ebenfalls schräg nach vorn und unten gerichteten Kurbelarm 14 besitzt, der in die horizontale Radachse 15 ausläuft, auf welche das Furchenrad 16 lose aufgesetzt ist. Hieraus ergibt sich, daß bei Bewegungen der Wellen 8 und 13 das Land- und das Furchenrad gegen den Rahmen nach vorn oder nach hinten geschwungen werden können, wobei der Rahmen gegen den Boden gehoben wird, und zwar unter Mitnahme der daran befestigten Pflugkörper, wenn die Räder nach hinten schwingen, daß dagegen der Rahmen mit den daran befestigten Pflugkörpern gesenkt wird, wenn die Räder nach vorn schwingen. Auf der Welle 8 ist das untere Ende eines Handhebels 17 lose angeordnet, welcher in Form eines Armes 18 über diese Welle hinaus nach unten verlängert ist. An dem unteren Ende dieses Armes ist das hintere Ende einer Zugstange 19 befestigt, deren vorderes Ende mit dem unteren Ende eines Armes 20 verbunden ist, der mit dem oberen Ende an der Welle 13 befestigt ist. Der Hebel 17 ist mit einer Sperrklinke 21 versehen, welche wie üblich unter Wirkung einer Feder 2ia steht und mit Nuten eines Stellbügels 22 in Eingriff kommen kann, der auf dem Rahmen der Maschine fest angeordnet ist, so daß also unter Vermittlung dieses Bügels der Hebel 17 in verschiedenen Stellungen festgestellt werden kann. In der Nähe des Hebels 17 befindet sich ein zweiter, aber kürzerer Hebel 23, welcher mit seinem unteren Ende an der Welle 8 fest angeordnet ist, _ und welcher ebenfalls eine Sperrklinke 24 trägt, die mit Nuten eines Stellbügels 25 in Eingriff kommen kann, der am Hebel 17 befestigt ist, so daß also auch der Hebel 23 durch diesen Bügel in seinen Stellungen festgehalten werden kann. Hieraus ergibt sich, daß, wenn Hebel 17 nach dem Auslösen seiner Sperrklinke bewegt wird, er den Hebei 23 mitnimmt und hierdurch die Welle 8, an welcher der Hebel 23 fest angeordnet ist, zu einer Schwingbewegung veranlaßt. Hierdurch wird das Landrad entsprechend eingestellt. Zu gleicher Zeit wird aber auch das Furchenrad zu einer gleichartigen Verstellung gezwungen, und zwar unter Vermittlung der Gelenkverbindung 19 zwischen den Armen. 18 und 20, die am Hebel 17 bzw. an der Welle 13 des Furchenrades befestigt sind. Zugleich ergibt sich hieraus aber, daß das Landrad unabhängig von dem Furchenrade verstellt werden kann, und zwar durch Betätigung des kürzeren Hebels 23.
Die eben beschriebene, im wesentlichen bekannte Einrichtung gestattet also von Hand aus das Heben und Senken der Pflugkörper zur Veränderung der Pflugtiefe.
Durch die Benutzung der eben beschriebenen Pflugeinstellorgane bei der vorliegenden Erfindung ergibt sich aber die Möglichkeit, die Drehbewegung, welche das Landrad bei der Vorwärtsbewegung der Maschine erfährt, unterVermittlung einer Kette, eines Seiles oder ähnlicher Mittel, die auf den Rahmen der Maschine einwirken, letzteren gegen den Boden zu heben oder zu senken und dadurch auch die Pflugkörper in eine entsprechend höhere oder tiefere Lage zu bringen. Zur Herbeiführung dieser Wirkung ist auf der Achse 10 des Landrades ein Kettenrad 26 lose angeordnet, welches an seiner Nabe Kupplungszähne 26a besitzt, die mit ähnlichen Kupplungszähnen an der Nabe' des Landrades in Eingriff stehen derart, daß die Vorwärtsbewegung des Landrades das Kettenrad in derselben Richtung antreiben muß, während das Kettenrad nicht gedreht wird, wenn der Pflug sich rückwärts bewegt. Über dieses Kettenrad 26 geht eine Kette 27, welche nach aufwärts führt und hier über ein lose gehendes Kettenrad 28 läuft, das lose auf einem horizontalen Zapfen 29 angeordnet ist, der an dem oberen Ende einer Stange 30 befestigt ist. Das untere Ende dieser Stange trägt eine Hülse 31, welche die Achse des Landrades an der Innenseite des letzteren lose umfaßt. Die beiden Kettenräder, die somit in einem bestimmten Abstande voneinander stehen, veranlassen eine gleichmäßige Spannung der Kette. Damit aber die Kettenräder gegeneinander verstellt werden können, um die Spannung der Kette zu verändern, entsprechend den verschiedenartigen
Bedingungen, die in der Praxis auftauchen, ist das obere. Ende der Stange 30 zu einem hohlen Teil 30" ausgebildet (Fig. 7), welcher teleskopartig auf dem Hauptteil der Stange sitzt und durch zwei Bolzen 30* befestigt wird, welche vom Hauptteil der Stange durch Längsschlitze in dem Teil 30a nach außen treten. Die Stange 30 hat rechteckigen Querschnitt . und wird an ihrem unteren Ende von der Achse des Landrades getragen. Sie wird daher in bezug auf den Rahmen nach auf- oder nach abwärts bewegt, wenn die Achse des Landrades zur Einstellung der Pflugkörper die schon oben erwähnten Schwingbewegungen ausführt. Bei allen' diesen Bewegungen wird die Stange 30 in der öffnung 31" eines Gußstückes 32 geführt (Fig. 6), das in geneigter Lage von den äußeren horizontalen Enden 33, 34 zweier in der Querrichtung des Rahmens liegender Arme 35, 36 getragen wird. Diese Arme sind am Rahmen der Maschine angeordnet und werden hier durch eine Schiene 37, welche mit dem vorderen Ende am Rahmen befestigt, am hinteren Ende dagegen entsprechend gelocht ist, um die Enden . 25 der Arme aufzunehmen, in ihrer gegenseitigen Lage und in ihrer Beziehung zum Rahmen • unterstützt. Die Enden 33, 34 dieser Arme reichen über das Gußstück 32 in Form von Zapfen hinaus und tragen hier zwei Kettenräder, und zwar befindet sich ein Kettenrad 38 auf der vorderen Achse 33 und ein anderes Kettenrad 39 auf der hinteren Achse 34. Diese Kettenräder befinden sich zu der erwähnten Kette in solcher Beziehung, daß letztere auch in die Zähne dieser Kettenräder eingreift und so dieselben antreibt. Zwischen diesen beiden Kettenrädern 38 und 39 ist das Gußstück 32 mit einem horizontal vorspringenden Zapfen 40 versehen, auf welchen lose ein Rad 41 aufgesetzt ist, dessen Peripherie, wie namentlich Fig. 5 erkennen läßt, eine Nut hat derart, daß die Seitenteile der Kette in dieser Nut an diametral gegenüberliegenden Punkten des Rades geführt werden, wodurch die Kette mit den Zähnen der Kettenräder 38- und 39 in sicherem Eingriff gehalten wird.
Die Nabe des Kettenrades 38 trägt an ihrem inneren Ende ein Bremsrad 42, welches von einem Bremsbande 43 umfaßt wird, dessen Enden mit den Armen 44 bzw. 45 verbunden sind, die rechtwinklig von einem Bremsbandhebel 46 vorstehen, der bei 47 am Gußstück 32 drehbar angeordnet ist. Dieser Hebel reicht nach abwärts und ist an seinem unteren Ende mit einer Öffnung 48 versehen, deren Zweck noch erläutert werden soll. In ähnlicher Weise ist auf der Nabe des anderen Kettenrades 39 ein Bremsrad 49 angeordnet, welches von einem Bremsband 50 umgeben ist, dessen Enden mit den beiden Armen 51 bzw. 52 eines Bremsbandhebels 53 verbunden sind, der bei 54 drehbar am Gußstück 32 angeordnet ist. Dieser Hebel reicht ebenso wie der Hebel 46 nach abwärts und ist am unteren Ende mit einer öffnung 55 versehen. Die Form der Bremsbänder und die Beziehung der winkelförmigen Arme derselben zu den Punkten, an welchen die beiden Hebel drehbar angeordnet sind, ist eine solche, daß normal die Bänder lose um die Bremsräder herumgehen, ohne eine Bremswirkung auszuüben oder deren freie Bewegung zu beeinflussen. Wenn aber die Hebel nach hinten geschwungen werden, werden die Bremsbänder an den entsprechenden Bremsrädern angezogen und halten dieselben fest, so daß also auch die entsprechenden Kettenräder 38 und 39 an einer Drehung verhindert werden. Durch die voneinander unabhängige Beeinflussung dieser Hebel ist es nun möglich, die Bewegung des einen Kettenrades aufzuheben, während das andere sich noch weiterdrehen kann. Um diese Wirkung zu erreichen, wird ein Seil oder ein Kabel 56 zur Anwendung gebracht, welches im hinteren Teil des Rahmens über eine Führungsrolle 57 läuft, die in einem Tragarm 58 angeordnet ist, der bei 59** drehbar an einem festen Punkt des Rahmens befestigt ist; von dieser Führungsrolle geht das Kabel nach vorn, und der obere Strang 56s geht durch die öffnung 55 in den Bremsbandhebel 53, während der untere Strang 56* durch die öffnung 48 im Bremsbandhebel 46 hindurchgeht. In beiden Strängen sind Knoten oder Ansätze 59 und 60 angeordnet, die jedoch in gewissem Abstande von dem Bremsbandhebel stehen, aber bei einer Verstellung des Kabels in der einen oder anderen Richtung mit diesem oder jenem Bremsbandhebel in Berührung kommen und ihn dann beeinflussen. Hieraus ergibt sich, daß, wenn der obere Strang des Kabels nach vorn gezogen wird, der untere Strang sich nach hinten bewegt, wie dies durch Pfeil in. Fig. 4 angedeutet ist. Hierbei kommt der Knoten oder Ansatz 60 mit dem Bremsbandhebel 46 in Eingriff. Letzterer wird nach hinten herumgeschwungen mit der Folge, daß das Bremsband 43 auf dem Bremsrade 42 angezogen und letzteres festgehalten wird, so daß auch das Kettenrad 38 sich nicht mehr drehen kann. Gleichzeitig wird bei dieser Bewegung des Kabels aber der Knoten oder Ansatz 59 des oberen Kabelstranges von dem no Bremsbandhebel 53 abgezogen, so daß also dieses Bremsband frei bzw. lose bleibt, eine Bremswirkung nicht ausüben kann, und mithin das Kettenrad 39 in seiner freien Drehung nicht behindert wird. Wird dagegen der untere Strang n5 des Kabels nach vorn gezogen, so kommt der Knoten oder Ansatz 59 des oberen Stranges mit dem Bremsbandhebel 53 in Eingriff, während der Ansatz oder Knoten 60 gleichzeitig von dem Bremsbandhebel 46 abgezogen wird mit der Folge, daß das Bremsrad 49 gebremst und das Kettenrad 39 an einer Drehung ge-
hindert wird, während das Bremsband 43 lose bleibt und mithin das Kettenrad 38 sich frei drehen kann.
Dieser eben beschriebene Einfluß des Kabels auf das Stillsetzen des einen oder anderen der beiden Kettenräder 38 und 39 hat zur Folge, daß das jeweils stillgesetzte Kettenrad wie ein fester Teil oder Punkt des Rahmens wirkt. Die Bewegung der Kette unter dem Einfluß der Vorwärtsbewegung des Landrades hat dann infolge des Eingriffs derselben mit dem jeweils festgelegten Kettenrade die Folge, daß der Rahmen der Maschine unter Ausschwingung der schwingbaren Kurbelarme 9 ,und 14, welche das Land- bzw. Furchenrad tragen, gehoben oder gesenkt wird derart, daß die Aufwärtsbewegung des Rahmens die Pflugkörper gleichfalls hebt, die Abwärtsbewegung des Rahmens aber die Pflugkörper senkt. Das erwähnte Kabel und die durch dasselbe beeinflußten Bremsmechanismen bilden also eine Regelungsvorrichtung, durch die der Führer die Antriebsorgane ein- oder ausschaltet, um die jeweils .gewünschte Verstellung der Pflugkörper herbeizuführen.
Die Wirkung der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Es sei angenommen, daß der Pflugrahmen sich in gesenkter Lage befindet, bei welcher die Pflüge wirksam sind, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, und daß nunmehr der Wunsch besteht, diesen Pflugkörper unter Ausnutzung der Antriebskraft zu heben. Bei der erwähnten Lage der Pflugkörper befinden sich die Bremsbänder lose an den Bremsrädern, so daß die zugehörigen Kettenräder sich frei drehen können, wenn die Kette selbst infolge der Vorwärtsbewegung der Maschine umläuft. Hierbsi ist zu berücksichtigen, daß der vordere Strang der Kette sich nach abwärts, der hintere Strang derselben aber nach aufwärts bewegt. Der Stellhebel 23 ist durch seine Klinke an dem Stellbügel des Hebels 17 gesichert, und letzterer wieder ist an dem Stellbügel 22 eingestellt derart, daß die Pflüge selbst in ihrer gesenkten Lage, d. h. Arbeitslage, festgestellt werden. Um nun die Pflüge zu heben, muß zunächst der Hebel 17 durch Herausziehen der Klinke 21 aus dem festen Stellbügel befreit werden. Diese Freigabe geschieht selbsttätig durch Anziehen des Kabels. Der die Kabelrolle 57 tragende Arm 58 ist nämlich unter Vermittlung einer Stange 61 mit der erwähnten Klinke 21 verbunden, und zwar ist diese Stange 61 mit ihrem unteren Ende bei 62 an dem Arm 58 drehbar angeordnet.
Unter dem Einfluß des beim Anziehen sich spannenden Kabels wird der die Rolle tragende Arm 58 nach vorn bewegt, und dies hat zur Folge, daß unter Vermittlung der Stange 61 die Klinke 21 des Hebels 17 sich aus den Zähnen des Stellbügeis herausbewegt, so daß also der genannte Hebel frei wird. Um nun die Pflüge selbst zu heben/ wird seitens des Arbeiters der untere Strang 56* des Kabels angezogen. Dies hat zunächst zur Folge, daß der Knoten 59 am oberen Kabelstrang gegen den Bremsbandhebel 53 wirkt, so daß dieser nach hinten schwingt und das zugehörige Bremsband spannt, so daß die Bewegung des Kettenrades 39, wie oben erwähnt, aufhört. Der sich nach aufwärts bewegende hintere Strang der Kette wirkt daher jetzt auf das festgehaltene Kettenrad 39 und hebt daher den mit dem Kettenrade gekuppelten Rahmen einschließlich der Pflüge in die Höhe, wobei zu gleicher Zeit die Hebel 17 und 23 nach vorn schwingen. Bei Freigabe des Kabels hört die Spannung desselben auf. Der die Kabelrolle 57 tragende Arm 58 kann daher unter dem Einfluß der auf ihn einwirkenden Feder 2xa der Klinke 21 zurückschwingen, und die Klinke selbst legt sich jetzt in die nächste Zahnnut des Stellbügeis 22, so daß also die Pflüge in gehobener Lage gesichert sind. Gleichzeitig wird durch die Freigabe des Kabels der Bremsbandhebel 53 von dem Einfluß des Knotens 59 befreit, das Kettenrad 39 wird wieder freigegeben und kann sich mithin frei drehen, ebenso wie das andere Kettenrad, so daß also die Maschine nunmehr weiterfährt, ohne eine andere Beeinflussung der Teile zu veranlassen.
Hieraus ergibt sich, daß die Beeinflussung der Regelungsvorrichtung die Antriebsorgane in Wirkung gesetzt und die Einstellvorrichtung für die Pflüge in Tätigkeit gesetzt hat. In ähnlicher Weise geschieht auch das Senken der Pflugkörper. Hierzu zieht der Arbeiter den oberen Strang des Kabels 56^ an und bringt hierdurch den Knoten 60 mit dem Bremsbandhebel 46 in Eingriff, so daß dieser nach hinten schwingt, während gleichzeitig die Klinke des Sperrhebels 17 in der oben beschriebenen Weise aus dem Stellbügel 22 ausgelöst wird. Die erwähnte Bewegung des Bremsbandhebels 46 setzt das vordere Kettenrad 38 still, und der vordere, nach abwärts gehende Strang der Kette wirkt jetzt auf dieses stillgesetzte Kettenrad in der Weise, daß sie dieses und den daran jetzt festgekuppelten Rahmen der Maschine mit Bezug auf die Tragräder nach abwärts bewegt, also die Pflüge senkt und in die Arbeitsstellung bringt. Sobald die gewünschte Arbeitstiefe der Pflüge erreicht ist, wird das Kabel freigegeben und Kettenrad 38 kann sich daher wieder frei drehen, wobei zugleich die Klinke 21 des Handhebels 17 in der neuen Lage in einen der Zahne des Stellbügels 22 einfällt, die Pflüge in der Arbeitslage also sichert. Hieraus ergibt sich also, ■ daß man durch Ziehen des Kabels in dem einen oder anderen Sinne auch zugleich die Arbeitstiefe der Pflüge ändern oder regeln kann, wobei in jedem Falle sowohl das Heben wie auch das Senken der Pflüge zwangsweise lediglich durch die Zugkraft erfolgt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist bisher lediglich in Betracht gezogen, daß ein Mehrscharpflug hinter einer Zugmaschine angeordnet ist, wobei vor dem Pfluge eine Plattform angeordnet sein kann, auf welcher der Arbeiter sich befindet, der durch Ziehen des Kabels die Arbeitstiefe des Pfluges einstellt bzw. Heben und Senken der Pflugkörper bewirkt. In ähnlicher Weise kann dieselbe Vorrichtung aber nicht nur bei einzelnen, durch Kraftmaschinen gezogenen Pflügen, sondern auch bei solchen zur Anwendung kommen, die auf irgendwelche Weise, z. B. durch Zugtiere, angetrieben werden, und auch in diesem letzteren Falle wird alles von dem Führer durch Zug an dem Kabel eingetsellt.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, kann die gleiche Erfindung auch bei der. Verwendung einer Reihe von Mehrscharpflügen, die dort mit A1B1C, bezeichnet sind, und die beispielsweise an eine gemeinsame Zugmaschine D angehängt sind, zur Anwendung kommen. In dem Falle kann der die Pflüge bedienende Arbeiter zweckmäßig auf der Plattform E der Zugmaschine oder auf irgendeiner Plattform im vorderen Teil der Pflüge stehen, woraus folgt, daß auch die die Zugmaschine führende Person die Möglichkeit hat, zugleich auch die Pflüge, selbst mehrere Pflüge, in der beschriebenen Weise einzustellen.
In dem Falle kommt für jeden Mehrscharpflug A1B1C eine durch Kabel F1 G, H in Tätigkeit zu setzende Einstellvorrichtung zur Anwendung, so daß also durch Ziehen des einen oder anderen Kabels die Pflugkörper des einen oder anderen Pfluges unabhängig von den anderen eingestellt und geregelt werden können. Natürlich können hierbei die Mittel, welche in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dazu dienen, die verschiedenen Einstellvorrichtungen von einem gemeinsamen Punkt aus zu bedienen, in mancherlei Weise verändert werden, ohne das Wesen der Erfindung zu beeinflussen.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Durch die Drehung der Räder bei Vorwärtsbewegung des Pfluges angetriebene Stell- und Aushebvorrichtung für Rahmenpflüge mit gekröpften Radachsen, gekennzeichnet durch eine von einer der Radachsen des Pfluges gehaltene und angetriebene endlose Kette (Seil oder ähnliche Mittel) (27), deren Stränge durch zwei am Rahmen des Pfluges gelagerte Brems- oder Kupplungsvorrichtungen mit dem Rahmen verbunden werden können, so daß, wenn die eine Kupplungsvorrichtung mit dem einen Strang oder die andere Kupplungsvorrichtung mit dem anderen Strang der endlosen Kette (27) gekuppelt wird, die Kette den Pflugrahmen mit allen Pflugkörpern gegen den Erdboden hebt oder senkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die beiden Stränge der endlosen Kette (27) (Seil oder ähnliche Mittel) einwirkenden Brems- oder Kupplungsvorrichtungen aus einem radartigen Körper (z. B. Kettenrädern) (38, 39) bestehen, die mit der endlosen Kette dauernd in Eingriff stehen und sich bei normalem Betriebe bei der Bewegung der Kette mitdrehen, welche aber durch Bremsen (z. B. Bandbremsen 43, 50) einzeln stillgesetzt werden können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Kette (27) (Seil oder ähnliche Mittel) einerseits über ein auf der Achse (10) des Tragrades angeordnetes Rad (26), andererseits über ein zweites Rad (28) läuft, das von einer der Länge nach gegebenenfalls verstellbaren und von der Achse des Tragrades unterstützten Stange (30) getragen wird, die am Rahmen des Pfluges geführt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen des Pfluges ein Gußstück (32) angeordnet ist, welches mit einer Öffnung (31") die die endlose Kette unterstützende Stange (30) führt und zugleich die Lager für die zu den Bremsoder Kupplungsvorrichtungen der Kette gehörigen Räder (38, 39) trägt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Stränge der endlosen Kette (27) ein Führungsorgan (41) angeordnet ist, welches neben der Führung der Kette selbst zugleich den Eingriff der auf die beiden Stränge einwirkenden Brems- oder Kupplungsvorrichtungen sicherstellt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei weleher die Einwirkung der ständig bewegten Kette auf den Pflugrahmen unter Vermittlung von Zugorganen herbeigeführt wird, die einen entfernten Punkt mit dem Pflug selbst verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die beiden Stränge der endlosen Kette (27) (Seil oder ähnliche Mittel) einwirkenden beiden Brems- oder Kupplungsvorrichtungen mit je einem Bremshebel (46 bzw. 53) versehen sind, während das Zugorgan Ansätze oder Knoten (59, 60) trägt, welche beim Anziehen in der einen Richtung den einen, beim Anziehen in der entgegengesetzten Richtung den anderen Hebel (46 bzw. 53) verstellen und dadurch die entsprechende Brems- oder Kupplungsvorrichtung auf den zugehörigen Strang der endlosen Kette (27) zur Einwirkung bringen, so daß von einer entfernten Stelle aus je nach Wunsch das Heben oder das Senken des Pflugrahmens und der Pflugkörper veranlaßt werden kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (56) mit der Klinke eines bekannten Stellhebels (17) derart verbunden ist, daß beim Anziehen des Zugorgancs (56) der Stellhebel aus dem zugehörigen Stellbügel ausgelöst, beim Nachlassen der Zugwirkung aber mit dem Stellbügel wieder verriegelt wird, um unter Vermittlung dieser Höhenstellvorrichtung den Pflugrahmen in jeder beliebigen Höhenlage einstellen und sichern zu können.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (56) über eine Rolle (57) an einem schwingbaren Hebel (58) läuft, welcher durch ein Verbindungsorgan (61) mit der_Klinkc (21) des an dem Stellbügel (22) verstellbaren Stellhebels (17) verbunden ist, so daß, wenn der erwähnte Hebel (58) durch die auf das Zugorgan (56) ausgeübte Zugwirkung herumschwingt, die Klinke (21) des Stellhebels (17) ausgelöst wird und der Stellhebel sich bei der nachfolgenden Verdrehung der zugehörigen Radachse (8) an dem Stellbügel (22) frei verstellen läßt, während beim Nachlassen der Zugwirkung auf das Zugorgan (56) der vorher ausgeschwungene Hebel (58) zurückschwingen und die Klinke (21) des. Stellhebels (17) in der neuen Stellung hinter einen Zahn des Stellbügels (22) einfallen lassen kann. .
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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