DE14955C - Dampfrübenheber - Google Patents
DampfrübenheberInfo
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- DE14955C DE14955C DE188014955D DE14955DD DE14955C DE 14955 C DE14955 C DE 14955C DE 188014955 D DE188014955 D DE 188014955D DE 14955D D DE14955D D DE 14955DD DE 14955 C DE14955 C DE 14955C
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- knives
- knee joint
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- steam
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D25/00—Lifters for beet or like crops
- A01D25/02—Machines with rigid tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher bekannte englische Construction eines Dampfrübenhebers leidet nach Angabe
des Erfinders an dem Uebelstand, dafs der dreirädrige Wagen einen schwankenden, ungleichmäfsigen
Gang hat und darum wenig Stetigkeit in der Innehaltung der Rübenreihen
beim Steuern besitzt. Ferner verursacht das englische Schar (oder das Rodemesser) wegen
seiner unvorteilhaften Form eine überaus schwere Fortbewegung des Rübenhebers und
darum auch eine geringe quantitative Leistung.
Bei vorliegend dargestelltem Dampfrübenheber bildet statt eines dreirädrigen ein vierrädriger
Wagen die Basis, ähnlich wie bei den bisher allein bewährten Gespannrübenhebern. Dieser
Wagen hat einen viel sicherern und stetigeren Gang und darum ein viel gleichmäfsigeres Eingreifen
und Feststehen der Rodemesser in dem Boden, als dies bei dem englischen Wagen der
Fall ist
Ferner führt Erfinder die durch die eigenthümliche Anordnung hervorgerufene Art und
Weise, wie die Messer in den Boden eindringen und aus demselben wieder herausgehoben werden,
als Vortheil seines Dampfrübenhebers an.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht des Dampfrübenhebers, Fig. 2, 3,
4 und 5 sind Details desselben, Fig. 6, Blatt II, ist ein Grundrifs, Fig. 7 zeigt die Anordnung
der Rodemesser und Fig. 8 und 9 zeigen wieder Details.
Bei Drehung der Handkurbel α auf der linken Seite des Wagengestells wird mittelst der
Getriebe a' a" eine Welle b in Umdrehung
versetzt, welche am oberen Ende der am hinteren Wagenende schräg hinaufragenden beiden
Ausleger b' b' gelagert ist. Diese Ausleger sind über der Hinteraxe mit dem Wagengestell
auf passende Weise fest verbunden. Durch die erwähnte Drehung werden zwei innerhalb
der beiden Ausleger mit Welle b fest verbundene Ketten c c, Fig. 1 und 6, zu einem noch zu
erläuternden Zweck auf- oder abgewickelt, je nachdem die Drehung nach links oder nach
rechts herum geschieht.
In einer unteren Verlängerung des Wagengestells, an die sich der Messerrahmen R,
Fig. ι und 6,, anschliefst, ist eine zweite untere Welle d, welche über die ganze Wagenbreite
sich erstreckt, mit ihren beiden Enden gelagert und mit diesen der Messerrahmen fest
verbunden. Mit dem hinteren Ende der beiden Seitenstücke R R des Messerrahmens ist eine
längere Querwelle w drehbar verbunden, auf deren mittleren Theil sich das durch Diagonalstreben
versteifte Rahmen werk e e, Fig. 1, 6 und 7, aufsetzt, dessen oberer, etwas nach vorn
geneigt stehender Theil mit zwei Gelenkstücken e' e' ebenfalls drehbar verbunden ist.
Durch das obere, dicht innerhalb der erwähnten Ausleger b' b' liegende Ende dieser Gelenkstücke
tritt zugleich auch die genannte, in jenen Auslegern gelagerte Welle b, so dafs die
Theile e e e' e' ein Kniegelenk bilden, durch
dessen Vor- oder Rückwärtsverschiebung der Messerrahmen R um Welle d auf- und abbewegt
werden kann. Durch folgende Einrichtung wird dies ermöglicht:
Die untere Welle d trägt zwei Rollen r r, um welche herum die von der oberen Welle b
kommenden Ketten c c nach dem oberen Theil des gedachten Rahmenwerkes e e führen; an
diesem sind die Ketten dicht unterhalb der gelenkigen Verbindung mit den Stücken e' e'
durch Bügel befestigt.
Zwei mit Welle b weiter nach innen hin befestigte Ketten ff führen nach hinten zu abwärts
zu der genannten Querwelle w und sind mit dieser fest verbunden.
Dreht man also an der Kurbel, so wickelt Kette c sich auf, wenn f sich abwickelt, und
umgekehrt wickelt Kette c sich ab, wenn / sich aufwickelt.
Durch diesen Mechanismus geschieht nun die Einstellung der Rodemesser m m, welche an
dem Gestell R in einer Querreihe vertical verstellbar angeordnet sind.
Beim Aufwickeln der Ketten c c wird das mit den Gelenkstücken e' e' zu einem Kniegelenk
verbundene Rahmenwerk e e nach vorn gezogen und dadurch der mit der hinteren
Verlängerung des Wagengestells drehbar verbundene, schräg nach oben stehend gedachte
Messerrahmen R nach unten geprefst, bis derselbe eine vollständig oder nahezu horizontale
Lage einnimmt, wie dies in Fig. ι dargestellt ist. Hierbei dringen die Rodemesser in den
Boden ein und die beiden Ketten ff sind in diesem Falle von Welle b fast vollständig abgewickelt.
Die Kurbel α wird nun in ihrer Stellung durch eine Klinke k festgehalten, indem
diese in ein auf der Kurbelwelle befestigtes Sperrrad u eingelegt wird. Nachdem
so auf die einfachste Weise die den Messern ertheilte Stellung gesichert ist, kann der Apparat
in Function treten.
Sobald die Klinke wieder ausgelöst wird, heben sich beim Vorwärtsbewegen des Apparates
infolge des Erddrucks wegen der eigenthümlichen Heb el verbindungen die Rodemesser
fast selbsttätig aus dem Boden heraus, wobei sich der Rahmen um die Welle d dreht. Deshalb
haben die beiden schwachen Ketten ff bei der entgegengesetzten Drehung der Kurbel
a, womit das Aufwinden des Rahmens R mit den Messern verbunden ist, eine bedeutende
Anspannung auch nicht zu erleiden. Dieses Aufwinden ist nur beim Transport und jedesmal beim Umwenden des Dampfrübenhebers
erforderlich.
Die Axeri des Rübenhebers können fest oder auch nach beiden Seiten ein- und ausschiebbar
gefertigt werden, je nachdem man es mit einer fest bestimmten oder mit einer variablen Entfernung
der Rübenreihen von einander zu thun hat. In Fig. 3 ist eine feste, in Fig. 4 und 5
sind ein- und ausschiebbare Axen dargestellt. Bei letzteren sind die eisernen, getrennten Axschenkel
s s mit ihrem inneren, viereckigen Theil durch genau darauf passende, mit den
Enden der oberen hölzernen Axbalken fest verbundene Halter h h geschoben, und werden
weiter nach innen hin mittelst Klemmbacken B B, welche durch die Axbalken tretende Schrauben
tragen, dadurch einfach in ihrer Lage erhalten, dafs die auf dem Balkenrücken liegende Mutter
der letzteren fest angezogen wird. .
Nach der jeweiligen Spurweite oder dem Abstand der Räder einer Wagenaxe von einander,
welcher sich nach dem Abstand der Rübenreihen zu richten hat, mufs natürlich auch
die Spannweite der Schenkel des Zugwinkels Z, Fig. 2, Blatt I, d. h. der Winkel, den diese
Schenkel mit einander bilden, passend gewählt werden können, da an den Schenkelenden die
Oesen für Befestigung des leergehenden und arbeitenden Zugseiles der Locomobile, wie aus
Fig. i, Blatt I, ersichtlich, durch Bolzen drehbar verbunden sind. Zu diesem Zweck sind
die hintenliegenden Schenkelenden des Zugwinkels, Fig. 2, Blatt I, um einen gemeinschaftlichen
Bolzen drehbar angeordnet, so dafs sie wie die Füfse einer Scheere bewegt werden
können, und der Schenkelhalter .S ist an seinen beiden Enden mit einer gröfseren Anzahl von
Löchern versehen, so dafs man den passenden Winkel durch einfaches Umstecken der Bolzen,
welche die Verbindung des Halters mit den vorderen Enden der Schenkel des Zugwinkels
bewirken, erzielen kann.
Diese Aenderung des Winkels ist bei Aenderung der Spurweite des Rübenhebers, im Falle
die Rübenreihen näher oder entfernter von einander liegen, nothwendig, um jedesmal das
leergehende Seil mitten zwischen zwei Reihen durchziehen zu können, damit die Rüben nicht
beschädigt werden.
Das an der Oese des einen Schenkels befestigte hinziehende Seil der einen Locomobile
zieht diesen Schenkel genau in eine mit der Mittellinie der Wagenbreite zusammenfallende
Richtung hinein.
Der andere Schenkel mit dem daran befestigten leergehenden Seil wird dadurch mit
seinem Ende, dem gröfseren oder kleineren Winkel der Schenkel entsprechend, weiter oder
weniger weit über die Räder hinausgedrückt, so dafs das an der Oese des Schenkels befestigte
nachgezogene Seil aufsen zur Seite der Räder auf Mitte zwischen zwei Rübenreihen
gehen kann.
Die letzte Neuerung bilden die Rodemesser mm, Fig. 6 und 7, die als Doppelmesser (je zwei
mit einem gemeinschaftlichen Stiel) hergestellt sind, wodurch sie für den Gebrauch bei der
Rübenhebearbeit mittelst Dampf praktisch werden.
Der schnelle Gang des Dampfgeräthes läfst es nämlich nicht zu, mit den Stielen einfacher Messer
so nahe an die Pflanzenreihen heranzugehen, wie dies bei Gespannrübenhebern möglich ist;
es ist vielmehr, namentlich bei enger gedrillten Rüben, vortheilhaft, dafs der Schaft oder Stiel
der Messer in der Mitte der Reihen geht.
Die neuen Doppelrodemesser ermöglichen eine accurate Arbeit und erfordern eine verhältnifsmäfsig
geringe Zugkraft, weil statt zweier Stiele, wie früher, nur ein gemeinschaftlicher
Stiel bei zwei Messern den Boden zu durchschneiden hat.
Claims (5)
1. der Mechanismus zum Einstellen und Aufwinden des Rahmens R für die Rodemesser
m m, bestehend aus Handkurbel a, Getrieben a' a", Welle b, Welle d, Auslegern
b' b', Rollen rr, Ketten ί c und//,
Kniegelenk e e e' e' der Sperrklinke k und dem Sperrrad u auf der Kurbelwelle;
2. der Rahmen R in Combination mit einem Kniegelenk e e e' e' und den festen Auslegern
b b\ so dafs R bei festgestelltem Kniegelenk ebenfalls festliegt, bei frei beweglichem
indessen um Welle d nach aufwärts bewegt werden kann, wodurch bequemes Transportiren und Umwenden des
Apparates ermöglicht wird;
3. die getrennten Axschenkel u, in Haltern h h unter ihren Axbalken in der Querrichtung,
des Wagens verschiebbar, in Combination mit den mit Verschraubung versehenen Klemmbacken B B, wodurch ein
leichtes Feststellen der Axschenkel auf verschiedene Spurweiten ermöglicht ist;
4. der stellbare Zugwinkel Z in Verbindung mit dem Schenkelhalter S, um die an den
Oesen des Zugwinkels befestigten Seile in einen der jeweiligen Entfernung der Rübenreihen
entsprechenden Abstand von einander zu bringen;
5. die Doppelrodemesser, bestehend in der Vereinigung zweier Messer an einem einzigen
Stiel, der auf der Mitte zwischen zwei Rübenreihen geht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE14955T | 1880-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14955C true DE14955C (de) | 1881-09-28 |
Family
ID=34608215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188014955D Expired DE14955C (de) | 1880-12-19 | 1880-12-19 | Dampfrübenheber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE14955C (de) |
-
1880
- 1880-12-19 DE DE188014955D patent/DE14955C/de not_active Expired
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