DE818704C - Landwirtschaftliches Vielfachgeraet, insbesondere einachsiges Vielfach-geraet, mit loesbar an demselben angelenkter Sae- oder Drilleinrichtung - Google Patents
Landwirtschaftliches Vielfachgeraet, insbesondere einachsiges Vielfach-geraet, mit loesbar an demselben angelenkter Sae- oder DrilleinrichtungInfo
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- DE818704C DE818704C DEP52606A DEP0052606A DE818704C DE 818704 C DE818704 C DE 818704C DE P52606 A DEP52606 A DE P52606A DE P0052606 A DEP0052606 A DE P0052606A DE 818704 C DE818704 C DE 818704C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/08—Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
Landscapes
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- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 25. OKTOBER 1951
p 52606 III145b D
Die Erfindung bezieht sich auf landwirtschaftliche Vielfachgeräte, insbesondere mit zwei Laufrädern
ausgerüstete bzw. einachsige Vielfachgeräte mit lösbar am Vielfachgerät angelenkter Sä- oder
Drill- bzw. Düngerstreueinrichtung, nachfolgend kurz Säeinrichtung genannt, welche aus mehreren
Säkästen mit je einem Säschar und auf dem Boden abrollendem Antriebsrad für die Säeinrichtung besteht,
wobei der Antrieb der Sämechanismen nicht von der Umdrehung der Laufräder abgenommen
wird, sondern jeder Einzelsäkasten mit auf dem Boden abrollender Antriebseinrichtung für den
Sämechanismus ausgerüstet ist.
Je unbeeinflußter jede selbständige Antriebseinrichtung, insbesondere jedes selbständige Antriebsrad,
für den selbständigen Einzelsäkasten von seitlichen Schiebedrücken bleibt und je gleichmäßiger
das Antriebsrad auf dem Boden abrollt, um so gleichmäßiger und genauer wird die Aussaat.
Ein Minimum an seitlichen Schiebedrücken wird erfindungsgemäß erreicht, wenn die Einzelsäkasten
unterhalb oder nahe unterhalb der Laufradachse angeordnet werden. Für ein gleichmäßigeres Abrollen
des Antriebsrades von dem Boden ist die Anlenkung des Sämechnismus mit dem Antriebsrad
an einem verhältnismäßig langen Hebelarm erforderlich. Die Forderung, das Antriebsrad unterhalb
oder nahe unterhalb der Laufradachse und trotzdem an einem verhältnismäßig langen Hebelarm anzuordnen,
wird erfindungsgemäß durch Vorverlegung der Anlenkstelle vor die Laufradachse erreicht.
Zweckmäßig wird die Anlenkstelle von den freien Enden eines zusätzlichen Rahmens gebildet, der
während des Einsatzes der Säeinrichtung oder ständig mit dem Maschinenrahmen verbunden bleiben
kann und an dem die mit den Einzelsäkasten verbundenen Zugstangen gemeinsam oder einzeln
lösbar angelenkt sind, z. B. mittels einer Stange oder eines Querrohres, das nach Lösung einer
Klappschraube mit der angelenkten Säeinrichtung nach unten abfallen kann, so daß beim Weiterfahren
mit dem Vielfachgerät die Einzelsäkästen mit Zugstangen und Anlenkteilen unterhalb des Vielfachgerätes
auf dem Boden zurückbleiben.
Für die Transportstellung des. Vielfachgerätes mit Einzelsäkästen ist die weit vorn liegende Anlenkstelle
mit unterhalb der Laufradachse sich erstreckender Zugstange deshalb von Vorteil, weil
ein an der Zugstange angelenkter Haken sich über die Laufradachse bzw. bei Achsstummeln sich über
einen zwischen den Laufrädern befindlichen Querträger im Maschinengestell hochhängen läßt.
In Verfolg des Erfindungsgedankens ergeben sich verschiedene vorteilhafte technische Lösungen und
Ausgestaltungen, welche an Hand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläu-
ao tert werden sollen.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie A-B von
Fig. 2, welche einen Grundriß von Fig. 1 darstellt, wobei in beiden Figuren Teile des Vielfaches
gerätes, die nicht der Erläuterung der Erfindung dienen, weggelassen sind; 1
Fig. 3 zeigt als Einzelheit eine Stirnansicht, gesehen in Pfeilrichtung gemäß der Schnittlinie C-D
von Fig. I.
In Fig. ι sind das Laufrad 1 und die Laufradmitte
2 nur angedeutet. Das mittlere Rahmenrohr 3 ist im Schnitt dargestellt. Mit dem Rahmenrohr 3
bilden die Rohre 4 und 5 und ein winkelförmiger Querträger 6 den Maschinenrahmen des Vielfachgerätes.
Der Querträger 6 ist mit Löchern 9 versehen, die sich sowohl links außen als auch rechts
außen im gleichen Abstande zur Längsmitte 10 des Fahrzeuges befinden. In die Löcher 9 wird ein
Zusatzrahmen 11 angeschraubt oder eingehängt.
Dieser Rahmen besteht aus nach unten und nach vorn sich erstreckenden Trägern 12, die etwa in
ihrem mittleren Bereich durch ein versteifendes Querrohr 13 verbunden sind. An diesem Querrohr
13 sind unterhalb der rohrförmigen Deichselstangenstümpfe 14 Winkeleisen 15 derart angeschweißt,
daß die Winkeleisen in einer entsprechenden Aussparung von dem Bolzen 16 durchsetzt werden können,
so daß der Zusatzrahmen 11 außer an seiner Einhängstelle 9 eine weitere Abstützung findet an
dem Bolzen 16, und zwar auf beiden Seiten im gleichen Abstande von der Fahrzeugmitte 10. In den
unteren freien Enden der Träger 12 sind vorzugsweise nach unten offene Lagerstellen 17 für ein
Querrohr 18 vorgesehen, an welchem die Zugstangen 19 für die Einzelsäkästen 20 angreifen. Im Ausführungsbeispiel
sind auf dem Quer rohr 18 die vorderen gabelförmig ausgebildeten Enden der Zugstangen
19 durch Distanzhülsen 24 seitlich verstellbar gelagert. Die Einzelsäkästen sind nicht Gegenstand
der Erfindung und brauchen daher nicht mehr erläutert zu werden. Es sei lediglich vermerkt, daß
diese Einzelsäkästen aus einem Rahmen, dem eigentlichen Säkasten mit Sämechanismus, dem Säschar,
dem Zustreicher und dem Antriebsrad 29 für die Sä- oder Drilleinrichtung bestehen, wobei das
Antriebsrad bzw. die Antriebswalze zugleich Druckwalze bzw. Druckrolle sein kann oder das
Antriebsrad auf seiner Achse das Särad, z. B. ein Bürstenrad, tragen kann, wobei dann eine besondere
Druckwalze vorhanden sein muß. An der Zugstange 19 kann bei 21 ein Hebel 22 angelenkt sein.
an dem ein winkelförmiger Haken 23 angebracht sein kann, so daß der Einzelsäkästen für den Transport
über das Rahmenrohr 3 hochgehängt werden kann.
Es ist aber auch möglich, die Säkasteneinrichtung auf dem Boden zu belassen und das Querrohr
18 durch Lösen einer oder beider Schrauben 25 nach unten auf den Erdboden 26 fallen zu lassen,
wodurch die Sä- oder Drilleinrichtung abgekuppelt ist und man nur mit dem Vielfachgerät weiterzufahren
braucht, um die Säkasteneinrichtung von dem Vielfachgerät zu entfernen. An dem Querrohr
18 kann mittels einer Kette 27 ein Schleppbalken 28 angehängt sein, der aus einem schraubengangförmig
gewundenen Blechstreifen besteht, so daß er auf dem Erdboden durch schraubengangförmige Hinundherbewegung
zum Ausgleichen von Unebenheiten und zum Krümeln der Bodenoberfläche beiträgt. Das Antriebsrad 29 findet also einen gut vor- go
bereiteten Erdboden vor und ist dadurch, daß es bis nahe unterhalb der Laufradmitte herangebracht
ist und trotzdem mit längerem Zughebelarm am Maschinenrahmen angelenkt ist, imstande, die Sä-
bzw. Drilleinrichtung mit wünschenswerter Genauigkeit anzutreiben. An sich liegt es nahe, die
Einzelsäkästen hinter dem Laufrad oder im Bereich der Laufradmitte anzuhängen bzw. anzulenken. In
Abweichung davon wird erfindungsgemäß die Anlenkstelle, die aus der Lagerstelle 17 und dem Querrohr
18 besteht, so weit wie möglich vor die Laufradachse nach vorn vorverlegt. Eine zweckmäßige
und günstige Stelle ist der vorderste Querträger 6 des Maschinenrahmens, weil dieAnlenkstelle, deren
Sicherung durch eine klappbar befestigte Schraube 25 erfolgt, von vorn oder vorn von der Seite bequem
zugänglich ist.
Mit einer klappbar befestigten Schraube auf einer Seite kann man auskommen, wenn an der anderen
Seite von der Seite her das Querrohr 18 in eine entsprechende öse oder in ein entsprechendes Auge eingeschoben
wird.
In Fig. ι der Zeichnung ist mit 30 die Lage des Kurbelzapfens bezeichnet, welcher über einen
Kurbelarm 31 die Laufradachse 32 trägt, welche in Fig. ι in ihrer tiefsten und ihrer höchsten Stellung
eingezeichnet ist.
Es ist möglich, die Säeinrichtung zum Streuen von Dünger zu benutzen oder die Säeinrichtung mit
einer Düngerstreueinrichtung zu kombinieren. u0
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Landwirtschaftliches Vielfachgerät, insbesondere mit zwei Laufrädern ausgerüstetes bzw. einachsiges Vielfachgerät, mit lösbar andemselben angelenkter Sä- oder Drill- bzw. Düngerstreueinrichtung mit besonderem Antriebsrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Säeinrichtung (29) unterhalb oder nahe unterhalb der Laufradachse (2) angeordnet und an einem verhältnismäßig langen Hebelarm (19) an einer vor der Laufradachse liegenden Anlenkstelle, die aus der Lagerstelle (17) und dem Querrohr (18) bestehen kann, angeschlossen ist.
- 2. Vielfachgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzrahmen (12, 13), mittels dessen Anordnung die Anlenkstelle (17, 18) nach vorn und nach unten verlegt ist, von dem vorderen Querträger (6) des Maschinenrahmens getragen wird.
- 3. Vielfachgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzrahmen an der Befestigungsstelle (16) für die Deichselstangen bzw. die Deichselstangen-ao stumpfe eine Abstützung (15) findet.
- 4. Vielfachgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle aus einem lösbar im Zusatzrahmen (12, 13) befestigten Querrohr (18) besteht, auf welchem die Zugstangen (19) mittels Distanzhülsen (24) seitlich verschiebbar und einstellbar gelagert sind.
- 5. Vielfachgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zugstange (19) ein Handhebel (22) mit einem Winkel (23) angelenkt ist, derart, daß der Winkel ein Hochhängen der Zugstange (19) mit Säeinrichtung (29) über einen Querträger bzw. ein Querrohr (3) des Maschinengestells erlaubt.
- 6. Vielfachgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkstelle (17, 18) zusätzlich ein Schleppbalken (28) zugeordnet ist, der aus schraubengangförmig gewundenem Material besteht.
- 7. Vielfachgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Querrohr (18) im Zusatzrahmen (12, 13) auf einer Seite einsteckbar befestigt und auf der anderen Seite von einer klappbaren oder verschwenkbar befestigten Schraube (25) gehalten wird.
- 8. Vielfachgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Säeinrichtung eine Druckrolle nachgeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen6 1975 10.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DEP52606A DE818704C (de) | 1949-08-21 | 1949-08-21 | Landwirtschaftliches Vielfachgeraet, insbesondere einachsiges Vielfach-geraet, mit loesbar an demselben angelenkter Sae- oder Drilleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE818704C true DE818704C (de) | 1951-10-25 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP52606A Expired DE818704C (de) | 1949-08-21 | 1949-08-21 | Landwirtschaftliches Vielfachgeraet, insbesondere einachsiges Vielfach-geraet, mit loesbar an demselben angelenkter Sae- oder Drilleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE818704C (de) |
-
1949
- 1949-08-21 DE DEP52606A patent/DE818704C/de not_active Expired
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