<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Kuppeln von landwirtschaftlichen Geräten mit einem Schlepper
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kuppeln von landwirtschaftlichen Geräten mit einem Schlepper, u. zw. solchen Geräten, die im Betrieb seitlich einwirkenden Kräften ausgesetzt sind, wie Seitenrechen, Wender od. dgl. und die eine Einrichtung zum Anhängen an die übliche Hebevorrichtung von Schleppern aufweisen.
Die bekannten landwirtschaftlichen Vorrichtungen dieser Art weisen jedoch den Nachteil auf, dass, wenn der Schlepper nicht mit einer Hebevorrichtung ausgerüstet ist, eine solche landwirtschaftliche Vorrichtung nicht an diesem Schlepper angehängt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen. Erfindungsgemäss ist ein karrenartiges Fahrgestell vorgesehen, auf dem Tragarme zur Aufnahme der bekannten Einrichtung zum Anhängen an die übliche Hebevorrichtung von Schleppern angeordnet sind und dessen Zugarm mit dem Schlepper kuppelbar ist.
Ein Vorteil dieser erfindungsgemässen Massnahme ist es, dass, wenn eine derartige Vorrichtung zum Maschinenpark eines grösseren landwirtschaftlichen Betriebes gehört, wo Schlepper verschiedener Typen Verwendung finden, die landwirtschaftliche Vorrichtung mit jedem dieser Schlepper gekuppelt und benutzt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung eines erfindungsgemässenAusführungsbeispiels näher erläutert.
Es ist eine Draufsicht auf eine landwirtschaftliche Vorrichtung gezeigt, die nach den erfindungsgemässen Massnahmen mit dem Schlepper gekuppelt ist.
Eine landwirtschaftliche Vorrichtung, z. B. ein Seitenrechen, ist mit dem Schlepper 351 verbunden.
Der dargestellte Seitenrechen ist mit einem Zugarm 352 versehen, der mittels eines Verriegelungszapfens 354 mit dem Schlepper gekuppelt ist. Der Zugarm 352 trägt an seinem hinteren Ende eine Querstange 355, deren Enden 356 und 357 sich nach unten erstrecken und Achsen 358 und 359 für Laufräder 360 und 361 tragen. Die Querstange 355 besitzt weiters Tragarme 362 und 363, in welchen sich Zapfen drehen können. Der Tragarm 362 ist nicht unmittelbar mit der Querstange 355, sondern mit einer auf der Querstange 355 verschiebbaren Büchse 364 verbunden. Diese Büchse wird durch eine auf derQuerstange 355 angeordnete Rippe 365 daran gehindert, sich um die Querstange 355 zu drehen. Der Zugarm ist mit einer Winde 367 ausgerüstet, an welcher das eine Ende eines Seiles 366 befestigt ist.
Der Führer des Schleppers 351 kann von seinem Sitz 368 aus eine Kurbel 369 der Winde 367 betätigen. Das andere Ende des Seiles kann an der landwirtschaftlichen Vorrichtung, z. B. dem Seitenrechen, festgemacht werden. Der Seitenrechen ist mit Zapfen 316 und 317, die die Enden eines Stabes 318 bilden, versehen, und ist mit diesen Zapfen in den Tragarmen 362, 363 drehbar gelagert. Mit dem Stab 318 sind ein halbkreisförmiger Stellbogen 319 und zwei sich schräg nach oben erstreckende Bandeisen 321 und 322 verbunden, die an ihren oberen Enden zusammengefügt sind. Das freie Ende des Seiles 366 ist an diesem oberen Teil befestigt.
Ein Arm 323 ist um eine senkrecht zum Stab 318 montierte Achse 324 drehbar. Der Stellbogen 319 weist eine Anzahl Löcher 325 auf. Der Arm 323 ist mit Hilfe eines Verriegelungszapfens 326, welcher durch den Arm 323 und eines der Löcher 325 hindurchgesteckt werden kann, in bestimmten Stellungen be- züglich des Stabes 318 festlegbar. Mit dem Arm 323 ist ein Rohr 327 drehbar um eine waagrechte Achse 324A verbunden. In diesem Rohr 327 ist ein weiteres Rohr 328 drehbar. Am hinteren Ende des Rohres 328
<Desc/Clms Page number 2>
ist die Mitte eines Balkens 329 unter einem Winkel von etwa 60 befestigt. Der Balken 329 ist hohl und kann beispielsweise rechteckigen Querschnitt haben. In den beiden Enden dieses Balkens 329 sind Balken 330 und 331 wohl verschieb-aber nicht drehbar.
Mit Hilfe von Kurbeln 332 und 333 zur Bedienung von in Muttern 336 und 337 verschraubbaren Gewindespindeln 334 und 335, können die Balken 330 und 331 im Balken 329 verschoben werden. Mit den Balken 330 und 331 sind Rohre 338 und 339 verbunden, in welchen Zapfen 338A und 339A drehbar montiert sind. An diesen Zapfen sind umgebogene Stäbe 340 und 341 befestigt.
Zwei Rechenräder 342 und 343 sind auf dem Stab 340 und zwei Rechenräder 344 und 345 auf dem Stab 341 gelagert. Die Rechenräder 342 - 345 weisen einen gleichen, an sich bekannten Bau auf und tragen an ihren Umfängen Zinken 346. Am oberen Ende der Bandeisen 321 und 322 ist das eine Ende einer Feder 247 angehängt, deren anderes Ende mit dem hinteren Ende 348 des Rohres 327 verbunden ist, so dass das Gewicht des Balkens 329 und der Rechenräder praktisch auf die Feder 347 übertragen wird.
Auf unebenem Gelände kann sich der Balken 329 auf und ab bewegen, wobei sich das Rohr 329 um die Achse 324A dreht. Die Spannung der Feder 347 ändert sich dabei unwesentlich. Auch kann sich der mit der Achse 328 versehene Balken 329 im Rohr 327 drehen, wobei sich auch die mit den Zapfen 338A und 339A versehenen Stäbe 340 und 341 in den Rohren 338 und 339 drehen können. Es wird dadurch erreicht, dass alle Rechenräder mit gleichem Druck am Boden aufruhen, auch wenn der Boden nicht unter allen Rädern dieselbe absolute Höhe aufweist. Es ist möglich, mit Hilfe der Winde 367 die Fläche, in welcher die Bandeisen 321 und 322 liegen, mehr oder weniger nach vorne zu neigen und dadurch den Bo-
EMI2.1
- 345port geeignet. Wie man sieht, ermöglicht der Zugarm 352 den Gebrauch des landwirtschaftlichen Werkzeuges hinter einem nicht mit einer Hebevorrichtung versehenen Schlepper 351.
Die Tragarme 362 und 363 machen die Befestigung des Gerätes sehr einfach, und die Laufräder 360 und 361 ermöglichen es sogar, ein nicht mit eigenen Laufrädern versehenes, landwirtschaftliches Gerät, wie etwa den in der Zeichnung dargestellten Seitenrechen, mittels eines nicht mit einer Hebe vorrichtung ausgestatteten Schleppers, wie z. B. des Schleppers 351, fortbewegen zu können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Kuppeln von landwirtschaftlichen Geräten mit einem Schlepper, u. zw. solchen Geräten, die im Betrieb seitlich einwirkenden Kräften ausgesetzt sind, wie Seitenrechen, Wender od. dgl., und die eine Einrichtung zum Anhängen, an die übliche Hebevorrichtung von Schleppern aufweisen, gekennzeichnet durch ein karrenartiges Fahrgestell (355, 352,360, 361), auf dem Tragarme (362,363) zur Aufnahme der bekannten Einrichtung zum Anhängen an die übliche Hebevorrichtung von Schleppern angeordnet sind und dessen Zugarm (352) mit dem Schlepper kuppelbar ist.