DE884881C - Mit einem mittleren, zugleich angetriebenen und lenkbaren Vorderrad ausgebildeter Dreirad-Schlepper, besonders fuer die Landwirtschaft - Google Patents

Mit einem mittleren, zugleich angetriebenen und lenkbaren Vorderrad ausgebildeter Dreirad-Schlepper, besonders fuer die Landwirtschaft

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DE884881C DEB9954D DEB0009954D DE884881C DE 884881 C DE884881 C DE 884881C DE B9954 D DEB9954 D DE B9954D DE B0009954 D DEB0009954 D DE B0009954D DE 884881 C DE884881 C DE 884881C
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Description

Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Dreirad-Schleppern mit Vorderradantrieb, die namentlich für landwirtschaftliche Zwecke geeignet sind. Sie ist darauf gerichtet, das Fahrgestell derart auszubilden, daß der Schlepper bei einem Mindestraumbedarf sowohl landwirtschaftliche Geräte als auch schwere Anhänger schleppen kann, wobei die Last dieser Anhänger derart auf das treibende Vorderrad übertragen wird, daß ein gutes Anhaften am Boden gewährleistet ist.
Zu diesem Zweck ist das Fahrgestell erfindungsgemäß mit einem nach hinten offenen U- oder V-förmigen Rahmen versehen, der einen das vordere Treibrad nach hinten übergreifenden Kupplungsarm trägt und dem anzuhängenden Gerät zwischen den Hinterrädern des Schleppers bis in den Bereich des am vorderen Treibrad liegenden Kupplungsannes freien Durchlaß gewährt. Die Hinterräder des Schleppers sind an den Enden der Rahmenschenkel angebracht und zweckmäßig so gelagert, daß sie bei Bedarf vom Boden abgehoben werden können, so daß die aus Schlepper und Anhänger bestehende Einheit nur vom treibenden Vorderrad des Schleppers und zwei am rückwärtigen Ende des Anhängers vorgesehenen Rädern getragen wird.
Der Anhänger kann zwischen den beiden Schenkeln des Schlepperfahrgestells starr angekuppelt werden. Die Räder des Anhängers erübrigen sich alsdann, und das Ganze wird von den drei Schlepperrädern getragen. In diesem Falle ist ein Ausziehen
der Längsträger des Schleppers vorgesehen, um seine Tragfähigkeit und seine gute Auflage am Boden zu verbessern.
Infolge ihrer U- oder V-förmigen Gestalt lassen sich diese Schlepper bei geringstem Raumbedarf zugweise aneinanderkuppeln, wodurch ihre verfügbare Leistungskraft verdoppelt, gleichzeitig aber nur ein einziger Fahrer benötigt wird.
Diese verschiedenen Merkmale können mit der ίο bei gewissen landwirtschaftlichen Schleppern bekannten Ausbildung gemeinsam zur Anwendung gelangen, wonach die Räder des Fahrgestells die z\vischen den Radspuren gelegenen Pflanzenreihen überbrücken. Zu diesem Zweck braucht nur das U-t3 oder V-förmige Fahrgestell gemäß der Erfindung wenigstens an seinem Vorderteil hochgezogen zu sein.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung stellen dar
Fig. ι im Aufriß eine erste Ausführungsart des Schleppers und eines Anhängers vor dem Ankuppeln,
Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht, Fig. 3 und 4 eine Seiten- und eine Rückansicht einer gegenüber den Fig. 1 und 2 etwas abgeänderten Ausführung,
Fig. 5 und 6 die Seiten- und Draufsicht einer anderen Schlepperausführung,
Fig. 7 und 8 ebenfalls in Seiten- und Draufsicht eine Ausführung, bei der die besondere Lenkvorrichtung gemäß der Erfindung zur Anwendung kommt,
Fig. 9 und 10 den Schlepper gemäß Fig. 1 und 2 · nach Ankupplung seines Anhängers,
Fig. 11 eine Kupplung dieses Schleppers nach Fig. 5 und 6 mit ausziehbarem Fahrgestell mit einem radlosen Anhänger sowie eine Verkupplung zweier Schlepper untereinander,
Fig. 12 den radlosen Anhänger allein,
Fig. 13 bis 15 ein anderes Kupplungssystem zwischen zwei Schleppern.
Der in Fig. 1 und 2 veranschaulichte Schlepper
hat im wesentlichen ein V-förmiges Fahrgestell mit zwei Schenkeln 1 und 1', die an der Vorderseite in einem Rohr 2 zusammenlaufen. Dieses Rohr 2 bildet das Lenkrohr einer Gabel 3, die das Treibrad 4 trägt. Dieses Rad ist zweckmäßig von der bekannten Bauart, in welcher der Antriebsmotor 4" innerhalb des Rades selbst eingebaut ist.
Zweckmäßig sind die beiden Schenkel 1 und 1' durch eine Querstrebe 5 versteift, und das .Rohr 2 ■ trägt eine Steuervorrichtung für das in ihm gelagerte Lenkrohr. Diese Vorrichtung besteht aus einem Handrad 7, dessen Welle mittels eines Ritzels 8" einen" Zahnkranz 8 antreibt.
Die Schenkel 1 und i' sind von vorn nach hinten geneigt und tragen an ihren Enden Räder 9 und 9'. Aus dem Spreizwinkel der Schenkel 1 und 1' im Verein mit ihrer Neigung von vorn nach hinten ergibt es sich, daß zwischen den drei von den Rädern beschriebenen Spuren zwei Linien, z.B. X-X und X'-X', bestehen, auf welchen die Schenkel 1 und 1' bei einer Höhe H über den Erdboden hinweggehen werden. Der Schlepper kann mithin auf bekannte Weise die in der Richtung der Linien X-X undX'-Z' verlaufenden Pflanzenreihen überbrücken und in drei lotrecht unter den Rädern 4, 9 und 9' liegenden Ackerfurchen arbeiten, und zwar mittels dreier je in einer der drei Radspuren gekuppelter Pflugschare od. dgl.
Die Kupplung in der Spur der Räder 9 und 9' kann sehr einfach mittels zweier Kappen 10 und 10' erfolgen, die sich in bezug auf die Räder nach vorn oder nach hinten einstellen lassen. Die Pflüge lassen sich durch ein beliebiges Hebelsystem 11 anheben.
Die Kupplung hinter dem Vorderrad 4 erfolgt mit Hilfe der nachstehend beschriebenen Vorrichtung, die sowohl ein einfaches landwirtschaftliches Gerät als auch einen wirklichen Anhänger anzuhängen gestattet. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Arm 12, der zweckmäßig einen dem Vorderrad entsprechenden Bogen bildet und in seiner Mitte am Fahrgestell befestigt ist. Gegebenenfalls kann dieser Arm 12 den Fahrersitz 6 tragen. An seinem unteren Ende ist der Arm 12 durchlocht, so daß ein Kupplungsbolzen 120 hindurchgesteckt werden kann.
Auf die besonderen Maßnahmen, die zwecks Ankupplung eines Anhängers vorgesehen sind, wird noch zurückgekommen.
Das Fahrgestell kann sehr verschiedene Gestalt aufweisen. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen ein ähnliches Fahrgestell wie die Fig. 1 und 2, das aber senkrecht über den Längsmittellinien der Achsen der Räder 9 und g' eine Querversteifung 5° aufweist, welche gegebenenfalls selbst durch Längsstreben 5& verstärkt und bogenförmig ausgebildet ist, wodurch es nicht nur möglich ist, die Pflanzen unter den bereits dargelegten Bedingungen zu überbrücken, sondem auch einen Anhänger unter noch zu umschreibenden Bedingungen zwischen die Räder 9 und 9' einzuschieben.
In allen Fällen erfolgt die Kupplung des Ackergerätes an das Zug- und Lenkrad 4 gegebenenfalls mittels eines Armes I2& (der ähnlich wie der bereits beschriebene, jedoch an der Vorderseite dieses Rades angeordnet ist), an dessen unterem Ende beispielsweise der Pflug ansitzt, dessen Tiefgang durch ein vom Fahrer bedienbares Hebelsystem eingestellt werden kann.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 verlaufen die beiden Schenkel 1 und 1' im rechten Winkel zu einem Ouerriegel. Dieser besteht aus zwei parallelen Rohren 13 und 13', an denen das Lenkrohr 2 befestigt ist. Diese Ausbildung hat den ■ Vorteil, daß die Überbrückungsspanne des Schleppers, d. h. der Abstand zwischen den Schenkeln 1 und 1' eingestellt werden kann.
Die Schenkel brauchen an ihrem Vorderende nur zwei Gleitbuchsen für die Verschiebung auf den Rohren 13 und 13' aufzuweisen, wobei die Verriegelung in der gewählten Einstellung beispielsweise durch Schrauben 14 erfolgt, die sich gegen die Rohre anziehen lassen und zweckmäßig in entsprechende Löcher der Rohre eindringen.
Der Ouerriegel kann auch aus einer gerippten Flachschiene bestehen, auf die die Schenkel mit Hilfe von Löchern verschiedener Abstände (Fig. ii) aufgebolzt werden.
In der Ausführung nach Fig. 7 und 8 bildet das Fahrgestell einen Halbkreis, dessen Enden die beiden Schenkel 1 und 1' bilden. Das kreisbogenförmige Gestell ist alsdann vollständig waagerecht, und die Hinterräder 9 und 9' sind an ihm durch Stelzen 15
und 15' verbunden. Dies erlaubt eine größere Überbrückungshöhe in bezug auf Pflanzenreihen, die zwischen den drei Radspuren verlaufen.
Diese kreisbogenförmige Ausbildung eignet sich auch ganz besonders für die eingangs erwähnte Lenkvorrichtung, die den drei Rädern in den Kurven oder Biegungen die Beschreibung dreier gleichweit auseinanderliegender Spuren gestatten soll, um das Einfahren in die drei nächsten Ackerfurchen unter Berücksichtigung der Pflanzenreihenabstände zu gestatten.
Wenn das vordere Treib- und Lenkrad nur um sein Lenkrohr 2 ausschlägt, so beschreiben dagegen die drei Räder in den Biegungen die Spuren A, A' und B', wobei die Spur B' der Außenspur A viel näher liegt. Damit nun die Spur B in gleich weitem Abstand von der Spur A und von der Spur A' verläuft, muß sich das Lenkrohr längs des Fahrgestells auf das Innenrad verschieben und zugleich um das Rohr 2 ausschwenken. Zu diesem Zweck ist das Fahrgestell so ausgebildet, daß es eine Rollbahn 18 für die Laufrollen 17 des Schlittens 18 aufweist. Dieser Schlitten 18 trägt das Lenkrohr 2, das Lenkrad7 und den Fahrersitz 6. Die Oberseite der Rollbahn bildet ferner eine kreisförmige Zahnstange 19, mit welcher ein auf der Welle des Lenkrades 7 aufgekeiltes Ritzel 20 kämmt. DieDrehung des Lenkrades bewirkt somit sowohl die Ausschlagbewegung der Gabel über die bereits beschriebenen Ritzel 8 und 8a als auch die Verstellung des Schlittens 18 über das Ritzel 20 und die Zahnstange 19. Durch geeignete Wahl des Untersetzungsverhältnisses dieser einzelnen Ritzel wird ohne weiteres eine derartige Verschwenkung des Schlittens 18 um die Mitte 0 des Fahrgestells 1-1' und ein derartiger Ausschlag des Rades um seine Gabel erzielt, daß die obige Bedingung erfüllt wird. In der Praxis wird diese Bedingung erreicht, wenn der Winkel a der Schlittenverstellung im wesentlichen dem Ausschlagwinkel β des Rades gleich ist. Eine derartige Verschiebung des Lenkrohres in bezug auf die Hinterräder des Fahrzeuges je nach dem Ausschlag der Gabel um ihre Achse läßt sich auch bei den anderen bereits beschriebenen Fahrgestellarten erzielen, doch ist diese Bedingung mechanisch am leichtesten bei dem Fahrgestell gemäß den Fig. 7 und 8 zu verwirklichen.
Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen die Art der Ankupplung eines Anhängers im Falle des Schleppers nach Fig. 1 und 2. Dieser Schlepper hat, wie bereits erwähnt, einen kreisbogenförmigen Arm 12, an dessen Ende ein Kupplungsbolzen i2e nicht nur für die Ankupplung eines landwirtschaftlichen Gerätes, sondern auch für die Ankupplung eines Anhängers 21 vorgesehen ist. Die Kupplung erfolgt am Vorderende eines die Längsträger 23 verbindenden Ouerriegels 22 mittels zweier Haken 24, die an den freien Enden des Bolzens I2a angreifen.
Damit das Schleppen unter zufriedenstellenden Bedingungen und insbesondere mit guter Bodenhaftung des treibenden Vorderrades erfolgt, muß die Last des Anhängers auf dieses Vorderrad verlegt sein. Zu diesem Zweck hat der Anhänger nur zwei von einer Hinterachse 26 des Anhängers getragene Räder 25 und 25' und wird deshalb das Bestreben haben, unter seinem eigenen Gewicht vornüber zu kippen. Die Längsträger 23 setzen sich alsdann durch vorn aufeinander zu laufende Schenkel 27 derart fort, daß sie den bogenförmigen Zugarm 12 umgreifen und sich an Auflagern 28 zu beiden Seiten des Lenkrohres abstützen. Dieses Lenkrohr überträgt somit das durch die Schenkel 27 übermittelte Gewicht des Anhängers auf das Vorderrad. Damit diese Übertragung der Last möglichst vorteilhaft erfolgt, müssen ferner die Räder 9 und 9' beim Ankuppeln des Anhängers vom Boden abgehoben sein, d. h. die aneinandergekuppelte Einheit darf sich am Boden nur noch durch das Vorderrad 4 des Schleppers und die Räder 25, 25' des Anhängers abstützen, wie die Fig. 9 und 10 veranschaulichen. Das Abheben der Räder erfolgt selbsttätig bei Rückwärtsfahrt durch die bloße Einwirkung der von den Schenkeln 27 getragenen Anschläge 27" gegen die Auflager 28. Diese Aufwärtsbewegung der Räder kann auch durch schiefe Ebenen 29 bewirkt werden, die zu beiden Seiten der Längsträger 23 des Anhängers angeordnet sind und mit dem hinteren Ende der Schenkel ι, ϊ in Berührung gelangen, sobald der Schlepper zwecks Ankupplung des Anhängers zurückweicht. Der Anhänger trägt ferner zwei Stützen 30, die um den rohrförmigen Ouerriegel 22 verschwenkbar sind und durch jede geeignete Vorrichtung, z. B. einen gleichzeitig das Niederkippen der Haken 24 bewirkenden Hebel 31, bedient werden.
Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen eine Ausbildung, wonach der Anhänger überhaupt kein Rad aufweist, d. h. sich nur auf einen Kasten beschränkt, der sich starr zwischen den Schenkeln 1 und 1' des Schleppers befestigen läßt, wobei jedoch der Vorderteil dieses Kastens immer am Zugarm 12 befestigt bleibt. Der Kasten ist zu diesem Zweck mit Flacheisen 33 versehen, die, mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung versehen, sich auf einen entsprechend gestalteten Vorsprung des Endes der Schenkel 1 und 1' auflegen. Vorn trägt der Kasten 32 einen Beschlag 34 mit einem Loch 35, in welches der übliche Kupplungsbolzen i2ß hineinpaßt. Dieser wird aber vor dem Einführen des Teiles 34 in die am unteren Ende des Armes 12 angeordnete Gabel herausgezogen. Selbstverständlich müssen vorn und hinten zwei über eine Kupplungsstange 37 von einem einzigen Hebel 27 aus betätigte Stützenpaare 30 und 12a 30s vorgesehen werden.
In diesem Falle wird vorteilhaft ein Fahrgestell mit längs verstellbaren Längsträgern 1 und 1' benutzt, um auch bei Kästen verschiedener Länge die Räder immer nach dem hinteren Ende der aus Schlepper und Kasten bestehenden Einheit verlegen
zu können. Zu diesem Zweck bestehen die Längsträger entweder aus ineinander verschiebbaren und durch Bolzen auf der gewünschten Länge festgehaltenen zwei Teilen ι und ia, oder sie lassen sich durch zugleich mit den Rädern ansetz- und trennbare Ansätze verlängern.
Alle bisher beschriebenen Schlepper eignen sich ganz besonders zur Kupplung zweier dieser Schlepper miteinander, derart, daß bei geringstem Raumbedarf und einem einzigen Fahrer die verfügbare Zug- oder Arbeitskraft verdoppelt wird.
Zu diesem Zweck sind im allgemeinen die Gas- und Ausrückhebelschaltungen jedes einzelnen Motors an einem einzigen Schaltbrett vereinigt. Um die Übersichtlichkeit der Fig. ii, 13 und 14 nicht zu beeinträchtigen, ist nur die Gashebelschaltung eingezeichnet worden, die über Kabel 38, 38' zu den Motoren führt. Die Kupplungen sind selbsttätig, treten also bei ein und derselben vorbestimmten Umlaufgeschwindigkeit der Motoren in und außer Wirkung. Es können sich alsdann mehrere Fälle von mechanischer Verbindung des Fahrgestells bieten: a) alle sechs Räder ruhen auf dem Boden auf (Fig. ii),
b) die beiden Seitenräder des hinteren Schleppers fallen weg, wodurch die Leistung gesteigert und der Raumbedarf des Ganzen herabgesetzt wird (Fig. 13),
c) die beiden Seitenräder des vorderen Schleppers fallen weg, gleichviel ob die Schlepper allein aneinander oder an einen mit zwei Hinterrädern versehenen Anhänger gekuppelt sind (Fig. 14 und 15). In allen drei Fällen aber erfolgt die Lenkung des hinteren Schleppers stets durch ein in der Querrichtung starres steifes Verbindungsglied, das das Fahrgestell des vorderen'Schleppers stets in einer Richtung mit der Gabel des hinteren Schleppers halten wird.
In der Ausführung gemäß Fig. 11 ist der Zugarm 12 des vorderen Schleppers unter Wahrung seiner Starrheit in der Querrichtung mit der Gabel des hinteren Schleppers durch ein ebenfalls gabelförmiges Kupplungsstück 39 verbunden. Dieses Kupplungsstück 39 hat folgende Eigenschaften:
a) Es hat eine solche Länge, daß das mittlere Vorderrad des hinteren Schleppers ständig in einer Flucht oder Ausrichtung mit den Hinterrädern des vorderen Schleppers auf dem Boden aufruht, um die genaue Bahnbeschreibung dieser drei Räder in den Kurven oder Biegungen zu gewährleisten.
b) Es hat einen längs gerichteten Gelenkzapfen 40, mit dessen Hilfe die Hinterräder der beiden Schlepper ohne weiteres den Unebenheiten des Geländes zwischen diesen Rädern folgen können.
c) Es hat auch zwei waagerechte Gelenke 12 und 40", die dem Vorderrad des hinteren Schleppers gestatten, sich in annähernd derselben senkrechten Ebene wie die beiden Hinterräder des vorderen Schleppers zu verstellen und auf diese Weise ohne Schwierigkeiten jeglichen zwischen diesen drei Rädern bestehenden Gefällen des Geländes zu folgen. Diese beiden Gelenke 12° . und 40° können zwecks Erleichterung der Ankupplung mit Kerbenlagerung vorgesehen sein.
In der Ausführung nach Fig. 13 entfallen die Seitenräder des hinteren Schleppers, so daß die Unebenheiten des Geländes zwischen den beiden seitliehen Radsätzen nicht mehr ins Gewicht fallen. Da jedoch der hintere Schlepper auf diese Weise seine Stabilität verloren hat, wird er durch ein Kupp- * lungsstück 41 vom vorderen Schlepper festgehalten. Dieses Kupplungsstück 41 hat zwei miteinander zusammenhängende oder voneinander unabhängige symmetrische Seitenschilder und eine solche Länge zwischen den Achsen der Löcher oder Auskerbungen 12" und 40", daß das mittlere Rad des hinteren Schleppers in einer Flucht mit den beiden Seitenrädern des vorderen Schleppers dauernd auf dem Erdboden auf ruht. Dieses Kupplungsstück hat ferner eine derartige Quersteifheit, daß es durch sein Aufschieben sowohl auf den Zugarm des vorderen Schleppers als auch auf die Gabel des hinteren Schleppers die Seitenstabilität des vorderen Schleppers auch dem hinteren Schlepper übermittelt.
Ein dritter Befestigungspunkt 43 am oberen Teil der Gabel des hinteren Schleppers verleiht ihr die nötige Längsstabilität von vorn nach hinten, indem 8g der Gelenkzapfen 12a stets die genaue Reichweite des zweiten Treibrades gewährleistet, welches auch immer die Gefälle oder Unebenheiten des Geländes zwischen diesem Rad und den beiden Seitenrädern, zwischen denen es lauft, sein mögen. go
In der Ausführung gemäß den Fig. 14 und 15 hat der vordere Schlepper keine Stabilität, die er vielmehr vom hinteren Schlepper erhalten muß, gleichviel ob dieser mit einem Anhänger gekuppelt ist oder nicht.
Der einzige Unterschied gegenüber dem vorbeschriebenen Falle besteht darin, daß sich der dritte Befestigungspunkt zwischen den beiden Schleppern nach 44 am oberen Teil des Zugarmes des vorderen Schleppers verlagert, wobei das einzige zwischen den beiden Schleppern weiterbestehende Gelenk im vorliegenden Falle bei 40° liegt (anstatt i2a Im vorhergehenden Falle) und natürlich notwendig und ausreichend ist, um alle Bodenunebenheiten aufzunehmen.
In den beiden zuletzt beschriebenen Fällen der Kupplung ist der Kupplungsteil 41 derart ausgebildet, daß er sowohl unter Verwendung der Glieder 43 als auch der Glieder 44 benutzt werden kann. Die durch diese Kupplungsarten sich erübrigenden Seitenräder können ferner ganz fortgelassen werden, desgleichen auch ihre Stützen oder Schenkel. Hieraus ergibt sich eine wesentliche Herabsetzung des Gewichts und des Raumbedarfs der auf diese Weise zustande gekommenen Einheiten.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung keineswegs auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele. Insbesondere können die in Verbindung mit gewissen bestimmten Ausbildungen des Fahrgestells beschriebenen Verbesserungen auch in Verbindung mit anderen Ausführungsarten benutzt werden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Mit einem mittleren, zugleich angetriebenen und lenkbaren Vorderrad ausgebildeter Dreirad-
    Schlepper, besonders für die Landwirtschaft, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell einen nach hinten offenen U- oder V-förmigen Rahmen aufweist, der einen das vordere Treibrad nach hinten übergreifenden Kupplungsarm (12) trägt und dem anzuhängenden Gerät zwischen den Hinterrädern des Schleppers bis in den Bereich des am vorderen Treibrad liegenden Kupplungsarmes freien Durchlaß gewährt.
  2. 2. Schlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell aus einem an der Gabel (2) des vorderen Treibrades befestigten Querriegel (13, 13') und zwei von vorn nach hinten abwärts geneigten Längsschenkeln besteht, die längs des sie tragenden Querriegels (l3> 1S) zwecks Änderung der Spurweite einstellbar sind.
  3. 3. Schlepper nach Anspruch 1 oder 2, dessen Hinterräder bei gekuppeltem Anhänger vom Erdboden abgehoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines nur am hinteren Ende mit Fahrrädern (25) ausgestatteten Anhängers der Kupplungsarm (12) des Schleppers mit Kupplungsgliedern des Anhängers derart zusammenwirkt, daß in der Querrichtung eine starre Verbindung zwischen dem Schlepper und dem Anhänger entsteht.
  4. 4. Schlepper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlepper und der Anhänger mit zusammenwirkenden Anschlagsgliedern versehen sind, die beim Gegeneinanderfahren beider ein selbsttätiges Abheben der Hinterräder des Schleppers durch Hochkippen seines Fahrgestells um den Stützpunkt des Vorderrades bewirken.
  5. 5. Schlepper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagsglieder durch den Kupplungsarm (12) des Schleppers und einen diesen Kupplungsarm übergreifenden Stützarm (27) des Anhängers gebildet sind.
  6. 6. Schlepper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagsglieder durch die hinteren Enden der Längsschenkel (1, i') des Schleppergestells und durch an dem Anhänger vorgesehene, die Hinterradachsen des Schleppers untergreifende schiefe Ebene (29) gebildet sind.
  7. 7. Schlepper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen seiner Hinterräder als Stützen für einen am Kupplungsarm (12) des Schleppers anzuhängenden kastenartigen Ein- oder Aufbau (32) dienen.
  8. 8. Schlepper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hinterräder des Schleppers tragenden Längsträger seines Fahrgestells zwecks Regelung der auf das vordere Treibrad zu übertragenden Anhängerlast ihrer Länge nach einstellbar sind.
  9. 9. Schlepper nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein vom Kupplungsarm (12) des Schleppers bis in den Bereich seiner Hinterräder reichendes zusätzliches Kupplungsstück (39,41), das an der Vorderradgabel eines nachfolgenden Schleppers gleicher Art angreift und die Treibräder beider Schlepper aufeinander ausrichtet.
  10. 10. Schlepper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Kupplungsstück aus einem den Kupplungsarm (12) nach hinten verlängernden plattenartigen Ansatz (41) besteht, der so ausgebildet ist, daß er eine starre Verbindung der Schlepper in der Querrichtung und eine Schwenkbewegung des hinteren Schleppers in bezug auf einen am unteren Teil des Kupplungsarmes (12) des vorderen Schleppers angeordneten Kupplungsbolzen (i2a) gewährleistet (Fig· 13)·
  11. 11. Schlepper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Kupplungsglied (41) derart ausgebildet ist, daß es eine starre Verbindung der beiden Schlepper in der Querrichtung und zugleich eine Schwenkbewegung des vorderen Schleppers um einen am unteren Teil der Gabel des hinteren Schleppers vorgesehenen Kupplungsbolzen (40°) gewährleistet.
  12. 12. Schlepper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Kupplungsglied (41) derart ausgebildet ist, daß es nach Belieben die Schwenkbewegung um einen am unteren Ende des Kupplungsarmes (12) des vorderen Schleppers vorgesehenen Kupplungszapfen (i2a) oder um einen am unteren Teil der Gabel des hinteren Schleppers vorgesehenen Kupplungszapfen (40s) gestattet.
    Hierzu 4Bla'tt Zeichnungen
    1 5294 7.53
DEB9954D 1942-02-21 1942-05-10 Mit einem mittleren, zugleich angetriebenen und lenkbaren Vorderrad ausgebildeter Dreirad-Schlepper, besonders fuer die Landwirtschaft Expired DE884881C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2602202A1 (fr) * 1986-07-31 1988-02-05 Lucien Loiseau Tracteur enjambeur a usage agricole

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FR2602202A1 (fr) * 1986-07-31 1988-02-05 Lucien Loiseau Tracteur enjambeur a usage agricole

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