DE895990C - Vorrichtung zum Verstellen der Empfindlichkeit einer selbsttaetigen Zugkraftregelungfuer Schlepper mit angehaengtem Arbeitsgeraet - Google Patents
Vorrichtung zum Verstellen der Empfindlichkeit einer selbsttaetigen Zugkraftregelungfuer Schlepper mit angehaengtem ArbeitsgeraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf von Maschinenkraft betätigte Anhängevorrichtungen für Schlepper,
insbesondere solche, die das angehängte Gerät selbsttätig heben und senken, um eine nahezu gleichmäßige
Eingriffstiefe aufrechtzuerhalten.
Bei einer bekannten Anordnung, die diese gewöhnlich als selbsttätige Tiefenregelung bezeichnete
Wirkung hat, werden nach hinten vom Hinterende auegehende Anhängeglieder durch eine vom Schlepper
gespeiste hydraulische Vorrichtung senkrecht verschwenkt. Der vom Boden auf das Gerät ausgeübte
Zugwiderstand strebt, das Gerät nach vorn zu kippen, und wird mechanisch auf eine federbelastete
Steuervorrichtung des hydraulischen Antriebes übertragen. Die Bewegungen dieser Regelvorrichtung
veranlassen den hydraulischen Antrieb zum Heben oder Senken der Anhängeglieder mit
dem Gerät, so daß dieses ungefähr mit gleichbleibendem Zugwiderstand arbeitet.
Wie bekannt, ist der Zugwiderstand j e nach dem Gerät und nach der Bodenart in weiten Grenzen
verschieden. Bei dieser ^Verschiedenheit der Arbeitsbedingungen bewegen sich natürlich auch die zur
Regelung nutzbaren Widerstandsänderungen und Größe der zur Regelung erforderlichen Eingriffe in
entsprechend weitem Maß.
Maschinenbetätigte Anhängesysteme der oben genannten Art lassen sich durch Einstellung der
Empfindlichkeit für wirksames Arbeiten mit verschiedenen
Geräten und unter den genannten versohiedenen'Arbeitsbedingungen verwendbar machen.
Die Erfindung hat eine in die Tiefenregelung ein-
gebaute Empfindlichkeitsverstellung zum Gegenstand.
Wie in der weiteren Beschreibung auseinandergesetzt,
bezieht sich der Ausdruck Empfindlichkeit auf die Schnelligkeit, mit der das Regelsystem auf
eine bestimmte Änderung der steuernden Kraft anspricht, um diese Kraft wieder auf einen vorgeschriebenen
Wert zu 'bringen. Genauer gesagt, bei einer bestimmten Änderung der steuernden Kraft
ίο wird ein sehr empfindliches Regelsystem verhältnismäßig rasch ansprechen, um den vorgeschriebenen
Wert der steuernden Kraft wiederherzustellen, während ein System geringer Empfindlichkeit auf
dieselbe Änderung langsamer ansprechen wird. Oder,
is noch anders ausgedrückt, für einen bestimmten
Ansprechbetrag der Kraftberichtigung braucht ein hochempfindliches System nur eine verhältnismäßig
kleine Abweichung von der vorgeschriebenen steuernden Kraft, während ein System geringer
ao Empfindlichkeit dafür eine erheblich größere Abweichung braucht.
Die allgemeine Aufgabe der Erfindung besteht darin, an dem mit Maschinenkraft betätigten Anhängesystem
eines mit der eingangs erwähnten bekannten Einrichtung' versehenen Schleppers eine
Einrichtung zur Veränderung der Regelempfindlichkeit anzubringen, ohne daß die gewöhnlichen Betätigungs-
und Regeleinrichtungen dieses Systems geändert werden müssen.
Eine andere Aufgabe besteht darin, eine einfache und billige Einrichtung zum Verstellen der Regelungsempfindlichkeit
für die vom Anhängegerüst ausgeübte steuernde Kraft zu schaffen, die rasch und leicht in die Anhängeglieder eingeschaltet
werden kann.
Im besonderen soll für Schlepper mit von der Maschine' bewegten' Anhängegliedern und selbsttätiger
Zugkraftregelung eine zum Verstellen der Regelungsempfindlichkeit dienende Hilfseinrichtung
die Gestalt einer einfachen geschlossenen Einheit haben, die außerhalb des Schleppergehäuses in die
Regelungsteile einschaltbar ist und dazu nur das einfachste Werkzeug, wie einen Schlüssel, nötig
macht.
Weiter soll eine einfache praktische Einrichtung zum Verstellen, der Wirksamkeit des zur Übertragung
der steuernden Kräfte dienenden Teils der Anhängevorrichtung so gestaltet sein, daß sich die
steuernde Kraft einstellen läßt, ohne daß man die
geometrischen Beziehungen der Anhängevorrichtung zum Schlepper und den mit ihm zusammenhängenden
Hub'- und Steuergliedern ändern muß.
Noch andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden sich aus der folgenden Einzelbeschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen ergeben.
Fig. ι ist die Seitenansicht eines Schleppers mit
einer von der Maschine betätigten Anhängevorrichtung und einer erfindungsgemäßen Empfindlichkeitsverstellung,
wobei ein bekanntes Anhängegerät an der Anhängevorrichtung angebracht ist;
Fig. 2 ist ein Grundriß des Schleppers mit Anhängegerät nach Fig. 1;
Fig. 3 ist ein waagerechter Teilschnitt durch das Hinterende des Schleppers;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch das obere Anhängeglied etwa nach der Linie 4-4 der Fig. 3, der die
Empfindlichkeitsverstellung von hinten zeigt.
Nach der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem vierrädrigen Leichtschlepper T angebracht.
Dieser trägt an seinem Hinterende eine Anhängevorrichtung aus einem Paar unterer Zugglieder 10
und einem oberen Druckglied 11. Die unteren Zugglieder 10 liegen nebeneinander und laufen nach
vorn zusammen. Sie sind bei 12 am Mittelgehäuse des Schleppers unterhalb und etwas vor der Hinterachse
in allen Richtungen schwenkbar gelagert. Diese Hinterachse 14 trägt die luftbereiften Hinterräder
15. Mit ihren hinteren Enden sind die Zugglieder 10 durch allseitige Gelenke an seitlich aus^-
einanderliegenden Anschlußstellen des Gerätes D angeschlossen. Die Anschlußstellen bestehen in
diesem Fall aus: Bolzen 14', die von Laschen 15' an
der Vorderseite des Geräterahmens getragen werden. Diese Befestigung gestattet dem Gerät, vorwärts
und rückwärts um die Achse der Bolzen zu schwingen, soweit es das obere Druckglied 11 zuläßt. Die
Laschen 15' tragen auch die unteren Enden einer aufrecht stehenden V-förmigen Strebe 16, die durch
nach hinten gehende Arme 16' gegen das Gerät starr abgestützt ist.
Die unteren Zugglieder 10 werden von Kurbelstangen 20 gehalten, die an den starr auf einer quer
im Schleppergehäuse gelagerten Kurbelwelle 22 sitzenden Kurbeln 2>i hängen. Ein in diesem Gebluse
untergebrachter hydraulischer Antrieb 23 dreht die Kurbelwelle 22 so, daß sie die unteren
Zugglieder 10 mit dem Anhängegerät hebt oder senkt. Bei dem System mit selbsttätiger Zugkraftregelung
wird die Bewegung der Hubvorrichtung im ganzen durch einen Handhebel 24 geregelt und
durch ein Steuerglied 25 gesteuert, das von einer Hauptregelfeder 26 in einer Mittellage frei beweglich
gehalten wird. Das Steuerglied verschiebt sich aus seiner Mittelstellung je nach der Kraft, die von
seiner gelenkigen Verbindung mit den Anhängegliedern übertragen wird. Die Einstellung des Handhebels
bestimmt, welchen Wert die auf das Steuerglied ausgeübte Kraft haben soll. Bei jeder Abweichung
von diesem Wert hebt oder senkt die Hubvorrichtung die Anhängeglieder, um den durch
den Handhebel vorgeschriebenen Wert der Zugkraft wiederherzustellen.
Die steuernde Kraft wird vom Anhängegerät auf das Steuerglied durch das obere Druckglied 11 übertragen.
Zu diesem Zweck steht dies obere Druckglied an seinem Vorderende mit dem Steuerglied 25 in
Verbindung und ist mit dem anderen Ende an einem etwa in der Mitte zwischen den Laschen 15', in
diesem Fall an der Strebe 16, liegenden Punkt mit dem Anhängegerät verbunden. Daher wird beim
Vorwärtsschleppen des Gerätes im Boden der entgegengesetzt gerichtete Widerstand des Bodens bestrebt
sein, das Gerät nach Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn zu kippen, so daß durch das obere
Druckglied ein nach vorn gerichteter Druck aus-
geübt wird, der in seiner Größe der Summe der auf das Gerät wirkenden Kippmomente ist.
Gemäß der Erfindung wird eine neue, als Ganzes mit 30 bezeichnete Einrichtung zwischen das obere
Druckglied 11 und das Steuerglied 25 eingeschaltet, durch das die Verschiebung des Steuergliedes gegen
die Kraft der Hauptregelfeder 26 bei gegebener Druckkraft des oberen Anhängegliedes so verändert
werden kann, daß die Empfindlichkeit der Regelung möglichst gut den Bedingungen entspricht, die sich
aus der Art des angehängten Gerätes und den Eigenschaften des zu bearbeitenden Bodens ergeben.
Insbesondere ist die Einrichtung 30 so ausgeführt, daß man mit ihr den Betrag mit dem die Hubvorrichtung
auf Änderungen der steuernden Kraft anspricht, auf den unter gegebenen Bedingungen
besten Wert einstellen kann. Besonders wichtig ist bei dieser Einrichtung, daß durch das Verstellen
der Empfindlichkeit nichts an den geometrischen Beziehungen zwischen Anhängegliedern, Hubvorrichtung
und Steuergliedern des Schleppers geändert wird.
Vorzugsweise ist die Empfindlichkeitsverstellung 30 als eine einfache in sich geschlossene Einheit
gestaltet, die mit wenig Mühe am Schlepper angebaut und in Betrieb gesetzt werden kann. Wie die
Zeichnung zeigt, hat die Empfindlichkeitsverstellung ein Hebelsystem aus zwei Hebeln 31 und 32, die
ungefähr parallel zueinander liegen und an entgegengesetzten Enden in einem Halter 33 gelagert
sind. Dieser Halter kann am Schleppergehäuse 13 in irgendeiner Weise befestigt sein. Zur bequemen'
Anbringung wird es vorgezogen, ihn an der Buchse 34 zu befestigen, die von einer aufwärts gerichteten
Nase L am Schleppergehäuse getragen wird, an der sonst der gebräuchliche Schwinghebel zum Anhängen
des oberen Druckgliedes angebracht wird.
Der Halter 33 ist L-förmig und hat einen.verhältnismäßig
kurzen rückwärtigen Ansatz 35 am oberen Ende, in dem das obere Ende des Hebels 32 durch
einen Bolzen 36 gelagert ist. Der Hebel 31 ist unten
mit einem Bolzen 37 im Halter 33 gelagert, erheblich unter und hinter dem Lager des Hebels 32, in
diesem Beispiel am Fußende des Halters.
Wenn die Hebel 31 und 32 in der beschriebenen
Weise am Halter gelagert sind, erstrecken sie sich nebeneinander von ihren Lagern aus in entgegengesetzten
Richtungen. Ein kräftiger Schäkel 40 verbindet die beiden Hebel so, daß sie in gleicher
Raumrichtung schwingen müssen. Die Hebel sind so ausgeführt, daß der Schäkel an mehreren in der
Längsrichtung der Hebel verschiedenen Stellen angebracht werden kann, um das Übersetzungsverhältnis
des Hebelsystems zu ändern. Vorzugsweise wird der Schäkel durch Bolzen 41 und 42 an den Hebel
befestigt, die an den beiden Enden des Schäkels durch Reihen von. Löchern in beiden Hebeln gesteckt
werden können. Vorstecker 43 halten die Bolzen in ihrer Lage und gestatten, den Schäkel
schnell und leicht zu versetzen.
Die Hebel 31 und 32 lassen sich auch in gleich bequemer Weise mit dem oberen Druckglied 11 bzw.
mit dem Steuerglied 25 durch Bolzen 44 und 45 verbinden. Vorzugsweise liegen die Löcher für diese
Bolzen an beiden Hebeln etwa in der Linie der Mittelachse des Steuergliedes, wie Fig. 3 zeigt. Bei
dieser Verbindung der Teile werden die vom oberen Druckglied ausgeübten Druckkräfte durch den Hebel
31, den Schäkel 40 und den Hebel 32 auf das
Steuerglied 25 übertragen. Das Verhältnis der auf das Steuerglied 25 wirkenden Kraft zu der vom
oberen Druckglied ausgeübten Kraft wird durch die Übersetzung des Hebelsystems bestimmt.
Wie oben gesagt, ist dafür gesorgt, daß man den Schäkel an einer von mehreren Stellen der beiden
Hebel befestigen kann. Zu diesem Zweck hat j eder Hebel eine Reihe von Löchern zur Aufnahme der
Anschlußbolzen des Schäkels. Beim gezeichneten Beispiel sind es je drei Löcher A1 B und C. Die
Löcher sind über die Hebel in zunehmendem Abstand von deren Drehpunkten verteilt. Beim Hebel
31 liegt das Loch ^i am entferntesten und das
Loch C am nächsten zum Drehpunkt. Beim Hebel 32 ist die Folge der Löcher in bezug auf den Drehpunkt
umgekehrt wie beim Hebel 31. Beide Hebel wirken als einarmige Übersetzungshebel.
Bei dieser Anordnung verändert eine Versetzung des verbindenden Schäkels von einem Lochpaar zu
einem anderen das Übersetzungsverhältnis beider Hebel gleichzeitig im selben Sinn. Zum Beispiel
mögen die Abmessungen des Hebelsystems so sein, daß sich beim Einhängen des Schäkels 40 in die
Löcher A, wie in Fig. 3 gezeichnet, eine Hebelübersetzung 9 : ι ergibt. Dann ist die auf das Steuerglied
ausgeübte Kraft ein Neuntel der Kraft, die von dem oberen Druckglied übertragen wird.
In dem als Beispiel gewählten Hebelsystem ist das zweite Loch B so angeordnet, daß beim Einhängen
des Schäkels in dieses Loch das Hebelübersetzungsverhältnis auf einen bestimmten Bruch- i°°
teil des erstgenannten Verhältnisses· vermindert wird, z. B.. auf die Hälfte, also 4,5 : 1. Auch das
dritte Lochpaar C mag zum vorhergehenden so liegen, daß es die Übersetzung weiter herabsetzt,
z. B. auf 2,25 : 1. Selbstverständlich sind diese Zahlen nur Beispiels werte; jedes gewünschte Übersetzungsverhältnis
kann benutzt werden. Auch die Anzahl der Lochpaare für den Schäkel kann anders gewählt werden. Die drei gezeichneten Lagen dienen
nur zur Erläuterung. Die Veränderung der Hebel- no übersetzung zwischen den verbindenden Teilen
ändert entsprechend die Empfindlichkeit der Regelung. Denn1 die zum Verschieben des Steuergliedes
25 um eine bestimmte Strecke gegen den Widerstand der Regelfeder 26 notwendige Kraft des1 oberen
Druckgliedes 11 ist am größten, wenn der Schäkel an den Löchern A eingehängt ist. Wenn der Schäkel
in mittlere Lage bei den Löchern B gebracht ist, vermindert sich die für eine gleichweite Verschiebung
nötige Kraft des oberen Druckgliedes 11 erheblich, bei diesem Beispiel etwa auf die Hälfte.
Die Kraft des oberen Druckgliedes 11 für dieselbe Verschiebung des1 Steuergliedea wird durch die
Versetzung des Schäkels zu den Löchern C nochmals halbiert. Die Anschlüsse des oberen Druckgliedes
ii und des Steuergliedes 25 an ihren Hebeln
werden dabei nicht verändert oder irgendwie ge-"stört,
,so daß diese Teile ihre geometrische Beziehung unter den verschiedenen Arbeitsbedingungen behalten.
Das Regelsystem kann durch einfaches Ändern der Verbindung zwischen den Hebeln 31 und 32
zum passenden Ansprechen auf die bei jedem Anhängegerät verfügbaren Kräfte eingestellt werden.
Beim Arbeiten mit dem Kultivator und bei ähnlichen Arbeiten, wo der Bodenwiderstand verhältnismäßig
gering ist und damit auch die steuernde Kraft klein bleibt, wird man die Verbindung so<
anbringen, wie in Fig. ι gezeichnet, um größte Empfindlichkeit zu
erreichen. Dagegen sind beim Pflügen oder anderer schwerer Arbeit die Bodenwiderstandskräfte und
damit auch die steuernden Kräfte verhältnismäßig groß. Dann soll die Empfindlichkeit geringer sein,
und der verbindende Schäkel wird in der Stellung für hohe Übersetzung angebracht, wie sie Fig. 3
zeigt. Solche Umstellungen können wegen der Bolzenverbindung schnell und leicht geschehen und
ändern nichts an der normalen gegenseitigen Lage des oberen Druckgliedes 11 und des Steuergliedes 25.
Mit Rücksicht auf die Herstellung und um Gewicht zu sparen, werden die Hebel 31 und 32 vorzugsweise
aus je einem Paar langgestreckter Flacheisen hergestellt, die an ihren beiden Enden durch
röhrenförmige Abstandsstücke 50 parallel zueinander starr verbunden sind. Diese Abstandsstücke
nehmen die Lagerbolzen 35 und 37 sowie die Bolzen 41 und 42 des Schäkels 40 auf. Auch das Anhängeglied
kann aus einem Paar von Flacheisen bestehen. Der Halter 33 kann auch in Gestalt von zwei
seitlich getrennten Teilen ausgeführt sein, die die Nase L am Schlepper umfassen. Diese beiden Teile
bleiben beim Abnehmen vom Schlepper durch die Verbindungsbolzen mit den Hebeln im Zusammenhang,
so daß Halter und Hebel eine geschlossene Einheit bilden.
Für den Gebrauch ist es wünschenswert, das obere Ende des Halters abzustützen. Dazu dient nach
Fig. 3 eine Platte 51, die sich auf die Abdeckung des
Schleppergehäuses an sonst für andere Zwecke verwendeten Bolzen befestigen läßt. Ein aus einem
Stück mit der Platte bestehender Arm 52 erstreckt sich nach hinten zwischen die Seitenteile des Halters.
Er wird durch eine Schraube 53 fest mit dem Halter 33 verbunden. Eine Schraube 54, die im Fußteil des
Halters durch ein zugehöriges Abstandsstück geht, unterstützt den Arm 52 und den Bolzen 34 beim
starren Festlegen des Halters.
Damit man das obere Druckglied 1 r leicht an den Hebel 31 befestigen kann, sind die beiden Seitenplattendes
Hebels zweckmäßig innen mit Führungsstücken· 55 versehen. Diese können kurze Metallplatten· sein/die eingeschweißt oder auf andere Art
fest, an den Hebelseiten, angebracht sind und so liegen, daß sie es erleichtern, die Löcher des oberen
Druckgliedes und des Hebels zur Deckung zu bringen, um den Bolzen 44 einzuführen.
- Bei dem als Beispiel gewählten Schlepper arbeitet die Hubvorrichtung 23 hydraulisch und hat als
Hauptteil eine einseitig wirkende Druckvorrichtung, die aus dem Zylinder 60 und dem Kolben 61 besteht.
Der Kolben arbeitet über seine Pleuelstange 62, die mit Kugelenden in entsprechenden Lagern de>s
Kolbens und des Endes einer Kurbel 63 ruht, auf die mit dieser Kurbel starr verbundene Schwing-'
welle 22. Wenn dem vorderen Ende des Zylinders 60 Druckflüssigkeit zugeführt wird, bewegt sich der
Kolben 61 nach hinten, dreht die Welle 22 entgegen dem Uhrzeigersinn und schwenkt 'die unteren Zugglieder
10 um ihre Lager 12 nach oben. Umgekehrt können sich beim Auslassen der Druckflüssigkeit
aus dem Zylinder der Kolben einwärts bewegen und die Zugglieder 10 unter der Last senken.
Die Druckflüssigkeit wird dem Kolben durch eine Leitung 64 von einer Pumpe 65 geliefert, die in bekannter
Weise vom Schleppermotor angetrieben wird. Vorzugsweise ist die Pumpe 65 in dem Gehäuse
13 untergebracht, das als Vorratsbehälter für die Druckflüssigkeit, z. B. öl, dient. Gesteuert wird
die Hubvorrichtung durch das Steuerglied 25 und den Handhebel 24 mittels eines Ventils, das bei dem
Beispiel aus einem im Gehäuse 67 gleitenden 'Ventilkolben
66 besteht und im Pumpenkörper 65 untergebracht ist. Dieses Ventil hat zwei Gruppen von
Öffnungen, nämlich 'die Einlaßöffnungen 68 und die Auslaßöffnungen 69, die in axialem Abstand im
Gehäuse angebracht sind, so daß der Kolben 66 sowohl beide Gruppen von öffnungen gleichzeitig
abschließen kann als auch eine der Gruppen freigeben kann, während die andere geschlossen ist.
Daher werden, wenn der Ventilkolben 66 aus seiner mittleren Ruhelage nach links in die in Fig. 3 gezeichnete
Hublage verschoben wird, die Einlaßöffnungen 68 freigegeben, und die Pumpe 65 saugt
Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter und drückt sie durch die Leitung 64 in den Zylinder 60. Wenn der
Ventilkolben in der anderen Richtung verschoben wird, so daß er die Auslaßöffnungen 69 freigibt,
bleiben die Einlaßöffnungen· 68 geschlossen, so daß die Pumpe nicht wirkt und Flüssigkeit aus dem
Zylinder 60 abfließen kann. Wenn der Ventilkolben in seiner mittleren Ruhelage ist, sind beide Gruppen
von Öffnungen gesperrt, so daß weder Flüssigkeit in den Zylinder gepumpt noch welche ausi ihm ausgelassen
wird. Infolgedessen werden die Anhängeglieder in einer Lage festgehalten.
Der Ventilkolben 66 wird, um die Hubvorrichtung zu steuern, von einem frei schwingenden Hebel
70 unter dem gemeinsamen Einfluß des Handhebels 24 und des Steuergliedes 25 verschoben. Der Handhebel
sitzt, wie.gezeichnet, an einer im Schleppergehäuse gelagerten Welle 71, die mit einem vom
Handhebel vorwärts und rückwärts einstellbaren Exzenter das obere Ende des frei schwingenden
Hebels abstützt. An seinem unteren Ende steht dieser Hebel in Verbindung mit dem Ventilkolben
66, Eine im Mittelteil des Hebels angreifende Feder 72 drückt den Ventilkolben nach innen dorthin, wo
er die Einlaßöffnungen freigibt.
Das Steuerglied 25, das hier in Gestalt einer längs durch die Feder 26 hindurchgehenden Stange
gezeichnet ist, reicht mit seinem Vorderende in das Gehäuse 13 und ist dort durch eine Gabel 73 mit
dem frei schwingenden Hebel 70 verbunden, so daß der Hebel den Bewegungen des Steuergliedes folgt.
Beim Arbeiten wird das Steuerglied 25 aus seiner in Fig. 3 gezeichneten Ruhelage nach innen verschoben,
und die Regelfeder 26 wird durch die vom oberen Druckglied 11 übertragene Kraft zusammengedrückt.
Die Stellung des Handhebels 24 bestimmt, wie groß diese Bewegung sein muß,, um den Ventilkolben
66 in seine mittlere Ruhelage zu bringen.
Daher kann man sagen, daß auch das Steuerglied selbst eine durch die Stellung des Handhebels bestimmte
mittlere Ruhelage hat.
Jede Verschiebung des Steuergliedes aus dieser mittleren Lage nach einer der beiden Richtungen in
Folge einer Änderung der steuernden Kraft, wie sie beim Abweichen des Gerätes von seiner vorgeschriebenen
Arbeitstiefe auftritt, bewirkt, daß sich der Vtentilkolben entsprechend verschiebt und
die Hubvorrichtung das Gerät hebt oder senkt, bis_ das Gleichgewicht des Regelsystems wiederhergestellt
ist. Die Empfindlichkeitseinstellung gemäß der Erfindung gestattet, schnell und leicht die Ansprechgeschwindigkeit
oder Empfindlichkeit der Steuer- und Hubvorrichtung· für jede Änderung der
vom oberen Druckglied 11 übertragenen steuernden Kraft einzustellen. Daher kann das System auf
wirksamstes und zuverlässigstes Arbeiten mit jedem an den Schlepper angehängten Gerät und entsprechend
den vorherrschenden besonderen Bodeneigenschaften eingestellt werden.
Die Empfindlichkeitseinstellung ist ein einfacher und billiger Konstruktionsteil. Wegen ihrer zusammenhängenden
Bauart und neuartigen Befestigung am Schlepper braucht man keine besondere Geschicklichkeit und nur einfaches Werkzeug, um
sie anzubringen. Besonders ist zu bemerken, daß am Schlepper und seinen normalen Regeleinrichtungen
nichts geändert werden muß. Wenn die Empfindlichkeitsverstellung angebracht ist, läßt sie
sich schnell und leicht umstellen, ohne daß man die normale geometrische Beziehung zwischen Anhängegliedern
und Steuergliedern zu stören braucht.
Die Empfindlichkeitsverstellung gemäß der Erfindung tritt an Stelle des normalen Schwinghebels
und nimmt denselben Platz wie dieser zwischen den Enden des oberen Druckgliedes 11 und des. Steuergliedes
25 ein. Daher bleibt, wie oben gesagt, die geometrische Stellung der Anhängeglieder und ihre
Beziehung zum Steuerglied unverändert.
Claims (5)
- PATENTANSPROCHK:i. Vorrichtung zum Verstellen der Empfindlichkeit einer selbsttätigen Zugkraftregelung für Schlepper mit angehängtem Arbeitsgerät, bei denen eine vom Bodenwiderstand des' Gerätes abgeleitete Kraft über ein druckübertragendes Anhängeglied auf eine aus Feder und Steuerglied bestehende Ausgleichvorrichtung mechanisch übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das druckübertragende Anhängeglied (11) und die Feder (26) eine Hebelübersetzung (30), bestehend aus zwei nebeneinanderliegenden, an einander entgegengesetzt gelegenen Festpunkten. (ß7, 36) gelagerten Hebeln (3i> 32)> eingeschaltet ist, welche durch einen Schäkel (40) gelenkig in gleicher Raumrichtung, aber in einander entgegengesetzten Drehsinnen zu einem schwenkbaren System verbunden sind, wobei der eine Hebel (31) an das Anhängeglied (11) angelenkt (44), der andere Hebel (32) an die Feder (I26) angelenkt ist und der Schäkel (40) in verschiedenen Lagen zwischen diese beiden Hebel eingeschaltet werden kann, so daß die Übersetzung ohne Veränderung der Lage des Anhängegliedes (11) gegenüber dem Steuerglied (25,) veränderbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (31, 32) mit ihrem Schäkel (40) und den erforderlichen Befestigungsteilen nach Größe, Form und Lage etwa dem Raum angepaßt sind, den sonst ein die Kraftübertragung ohne Empfindlichkeitsversteilbarkeit zwischen dem Anhängeglied (11) und dem Steuerglied (25) vermittelnder Teil einnimmt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- - durch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (31, 32) an einem vom Schlepper abnehmbaren Halter (33) gelagert sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bolzengelenk (44) ausgeführte Verbindung des einen Hebels (31) mit dem Anhängeglied (11) im einem mittleren Teil des Hebelsi vorgesehen ist, während die ebenfalls als Bolzengelenk (45) ausgeführte !Verbindung des anderen Hebels{321) mit dem Steuerglied (25) am unteren Ende dieses Hebels angeordnet ist, wobei die beiden Bolzengelenke (44, 45) bei jeder einstellbaren Lage des Schäkels (40) ungefähr in der verlängerten Mittelachse des Steuergliedes (25) liegen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (33) etwa die Gestalt eines großen L hat und der zum Anschluß des Steuergliedes (25) bestimmte Hebel (32) am oberen Ende des senkrechten Halterschenkels, dagegen der zum Anschluß des Anhängegliedes (11) bestimmte andere Hebel (31) am rechten Ende des waagerechten, im vorliegenden Fall etwas geneigten Halterschenkels gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen#30 iö. Si
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US895990XA | 1950-02-17 | 1950-02-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE895990C true DE895990C (de) | 1953-11-09 |
Family
ID=22218527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF5594A Expired DE895990C (de) | 1950-02-17 | 1951-02-14 | Vorrichtung zum Verstellen der Empfindlichkeit einer selbsttaetigen Zugkraftregelungfuer Schlepper mit angehaengtem Arbeitsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE895990C (de) |
-
1951
- 1951-02-14 DE DEF5594A patent/DE895990C/de not_active Expired
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