DE176136C - - Google Patents

Info

Publication number
DE176136C
DE176136C DENDAT176136D DE176136DA DE176136C DE 176136 C DE176136 C DE 176136C DE NDAT176136 D DENDAT176136 D DE NDAT176136D DE 176136D A DE176136D A DE 176136DA DE 176136 C DE176136 C DE 176136C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
levers
punch
rods
moved
springs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT176136D
Other languages
English (en)
Publication of DE176136C publication Critical patent/DE176136C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/04Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with a fixed mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine zweiseitig wirkende Trockenpresse zur Herstellung von Steinkohlenbriketts, Kalksandsteinen u. dgl., bei welcher Ober- und Unterstempel von einer gemeinsamen, mehrfach gekröpften Welle aus bewegt werden, und sie bezweckt eine Begrenzung der Druckstärke bei solchen Pressen.
Es ist zwar bei zweiseitig wirkenden Pressen
ίο bekannt, zur Vermeidung von Brüchen infolge Uberfüllung der Preßformen und zur Erzielung einer stets gleichmäßigen Pressung den einen Stempel mit einer aus Federn bestehenden, also nachgiebigen Unterlage zu versehen. Hierbei müssen aber die Federn den vollen Preßdruck unmittelbar aufnehmen, so daß sie schon nach kurzem Gebrauch lahm werden und sehr häufig brechen.
Dieser Ubelstand soll nun nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden werden, daß nur der eine (Ober-) Stempel von der Welle aus unmittelbar angetrieben wird, der andere (Unter-) Stempel aber unter Vermittlung eines unter Federwirkung stehendenHebelwerkes seine Bewegung erhält. Es wirken also hier die Federn nicht unmittelbar, sondern mittelbar durch das Hebelwerk auf die Stempel ein, wodurch bei richtiger Wahl des Übersetzungsverhältnisses desselben ein Bruch der Federn vermieden wird und die Anwendung weniger starker Federn als bei den älteren Einrichtungen ermöglicht wird.
Es ist allerdings auch bereits eine einseitig
wirkende Presse mit Kniehebelantrieb bekannt, bei welcher die die Bewegung des Kniehebels vermittelnde Zugstange nicht unmittelbar von einer Antriebskurbel, wie sonst üblich, betätigt wird, sondern zur Ermöglichung einer Druckbegrenzung durch Vermittlung eines auf der Kurbel gehaltenen Hebels, an dessen kürzeren Arm die Zugstange angelenkt ist, während an den anderen Arm eine am Pressengestell gehaltene Feder angreift, die nachgibt, sobald der Druck eine gewisse Grenze überschreitet. Eine solche Anordnung ist aber bei zweiseitig wirkenden Pressen noch niemals angewendet worden, was darauf zurückzuführen sein dürfte, daß die Einschaltung eines unter Federwirkung stehenden Hebelwerkes in das Getriebe der Stempel, namentlich wenn letztere von einer mehrfach gekröpften Welle aus bewegt werden, wie im vorliegenden Falle, ganz besondere konstruktive Schwierigkeiten bietet. So wäre beispielsweise die oben erwähnte ältere Einrichtung hierfür überhaupt nicht anwendbar und erst vorliegende Erfindung hat eine geeignete Einrichtung ergeben.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine solche · Presse beispielsweise veranschaulicht unter Weglassung aller zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Teile. Dabei zeigt: ,
Fig. ι den hier in Frage kommenden Teil der Presse in Ansicht.
Fig. 2 ist eine Ansicht rechtwinklig zu Fig. 1 mit teilweisem Schnitt,
Fig. 3 ein lotrechter Schnitt nach Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 4 die die Unterstempel beeinflussende Federanordnung in Draufsicht, teilweise im Schnitt, und
Fig. 5 veranschaulicht die Verbindung der Unterstempel mit der Antriebswelle.
Im gezeichneten Beispiel ist 1 die Preßform, in welche von unten her der untere Preßstempel 2, auf Bolzen 3 auf- und abbewegbar ge-

Claims (2)

halten, hineinragt. Dabei ist die Form mit dem Unterstempel verschiebbar im Preßtisch 4 angeordnet, um sie zum Füllen unter dem Oberstempel 5 weg zur Seite schieben zu können. Der Oberstempel 5 ist in einem im Maschinengestell vorgesehenen Querstück 6 auf- und abbewegbar gehalten. Beide Stempel 2 und 5 erhalten ihre Bewegung von der mehrfach gekröpften Welle 7 aus, welche im Maschinengestell geeignet gelagert ist und passend angetrieben wird. Dabei wird der Oberstempel 5 unmittelbar durch die beiden seitlichen exzentrischen Zapfen 8 und die darauf gehaltenen Schubstangen 9 auf- und abbewegt, während der Unterstempel 2 mittelbar von dem um 180 ° oder annähernd 180 "gegen die seitlichen Zapfen versetzten Mittelzapfen 10 aus bewegt wird. Auf diesem Zapfen 10 sitzt drehbar eine Büchse 11 (Fig. 3), welche die beiden schildartig geformten Querstücke 12 hält, in deren Enden die Bolzen 13 drehbar gelagert sind (Fig. 5). Diese besitzen zwischen den Querstücken 12 einen exzentrisch angeordneten Zapfen 14, an welchem die Zugstangen 15 hängen, die mit ihrem unteren Ende an ein unten in der Maschine angeordnetes, auf Bolzen 16 auf- und abbewegbares Querstück 17 angreifen, so daß dieses bei Drehung der Welle 7 immer in entgegengesetzter Richtung, wie der Oberstempel 5 bewegt wird, also beim Niedergang (Preßgang) des Oberstempels gleichzeitig den Unterstempel 2 anhebt. Die Bolzen 13 tragen auf der Außenseite der Querstücke 12 exzentrisch angeordnete Vierkantzapfen 18, auf welche nach aufwärts gerichtete Hebel 19, 19s (Fig. 4) aufgesetzt sind, die am oberen Ende unter Federwirkung stehen. Es ist nämlich zwischen diesen beiden Hebelpaaren 19, 19er oberhalb der Welle 7 ein Federgehäuse 20 angeordnet mit kolbenartig darin verschiebbaren Böden 21, 21?, welche von den Pnfferfedern 22, 22" nach außen gedrückt werden. Der linksseitige Boden 21 ist durch die außerhalb des Gehäuses befindlichen Stangen 23 mit den rechtsseitigen Hebeln 19^ verbunden, während die linksseitigen Hebel 19 durch Vermittlung eines Querstücks 24 und eines darin verschraubten und durch das Gehäuse hindurchgeführten Bolzens 25 an dem rechtsseitigen Gehäuseboden 21" angreifen, derart, daß die Federn die Hebel 19,19* nach einwärts, d. h. gegeneinander zu ziehen streben. Wie ersichtlich, bilden bei dieser Einrichtung die Hebelpaare 19, iga je mit den zugehörigen Bolzen. 13 einen zwischen dem schildartigen Querstück 12 drehbar gehaltenen Winkelhebel, an dessen kürzerem, durch die Exzentrizität des Zapfens 14 gebildeten, bei Ruhelage nach auswärst gerichteten Arm die Zugstangen 15 hängen, während auf die längeren Arme die Federn 22, 22a wirken. Solange bei dieser Preßvorrichtung der Druck eine gewisse Grenze nicht überschreitet, wird der Unterstempel genau entsprechend der Exzentrizität des Mittelzapfens 10 der Welle 7 bewegt. Wird diese Grenze aber überschritten, so kann der Unterstempel nachgeben, indem nunmehr die die Zugstangen 15 tragenden Winkelhebel 13,14,19 und 13, 14, icf sich entgegen der Wirkung der Federn 22, 22a drehen, so daß die Aufwärtsbewegung der Querstücke 12 nicht mehr oder doch nicht mehr in vollem Umfange auf die Zugstangen 15 und damit auf das untere Querstück 17 übertragen wird. Zweckmäßig wird dabei der Verbindungsbolzen zwischen den Hebeln 19,19" und den die Federwirkung auf sie übertragenden Stangen in. den Hebeln 19, 19s verstellbar angeordnet, um so die wirksame Länge derselben und damit den jeweils höchst zulässigen Preßdruck regeln zu. können. ■ Patent-Ansprüche:
1. Trockenpresse für gleichzeitigen Preßdruck auf zwei Seiten des Preßlings mit von einer mehrfach gekröpften Welle aus bewegtem Ober- und Unterstempel, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Oberstempel unmittelbar von der Antriebswelle aus angetrieben wird, während in das die Bewegung go auf den Unterstempel übertragende Gestänge ein unter Federwirkung stehendes Hebelwerk eingeschaltet ist.
2. Ausführungsform der Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem die Bewegung des Unterstempels vermittelnden exzentrischen Zapfen (10) der Antriebswelle Querstücke (12) drehbar angeordnet sind, in deren Enden Winkelhebel (13, 14, 18, 19 und 13, 14, 18, 19") gelagert sind, an deren kürzeren Arm die das untere, auf den Unterstempel unmittelbar einwirkende Querstück (17) tragenden Zugstangen (15) angehängt sind, während die längeren Arme dieser Hebel unter dem Einfluß von Federn (22, 22a) stehen, die dem Zuge auf die Stangen (15) entgegenwirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT176136D Active DE176136C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE176136C true DE176136C (de)

Family

ID=440720

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT176136D Active DE176136C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE176136C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1966880C3 (de) Abschereinrichtung für eine Quertransportpresse
EP0546265B1 (de) Einwellen-Stanzpresse
DE2900901A1 (de) Exzenterpresse oder -stanze
DE176136C (de)
EP0392371B1 (de) Antrieb für einen in einem Stössel einer mechanischen Umformpresse verschieblich gelagerten, patrizenseitigen Auswerfer
DE2148528C3 (de) Auswerfervorrichtung zum Ausschieben von Preßteilen aus den ortsfesten Matrizen von Eindruck-, Doppeldruck- oder Mehrstufenpressen
EP0718091A1 (de) Münzprägepresse
EP3938196B1 (de) Stanzpresse
DE545042C (de) Vorrichtung zum Brechen von Kohle, Steinen oder aehnlichen Stoffen
DE2823799C3 (de) Verfahren zum Schmieden von Kurbelkröpfungen
DE213792C (de)
DE2414442A1 (de) Auswerfeinrichtung zum auswerfen von pressteilen aus der matrize einer presse
DE88355C (de)
DE182239C (de)
DE183311C (de)
EP0718092B1 (de) Münzprägepresse
DE120903C (de)
DE1270576B (de) Praegemaschine
DE113173C (de)
DE1926518C3 (de) Verfahren zum Verformen der längslaufenden Kantenflächen der Seitenbügel für die Glieder einer auf einem Kettenzahnrad arbeitenden Kette
DE2360241C3 (de) Einrichtung zum schrittweisen Vorschieben von Band- oder Streifenmaterial, an Pressen, Stanzen oder ähnlichen Arbeitsmaschinen
DE106338C (de)
DE883584C (de) Steuerung fuer Ziehpressen
DE232560C (de)
DE40653C (de) Maschine zur Herstellung von Schrauben und Nägeln