DE232560C - - Google Patents

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DE232560C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/08Moulds provided with means for tilting or inverting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ÄTENTSCHRIFT
- JHi 232560 KLASSE 80«. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Hebelpresse zur Herstellung von Zementplatten, und zwar besteht das Wesen der Erfindung darin, daß sich die Preßform mit der noch in ihr befindliehen fertig gepreßten Platte und dem auf letzterer ruhenden Preßstempel in eine nahezu senkrechte Stellung hochklappen läßt, um in dieser den Preßling in einfacher Weise und ohne Beschädigung mittels eines besonderen,
ίο mit dem Oberstempel zu kuppelnden Ausstoßschlittens aus der Presse zu entfernen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Vorderansicht, in
Fig. 2 in Seitenansicht und in
Fig. 3 im Grundriß, während
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 darstellt.
Das Gestell 1 ist mit einem Schlitz versehen, in welchem eine Platte 2 auf und ab verschoben werden kann. Diese Platte 2 steht mit Flacheisen 3 in Verbindung, deren obere Enden Bolzen 4, 5 tragen. Um den Bolzen 4 ist nun ein Querträger 6 drehbar, der mittels des Bolzens 5 mit dem Rahmen 3 fest verbunden werden kann. Die Bewegung der Platte 2 und somit der Teile 3 und 6 im Gestell ι erfolgt durch einen Handhebel 7, welcher ein Exzenter 8 trägt. Das Exzenter 8 steht mit der Platte 2 durch einen Arm 9 in Verbindung. Wird nun der Handhebel 7, der fest mit dem Exzenter 8 verbunden ist, nach der einen oder anderen Richtung gedreht, so wirkt dieses Exzenter an dem Arm 9 drückend oder ziehend, so daß Teil 2 entweder gesenkt oder gehoben wird. Durch die Flacheisen 3 überträgt sich die jeweilige Bewegung auch auf den Querträger 6.
Der Querträger 6 ist nun beispielsweise durch einen Schraubenbolzen 10 mit einer Platte 11 verbunden, welche sich gegen den Preßstempel legt und diesen gegen die Formmasse drückt.
Bei der Herstellung von Zementplatten ist der Querträger 6 zunächst um den Drehpunkt 4 hochgeklappt, während der Formkasten 12 die' in den Fig. 1 und 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage einnimmt. Der Stempel 13 befindet sich zunächst noch nicht im Kasten 12 und wird erst auf diesen gebracht, sobald der Kasten 12 mit Preßgut gefüllt ist. Sobald der Stempel 13 in dem Formkasten 12 auf dem Preßgute ruht, wird der Querträger 6 nach unten geklappt und mittels des Bolzens 5 mit dem Rahmen 3 fest verbunden. Hierdurch kommt die Platte 11 des Trägers 6 auf den Preßstempel 13 zu liegen, so daß beim Umdrehen der Handhabe 7 durch die Wirkung des Exzenters 8 der Rahmen 3 und mit ihm der Träger 6 nebst Platte 11 nach unten geht und in bekannter Weise den Stempel 13 in den Kasten 12 preßt.
Beim Zurückdrehen des Handhebels 7 in seine Anfangsstellung geht auch die Preßvorrichtung in ihre ursprüngliche Lage zurück, während der Stempel 13 ruhig in seiner Arbeitsstellung verbleibt. Es wird nun der Bolzen 5 gelöst und der Querträger 6 wieder um den Bolzen 4 hochgeklappt. Zum Herausnehmen der fertigen Zementplatte wird nun der Formkasten 12, welcher drehbar im Lager 14 ruht, hochgeklappt, wie dies die strichpunk-
tierten Linien in Fig. 2 erkennen lassen. Der Preßling mit dem auf ihm ruhenden Stempel 13 befindet sich hierbei noch vollständig im Rahmen 12. Um die Platte unversehrt aus dem Rahmen zu entfernen, ist eine Vorrichtung vorhanden, welche aus einem Schlitten 15 besteht, der einen Schnapphebel 16 trägt. Der Schnapphebel 16 ist mit einer Nase versehen, die die gleiche Form hat wie Ausschnitte 17 des Stempels 13. Unter dem Einflüsse eines Gegengewichtes 18 sucht der Schnapphebel 16 in der in Fig. 2 dargestellten Lage zu verharren. Wird nun der Schlitten 15 nach vorn geschoben, so schnappt die Nase des Hebels 16 in die Aussparung 17 des Stempels 13 fest ein. Der Schlitten 15 ist an seinem unteren Ende mit einer Zahnstange 19 versehen, in die ein Zahnsegment 20 eingreift, welches durch einen Handhebel 21 gedreht werden kann. Ist die Nase des Teiles 16 in die Aussparung 17 des Stempels 13 fest eingeschnappt, so bewegt man den Schlitten 15 mittels des Handhebels 21 und des Zahngetriebes 19, 20 weiter nach vorwärts, bis die Oberfläche des Stempels 13 mit der Kante des Rahmens 12 bündig liegt und dadurch der Preßling aus dem Rahmen 12 getreten ist. Der Preßling, welcher bei der ein wenig geneigten Stellung der Form und des Stempels in der Vertiefung des Stempels hängen bleibt, kann nun durch Griffe o. dgl. von diesem abgenommen werden. Darauf wird der Handhebel 21 wieder nach rückwärts umgelegt, wobei der mit dem Schlitten 15 noch immer verbundene Stempel 13 mit dem Schlitten nach hinten aus der Form herausgezogen wird. Die Form kann dann ohne weiteres wieder auf das Gestell 1 zurückgeklappt werden. ' Die Aussparungen 17 haben außerdem noch den Zweck, ein bequemes Einlegen des Stempels 13 in den Formkasten 12 zu ermöglichen, indem in die Aussparungen 17 gut hineingegriffen werden kann.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Hebelpresse zur Herstellung von Zementplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten so drehbar im Pressengestell gelagert ist, daß er nach vollendeter Pressung mit dem Formling und dem darauf ruhenden Oberstempel zum bequemen und gefahrlosen Entfernen des Preßlings aus der Form in nahezu senkrechte Stellung hochgeklappt werden kann.
2. Hebelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel eine Vertiefung (17) aufweist, in welche die Nase eines an einem mittels Zahngetriebes verschiebbaren Schlitten (15) drehbar gelagerten Schnapphebels (16) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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