DE238654C - - Google Patents
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- DE238654C DE238654C DENDAT238654D DE238654DA DE238654C DE 238654 C DE238654 C DE 238654C DE NDAT238654 D DENDAT238654 D DE NDAT238654D DE 238654D A DE238654D A DE 238654DA DE 238654 C DE238654 C DE 238654C
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D83/00—Heel-presses without nailing apparatus; Machines for pressing single lifts or punching holes for nailing
Landscapes
- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
20. März 1883
die Priorität
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden Maschinen zum Glätten von Laufflecken,
wobei diese Operation einfacher und weniger kostspielig als bisher ausgeführt und auch die
bei solchen Maschinen benutzten Stanzen und Formen vereinfacht werden.
Den Erfindungsgegenstand stellt die beiliegende Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dar, und zwar in Fig. 1 im senkrechten Längsschnitt. Fig. 2 ist eine vergrößerte
Schnittansicht des Stempelschlittens in der Arbeitsstellung. Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht
mit dem Stempelschlitten in der Ruhelage, wobei durch die Auswurfvorrichtung ein
Fleck aus der Maschine heraustritt. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Ebene 4-4 der
Fig. 3, und Fig. 5 ist eine Oberansicht eines Stempels oder einer Form.
Die Maschine besitzt einen aufrechtstehenden Rahmen 1, der mit einem sich nach
hinten erstreckenden Untersatz 2 versehen ist, auf welchem die Haupttriebwelle 3 ruht. Die
letztere besitzt eine geeignete Kuppelung, welche mittels eines Fußtritts 5 betätigt werden
kann und die Verbindung der Welle 3 mit einem Triebrad 6 herstellt, welches seinerseits
mit einem auf einer Neben welle 8 sitzenden Vorgelege 7 in Eingriff tritt. Die Welle 8
ist zwischen ihren Lagern mit einer Kurbel 9 versehen, welche durch eine Lenkstange 10
mit einem Paar Kniehebel 11 und 12 in Verbindung
steht. Der Hebel 12 ist bei 13 am Rahmen angelenkt, während der Hebel 11
bei 14 an einem Kreuzkopf 15 sitzt, welcher in Führungen oder auf Gleitschienen 16 senkrecht
verschiebbar ist.
Bei der Drehung der Kurbel 9 wird die Lenkstange 10 vorwärts und rückwärts bewegt,
und die dabei erfolgende kniegelenkartige Wirkung der Hebel 11 und 12 gibt
dem Kreuzkopf 15 und den darauf befindlichen Teilen eine Auf- und Abwärtsbewegung.
Diese Bewegung hört beim Loslassen des Trethebels 5 auf, da die Wellen 3 und 8 alsdann
durch das Auskuppeln der Kuppelung 4 außer Verbindung treten.
Die aufrechten Teile des Rahmens 1 .stehen
oben mittels einer schweren Kreuzschiene 17 in Verbindung. Durch die Schiene ist eine
Schraube 18 gesteckt, welche an ihrem unteren Ende zwei Stahlblöcke 19 und 20 trägt, die
voneinander durch eine elastische Platte 21 getrennt sind. Diese Blöcke sind mittels der
Schraube 18, welche durch ein Handrad 22 gedreht wird, in senkrechter Richtung verstellbar.
Am oberen Ende des Kreuzkopfes 15 befindet sich ein Tisch 23, der wagerechte Führungen
zur Aufnahme eines Schlittens 24 besitzt. Der letztere ist mittels eines einstell-
baren Lenkers 25 mit einem Hebel 26 verbunden, welcher am Rahmen 2 mittels eines
(in punktierten Linien angedeuteten) Arms 27 drehbar befestigt ist. Das untere Ende dieses
Hebels besitzt eine Rolle 28, welche sich in einer Kammnut einer auf der Welle 8 sitzenden
unrunden Scheibe oder eines Exzenters 29 bewegt. Beim Drehen der Welle wirkt die
Scheibe 29 auf den Hebel 26 ein, bewegt ihn nach rückwärts und nach vorn und erteilt
dem Schlitten 24 eine entsprechende Bewegung auf dem Tisch 23, wobei dieser gleichzeitig
mit dem Kreuzkopf 15 auf- und abwärts bewegt wird. Die beiden Bewegungen sind
zeitlich so eingestellt, daß der Schlitten 24 sich am weitesten nach vorn bewegt hat,
wenn der Kreuzkopf 15 sich unten befindet, und am weitesten nach hinten, wenn der
Kreuzkopf sich in seiner oberen Lage nahe am Block 20 befindet.
Der Schlitten 24 besitzt eine rechteckige Öffnung 30 (Fig. 2 und 3), in welche eine
Formplatte 31 eingesetzt ist, welche aus einer flachen Stahlplatte besteht, in deren Mitte
sich eine Öffnung 32 (Fig. 5) von genau der Größe und Gestaltung des abgeflachten oder
geglätteten Laufflecks befindet. Die Hinterkante und die Seitenkanten der Öffnung 32,
welche die Stempel oder Formflächen bilden, sind nach außen (Fig. 3) abgeschrägt, um den
Kanten des Flecks die richtige Abschrägung zu erteilen. Um die Platte 31 auf dem
Schlitten 24 in ihrer Lage zu erhalten, ist sie mit Stiften 33 versehen, welche etwas über
die Oberseite des Schlittens hervorragen, während auf dem Schlitten 24 Klammern oder
Ösen 34 angebracht sind, welche durch Schrauben 35 nach unten gedrückt und auf diesen
Stiften festgehalten werden. Beim Lösen der Schrauben können die Klammern 34 zur Seite
geschwungen und die Formplatte entfernt und eine neue Platte mit einer andere Abmessungen
besitzenden Öffnung statt dessen eingesetzt werden.
Bei der Betätigung der Maschine wird ein nicht geglätteter Fleck in die Formöffnung 32
eingelegt, sobald der Tisch 23 sich in seiner untersten Stellung befindet und der Schlitten
24 am weitesten nach vorn bewegt ist. Der Fleck ragt natürlich über die Oberseite der
Formplatte 31 hervor. Alsdann wird der Trethebel 5 niedergedrückt und die Kuppelung
4 dadurch eingerückt und die Welle 8 gedreht. Die unrunde oder Exzenterscheibe 29
schwingt den Hebel 26 und bewegt dadurch den Schlitten 24 nach hinten, während die
Kurbel 9 die Lenkstange 10 nach vorn drückt und die Kniegelenkhebel 11 und 12 spreizt.
Hat sich der Schlitten 24 weit genug bewegt, um die Mitte der Formöffnung in eine, Linie
mit der Schraube 18 zu bringen, so bewirkt ein »Ruhepunkt« auf der Kammnut 29, daß
die Form in dieser Lage erhalten wird, und der Kreuzkopf 15, welcher seine Aufwärtsbewegung
fortsetzt, bringt die Laufseite des Flecks gegen die Unterseite des Blocks 20. Der durch die Kniehebelgelenkwirkung der
Hebel 11 und 12 ausgeübte Druck preßt alsdann
den Fleck in die Formöffnung 31 und bewirkt, daß der Fleck flachgedrückt und
geglättet wird. Der Druck kann dadurch geregelt werden, daß man den Block 20 durch
die Schraube 18 hebt oder senkt. Die Kautschukplatte 21 wirkt als Kissen oder als
Puffer, um übermäßigen Druck zu verhindern. Bei der Weiterdrehung der Welle 8 wird der
Kreuzkopf 15 und der Schlitten 24 gesenkt und unter dem Einflüsse der unrunden
Scheibe 29 wieder nach vorn bewegt. Sobald er eine gewisse Stelle erreicht hat, so wird
eine selbsttätig wirkende Vorrichtung ausgelöst, wodurch der abgeflachte Fleck aus der Formplatte
31 ausgeworfen wird. Diese Vorrichtung ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
An dem Kreuzkopf 15 sitzt ein hohler Arm 36, in welchen ein Stempel 37 in der
Normallage durch eine Feder 38 nach unten gedrückt wird. Dieser Stempel tritt etwas in
ein Loch 39 im Tisch 23 hinein. Von der Unterseite des Tisches 23 ragt ein anderer
Arm 40 hervor, welcher einen drehbar angelenkten Hebel 41 trägt. Das Hinterende dieses
Hebels besitzt eine Einstellschraube 42, welche sich gegen den Stempel 37 so legt, daß er
auf ihr aufruht, während das vordere Ende des Hebels eine drehbar befestigte Klinke 43
trägt, die so angeordnet ist, daß sie nur nach hinten umkippen kann.
Auf der oberen Seite des Schlittens 24 befindet sich ein Drehzapfenlager 44, in welchem
eine Klinke oder ein Sperrhaken 45 aufgehängt ist, welcher nur nach vorn schwingen
kann und der durch geeignete Mittel daran verhindert wird, weiter nach hinten sich zu
bewegen, als dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Sobald der Schlitten 24 sich nach vorn bewegt, stößt der Sperrhaken 45 gegen die
Klinke 43, wodurch das äußere Ende des Hebels 41 heruntergedrückt wird. Das hintere
Ende dieses Hebels wird natürlich angehoben, wenn das vordere Ende sich senkt. Diese
Bewegung erfolgt sehr schnell wegen der annähernd senkrechten Berührungsflächen der
Klinken 45 und 43 und findet statt gerade bevor die Mitte der Öffnung 32 in eine Linie
mit dem Stempel 37 zu liegen kommt. Der letztere wird daher durch das Loch 39 nach
oben gepreßt und stößt gegen die Unterseite des Flecks, der dadurch, wie Fig. 3 verdeutlicht,
ausgeworfen wird. Die Feder 38 drückt den Stempel nach unten, sobald die Klinke 45
an der Klinke 43 vorbeigegangen ist, und der
Stempel 37 wird daher augenblicklich zurückgezogen. Der Schlitten 24 verbleibt eine
kurze Zeit in seiner vorderen Lage unbeweglich, damit der Arbeiter einen neuen Fleck
in die Formplatte einlegen kann. Um dies zu ermöglichen, ist in der Kammnut 29 ein
»Ruhepunkt« vorgesehen. Sobald der Schlitten 24 nach rückwärts bewegt wird, verbleibt der
Hebel 41, wie Fig. 2 erkennen läßt, in seiner Lage, da die Klinken 45 und 43 nach entgegengesetzten
Richtungen umkippen, wenn sie aneinander vorbeigehen. Die Auswurfvorrichtung arbeitet daher vollkommen selbsttätig
und bedarf keiner Aufmerksamkeit von Seiten des Arbeiters.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Form- und Ausstoßvorrichtung für Pressen mit ein- und ausfahrendem Werkstückträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger mit dem durch die Presse in eine auf ihm angebrachte Formöffnung eingepreßten einzelnen Absatzfleck nach dem Pressen in die Bahn des in seine Formöffnung eintretenden Ausstoßers (37) bewegt wird und nach dem Ausstoßen seine Bewegung in gleicher Richtung bis zum Hubende fortsetzt.
- 2. Form- und Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Ausstoßer (37) von einem Hebel (41) betätigt wird, dessen freies Ende eine nur nach einer Richtung ausschwingende Klinke (43) trägt, welche mit einer nur nach der entgegengesetzten Richtung schwingbaren, lose am Werkstückträger angebrachten Klinke (45) in Eingriff treten kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE238654C true DE238654C (de) |
Family
ID=498156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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0
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