DE231918C - - Google Patents

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DE231918C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/32Discharging presses

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V^ 231918 KLASSE SOa. GRUPPE
in GROHN β.VEGESACK.
Ausstoßvorrichtung für Pressen.' Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1910 ab.
Es sind bereits Pressen bekannt geworden, bei denen nach dem Pressen ein selbsttätiges Ausstoßen des Preßlings aus dem Formrahmen vorgenommen wird. Zu diesem Zwecke war ein den Ausstoßstempel tragender Querträger mit dem Träger des oberen Preßstempels so verbunden, daß beim Anstoßen des Oberstempelträgers gegen Ansätze von den Unterstempelträger haltenden Stangen letztere und damit
ίο auch der als Ausstoßer dienende Unterstempel angehoben wurden.
Solche Ausstoßvorrichtungen haben jedoch mannigfache Nachteile, die besonders darin bestehen, daß man ein Reinigen der Preßform und der Preßstempel mittels der Ausstoßvorrichtung sehr schlecht vornehmen kann. Ferner sind die Vorrichtungen für solche Spindelpressen, bei denen der Preßling einem Hoch- und Niederdruck ausgesetzt wird, also der Preßstempel einen doppelten Auf- und Niedergang ausführt, nicht verwendbar oder sehr verwickelt und teuer. Gegenstand der Erfindung ist eine Ausstoßvorrichtung für Spindelpressen mit doppelter Pressung. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß das Ausstoßen des Preßlings erst nach dem zweiten Hochgange des Preßstempels erfolgt, während nach dem Ausstoßen des Preßlings der Ausstoßstempel erst dann in seine Anfangslage zurückfällt, wenn genügende Zeit verstrichen ist, um den fertigen Preßling fortzunehmen, worauf der Preßformrahmen von neuem mit Preßgut angefüllt werden kann. Die Vorrichtung ist außerdem mit einer von Hand zu bewegenden Ausstoßvorrichtung verbunden, mittels deren der Preßformrahmen leicht gereinigt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Ausstoßvorrichtung in Verbindung mit einer Spindelpresse teilweise im Schnitt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie I-I der Fig. i.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Ausstoßvorrichtung,
Fig. 4 einen Grundriß eines Teiles der Ausstoßvorrichtung, während
Fig. 5 einen Schnitt senkrecht zu dem Schnitt nach Fig. 3 und
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 2 darstellt.
In dem auf dem Tisch α angebrachten Preßformrahmen b ist in bekannter Weise der mit der Achse c versehene Boden d gelagert. Diese Achse c ist in der Nabe des Tisches α geführt und bei e mit einer Achse f verbunden. An dem Querträger g des Stempels h, welcher in beliebiger bekannter Weise geführt ist, sind die Stangen i angebracht, an deren unteren Enden der Querträger k mittels der Schrauben I. verstellbar befestigt ist. An dem Träger k sind nun gemäß der Erfindung jeweilig zwei durch ein Gewicht m belastete Winkelhebel η bei 0 drehbar gelagert. An die oberen Enden dieser Winkelhebel η greifen durch eine Führung p verschiebbare Hebel q an. Die Hebel q sind an
ihren vorderen Enden r backenartig ausgebildet, und die Backen r sind an den Seiten mit nach oben sich erweiternden Ansätzen s versehen (Fig. 4). An der Nabe des Tisches α sind in beliebiger Weise nach unten sich verjüngende Stifte t angebracht, welche den Ansätzen s der Backen r entsprechen. Am unteren Ende u hat die Achse f einen kleineren Durchmesser, so daß wiederum ein Ansatz entsteht. Unter
ίο diesen greift ein mit einem Schlitz υ versehener, drehbar gelagerter Handhebel w. An der Achse f ist eine mit einem Ansatz χ versehene Nabe y befestigt, deren Ansatz χ in den Schlitz einer Führung ζ faßt.
Die Führung ζ verhindert ein Verdrehen der Welle und somit ein Abschrauben der Achse c vom Formboden d.
Die Vorrichtung wirkt nun so, daß beim ersten Niedergehen des Kolbens, also beim ersten Preßvorgange, die backenartigen Enden r der Hebel q, sobald sie über den Ansatz der Achse c gelangen, sich infolge ihrer Gewichtsbelastung an die dünnere Achse f anlegen. Es wird jetzt der erste Druck, der sogenannte Niederdruck, ausgeübt, worauf der Stempel wieder um ein gewisses Stück emporgeht. Da der Stempel bei diesem ersten Hochgange nur einen kurzen Weg beschreibt, erreichen die backenartigen Enden r nicht den Ansatz β der Achse c, sondern schleifen an dem unteren Teile der Achse f entlang, ohne letztere mitzunehmen. Es wird daraufhin der sogenannte Hochdruck ausgeübt, und erst bei dem darauf erfolgenden zweiten Emporgehen des Kolbens wird ein Anheben des Formbodens und Ausstoßen des 'Preßlings aus dem Preßformrahmen b erfolgen, indem sich die backenartigen Enden r unter die Kante e der Achse c legen. Während des Anhebens des Bodens d greifen die unterhalb des Tisches angebrachten spitz zulaufenden Bolzen t zwischen die entsprechend gestalteten Ansätze s der backenartigen Enden r und treiben diese unter Überwindung der Gewichtsbelastung m auseinander, die Achse c verliert dadurch allmählich ihren Halt und fällt infolge ihres schweren Gewichtes selbsttätig in ihre Preßlage zurück. Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 die Stellung der Ausstoßvorrichtung, in welcher der Preßling abgenommen ist und der Boden d mit der Achse c in seiner tiefsten Stellung steht. Der Preßstempel h steht in seiner höchsten Stellung.
Fig. 2 zeigt die Ausstoßvorrichtung in der Stellung, in welcher die Bolzen t die backenartigen Enden r auseinander getrieben haben.
Nach dem Füllen des Preßformrahmens mit Formgut wiederholt sich der Vorgang von neuem.
Die Vorrichtung kann auch noch in anderer Weise, als wie in der Zeichnung dargestellt, ausgeführt werden, so z. B. kann statt der Gewichtsbelastung der Hebel q eine Federbelastung gewählt werden.
Mittels des Handhebels ist man in bekannter Weise in der Lage, bei Stillstand der Maschine ein Reinigen des Preßformrahmens vorzunehmen, welches nötig ist, weil sich bei jeder Pressung' zwischen Formrahmen und Stempel etwas Formgut festsetzt. Das Reinigen durch die selbsttätige Ausstoßvorrichtung ist sehr umständlich und zeitraubend, läßt sich aber mittels der Handausstoßvorrichtung sehr leicht bewerkstelligen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ausstoßvorrichtung für Pressen, bei der . ein den Ausstoßstempel tragender Querträger mit dem Träger des oberen Preßstempels verstellbar so verbunden ist, daß beim Emporgehen des Oberstempels durch den Unterstempel ein Ausstoßen des Preßlings erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unterhalb des Tisches befindlichen mit dem. Oberstempelträger durch Stangen verbundenen Querträger (k) drehbar gelagerte, gewichtsbelastete Hebel (n, q) angebracht sind, deren backenartige Enden (r) beim ersten Hochgange des Preßstempels, also nach der Vorpressung, nur an dem verjüngten Teile (f) der den Formboden (d) tragenden Stange (c) entlang gleiten, ohne sie anzuheben, während sie beim zweiten Empor-■ gehen des Preßstempels, also nach der Fertigpressung, unter den Absatz (e) der Stange (c) greifen, letztere nebst dem Formboden anheben und hierdurch den Preßling aus dem Preßformrahmen ausstoßen.
2. Ausstoßvorrichtung für Pressen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Kante der Nabe des Tisches (a) nach unten sich verjüngende Stifte (tj befestigt sind, die in sich nach oben erweiternde Ansätze (s) der Hebelbacken (r) greifen und diese auseinandertreiben, so daß ein selbsttätiges Zurückfallen des Preßbodens nach dem Ausstoßen der fertigen Platte ermöglicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5717293A (en) * 1995-10-20 1998-02-10 Eni Technologies, Inc. Strike enhancement circuit for a plasma generator

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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