DE34809C - Formmaschine - Google Patents

Formmaschine

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Publication number
DE34809C
DE34809C DENDAT34809D DE34809DC DE34809C DE 34809 C DE34809 C DE 34809C DE NDAT34809 D DENDAT34809 D DE NDAT34809D DE 34809D C DE34809D C DE 34809DC DE 34809 C DE34809 C DE 34809C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
model
box
sand
molding
plate
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34809D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. L. BREYFOGLE in Louisville, State of Kentucky, V. St. A
Publication of DE34809C publication Critical patent/DE34809C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only
    • B22C15/12Compacting by jarring devices only involving mechanical gearings

Description

PATENTAMT.V§\
Formmaschine.
Bei bisherigen F.ormmaschinen wird das Modell, nach welchem das Gufsstück hergestellt werden soll, meist in den im Formkasten enthaltenen Formsand eingedrückt, so dafs sehr häufig beim Herausziehen des Modelies aus dem Sande in den abgedrückten Contouren Unvollkommenheiten sich zeigen. Aufserdem ist bei den bisherigen Formmaschinen ein ziemlicher Kraftaufwand nöthig, etwa 1 kg Druck pro Quadratcentimeter der ganzen Oberfläche des Modelles und der Prefsplatte, abgesehen davon, dafs das Gewicht oder Modell, Prefsplatte u. s. w. zu tragen ist. Und da ferner Modell und Prefsplatte dieser Maschinen durch von einander unabhängige Mechanismen unter solchem starken Druck beeinflufst werden, so kann offenbar der Abstand zwischen Modell und Prefsplattenfläche nicht absolut genau bleiben. Ferner findet auch beim Eindrücken des Modelles in den Formsand immer ein Verrücken statt.
Zur Umänderung dieser Uebelstände ist die vorliegende Sandformmaschine so eingerichtet, dafs das Modell ruhig liegen bleibt, während der Formkasten bewegt wird und mit ihm gleichzeitig auch die Prefsplatte zum Eindrücken des Sandes.
Fig. ι beiliegender Zeichnung veranschaulicht in Perspectivansicht eine Formmaschine dieses Systems, Fig. 2 einen verticalen Längenschnitt nach Linie x-x, Fig. 1, in welchem die Theile in der Position dargestellt sind, die sie beim Eindrücken der Form einnehmen, Fig. ι; Fig. 3 einen verticalen Querschnitt nach Linie y -jr, Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt ähnlich dem in Fig. 2, nur sind hier die Theile in der Position dargestellt, die sie bei vollendeter Pressung einnehmen. Fig. 5 zeigt einen ähnlichen Schnitt mit vom festen Modell abgestreifter Form, Fig. 6 einen Grundrifs der Maschine, Fig. 7 eine Perspectivansicht des Modelles, Fig. 8 einen Theil der Prefsplatte mit Führung und Fig. 9 und 10 stellen Querschnitte in gröfserem Mafsstabe dar.
In der runden Oeffnung des Modelles in, das im vorliegenden Beispiel für das Abformen von Ringen bestimmt ist, ist die einen Theil der Prefsplatte bildende Platte j, deren Durchmesser dem lichten Durchmesser des Ringmodelles entspricht, auf- und niederbeweglich. Zu diesem Zwecke steht die Platte j durch Stange i in Verbindung mit der Führungsplatte h, deren Stangen//1 in Führungen ggl am Gestell α der Maschine vertical geführt sind und Kurbelschleifen e el tragen. Mittelst letzterer und der Kurbelschleifen d dl der Haupttriebswelle b, werden die Theile hi j auf- und niederbewegt, wenn die Welle b gedreht wird. Die Drehung kann mittelst einer Riemscheibe c oder auch von Hand erfolgen. Durch die vier Stützen k, Fig. 8, ist mit der Führungsplatte h eine zweite Platte / fest verbunden, die einen der Aufsenseite des Modelles angepafsten Ausschnitt enthält, mit Platte j sich auf- und abbewegt und zusammen mit dieser die eigentliche Prefsplatte bildet, durch die rings um das Ringmodell m der Sand in den oberen Formkasten eingeprefst wird.
Das Ringmodell m ist mittelst des Flantsches n, Fig. 2, und Schrauben 0 mit dem Gestell a fest verbunden. Das Modell kann mit dem
Flantsch η aus einem Stück bestehen oder besonders damit verbunden sein.
Im vorliegenden Falle ist also die Prefsplatte als Beispiel aus einem inneren scheibenförmigen Theil j und einem äufseren, in der gleichen Horizontalebene liegenden Theil I zusammengesetzt, so dafs zwischen beiden Theilen ein Ringausschnitt für das Ringmodell m verbleibt.
Nach der Beschaffenheit des abzuformenden Modelies mufs eventuell natürlich die Anzahl und Form der Theile, aus welchem die Prefsplatte zusammengesetzt ist, geändert werden.
Der Kasten q, der den unteren Theil des beweglichen Formkastens bildet; ist durch Schienen r an seinen Enden in Führungen s des Gestelles vertical geführt und erhält eine Auf- und Abbewegung durch Schubstangen t und Kurbeln u, welche letzteren auf der Triebwelle b befestigt sind. Der obere Kastentheil v1 wird durch Rippen ν an seinen Enden, die in Einschnitte an den Ansätzen q1 des unteren Theiles q fassen, gegen seitliche Verschiebung auf q gesichert. Um einen Zapfen am Halter w des unteren Theiles q kann der Bodenj^ des oberen Kastentheiles v1 horizontal gedreht und unter einen Haken wl geschoben werden, so dafs dann der Boden y fest auf dem zweitheiligen Formkasten q νλ liegend erhalten wird, während das Abformen des Modelies m erfolgt.
Behufs Einbringens des Formkastens werden die Theile der Maschine in die Position Fig. 2 und 3 gebracht. Alsdann liegt der äufsere Theil I der Prefsplatte an dem unbeweglichen Modellflantsch η an und der obere Rand des unteren Kastentheiles q befindet sich dann in einem Abstand von etwa 30 mm über der Oberfläche des Theiles I, wodurch ein Raum verbleibt, in welchen beim Einpressen des Formsandes der überflüssige Theil desselben eintreten kann. Der Theil q wird nun durch eine Klinke ^ in seiner Lage erhalten, welche in einen Einschnitt \', Fig. 1, einer der Kurbeln u eingelegt werden kann. Jetzt wird der Kastenboden y zur Seite gedreht und ein oberer Kastentheil v1 auf den unteren Kastentheil q aufgesetzt. Hierauf wird der Theil q lose mit Formsand angefüllt und der Bodeny auf demselben befestigt. Wird nun die Triebwelle b nach der Pfeilrichtung gedreht, Fig. 1 und 3, so kommen die Theile in die unterste Grenzlage, Fig. 4, hinein. Der obere Rand des unteren Kastentheiles q kommt in eine Ebene mit der Oberfläche des Theiles I der Prefsplatte, der überflüssige Sand wird dadurch zwischen dem oberen Kastenboden y, dem Modell m und dem Theil / der Prefsplatte zusammengeprefst, so dafs aller Sand sich jetzt innerhalb des oberen Kastentheiles v1 befindet. Nun kann die fertige Form von dem Modell abgezogen werden. Durch weitere Drehung der Welle b werden die Prefsplatte, der Formkasten mit dem Sande und dem' oberen Boden y aufwärts bewegt, die Schubstangen t und Stangen ff1 bewegen sich aufwärts und streifen dadurch die fertige Form von dem festliegenden Modell m ab, wobei die Prefsplatte j I das Herausfallen von Sand aus dem oberen Kastentheil v1 verhindert.
Beim Fortschreiten der Aufwärtsbewegung werden durch die Kurbelscheiben dd1 die Prefsplatte j I mit dem Kasten bis nach dem Abstreifen der Form von dem Modell hoch gehalten, dann wird aber die Bewegung der Prefsplatte j I allmälig verzögert, während der obere Kastentheil vl mit dem Boden y und der untere Kastentheil q die Aufwärtsbewegung fortsetzen, so dafs dann ein langsames Abtrennen der Prefsplatte von dem die Oberfläche der Form bildenden Sande erfolgt, bevor der höchste Hub erreicht wird.
Im höchsten Hubpunkte nehmen die Theile die Position Fig. 5 ein. Alsdann kann man den Boden y lösen und den die Form enthaltenden oberen Kastentheil v1 aus der Maschine entfernen, um einen anderen einzusetzen. Dreht man nun die Triebwelle b weiter, so rückt die Prefsplatte j I plötzlich an ihre alte Stelle auf dem Modellflantsch n, Kasten q und Zubehör folgen langsamer in diese Position nach, Fig. 2 und 3, und nun ist die Maschine zur Herstellung einer neuen Form wieder in Bereitschaft.
Gewöhnlich beträgt der Hub des Formkastens 50 bis 150 irim und davon kommen nur etwa 30 bis 40 mm Hub gegen Ende der Bewegung auf Zusammenpressen des Sandes. Mit einer solchen Maschine ist ein gleichmäfsiges Gewicht und eine gleichmäfsige Dicke der Gufsstücke deshalb erreichbar, weil die Prefsplatte die Oberfläche der Sandform gerade an der Verbindungsstelle der beiden Kastentheile abformt und weil während der Pressung das Modell und die Prefsplatte wie ein festes Stück wirkend anzusehen sind. Es kann mithin kein Verrücken des Modelles im Sand eintreten und die Tiefe der Form entspricht immer dem Abstand der höchsten Stelle des Modelles von der Prefsplatte. Zum Betriebe der Maschine braucht man ferner nicht über die Hälfte der bei anderen Maschinen dieser Art erforderlichen Kraft. Denn zum Niederbewegen der Theile sind nur die ■ Schubstangen t thätig und ihre Wirkung wird durch die den Sand enthaltenden Kästen noch unterstützt.
Zur Herstellung eines Giefsloches in der Form kann nach Fig. 9 und 10 in den Modellflantsch η ein Metallstift A eingesetzt werden, der durch eine Oeffnung in der Prefs- ■ platte I geht und auf Rippen am Modell zur
Bildung der Kanäle für Fortleitung des Metalles stöfst. Füllt man dann den Formkasten mit Sand, so tritt der Stift A in diesen ein. Dann setzt man den trichterförmigen Theil -B zur Bildung der Erweiterung des Giefsloches in den Sand ein, bis er, über den Stift A streifend, mit dem oberen Rande des oberen Kastentheiles eben liegt. Nun wird durch Haken n>1 der Boden y festgehalten und dann das Abformen wie gewöhnlich bewirkt. Ist dies geschehen, so dreht man den Boden y zur Seite, zieht das Trichterstück B aus dem Sand heraus und kann nun den oberen Kastentheil herausnehmen, da jetzt der Stift A dies nicht mehr verhindert. Das Trichterstück B nach Fig. io unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 9 nur dadurch, dafs dasselbe mit seinem oberen cylindrischen Theil bei C in den Boden y eingesetzt ist. Der Knopf D am Boden des Trichterstückes wird bei entsprechender Drehung von seitlichen Einschnitten am Boden y des Formkastens erfafst und sammt dem Trichterstuck in seiner Lage gehalten. Nachdem der Formkasten gefüllt und der Boden y festgestellt ist, drückt man den Trichter B durch Oeffnung C in den Sand ein und stellt ihn, wie beschrieben, fest. Behufs Herausnahme des Formkastens mufs vor dem Zurückdrehen des Bodens y der Trichter B zunächst herausgezogen werden. Auf diese Weise erhält man stets regelmäfsige, glatte Giefslöcher in der Form.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Sandformmaschinen an Stelle eines gegen den Formsand im Kasten zu bewegenden Modelles ein unbewegliches Modell (m n), gegen welches von der einen Seite her ein mit Sand gefüllter Formkasten Λ q) verschoben werden kann, um durch die Bodenplatte y den Sand gegen das Modell und eine Prefsplatte (j h k I) festzudrücken, die mit dem Bewegungsmechanismus für den Formkasten derart verbunden ist, dafs sie bei der Rückwärtsbewegung des Kastens, also beim Herabstreifen der Sandform vom Modell dem Formkasten folgt, um die Sandform in demselben abzustützen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34809D Formmaschine Expired - Lifetime DE34809C (de)

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