DE24349C - Ziegelpresse mit drehbarem Formentisch - Google Patents
Ziegelpresse mit drehbarem FormentischInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B5/00—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
- B28B5/06—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable
- B28B5/08—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable intermittently rotated
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei dieser Ziegelpresse wird der nahezu trockene, pulverisirte Lehm oder Thon in
Ziegelform derart eingeprefst, dafs die Ziegel zum Zusammenstellen in Sätze behufs Trocknung
unmittelbar fertig sind.
Der Hauptrahmen der Maschine besteht aus zwei Seitenwänden A A' und einer Grundplatte
A", aufweicher, die Seitenwände in einem
passenden Abstande von einander befestigt sind. Die in ihrer Form mit einander übereinstimmenden
Wände A A' werden durch Querbolzen B B' und b b', welch letztere durch
vortretende Träger c c' quer hindurchgehen, mit einander fest verbunden. Diese Seitenwände
bilden auf diese Weise ein Rahmengestell, das eine gebogene Form hat, so dafs es oberhalb
und unterhalb des Tisches D, wie dargestellt, übergreift. Der durch den Tisch JD frei hindurchtretende
Bolzen C verbindet die oberen und unteren Theile der Träger c c', so dafs dadurch
dem Gestell noch mehr Festigkeit gegeben wird.
Der Tisch D ist rund und trägt vier Paar Formen d d', von welchen je eine in einem
Quadranten liegt. Ein feststehender Tisch ist seitlich von diesem drehbaren Tische angeordnet,
um den zum Einfüllen in die Formen bestimmten Thon aufzunehmen. Der Tisch D
legt sich vermittelst eines unteren ringförmigen Halses in eine entsprechend ringförmige Nuth
des Sattels E ein, der zwischen den Seitenwänden A A' gehalten wird. Dieser Sattel ist
verstellbar, um die Formen genau unter ihre Formenstempel M bringen zu können, und die
ringförmige Nuth ist zur Aufnahme von Schmiere eingerichtet.
Der Tisch D kann mittelst eines Handkurbelrades und einer Verzahnung, wie dargestellt, in
der ringförmigen Nuth des Sattels gedreht werden, so dafs jedes Paar Formen im wiederkehrenden
Turnus in die einzelnen Einfüllungspositionen gebracht werden kann bezw. in die Positionen zum Pressen des Thons in Ziegel
und zum Herausbefördern aus der Form.
Der Haupthebel G ist um einen Bolzen B drehbar, der in den oberen Enden der Seitenwände
A A' befestigt ist. Dieser Hebel ist durch das Verbindungsglied /und die Bolzen ii'
mit dem unter ihm liegenden Schlitten H in Verbindung, der sich in Führungen an den
Seitenwänden A A' frei auf- und niederbewegen kann. An seinem unteren Ende trägt dieser
Schlitten den Formenstempel M, welcher in die Formen d, wenn diese gerade darunter
eingestellt sind, hineingehen kann. Dieser Hebel G steht aufserdem durch die Verbindun
gsstänge K mit dem unteren Hebel G' in gelenkiger Verbindung, so dafs dieser dadurch
gleichzeitig mit in Schwingung versetzt wird.
Der Hebel G' steht durch das Verbindungsglied /' und den Bolzen i" mit dem Bolzen B',
der an den unteren Enden der Seiten wände AA' des Gestelles befestigt ist, in Verbindung, und
durch den Bolzen i'" mit dem gerade unterhalb des genannten Schlittens H angeordneten
Schlitten H', der ebenfalls in Führungen an den Seitenwänden A A' sich vertical frei auf
und ab verschieben kann.
Die Formen dd' haben wegnehmbare Böden JV, welche die Formen unten dicht verschliefsen,
sich dann aber frei auf- und niederschieben lassen. Die Formen haben unten geeignete
Ansätze, welche ein Herausfallen der Böden verhindern. Letztere ragen im tiefsten Punkte
nach unten hin über den Tisch hinaus, und zwar so, dafs sie über den Kopf des Schlittens
H' gelangen, wenn die Formen in ihre Stellung unter den FormenstempelnM eingedreht
werden.
Die Verbindungsstange K steht durch ein Verbindungsglied K' mit dem Halter L' eines
um den vorgenannten Bolzen B' schwingenden Hebels L in Verbindung. Der genannte Halter
L' kann auf dem Hebel verschoben und dadurch das Schwingungsmafs des Hebels regulirt
werden. Der Hebel L steht durch ein \rerbindungsglied K" mit dem Schlitten P in
Verbindung, der sich ebenfalls in Führungen an den Seitenwänden A A1 frei auf- und niederschieben
kann. An seinem oberen Ende trägt derselbe den Druckstempel P', welcher von
unten her in die Formen d' eindringt, wenn diese sich in der dem Formenstempel M gegenüberliegenden
Position befinden. Dieser Druckstempel hat T-förmige Aufsätze R, die so angeordnet
sind, dafs sie sich in Nuthen einlegen können, welche in den herabragenden genannten
Untersätzen an den Formenböden gebildet sind. Die Aufsätze legen sich von der Seite her in
die Nuthen ein, bezw. treten aus denselben wieder heraus, wenn eine Drehung des Formentisches
stattfindet; sie können jedoch niemals nach unten hin aus den Nuthen herausgezogen
werden.
Der Tisch D besitzt Nuthen, welche in seinen unteren Rand eingearbeitet sind, von
denen eine jede mit einem Paar Formen in ihrer Lage correspondirt. Eine Einfallklinke S
wird von der in den Seitenwänden A A' gelagerten Achse S' so getragen, dafs sie durch
Drehen des Handhebels S" in die vorgenannten Nuthen am Rande des Tisches eingeworfen
werden kann, wenn man den Tisch dreht, um ein Paar Formen genau auf die Formenstempel
einzustellen. Dadurch wird dann der Tisch in sicherer Lage gehalten, wenn die Formenstempel
in die Formen hineinbewegt werden.
Der Hebel G wird durch eine Pleuelstange T von einer Kurbel an dem Triebrade T' aus
in Schwingung versetzt. Diese Pleuelstange hat oben einen länglichen Schlitz T", durch welchen
der Bolzen des Hebels G hindurchtritt, so dafs dieser eine bestimmte Zeit lang während
des Stangenhubes unbewegt bleibt. Der Hebel G ist am anderen Ende mit einem Gegengewicht G"
versehen, welches das Gewicht der Theile ausbalancirt und sie dadurch während jener Zeit
derart gehoben erhält, dafs, wie in folgendem noch näher angegeben wird, die Aufsätze R
des Ausstofsstempels P' bei der Weiterdrehung des Tisches D aus den Nuthen der Formenböden
bleicht heraustreten können. Die Theile
sind in der dargestellten Anordnung befindlich, so dafs, wenn die dem Tisch D' gegenüberliegenden
Formen mit pulverisirtem Thon angefüllt sind, der Tisch D durch das Handkurbelrad
gedreht werden kann, bis diese angefüllten Formen in die Position d unter die
Formenstempel M eingerückt sind. Zugleich rückt ein anderes Paar von Formen in die
Stelle, wo ihre Anfüllung stattfindet, und währenddessen läfst der in der Pleuelstange T angeordnete
Schlitz den Hebel G unbewegt. Wenn dann der Tisch durch die Fallklinke 5 erfafst und
an seiner Stelle erhalten wird, nehmen die Theile die mit vollen Linien und die Bolzen
die punktirt dargestellte Lage ein. Die Theile sind so angeordnet, dafs, wenn nun das Zahnrad
T' sich dreht, die Stange weiter abwärts angezogen wird, sodafs der Hebel G abwärts
gezogen wird und die Theile in die in vollen Linien dargestellte Position gebracht werden.
Hierbei geht der Schlitten H abwärts und die Formenstempel M von oben her in die angefüllten
Formen d hinein, der Schlitten H' aufwärts und die Formenböden JY von unten her
in die Formen hinein, so dafs also der Thon durch die einander sich nähernden Formenstempel
und Formenböden in Ziegel geprefst wird, die auf beiden Seiten ein gleichmäfsig dichtes Gefüge erhalten. Alsdann wird die
Pleuelstange T wieder aufwärts geschoben und der Tisch durch das gleichzeitige Herausgehen
der Formenstempel und -Böden frei gemacht, so dafs er nun wieder gedreht werden kann
und neue Formen in die betreffenden Positionen einrücken, wobei die Formen, welche die bereits
geprefsten Ziegel enthalten, in die Lage d' gelangen. Die Anordnung der Theile ist eine
derartige, dafs in dem Augenblicke, wo auf den Ziegel der stärkste Druck ausgeübt wird, die
Bolzen i i1 i" i"\ der Formenstempel M und
Böden N nahezu in eine gerade Linie mit den äufseren Druckbolzen BB" gebracht werden,
welche den gesammten Prefsdruck auf das Rahmengestell der Presse übertragen. Durch
die von oben sowohl als unten her ausgeübte starke Kniehebelwirkung kann der erforderliche
Prefsdruck bei verhältnifsmäfsig geringem Gewicht der Presse erzielt werden.
Wenn die Formenstempel in die Formen d eindringen, stöfst der Hebel L den Druckstempel
P' in die Formen d', welche an der entgegengesetzten Seite liegen, aufwärts, so dafs
dadurch die geprefsten Ziegel in die dargestellte Lage gedrückt werden. Alsdann können sie
mittelst der Hand von dem Tische fortgenommen werden. Die entgegengesetzte Bewegung zieht
den Druckstempel P' und durch die breiteren Köpfe der Aufsätze R die Formenböden wieder
abwärts, die durch ihre T-förmigen Nuthen die Köpfe der Aufsätze R erfafst halten. Die Bewegung des Hebels L läfst dann so nach, dafs
der Druck zwischen den Aufsätzen R und den
Claims (5)
1. In Verbindung mit der beweglichen Ziegelform: der Hebel G, der bei B mit dem
Hauptrahmen verbolzt und durch das Glied / mit dem Stempel M verbunden ist, und der
Hebel G', der bei B1 durch das Glied /' mit dem Hauptrahmen emerseits und andererseits
mit dem Stempel H' verbolzt ist, der auf den Formenboden JV einwirkt, derart,
dafs die Form und die mit ihr verbundenen Theile zwischen den Bolzen BB' in eine
nahezu gerade Linie oder in eine Lage kommen, worin auf die Ziegel der stärkste Druck ausgeübt wird.
2. Die Combination des Zahnrades T' der geschlitzten
Pleuelstange T und des Hebels G mit dem Hebel G', der mit dem Gliede /'
durch einen Bolzen verbunden ist, und mit den Stempeln MN, sowie dem Tische D,
der mit Ziegelformen versehen ist, alles in der Hauptsache so angeordnet, dafs das
Zahnrad gedreht werden kann, um den Tisch zu drehen, während der Prefsapparat stillsteht.
3. Die Combination des Halters Z', des Hebels L, des Schlittens P und des mit T-förmigen
Aufsätzen versehenen Stempels P' mit den Aufsatznuthen in den beweglichen-Formenböden
JV zum Herunterziehen dieser Böden.
4. Die Combination des Frictionstriebrades V mit der Ziegelpresse, welche mit beweglichen
Formen versehen ist, und mit einer FaIl-
' klinke S, sowie mit einer Verbindungsstange V", um zu verhindern, dafs das
Frictionsrad wirkt, bevor die Fallklinke S in ihrem Tischeinschnitt befindlich ist.
5. An der dargestellten Maschine der um den verticalen festen Bolzen C drehbare Formen tisch
D mit ringförmigem Auflagerzapfen, der in einer die Schmierung erleichternden
Nuth läuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE24349C true DE24349C (de) |
Family
ID=300850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE24349C (de) |
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