DE40222C - Maschine zum Biegen U-förmiger Bleche - Google Patents
Maschine zum Biegen U-förmiger BlecheInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D13/00—Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form
- B21D13/02—Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form by pressing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Biegen U-förmiger Bleche beliebiger Tiefe mit
scharfen oder wulstförmig aus- oder eingebogenen Bodenkanten und mit oder ohne Eindrückung
von scharfkantigen oder abgerundeten Wellen in die Seitenwände.
Das Biegen und Ausprägen eines Bleches in die fertige, dem Gebrauchszweck angepafste
Form geschieht in einer einzigen Operation mit einer Umdrehung der Maschinenhauptwelle
in der Weise, dafs die Blechplatte der Länge nach in ihrer Mitte zwischen zwei in einem
Gestell auf- und niederbewegliche Druckbalken eingeschoben wird, während letztere sich in
ihrer Höhestellung befinden; beim Niedergang dieser mittleren Druckbalken wird das Blech
zwischen zwei zu beiden Seiten angeordnete Seitendruckbalken eingebogen, welche, zuerst in
Abstand von dem mittleren Druckbalken gehalten, nun gegen denselben vorrücken und
das Blech scharf gegen ihn andrücken, derart, dafs die einestheils am mittleren Druckbalken,
anderentheils an den beiden seitlichen Druckbalken als Patrize und Matrize geformten oder
befestigten Erhöhungen und Vertiefungen, Fig. 3 und 4, in die Seitenwände des U-förmigen
Bleches fertig eingeprägt werden.
Die Maschine, welche in Fig. 1 in der Endansicht, in Fig. 2 in der Seitenansicht dargestellt
ist, soll zum Biegen von Blechen von 6 m Länge dienen und besteht aus vier auf
diese Länge vertheilten Drucksystemen, welche unter sich gleich sind und- von der durchgehenden
Hauptwelle A gleichmäfsig in Wirkung gesetzt werden, Für kürzere Bleche würde man je nach deren Länge nur ein,
zwei oder drei dieser Drucksysteme gebrauchen, für längere Bleche dagegen deren Zahl in derselben
Maschine noch vermehren können.
Das Maschinengestell B ist hier als aus starken, eisernen Trägern und Winkeleisen zusammengesetzt
dargestellt; die Lager der Hauptwelle A sind an eisernen Querbalken (Trägern) befestigt.
Durch die Mitte der Maschine in ihrer ganzen Länge gehen die mittleren Druckbalken C C1
hindurch, welche in jedem Drucksystem an einem Rahmen D D befestigt sind, der sich
mittelst seitlicher Laufrollen im Maschinengestell senkrecht führt und durch den auf die
Rollen e e1 des Rahmens DD wirkenden Excenter
E der Welle A auf- und niederbewegt wird. Die beiden Hälften des Druckbalkens
C C1 haben einen durch Schrauben c c1 regulirbaren
Abstand, um Bleche verschiedener Stärke einführen zu können.
Zu beiden Seiten des oberen mittleren Druckbalkens C liegen die beiden seitlichen Druckbalken
F, ebenfalls durch die ganze Länge der Maschine hindurchgehend. Jeder dieser Druckbalken
F ist mittelst starker Winkeleisen f in Gelenkverbindung mit den drei Hebelarmen g g
und H\ dieser letztere Hebelarm H hat seinen
Drehpunkt in h. Der Zapfen h ist fest in
Trägern des Maschinengestelles gelagert und nicht verschiebbar. Die beiden Gelenkstücke g g
sind an ihren äufseren Enden in Gelenkverbindung mit den starken Bolzen gl g', welche
an einem Rahmen G G befestigt sind, der wie der Rahmen D D im Maschinengestell senkrecht
geführt und durch den gegen die Rollen i i1 wirkenden Excenter / der Hauptwelle auf-
und niederbewegt wird.
Die Excenter E und / auf der Welle A sind so zu einander gestellt, dafs, wenn E den
tiefsten Punkt einnimmt und den Rahmen D D mit den mittleren Druckbalken C C * ganz
herabgedruckt hat, der Excenter / nebst dem Rahmen G G und den Bolzen gl gl seine
höchste Stellung einnimmt, Fig. i; der Gelenkhebelmechanismus Hf gg, welcher die seitlichen
Druckbalken F trägt, wird in dieser Stellung mit grofser Gewalt gegen den oberen
mittleren Druckbalken C angeprefst und das Blech an denselben von beiden Seiten fest angeschmiegt.
Ist der obere mittlere Druckbalken C an den Seiten mit Rippen oder Wulsten versehen
, denen entsprechende Vertiefungen in den Druckflächen der seitlichen Druckbalken F
gegenüberstehen, Fig. 3, so prägen sich solche Wulste oder Rippen als Vertiefungen, Wulste
oder Wellen in das Blech ein.
Die tiefste Stelle des Excenters E ist abgeflacht und nahezu eben, so dafs der Rahmen
D D in seiner tiefsten Stellung kurze Zeit stillsteht, während das Excenter / an der Stelle
seines gröfsten Durchmessers spitz zuläuft* so dafs der stärkste Druck nur ganz kurze Zeit
. dauert und gleich darauf die seitlichen Druckbalken FF sich wieder aus einander bewegen,
bis die in Fig. 1 punktirte Lage des Kniehebelmechanismus Hf g g erreicht ist, in welcher
sich die Balken F F in ihrem gröfsten Abstand vom mittleren Druckbalken c c' befinden,
das ist, wenn letzterer wieder in seine höchste Stellung zum Einschieben eines neuen
Bleches gehoben ist.
Das fertig geprefste Blech wird, da es von den seitlichen Prefsbacken F nun nicht mehr
gehalten wird, in der Längenrichtung der Maschine vom Druckbalken C abgestreift und aus
der Maschine gebrauchsfähig herausgezogen.
Die Anwendung mehrerer Drucksysteme bei langen Blechen ist deshalb erforderlich, weil
es unzweckmäfsig sein würde, den von der Welle A auf die ganze Länge des Bleches
bezw. auf die langen Druckbalken C C1 und
FF auszuübenden starken Druck von einem Punkte ausgehen zu lassen.
Die Bewegung der seitlichen Prefsbacken F gegen den mittleren Druckbalken C C1 würde
sich, vom Rahmen G ausgehend, auch noch durch andere Mechanismen bewirken lassen,
etwa durch Schraubenspindeln, welche bei der Aufwärtsbewegung des Rahmens G G so gedreht
werden, dafs sie den Prefsbalken einwärts schieben, während sie ihn bei der entgegengesetzten
Bewegung zurückziehen.
Die nach dem in Fig. 3 angegebenen Profil gebogenen U-förmigen Bleche können kastenförmig
in einander gesetzt werden, so dafs die vorstehende Wulst am Boden des einen Bleches sich in die Ausbiegung am oberen
Rande des darunter befindlichen Bleches einfügt. Durch Aufeinandersetzen einer Anzahl
solcher Bleche und Vernietung derselben können ganze Gebäude aufgeführt werden und die
Hohlräume der Bleche können aiifserdem mit einem schlecht wärmeleitenden Material, Sand,
Asche u. s. w. ausgefüllt werden.
Claims (3)
1. Eine Maschine zum Biegen U-förmiger Bleche, gekennzeichnet durch die an senkrecht
geführten Rahmen (DD1) befestigten,
die Blechplatte fassenden, mittleren Druckbalken (C C1) und die von senkrecht geführten
Rahmen (G G) aus gegen den mittleren Druckbalken (C) sich seitlich vorschiebenden
Druckbalken (FF).
2. In. Verbindung mit der in Anspruch 1. bezeichneten
Maschine ein oder mehrere Drucksysteme, jedes bestehend aus der Combination der beiden durch Excenter E und /
von einer Welle aus auf- und niedergeführten Rahmen DD1 und GG, welche
das Zusammenwirken der mittleren und seitlichen Druckbalken herbeiführen.
3. In Verbindung mit der im Anspruch 1. bezeichneten
Maschine der die seitlichen Druckbalken FF tragende Kniehebelmechanismus
Hf g g in Verbindung mit dem Rahmen G G zum Abheben und Anpressen der seitlichen Druckbalken FF.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40222C true DE40222C (de) |
Family
ID=315794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40222D Expired - Lifetime DE40222C (de) | Maschine zum Biegen U-förmiger Bleche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40222C (de) |
-
0
- DE DENDAT40222D patent/DE40222C/de not_active Expired - Lifetime
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