DE1946675C3 - Biegemaschine zur Herstellung von gekrümmten Metallprofilstangen, insbesondere von Stoßstangen für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Biegemaschine zur Herstellung von gekrümmten Metallprofilstangen, insbesondere von Stoßstangen für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Biegemaschine
zur Herstellung von gekrümmten Metallprofilstangen, insbesondere von Stoßstangen für Kraftfahrzeuge,
mit einem Maschinenrahmen und einem darin vertikal bewegbar angeordneten Tisch, auf dem ein
mittleres Patrizenteil sowie ein Paar von seitlich bewegbaren äußeren Patrizenteilen angeordnet sind, deren
gekrümmte Oberflächen dem verlangten Querschnitt der herzustellenden Stoßstange entsprechen,
mit einem Paar von zwei seitlich vcrsdiwenkbaren
langehebeln, die am Maschinenrahmen angelenkt sind und iiiii einem Paar von den äußeren Patri/enteilen zugeordneten
Matri/cnteilen schwenkbar verbunden sind, wobei die Matrizenteile jeweils eine Zahnstange
.ml weisen, die an einem jeweils im Bet eich der äußeren
l'atn/enteile angeordneten gebogenen Zahnsegment
abwälzbar ist, mit zwei Hauptdiiickeinrichuingen, die
;mf beiden Seiten des Maschinenrahmens angeordnet sind und jeweils an den Schweißverbindungen zwischen
I litngchcbel und Matrizentcil angreifen, sowie mil einem am Maschinenrahmen vertikal bewegbar angeordneten,
dem mittleren Patrizenteil zugeordneten Niederalter.
(line Biegemaschine dieser Art wird in einer alteren,
iedoch nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung der Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Biegemaschine der oben beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß auch lange, uugdjogene Endabschntte
von Metallprofilstangen bis /um Ende hin zufriedenstellend
geformt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst daß zwei zusätzliche, jewels seitlich angeordnete
Druckeinrichtungen jeweils an den unteren Abschnitten der Matrizenteile angreifen
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgenrißen
Biegemaschine zeichnet sieh dadurch aus, daß die zwei zusätzlichen, jeweils seitlich angeordneten
Druckeinrichtungen jeweils einen hydraulischen Zylinder mit einer Kolbenstange enthalten, wobei ein Verbindungshcbcl
an seinem einen Ende nut der Kolbenstange und an seinem anderen Ende mit dem unteren
Abschnitt des Matri/enteils schwenkbar verbunden ist.
Besondere Vorteile der erfindungsycmäßen Biegemaschine
bestehen darin, daß eine geiume und beständige
Wicfcbcwegung der Matrizennile relativ /u den
Patri/^nieilen gewährleistet wird, und J iß die Hublänge
derhin- und herbewegbaren Patrizenteile verringert
wird. ... , , ,
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden an
Hand eines Ausfühningsbeispiels naher erläutert und
beschrieben, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen ist. Es zeigt ... , .
F i g 1 einen vertikalen Querschnitt des wesentlichen
Teils der Biegemaschine, wobei die Maschine in der zur Verformung der gegenüberhegenden gekrümmten
Endabschnitie einer Stoßstange dienenden Position
dargestellt ist, .
F i g. 2 eine ähnliche Ansicht wie in I 1 g I. wobei das
Beender, des Bicgevorganges dargestellt ist.
F i g. 3 eine Teilschinil.nisicht, wobei die relative
Stellung der Patri/enU-ile. des die Patri/enioile abstützenden
Tisches, der Main/enteile und des in die Maschine eingelegten StoBsl.inwnrohlings dargestellt ist,
Fig. 4 eine vergrößerte .Schnittansicht entlang der
Linie 4-4 in Fi g. I.
Die in den Zeichnungen dargestellte Biegemaschine enthält einen Maschinenrahmen I, der vier vertikal verlaufende
parallele Führungen b enthalt, die an der Innenseite 2 des Rahmens befestigt sind, und einen Tisch
Ϊ zur Abstützung von Patri/cnteilen, der für eine vertikale
Gleitbewegung längs den Führungen 6 (Fig. i]
ausgebildet ist. Fig. 1 zeigt einen am Boden des Tisches
i befestigten Kolben r>. der in einem, am Rah
mcnboden J vorgesehenen hydraulischen Zylinder 4 aufgenommen ist und mittels hydraulischem dem Zylin
der 4 zugefühiten Druck betätigt wird. Auf dem Tisch .·
ist eine geteilt ausgeführte Patrize befestigt, die mehrere getrennte, in Längsrichtung der auf der Maschini
eingelegten Stoßstange »V angeordnete Patrizenteil.
enthält. Der die Patrizenteile Iragende Tisch 3 trägt au
der oberen Fläche eine Einrichtung zur Befestigt] dieser Patri/enteile. Diese besteht aus einer zentrale!
fixierten Befestigungseinrichtung 7 und einem Paar voi
seitlichen hin- und herbewegbaren Befesiigiingsplatle:
8 und 9, die mittels Drehbolzen 10 bzw. 11 verschwenk bar am Tisch 3 befestigt sind und relativ zur fixierte
Befestigungseinrichtung 7 auf- und zuschwenkbar sine Die aus hartem Stahl hergestellten Patrizenteile 70, 8
I .
, Q0 sincj entfernbar und werden an der fixierten Be-
?"iieungseinrichtung 7 und an den schwenkbaren Plat-8
und 9 mittels geeigneter Mittel befestigt. In der Rpfestigungseinrichtung 7 ist ein Raum ausgebildet zur
A fnahme einer hydraulischen Kolben-Zylindereinrich-„L
einschließlich eines Zylinders 14 und eines verhiebbar in demselben aufgenommenen Kolbens 18,
rfer mit einer Kolbenstange 50 verbunden ist, welche
mit einem vertikal innerhalb der Bcfestigi-ngseinrich-
bewegbaren Kreuzkopf 49 verbunden ist. Bei den Drehpunkten 47 und 48 sind am Kreuzkopf Verbindungsglieder
45 und 46 angelenkt, die drehbar mittels (sprechenden Drehstiften 15 und 16 an den hin- und
herbewegbaren seitlichen Befestigungsplatten 8 bzw. 9 befestigt sind. Es ist naheliegend, daß nach der Betäti-
der innerhalb der zentralen fixierten Befestigungseinrichtung
7 angeordneten hydraulischen Einichtung der Kreuzkopf 49 zusammen mit dem Kolben
18 der hydraulischen Einrichmng nach oben bewegt wird wobei über die Verbindungsglieder 45 und 46 die
entsprechenden seitlichen Btfestigungsplatten 8 und 9 um die Mittellinien der entsprechenden Drehbolzen 10
und H nach außen in entgegengesetzter Richtung geschwungen werden, bis die in Y i g. 2 dargestellte Position
erreicht ist.
Zwei Paar Hängehebel 39 und 40 für Matrizenteile sind am Oberteil des Maschinonrahmens I mittels entsprechender
Drehbolzen .57 und 38 angelenkt und erstrecken sich in den oberen Bereich innerhalb des vom
Maschinenrahmen 1 gebildeten Raumes. Die Hängehebei 39 und 40 sind an ihren entsprechenden freien unteren
Enden verdrehbar mittels Drehbolzen 31 und 32 mit den Aufnahmeblöcken 33 bzw. 34 der Matrizenteile
verbunden. Auf der Unterseite dieser Aufnahmeblöcke 33 und 34 ist ein Paar von linken und rechten Matrizenstücken
35 und 36 befestigt, die symmetrisch zueinander ausgebildet sind. Diese Malrizenstücke 35 und 36
können von der Unterseite der entsprechenden Aufnahmeblöcke
53 bzw. 34 entfernt bzw. auf denselben eingestellt werden.
Verbindungshebel 29 und 30 sind an ihren einen Enden
an den einsprechenden Hängehebeln 39 und 40 mittels der Drehbolzen 31 und 32 angelenkt, wobei die
Drehbolzen zur verschwenkbaren Verbindung zwischen den Hängchebeln und den einsprechenden Aufnahmeblöekcn
33 und 34 auf die oben beschriebene
Weise benutzt werden. Mit den anderen l-'nden sind die
Verbindungshebel 29 und 30 verschwenken mittels der Drehbolzen 27 und 28 an entsprechenden Kolbenstangen
25 und 26 angelcnkl. Die Kolbenstangen 25 und 26 sind einstückig mit den entsprechenden Kolben ausgebildet,
die in seitlichen hydraulischen Zylindern 23 und 24 aufgenommen sind, wobei die Zylinder symmetrisch
an den gegenüberliegenden Seiten des Maschinenrahmens angeordnet sind. Bei dieser Anordnung sind die
Matrizenteile, d. h. die Matrizensuicke 35 und 36 und
ihre entsprechenden Aufnahmeblocke 33 und 34, verschwenkbar mit den entspreche ndcn Verbindungshebeln
29 und 30 verbunden. Es versteht sich, daß die auf diese Weise konstruierte, hydraulische Einrichtung die
seitlichen Hauptdruckeinrichtuiigen der Maschine darstellt,
mittels der die Matri/enteile 53. 35 und 34,
hydraulisch gegen die entsprechenden Patrizenteile und 90 preßbar sind, wobei ein Rohling W zwischen
den zusammenarbeitenden P.itrizen- und Matriz.entei- hi
len festgehalten wird. Die oben beschriebene hydraulische Hauptdruckeinrichtung und der damit verbundene
Aufbau Bleicht demjenigen, der in der vorher erwähnten, schon früher vorgeschlagenen Biegemaschine benutzt
wurde.
In der Biegemaschine werden zusätzlich zu der oben beschriebenen seitlichen Hauptd-uckeinrichtung weitere
seitliche Druckeinrichtungen für die Matrizenteile verwendet.
Wie dies auf der Zeichnung dargestellt ist, tragen die Aufnahmeblöcke 33 und 34 an ihren entsprechenden
Enden Drehzapfen 61 und 62, an welchen entsprechende Verbindungshebel 59 und 60 angebracht sind. Diese
Verbindungshebel sind an ihrem anderen Ende schwenkbar mit entsprechenden Kolbenstangen 55 und
56 mittels Drehbolzen 57 und 58 verbunden. Die Kolbenstangen 55 und 56 sind einstückig mit den entsprechenden
Kolben ausgebildet, die in einem Paar von symmetrisch an den linken und rechten Wänden des
Maschinenrahmens 1 angeordneten hydraulischen Zylindern 53 und 54 aufgenommen sind.
Wenn ein hydraulischer Druck beim Beirieb gleichzeitig
in das erste Paar der linken und rechten hydraulischen Zylinder 23 und 24 und in das zweite Paar der
linken und rechten hydraulischen Zylinder 53 und 54 eingeführt wird, so werden die entsprechenden abhängigen
Kolbenstangen 25, 26, 55 und 56 so nach innen gegen das Maschinenzentrum bewegt, daß die Aufnahmeblöcke
33 und 34 und die daran befestigten Matrizenstücke 35 und 36 um die entsprechenden Drehbolzen
37 und 38 der drehbaren Verbindung mit den Hängehebeln 39 und 40 geschwenkt werden, wobei sie
gleichzeitig abrollend über die gekrümmten Profilflächen der entsprechenden äußeren Patrizenteile 80 und
90 bewegt werden. Diese Bewegung erfolgt mittels des Eingriffs von Zahnstangen 41 mit bogenförmigen
Zahnsegment 42, die nachstehend näher beschrieben werden. Auf dem Oberteil des Maschinenrahmens 1 ist
eine hydraulische Kolben-Zylindereinrichtung angeordnet, bestehend aus einem vertikal angebrachten Zylinder
19 und einem darin aufgenommenen Kolben, der einstückig mit einer Kolbenstange 20 ausgebildet ist,
die sich nach unten erstreckt und zum Eingriff mit einem Rohling W, der auf die Patrizenteile 70, 80 und
90 gelegt wird und ein vergrößertes Unterteil 21 als Niederhalter aufweist. Der Niederhalter 21 dient zum
Pressen und Andrücken des mittleren Bereiches des Rohlings W gegen die Patrize, insbesondere gegen das
zentral angeordnete fixierte mittlere Patrizcnteil 70
Dieser Arbeitsvorgang erfolgt nach der Betätigung dei Kolben-Zylindereinrichtung 19,20.
Der Betrieb der vorhergehend beschriebenen Biege maschine ist nachstehend erläutert. Bei der lnbetneb
setzung der Biegemaschine muß eine Anzahl von Vor bereilungen entsprechend der Form der zu verformen
den Stoßstange getroffen werden, insbesondere bezug lieh der gegenüberliegenden Seitenabschnitte und de
(,esamtlänge der Stoßstange. Zuerst werden die scull
chen Patrizenteile 80 und 90 bezüglich der cntspre chenden Länge und Krümmung der Stoßstange ausge
wählt und auf den entsprechenden hin- und hei schwingbaren Befestigungsplatten 8 und 9, die aiii dei
Tisch 3 befestigt sind, fixiert. Darauf werden die Matr /cnsiiickc 35 und 36 ausgewählt und auf den cnispn
chenden Aufnahmeblöcken 33 und 34 befestigt, soda sie mit den ausgewählten Patrizenteilen 80 bzw 90 /1
sammenarbciten. Es ist leicht versländlich, dall el
durch die Biegemaschine erzielte Form der gegennbe
liegenden Hügelabschnitte der Stoßstange dun h ei.
entsprechende Wahl der Patrizenteüe 80 und 90u.
der mit diesen zusammenarbeitenden Mairi/enstucl
35 und 36 bestimmt ist.
Wenn die Maschine mit einer zu verarbeitenden Stoßstange W beladen werden soll, wird zuerst die Zylinder-Kolbeneinrichtung
4, 5 betätigt, so daß der die Patrizenteile abstützende Tisch 3 nach unten bewegt
wird. Es sei bemerkt, daß sich zu diesem Zeitpunkt der Kolben 18 im hydraulischen Zylinder 14 und der einstückig
mit dem Kolben ausgebildete Kreuzkopf 49 in ihrer unteren Position in der zentral angeordneten fixierten
Befestigungseinrichtung 7 befinden (Fig. 1), wobei sie einem hydraulischen Druck ausgesetzt sind,
der dem im oberen Bereich des Kolbens 18 liegenden Zylinderraum zugeführt wird, so daß das mittlere Patrizenteii
sich in seinem geschlossenen Zustand mit den hin- und herdrehbaren Patrizenteilen 80 und 90 befindet,
die mit den entsprechenden äußeren Flächen des zentral befestigten Patrizenteils 70 in Berührung stehen.
Nachdem ein Rohling W auf eine derart geschlossene Patrize 70, 80 und 90 gelegt wurde, wird die Kolben-Zylindereinrichtung
19, 20 am Oberteil der Maschine betätigt, indem ein hydraulischer Druck in den oben
liegenden Raum im Zylinder 19 eingeführt wird, wodurch die Kolbenstange 20 nach unten gepreßt wird, bis
der Rohling Wmittels des Niederhalters 21 an der Kolbenstange 20 fest gegen die Oberfläche des Patrizenteils
70 angepreßt wird.
Nach dem Einlegen des Rohlings wird den ersten und zweiten seitlich angeordneten Zylindern 23, 24 und
53, 54 ein hydraulischer Druck zugeführt. Die mit den entsprechenden ersten Zylindern 23 und 24 verbundenen
Kolbenstangen 25 und 26 werden daher so betätigt, daß sie sich aufeinander zu bewegen und die Hängehebel
39 und 40 für die Matrizenteile nach innen um die Mittellinien der entsprechenden Drehbolzen 37 und 38
über die dazwischenliegenden Verbindungshebel 29 und 30 schwingen. Auf diese Art werden die Hängehebel
39 und 40 aufeinander zu bewegt, wobei sie die entsprechenden Aufnahmeblöcke 33 und 34 für die Matrizenstücke
in die am nahesten zum Zentrum des Maschinenrahmens liegende Position bringen, wobei die
Matrizenteile 33, 35 und 34, 36 eine im wesentlichen horizontal liegende Position einnehmen. Darauf wird
die unten liegende hydraulische Kolben-Zylindereinrichtung 4, 5 so betätigt, daß der Kolben 5 zusammen
mit dem das Patrizenteil tragenden Tisch 3 gehoben wird bis die Patrizenteile 70, 80 und 90 mit den nun fast
horizontal liegenden Matrizenteilen in Eingriff kommen. Auf diese Weise wird der Rohling W gegen die
Matrizenstücke 36 und 35 gedrückt und gezwungen, eine den letzteren entsprechende Querschnittsform anzunehmen.
Der vorbereitende Arbeitsvorgang zur Verformung eines Rohlings ist mit dieser Phase abgeschlossen.
Darauf wird der untere hydraulische Zylinder zur Betätigung des die Patrizenteile tragenden Tisches 3 mit
einem hydraulischen Druck betätigt zur Übersteuerung des oberen Zylinders 19 und der seitlich liegenden Zylinder
23 und 24; der Kolben 5 bewirkt ein Anheben der Befestigungsplatten 8 und 9 und der Befestigungseinrichtung
7 zusammen mit den entsprechenden Patrizenteilen 70. 80 und 90. Auf Grund dieses Arbeitsvorganges
werden die Kolbenstangen 25 und 26 durch die entsprechenden Matrizenteile 33. 35 und 34. 36 zurückgezwungen,
während die Hängehebel 39 und 40 gleichzeitig um ihre entsprechenden Drehbolzen 37 und 38
nach außen schwingen. Bei dieser Phase ist leicht erkennbar, daß die Aufnahmeblöcke 33 und 34 durch die
entsprechenden seillichen Patrizenteile 80 und 90 nach oben und voneinander weggedrückt werden, wobei sie
um die entsprechenden Mittellinien der Drehbolzen 31 und 32 derart schwingen, daß die an den entsprechenden
Aufnahmeblöcken 33 und 34 befestigten Matrizenstücke 35 und 36 progressiv nach außen bewegt werden,
so daß sie längs der gekrümmten äußeren Endflächen der entsprechenden anliegenden Patri/enteile 80
und 90 rollen. Diese rollende Berührung erfolgt unter
ίο einem Druck, wodurch der Rohling IV verformt wird.
Es sei bemerkt, daß die Abrollwirkung der Matrizenlei-Ie längs den gekrümmten äußeren F ndflächcn auf den
seitlich angeordneten Patrizenteilen 80 und 90 unterstützt wird durch die zusätzlichen seitlich angeordneten
Druckeinrichtungen, bestehend aus den Zylindern 53 und 54 mit den entsprechenden damit verbundenen
Kolbenstangen 55 und 56, die über die Verbindungshebel 59 und 60 auf die entsprechenden Aufnahmeblöcke
33 und 34 für die Matrizenteile einwirken und diese an ihren entsprechenden Drehzapfen 61 und 62 mit den
Verbindungshcbeln 59 und 60 gegeneinander nach innen bewegen.
Zur Gewährleistung der abrollenden Berührung der Matrizenstücke 35 und 36 mit den äußeren gckrümmten
Endflächen der entsprechenden Patrizenteile 80 und 90 und zur Verhinderung jeglichen Schlupfes zwischen
Matrize und Patrize werden gezahnte miteinander in Eingriff stehende Einrichtungen benutzt. Diese
auf der rechten Hälfte in den F i g. 1 und 2 dargestellten Einrichtungen bestehen aus den gradverzahnten Zahnstangen
41, die an den gegenüberliegenden Kanten von jedem Matrizenstück 35 und 36 längs in demselben ausgebildet
sind, und gekrümmten Zahnsegmenten 42, die auf den gegenüberliegenden Seiten jedes Matrizenteils
80 und 90 mit Schraubenbolzen 43 befestigt sind. Wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, sind die Zahnsegmen.te
42 längs der anliegenden äußeren Stirnflächen der zugehörigen seitlich liegenden Patrizenteile 80
oder 90 gekrümmt und mit den geraden Zahnstangen 41 auf den anliegenden Matrizenstücken 35 oder 36 in
Eingriff gehalten. Es ist offenbar, daß mit dieser Einrichtung die Matrizenstücke 35 und 36 gezwungen werden,
längs der gekrümmten Profile der befestigten Zahnsegmente 42 abzurollen, wobei nicht der geringste
Schlupf relativ zu den entsprechenden Patrizenteilen 80 und 90 entsteht.
Nach der weitergeführten Hebebewegurig des die
Patrizenteile abstützenden Tisches 3 werden die Kolbenstangen 25 und 26 weiter zurückgestoßen, so daC
die Matrizenteile 33, 35 und 37, 36 eine entsprechende im wesentlichen vertikale Position einnehmen können
Andererseits wird die nach innen gerichtete Vorwärts bewegung der Kolbenstangen 55 und 56, die mit der
entsprechenden zweiten seitlich liegenden Zylindern 5:
und 54 verbunden sind, weitergeführt, so daß die Matri
zenteile auf die in F i g. 2 gezeigte Weise nach außer geschwenkt werden.
Auf diese Weise wirken die unteren Abschnitte dei
Matrizenteile derart, daß die gegenüberliegenden End
abschnitte des Rohlings W weiter längs der gekrümm ten äußeren Endabschnitte der entsprechenden seitli
chen Patrizenteile 80 und 90 gebogen werden, wob; die Endabschnittc des Rohlings in die gewünscht!
Querschniitsform gebracht werden, wodurch die Vcr
formung der gegenüberliegenden Flügelabschnittc de Stoßstange vollendet ist. Die Zeitsteuerung des hydrati
Tischen Arbeitsdruckes für die zwei Paare der scitlichci
hydraulischen Zylinder 23. 24 und 53. 54 und für dei
unteren Zylinder 4 für die Vcrtikalbewegung des die l'airi/enieile tragenden Tisches 3 kann automatisch.
/ I). mittels elektromagnetischer, in den entsprechenden
hydraulischen Druckleitungen angeordneter Ventile durchgeführt werden.
Nach der Verformung der l'lügelabsehnitte der Stoßstange
werden die entgegengesetzten leicht gekrümmten Abschnitte des Rohlings IV der benötigten plastischen
Verformung ausgesetzt, die auf dieselbe Art erfolgt,
wie sie bei der früher vorgeschlagenen Biegemaschine beschrieben wird. In anderen Worten heißt das:
Nachdem die gegenüberliegenden llügclabscbnitte vollständig nach der oben beschriebenen Weise geformt
sind, wird ein hydraulischer Druck über den Ho den des Zylinders 14 zugeführt. Dieser ist in der Befestigungseinrichtung
7 angeordnet, so daß die seitlichen Befcstigungsplatten f! und 9 nach außen um die Mittellinien
der entsprechenden Drehbolzen 10 und 11 verschwenkt werden, wobei die Distanz zwischen den seitlichen,
auf den entsprechenden seitlichen Befestigungsplalten 8 und 9 angeordneten Patrizenteilcn 80 und 90
(lig-2) vergrößert wird. Durch diese Ausdehnung wird der Rohling Weiner hohen Zugkraft unterworfen,
die in Längsrichtung auf den Rohling einwirkt, und /war entlang den geringfügig gekrümmten Oberflächen
der Patrizcnteilc 70. 80 und 90. Auf diese Weise wird der Rohling IV in Längsrichtung auf denselben
gestreckt, wobei die Ausdehnung die elastische Grenze des Materials des Rohlings weit überschreitet. Diese
plastische Verformung bewirkt eine wirksame Foimgcbung
des Rohlings, der die gleiche leicht gekrümmte l'orm annimmt, wie sie die Oberflächen der mit Zwischenräumen
angeordneten Patrizentcile 70, 80 und 90 zusammen aufweisen. Damit ist die Verformung der
Stoßstange abgeschlossen.
Zusammengefaßt enthält die Biegemaschine zusätzliche Druckeinrichtungen in Form eines Paares von linken
und rechten hydraulischen Zylindern 53 und 54 sowie in diesen Zylindern aufgenommenen Kolbenstangen
55 und 56, die auf den unteren Abschnitt eines Paares von Aufnahmeblöcken 33 und 34 für die Matriz.cnstücke
einwirken. Diese Einrichtungen bestehen zusätzlich zu den Hauptdruckeinrichtungen, bestehend aus
einem Paar von linken und rechten hydraulischen Zylindern 23 und 24 und in diesen Zylindern aufgenommeneu
Kolbenstangen 25 und 26 z.ur Einwirkung auf die entsprechenden Aufnahnieblöcke 33 und 34 über die
entsprechenden Drehbolzen 31 und 32, wie dies bei der früher vorgeschlagenen Biegemaschine beschrieben
wird, wobei beim Betrieb die Matrizenstücke 35 und 3b.
die auf den entsprechenden Aufnahmeblöcken 33 und 34 befestigt sind, gezwungen werden, über die Profilflächcn
der seitlichen Patrizentcile 80 und 90 äußerst genau und formtreu abzurollen, wobei sie durch den
formschlüssigen Antrieb der zusätzlichen Druckcinrich-Hingen unterstützt werden, die in der oben beschriebenen
Weise auf die unteren Endabschnitte der linken und rechten Matriz.enteile einwirken. Es sei außerdem
bemerkt, daß die Anordnung solcher zusätzlicher Druckeinrichtungen die Verringerung der Hublänge
der vertikalen Hin- und Herbewegung der Patrizenteik gewährleistet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Biegemaschine zur Herstellung von gekrümmten Metallprofilsiangen, insbesondere von Stoßstangen
für Kraftfahrzeuge, mit einem Maschinenrahmen und einem darin vertikal bewegbar angeordneten
Tisch, auf dem ein mittleres Patrizenieil sowie ein Paar von seitlich bewegbaren äußeren Patrizenteilen
angeordnet sind, deren gekrümmte Oberflächen dem verlangten Querschnitt der herzustellenden
Stoßstange entsprechen, mit einem Paar von zwei seitlich verschwenkbaren Hängehebeln,
die am Maschinenrahmen angelenkt sind und mit einem Paar von den äußeren Patrizenteilen zugeordneten
Matrizenteilen schwenkbar verbunden sind, wobei die Matrizenteile jeweils eine Zahnstange
aufweisen, die an einem jeweils im Bereich der äußeren Patrizenteile angeordneten gebogenen
Zahnsegment abwälzbar ist, mit zwei Flauptdruckeinrichtungen, die auf beiden Seiten des Maschinenrahmens
angeordnet sind und jeweils an den Schwenkverbindungen zwischen Hängehebel und Matrizenteil angreifen, sowie mit einem am Maschinenrahmen
vertikal bewegbar angeordneten, dem mittleren Patrizenteil zugeordneten Niederhalter,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusätzliche, jeweils seitlich angeordnete Druckeinrichtungen
jeweils an den unteren Abschnitten der Matri/enteile (33,35; 34,36) angreifen.
2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei zusätzlichen, jeweils
seitlich angeordneten Druckeinrichtungen jeweils einen hydraulischen Zylinder (53; 54) mit einer Kolbenstange
(55; 56) enthalten, wobei ein Verbindungshebel (59; 60) an seinen, einen Ende mit der
Kolbenstange und an seinem anderen Ende mit dem unteren Abschnitt des Matrizenieils (33, 35; 34, 36)
schwenkbar verbunden ist.
40 Anmeldern vorgeschlagen (DT-OS 17 52 529). Mit der
Biegemaschine gemäß diesem Vorschlag .st es jedoch
nicht möglich, die Enden langer ungebogener Endabschnitte
von Stoßstangen zufriedenstellend zu bearbei
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DE1946675B2 DE1946675B2 (de) | 1975-04-03 |
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Family Applications (1)
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