DE1721C - Maschine zur Herstellung von Muttern aus , Stabeisen auf kaltem Wege - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Muttern aus , Stabeisen auf kaltem Wege

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DE1721C
DE1721C DE000000001721DA DE000000001721DA DE1721C DE 1721 C DE1721 C DE 1721C DE 000000001721D A DE000000001721D A DE 000000001721DA DE 000000001721D A DE000000001721D A DE 000000001721DA DE 1721 C DE1721 C DE 1721C
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nut
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Description

1877.
Klasse 49.
SAMUEL SHARPLESS TOWNSEND in PHILADELPHIA. Maschine zur Herstellung von Muttern aus Stabeisen auf kaltem Wege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 32. September 1877 ab.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine perspectivische Ansicht eines ausgestanzten Eisenstabes für vierkantige Muttern, Fig. 2 ein Verticalschnitt durch die Gesenke der Maschine.
Fig. 3 bis 5 sind perspectivische Ansichten der Muttern in verschiedenen Stadien ihrer Entstehung.
In Fig. 2 ist B ein schmiedeiserner Block, welcher auf dem Bette B1 gut befestigt ist. In Einschnitten dieses Blockes sitzen die drei stählernen Untergesenke D, D1 und D2, und zwar derart, dafs die obere Fläche der Gesenke mit derjenigen des Blockes in einer Ebene liegt. Ein viereckiger Schneidkolben E, von derselben Gröfse, wie die herzustellende Mutter, bewegt sich von oben gegen das Untergesenk D, in welchem sich unten der Austreiber F auf- und abbewegt. Die obere Fläche des Gesenkes Dx ist mit einer Vertiefung versehen, über welcher sich der Stempel E' auf- und abbewegt. In dem Untergesenk D1 gleitet der Zapfen E1, welchen eine Feder α stets nach oben prefst. Das dritte Untergesenk D2 hat eine viereckige Oeffnung von derselben Gröfse, wie die herzustellende Mutter und über dieser Oeffnung befindet sich ein auf- und niedergehender Kolben von demselben Querschnitte.
In eine Stange, Fig. 1, welche ungefähr den gleichen Querschnitt, wie die herzustellenden Muttern, hat, werden in geeigneten Zwischenräumen Löcher von gewünschter Gröfse eingestanzt. Hierdurch wird die Stange etwas deformirt und auf der Seite, auf welcher der Stempel eingedrungen ist, leicht concav. Nunmehr wird die Stange, bei emporgehobenen Schneidkolben E, auf das erste Untergesenk D gelegt, wobei Sorge getragen wird, dafs das entsprechende Loch der Stange genau in die Mitte der Oeffnung des Gesenkes zu liegen kommt. Dies kann durch Zuhülfenahme geeigneter Vorrichtungen bewerkstelligt werden. Beim Niedergange des Kolbens E wirken die vier scharfen Ränder desselben in Verbindung mit den vier gleichscharfen Rändern des Gesenkes D in der Art, dafs die Mutter von der Stange an der Linie χ χ abgeschnitten und die drei übrigen Seiten derselben scharf zugeschnitten werden. Die auf diese Weise entstandene rohe Mutter, wie solche in Fig. 3 dargestellt ist, wird nach dem Wiederaufgange des Kolbens E von dem Austreiber F aus dem Gesenke gehoben. Sie kann in dieser Form in den Handel gebracht werden, um später fertig gemacht zu werden; doch ist es vorzuziehen, dieselbe durch die . folgenden Operationen vorher fertig zu machen, so dafs nur noch das Gewinde eingeschnitten zu werden braucht.
Obgleich die in Fig. 3 dargestellte Mutter vollständig viereckig ist, so sind doch ihre Kanten auf den beiden Flächen unregelmäfsig, indem die untere Fläche concav und die obere convex geworden ist. Um diese Unregelmäfsigkeiten zu entfernen, dient das zweite Gesenk D% mit dem Stempel E\ Die rohe Mutter, Fig. 3, wird in die Aushöhlung y des Gesenkes D1 gelegt und der niedergehende Stempel prefst dieselbe derart, dafs ihre eine Seite eben wird, während die andere Seite die gewünschten abgerundeten Ecken erhält, Fig. 4. Beim Aufgehen des Stempels wird die Mutter von dem Zapfen F über die Aushöhlung des Gesenkes D * gehoben. Wenn man es wünscht, kann man auch beiden Seiten der Mutter solche Abrundung geben, indem man die untere Fläche des Stempels E1 mit derselben Aushöhlung versieht, wie das Gesenk DK Der bei dieser Operation auf die Mutter ausgeübte Druck erzeugt leichte Unebenheiten und Vorsprünge an den Seiten der Mutter; diese werden durch die von dem Gesenke D2 und dem Stempel E~ ausgeführte Operation leicht entfernt. Der Stempel drückt nämlich die Muttern durch das Gesenk, wodurch die Unebenheiten abgeschabt werden. Die Mutter ist alsdann bis auf das Gewinde fertig.
Die Maschine, mit Hülfe deren obige Operationen ausgeführt werden, ist in Fig. 6 bis 9 dargestellt.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht derselben,
Fig. 7 ein Horizontalschnitt nach der' Linie 1-2 in Fig. 6,
Fig. 8 ein Verticalschnitt nach der Linie 3-4 in Fig. 6, und
Fig. 9 eine Endansicht der Maschine.
G ist ein auf- und abgehender Block, welcher sich in Führungen a' der Ständer B 2 bewegt. Diese Ständer sitzen auf dem Bette B1 der Maschine, welches Bett etwas über der Fundamentplatte B3 des Gestelles erhaben ist. An der unteren Seite des Blockes G sind die oben erwähnten Kolben oder Stempel E1 E1 und E~
befestigt, während sich die Gesenke D, D1 und D"' in dem Blocke B befinden. Der Block G wird durch ein Excenter b der Hauptwelle H in Bewegung gesetzt. Die Excenterstange, welche das Excenter b mit dem Blocke G verbindet, ist auf der Zeichnung weggelassen. Die Welle H bewegt sich in Lagern der Ständer B2 und wird von irgend einem Motor getrieben.
Zur Ueberführung der Muttern von einem Gesenk zum andern dient der folgende Mechanismus: An jedem Ende der Maschine befindet sich ein Vorsprung d, welcher mit dem Bette B1 zusammengegossen ist; ein jeder dieser Vorsprünge ist mit einem schwalbenschwanzförmigen Einschnitte versehen, in welchem je zwei Gleitstücke / und I1 gleiten. Diese beiden Gleitstücke sind durch eine Feder verbunden, welche dieselben gegeneinander zu ziehen sucht. Dieselben werden durch die Wirkung eines Keiles/" von einander wegbewegt. Der Keil/ sitzt am Ende der geführten Stange J, welche durch irgend eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung von der Hauptwelle H auf- und abbewegt wird. Die beiden Gleitstücke // tragen und bewegen eine Stange K, und eine gleiche Stange K1 wird von den Gleitstücken P P getragen und bewegt.
Diese beiden Stangen sitzen in den Gleitstücken // und P P nicht fest, sondern liegen lose in Hülsen dieser Gleitstücke und werden in diesen durch eine von der Welle H herabgehende Kurbelstange hin- und herbewegt. Zu diesem Ende ist die Kurbelstange an den Winkelhebel L befestigt, dessen längerer Arm mit seinem oberen Ende eine Querstange m umfafst. Diese Stange liegt in Lagern der nach dieser Seite hin verlängerten Stangen KK1 und bewegt dieselben in der beschriebenen Weise hin und her, während dieselben durch das Gleitstück // und P P auch noch eine weitere Bewegung gegeneinander hin und voneinander weg haben. Die Stangen K und Kx sind mit verstellbaren Backen η nl und ppl versehen, deren untere Seite der oberen Fläche des Blockes B, mithin auch der drei Untergesenke sehr nahe liegt. Wie bereits erwähnt, haben die Stangen KK1 zwei zu einander senkrechte Bewegungen. In der Fig. 7 haben die Stangen K und K1 eben ihre Bewegung in der Richtung des Pfeiles beendet und die Backen nn1 eine Mutter von dem Gesenk D nach dem Gesenk D1 übergeführt, während die Backen ρpl eine andere Mutter von I?1 nach dem Gesenk D3 gebracht haben. Sobald dies geschehen ist, werden die drei Kolben oder Stempel E E1E2 in Thätigkeit gesetzt, wobei der Kolben E eine Mutter von dem Stabe abschneidet und in das Gesenk D treibt, der Stempel E eine andere bereits zugeschnittene Mutter gegen das Gesenk D1 prefst und der Kolben E1 eine dritte Mutter in das Gesenk D2 treibt. Die Backen η ηl und pp1 halten die Mutter so lange fest, bis die Kolben auf diese zu wirken beginnen und dieselben sich nicht mehr verschieben können, dann aber lassen sie die Muttern los, indem in diesem Augenblicke der Keil // die Stangen K und K1 von einander wegbewegt. Nachdem die Muttern losgelassen worden, bewegen sich die Stangen KK1 in der dem Pfeile entgegengesetzten Richtung zurück und bleiben bis zum Ende dieser Bewegung in der weitesten Entfernung von einander. Wenn alsdann die Stangen KX1 in die Stellung gelangt sind, dafs ihre Backen η η ! sich der Oeffnung des Gesenkes D und die Backen pp1 sich der Oeffnung des Gesenkes D' gegenüber befinden, so bleiben sie in dieser Lage in Ruhe, bis der Austreiber F des Gesenkes D die rohe Mutter und der Zapfen F1 die Mutter, welche von dem Stempel E1 gegen das Gesenk D1 geprefst worden, in die Höhe gebracht haben. Die unteren Seiten der Muttern befinden sich nun mit der Oberfläche des Blockes B in einer Ebene, während sich der Block G mit seinem Kolben nach oben bewegt, worauf die Keile ff in die Höhe gehen und die Federn ■ e die Gleitstücke / und /' und folglich auch die Stangen K und K1 gegeneinander hinbewegen, so dafs die über dem Gesenke D befindliche Mutter von den Backen η ηl und die über dem Gesenke D befindliche von den Backen//1 gefafst werden. Hierauf werden die Stangen KK1 wieder in der Richtung des Pfeiles, Fig. 7, bewegt, wodurch die eine Mutter von dem Gesenk D nach dem Gesenk D1 und die über dem letzteren befindliche nach dem Gesenk D2 gebracht wird. Wenn hierauf die Kolben angefangen haben, niederzugehen und ihre Thätigkeit, in Verbindung mit den Gesenken Z)Z)1D2, wieder aufzunehmen, so lassen die Stangen K und K1 die Muttern los und bewegen sich wieder zurück. Die Fig. 10 bis 13 erläutern die Verbesserung in der Herstellung von sechseckigen Muttern. Ein Stab, von der Dicke der herzustellenden Muttern wird so ausgestanzt, dafs er die in den Fig. 10 und 11 dargestellte Gestalt erhält und Einschnitte s mit Vorsprüngen t abwechseln, derart, dafs sich eine Reihe zusammenhängender Sechsecke bildet, welche durch Schnitte in der Richtung der Linien χ χ rohe sechseckige Muttern liefern. Nachdem diese Stange durch Walzen oder Stanzen, oder sonstwie hergestellt worden, wird dieselbe durch Stanzen mit Löchern versehen, so zwar, dafs jede sechseckige Abtheilung ein Loch in der Mitte erhält, wie in Fig. 11 dargestellt. Durch dieses Ausstanzen werden die einzelnen Abtheilungen etwas verzogen, so dafs sie, wenn abgeschnitten, nicht mehr vollkommene Sechsecke bilden. Um denselben eine regelmäfsige Form zu geben, werden sie folgender Operation unterworfen: Ein Gesenk 2, Fig. 12 und 13, aus angelassenem Stahl mit sechseckiger Oeffnung 3, welche etwas kleiner ist, als die roh abgeschnittene Mutter, aber dieselbe Gröfse hat, welche die fertige Mutter erhalten soll, ruht in einem passenden Bette. Genau über der Oeffnung des Gesenkes 2 bewegt sich . in einer

Claims (1)

  1. Führung ein Stempel 4 auf und ab. Derselbe erhält seine Bewegung von irgend einem Mechanismus und sein Querschnitt hat dieselbe Gestalt und Gröfse, wie die Oeffnung des Gesenkes 2. Der Arbeiter bringt das Ende der Stange, Fig. 11, über die Oeffnung des Gesenkes 2, worauf der Stempel niedergeht, die betreffende Mutter von der Stange abschneidet und in das Gesenk 2 zwängt, wodurch die Seiten der Mutter gerade abgeschnitten und diese selbst in die gewünschte regelmäfsige Form gebracht wird. An dem Gesenk 2 ist ein Markirrand angebracht, damit der Arbeiter die Stange sofort in die gewünschte Lage bringen kann.
    Es ist klar, dafs die oben beschriebene, in Fig. 6 bis 9 dargestellte Maschine auch zur Herstellung sechseckiger Muttern dienen kann, man hat alsdann nur den Gesenken die bezw. Form zu geben und auch die Enden der Backen η η' und ρ ρ' der Form der Mutter anzupassen.
    Patent-Anspruch: Die vorstehend beschriebene, in beiliegender Zeichnung dargestellte Maschine mit drei nebeneinander angeordneten sogen. »Schnitten« zum Abscheeren, Pressen und Calibriren der gelochten Muttern und mit der Einrichtung zum selbstthätigen Transport der abgeschnittenen Muttern von einem Schnitt oder Gesenk zum andern.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE000000001721DA 1877-09-21 1877-09-21 Maschine zur Herstellung von Muttern aus , Stabeisen auf kaltem Wege Expired - Lifetime DE1721C (de)

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  • 1877

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