DE3931320C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
gratfreien Werkstücken durch Stanz-Konterschneiden, beispielsweise in
einem Feinschneidwerkzeug, wobei ein Stanzstreifen, aus
dem das Werkstück ausgeschnitten werden soll, zwischen
zwei Werkzeugteilen aus jeweils einer oberen und einer
unteren Schneidplatte sowie einem oberen und einem
unteren Schneidstempel eingeklemmt wird und das
Schneiden im Zusammenwirken mit einem oberen und
unteren Schneidstempel erfolgt, wobei das Werkstück
entlang einer Schnittlinie angeschnitten und in
entgegengesetzter Richtung ausgeschnitten wird.
Während beim
Stanzen einseitig ein Stanzstreifen mit einem Schneid
stempel beaufschlagt wird, wird beim Feinschneiden der
Stanzstreifen zwischen einer Schneidplatte und einer
Preßplatte, einem Schneidstempel und einem Gegenhalter
eingeklemmt.
Hierdurch wird die Qualität der Schnittfläche des Werk
stückes wesentlich verbessert.
Ferner ist auch ein sogenanntes Konterfeinschneiden
oder Konterfeinstanzen bekannt, bei dem der Stanz
streifen zwischen zwei Schneidplatten und zwei
Schneidstempeln eingespannt wird. Sodann bewegt ein
Schneidstempel das Werkstück gegen den Druck des
anderen Schneidstempels relativ zu den feststehenden Schneidplatten,
wodurch ein Anschneiden erfolgt.
Nach dem Anschneiden kommt es zu einer Umkehr der
Bewegung der Schneidstempel soweit, daß das Werkstück von der anderen Seite
nochmals angeschnitten wird.
In der Folge kommt es dann wiederum zu einer Umkehr der
Bewegung der Schneid
stempel,
wodurch das Werkstück schlußendlich
ausgeschnitten wird (siehe K. Pfost in DE-Z. Blech, Rohre, Profile
31, 1984, 10/11, S. 514-518).
Ein ähnliches Verfahren ist beispielsweise in der
DE-PS 27 27 445 beschrieben. Nachteilig bei diesem Ver
fahren ist, daß für jeden Arbeitsgang eine eigene
Arbeitsstation in der Feinschneidpresse vorgesehen
werden muß, was den gesamten Arbeitsvorgang verlangsamt und
verteuert.
Ferner hat sich als besonders nachteilig herausge
stellt, daß infolge der mehrfachen Bewegungsumkehr die
Presse bzw. Elemente des Werkzeuges gestoppt und
in ihrer Bewegung umgekehrt werden müssen. Dies
bedeutet nicht nur einen erheblichen Energieaufwand,
sondern auch die Entwicklung einer eigenen Presse,
welche speziell für das Konterfeinschneiden geeignet
ist. Hinzu kommt eine Verlangsamung des gesamten
Arbeitsvorganges.
Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, diese Nachteile
des bekannten Konterfeinschneidens oder Konterstanzens
zu beseitigen und ein Verfahren zum Herstellen von
gratfreien Werkstücken zu entwickeln, welches in einer
üblichen Feinschneidpresse anwendbar ist und
insbesondere einen Bewegungswechsel innerhalb dieser
Feinschneidpresse während eines Arbeitshubes vermeidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß das Anschneiden
und das Ausschneiden des Werkstückes während eines
einzigen gleichgerichteten Stößelhubs der Presse
erfolgt.
Wesentlicher Vorteil des vorliegenden Verfahrens ist,
daß während des Stanz-Konterschneidvorganges kein Richtungswechsel der
Stößelbewegung mehr in der Feinschneidpresse stattfindet. Das
gesamte Konterfeinschneidverfahren benötigt nur eine
Arbeitsstation und verläuft während eines einzigen Stößelhubes.
Bevorzugt wird dieser Hubvorgang mit der Antriebs
einrichtung einer Feinschneidpresse durchgeführt,
welche eine Schneidplatte und einen Schneidstempel
gemeinsam mit einer Hubkraft bewegt. Der Einfachheit
halber wird hier die Grundantriebseinrichtung der
Feinschneidpresse selbst verwendet. Überlicherweise
besteht eine Feinschneidpresse aus einem Tisch und
einem Stößel. Dabei wird oft der Tisch über dem Stößel
angeordnet, so daß der Stößel zum Tisch hin angehoben
wird. Die eigentlichen Konterschneidwerkzeuge, wie
Schneidstempel und Schneidplatte, sind jeweils mit
dem Tisch bzw. dem Stößel verbunden. Im vorliegenden Fall
soll bevorzugt sowohl jeder Schneidplatte wie auch
jedem Schneidstempel eine getrennte Einrichtung
zugeordnet sein, welche unabhängig von der eigentlichen
Hubkraft der Antriebseinrichtung der Feinschneid
presse, beispielsweise des Pressenstößels, sowohl jeden
Schneidstempel wie auch jede Schneidplatte mit einer
bestimmten Druckkraft beaufschlagt. Es wirken fünf
Kräfte. Für den Aufbau der Kräfte ist bevorzugt
eine entsprechende Hydraulik mit einem hydraulischen
Druckmedium vorgesehen, da dieses hydraulische
Druckmedium regelbar und zum richtigen Zeitpunkt ab-
bzw. einschaltbar ist. Dies sichert höchste Präzisions-
und Produktionsleistung. Es könnten auch mechanische
Federn eingesetzt werden, jedoch sind diese mit einer
Kraft-Weg-Kennlinie behaftet und nicht oder nur
kompliziert regelbar. Allerdings sollen auch andere
Möglichkeiten des Druckaufbaus vom vorliegenden
Erfindungsgedanken umfaßt sein.
Da das eigentliche Konterfeinschneiden während des Hub
vorganges stattfindet, sollte die Hubkraft größer
gewählt werden als die Summe der Druckkräfte, welche
auf die Schneidplatten bzw. die Schneidstempel einwirkt
und das eigentliche Konterfeinschneidverfahren während
des Hubvorganges durchführen. Hinzu tritt noch eine
bestimmte Schneidkraft zum Schneiden des Werkstückes,
wobei diese Schneidkraft das Produkt aus der Schnitt
linienlänge, der Materialdicke und der spezifischen
Scherfestigkeit des Werkstoffes ist.
Entgegen dem im Stand der Technik genannten Konterfein
schneiden findet im vorliegenden Fall ein eigentliches
Anschneiden des Werkstückes durch einen Schneidstempel
im Zusammenwirken mit dem anderen Schneidstempel statt,
während das Ausschneiden durch die weitere Bewegung der
Schneidplatten entlang der Schneidstempel während des
Hubes erfolgt.
In einem ersten Arbeitsgang wird eine Schneidplatte und
ein Schneidstempel von der Pressenhydraulik, d. h. der
Hubkraft gegen den anderen Schneidstempel bzw. die
andere Schneidplatte bewegt, bis der Stanzstreifen
eingeklemmt ist. Beispielsweise überwiegt nun die
Druckkraft des Schneidstempels, der angehoben wurde,
diejenige des anderen, der sich in der anderen Schneid
platte befindet. Dagegen überwiegt jedoch die
Druckkraft, welche auf die andere Schneidplatte wirkt,
diejenige, welche die anzuhebende Schneidplatte
beaufschlagt. Im weiteren Verlauf des Hubvorganges wird
deshalb der mit einer geringeren Kraft beaufschlagte
Schneidstempel bis zu einem Anschlag zurückgedrängt,
während die angehobene Schneidplatte stehen bleibt.
Das Zurückdrängen geschieht dabei um ein Maß, welches
einem Bruchteil der Dicke des Werkstückes entspricht.
Hierdurch ist das Werkstück angeschnitten. Da der
zurückgedrängte Schneidstempel infolge des Anschlags
jetzt jedoch stehen bleibt, wird auch dieser Anschneid
vorgang gestoppt, d. h. der schneidende Stempel bleibt
stehen. In diesem Augenblick hat auch die angehobene
Schneidplatte, welche bisher durch den Druck der gegen
haltenden Schneidplatte stehen geblieben ist, einen
Anschlag erreicht, so daß die Hubkraft der Fein
schneidpresse nunmehr die Gegenhaltekraft der anderen
Schneidplatte überwiegt. Beim weiteren Hubvorgang wird
nun das Stanzgitter mitgenommen und an beiden
Schneidstempeln vorbeigeführt, bis das Werkstück
ausgeschnitten ist. Der Schneidvorgang ist beendet,
sämtliche Druckkräfte auf die Schneidplatten bzw.
Schneidstempel werden abgeschaltet. Die Hubkraft wird
ebenfalls abgeschaltet, so daß der Stößel, auf dem sich
die eine Schneidplatte und der eine Schneidstempel
befinden, abgesenkt wird. Dabei befindet sich das
ausgeschnittene Werkstück in dieser Schneidplatte,
während das Stanzgitter an der anderen Schneidplatte um
den dortigen Schneidstempel herum verbleibt.
In Endlage stößt der eine Schneidstempel dann das
Werkstück aus, während die gegenüberliegende Schneid
platte das Stanzgitter von ihrem Schneidstempel
abstreift. Der Stanzstreifen kann nun in der
Vorrichtung weiterbewegt und ein nächster Hubvorgang
bzw. ein Konterfeinschneidvorgang begonnen werden.
Bei einer entsprechenden Vorrichtung zum Herstellen von
gratfreien Werkstücken durch Stanz-Konterschneiden aus
einem Stanzstreifen od. dgl., der zwischen zwei Werkzeughälften, bestehend
jeweils aus einer Schneidplatte sowie einem Schneidstempel eingeklemmt ist,
erfolgt das Schneiden im Zusammenwirken mit einem
oberen und einem unteren Schneidstempel. Dabei ist ein
Pressenantrieb mit einer Hubkraft für eine Einheit
aus Schneidplatte und Schneidstempel vorgesehen und
sowohl diese Schneidplatte und dieser Schneidstempel,
wie auch die andere Schneidplatte und der andere
Schneidstempel sind von Druckkräften beaufschlagt.
Der Werkzeugaufbau arbeitet mit praktisch gleichen
Ober- und Unterteilen. Beide Schneidplatten sowie beide
Schneidstempel, welche zusammen den Schneidvorgang
bewirken, können identisch sein. Der Werkzeugaufbau
entspricht einem Gesamtschnitt, bei dem das Werkstück
in einem Pressenhub gefertigt wird. Der Schneidvorgang
selbst erfolgt im allzeit geklemmten Zustand des
Materials. Bevorzugt handelt es sich im vorliegenden
Fall um eine sogenannte 5fach wirkende Presse.
Der den Hub durchführende Stößel der Feinschneidpresse
arbeitet vorteilhafterweise mit einer gesteuerten,
einstellbaren Geschwindigkeit, um den jeweiligen
Werkstoffen und gewünschten Teilformen Rechnung zu
tragen. Gleichzeitig bedeutet die Durchführung des
Hubvorganges durch den Stößel mit einstellbarer
Geschwindigkeit eine höhere Lebensdauer der aktiven
Schneidelemente, welche den eigentlichen Schneidvorgang
bewirken. Der Stößel kann sowohl von oben nach unten
wie auch von unten nach oben arbeiten.
In Ruhelage, d. h. in Ausgangsstellung vor einem neuen
Hub, hält ein Schneidstempel zu einem ortsfesten
Einlagering od. dgl. einen Abstand ein, der unter dem
Druck des anderen Schneidstempels gegen Null veränder
bar ist. Dieser Abstand beträgt nur einen Bruchteil der
Dicke des Werkstückes, so daß gewährleistet bleibt, daß
der Schneidstempel nur um das Maß des Abstandes das
Werkstück anschneidet. Dieser Bruchteil richtet sich
nach der Festigkeit bzw. nach den Eigenschaften des
Werkstoffes und seiner Dicke.
Auch gegenüberliegend ist am anderen Werkzeugteil ein
entsprechender Abstand vorgesehen. Diesen Abstand hält
die gegenüberliegende Schneidplatte ein. Sobald diese
Schneidplatte den Abstand auf Null verändert hat,
überwiegt ihr Druck denjenigen der gegenhaltenden
Schneidplatte, so daß ein Anschneiden des Werkstückes
durch den einen Schneidstempel aufhört. Aus diesem
Grund sollten bevorzugt beide Abstände gleich sein.
Der Hubvorgang des Stößels der Feinschneidpresse wird
dann beendet, wenn die Schneidplatten mit dem
eingeklemmten Stanzgitter einen Weg entsprechend dem
Maß aus der Tiefe des Anschnittes des Werkstückes und
der Dicke des Werkstückes zurückgelegt haben. Nach
Zurücklegung dieses Weges während des Hubes des Stößels
ist das Werkstück aus dem Stanzstreifen ausgeschnitten.
Jeder Schneidplatte und jedem Schneidstempel soll
bevorzugt ein entsprechender Ringkolben in einem Druck
raum zugeordnet sein, wobei in dem jeweiligen Druckraum
die gewünschte Druckkraft aufgebaut wird.
Dabei ist die Druckkraft, welche auf den einen Schneid
stempel wirkt, kleiner als die auf den anderen Schneid
stempel wirkende Druckkraft. In umgekehrtem Verhältnis
ist die Druckkraft, welche auf die eine Schneidplatte
einwirkt, geringer als die auf die andere Schneidplatte
einwirkende. Das Kraftverhältnis versteht sich selbst
verständlich immer zzgl. auch der jeweiligen Schneidkraft zum An- bzw. zum
Ausschneiden des Werkstückes.
Der vorliegende Erfindungsgedanke umfaßt selbstver
ständlich auch die Möglichkeit, daß zuerst durch eine
entsprechende Steuerung der auf die Schneidplatten ein
wirkenden Druckkräfte und entsprechender Anschläge das
Werkstück durch die Schneidplatten angeschnitten und
durch die Schneidstempel beim weiteren Hubvorgang
ausgeschnitten wird.
Zu erwähnen ist noch, daß die Anordnung der Ringkolben
und der gesamte Aufbau des Werkzeuges die Ringkolben
als Verdränger arbeiten läßt, welche zwangsweise ihre
Arbeit verrichten und deshalb keinerlei Schaltung
während des Schneidens benötigt wird. Dies ist eine
produktionssichere Zwangssteuerung, die ohne Störung
arbeitet. Ein derartiges Prinzip läßt auch Hubfolgen
von weit über 100 Hüben je Minute zu.
Es kommt eine normale 3fachwirkende Feinschneidpresse
zum Einsatz, die mit den zusätzlichen zwei Druckkräften
versehen wird und somit zur 5fachwirkenden Fein
schneidpresse wird.
Diese Presse kann also sowohl für das normale Fein
schneiden als auch für das Konterschneiden angewendet
werden.
Die Presse bildet so eine flexible Fertigungsanlage.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 zwei unterschiedliche Längsschnitte durch eine
Feinschneidpresse mit Werkzeug;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Verfahrensablaufes zum Konter
feinschneiden in verschiedenen Arbeitsstufen
a-e;
Fig. 3 vergrößert dargestellte, zu Fig. 2 gehörende
Ausschnitte aus einem Konterschneidwerkzeug im
Bereich der Werkstückbearbeitung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Werkzeugteil;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein weiteres Werkzeugteil,
mit dem Teile mit Innenformen hergestellt
werden;
Fig. 6 einen teilweise dargestellten Querschnitt
durch ein im Normalstanzverfahren bearbeitetes
Werkstück;
Fig. 7 einen teilweise dargestellten Querschnitt
durch ein im Feinschneidverfahren bearbeitetes
Werkstück;
Fig. 8 einen vergrößert dargestellten Querschnitt
durch ein im Konterfeinschneidverfahren bear
beitetes Werkstück.
Eine Feinschneidpresse zum Konterfeinschneiden weist
gemäß Fig. 1 eine Maschinenstößelplatte 1 auf, welche
in einer Stößelführung 2 geführt ist. Dabei ist die
Stößelplatte 1 in der Stößelführung 2 in Richtung x
anhebbar.
Mit der Stößelplatte 1 ist eine Führungsplatte 3 ver
bunden, welche als unteres Werkzeugteil die Schneid
platte 4 aufnimmt. Dieser Schneidplatte 4 ist als
oberer Werkzeugteil eine weitere Schneidplatte 5
zugeordnet, die sich an einer oberen Führungsplatte 6
befindet. Verbunden ist diese obere Führungsplatte 6
mit einer Grundplatte 7, die an einer Tischplatte 8
hängt. Die Befestigung wird über einen Schraubenbolzen
9 bewirkt, der in T-Nutensteinen eingreift, welche in
einer entsprechenden Nut 11 festliegen.
Vergleichbar mit der Grundplatte 7 ist eine untere
Grundplatte 12 an der Stößelplatte 1 festgelegt, wobei
die Festlegung ebenfalls über Schraubenbolzen 9a
erfolgt, die in entsprechende in einer Nut 11a geführte
Nutensteine 10a eingreifen.
In der unteren Schneidplatte 4 ist ein Schneidstempel
13 geführt. Dieser Schneidstempel 13 sitzt einer
Stempelführung 14 auf, welche wiederum von einer
Stempelauflageplatte 17 unterlegt ist. Diese Stempel
auflageplatte 17 sitzt schließlich einem Druckbolzen 19
auf, der mit einem Ringkolben 20 in Verbindung steht.
Dieser Ringkolben 20 ist von einem Druck in einem
Druckraum 21 mit einer Kraft F2 beaufschlagbar, wobei
die entsprechende Kraft F2 hydraulisch aufgebaut wird.
Ein entsprechender Ölzu- bzw. -abfluß ist mit 22 ge
kennzeichnet.
Den Ringkolben 20 durchsetzt ein Stützbolzen 23, der
einends der Stößelplatte 1 in dem Druckraum 21 aufsitzt
und andernends einen Einlagering 24 stützt. In diesem
Einlagering 24 ist auch der Druckbolzen 19 geführt und
ferner ein Ringzylinder 25 ausgebildet, in dem ein
Ringkolben 26 sitzt. Auch hier bildet dieser Ringkolben
26 zusammen mit dem Ringzylinder 25 einen Druckraum 27,
welcher mit einem hydraulischen Medium über eine Zu-
bzw. Abflußleitung 28 versorgt wird.
Mittels des Ringkolbens 26 kann ein Druckbolzen 29
bewegt werden, der wiederum die Druckplatte 18
durchsetzt. Hierzu wirkt in dem Druckraum 27 eine Kraft
F4. Diese Kraft F4 wird über den Druckbolzen 29 auf
einen weiteren Druckbolzen 30 übertragen, welcher eine
Druckscheibe 31 angreift. Diese Druckscheibe 31
unterlegt die Führungsplatte 3 und hält zu einer
weiteren Druckscheibe 32 einen Abstand A in der
gezeigten Lage ein. Dieser Abstand A ist gegen die
Kraft F4 beim Schneidvorgang veränderbar. Er wird Null.
Zwischen der Führungsplatte 3 und der Grundplatte 12
sind ferner Distanz-Schulterschrauben 34 vorgesehen.
In die Führungsplatte 3 ist außerdem eine Druckplatte
35 eingelassen, welche den Schneidstempel 13 umfängt.
Ferner liegt auf dieser Druckplatte 35 eine Einfassung
36 für die Schneidplatte 4, wobei die Schneidplatte 4
von einem Druckbolzen 38 durchsetzt ist.
Rechts schließt an die Einfassung 36 ein Leitblech 39
für ein fertiges Werkstück an, während die Einfassung
36 linksseitig von einer Düse 40 eines Blasdüsenblockes
41 mit Druckluft beaufschlagt wird.
Zur Lageabstimmung sind die Führungsplatte 3 und die
Führungsplatte 6 über Führungssäulen 42 miteinander
verbunden. Dabei durchsetzen die Führungssäulen 42
Führungsbuchsen 43 in der oberen Grundplatte 7,
Führungsbuchsen 44 in der Führungsplatte 3 sowie
Führungsbuchsen 45 in der unteren Grundplatte 12.
Der unteren Schneidplatte 4 ist in der oberen Führungs
platte 6 die obere Schneidplatte 5 zugeordnet, ebenso
wie der Einfassung 36 eine obere Einfassung 46, an
welche eine obere Druckplatte 47 anschließt. Schneid
platte 5 und Druckplatte 47 werden von einem Schneid
stempel 48 durchsetzt, welcher wiederum dem Schneid
stempel 13 zugeordnet ist. Analog zu dem Druckbolzen 38
ist auch neben dem Schneidstempel 48 ein Druckbolzen 49
vorgesehen, welcher sich andernends gegen eine Stempel
halteplatte 50 abstützt und andernends den Schneid
stempel 48 um ein Maß der Dicke d eines Stanzstreifens
66 überragt. Diese Stempelhalteplatte 50 liegt einer
Druckplatte 51 an, welche unterhalb einer
Stempelauflageplatte 52 angeordnet ist. Diese
Stempelauflageplatte 52 hält dabei mit einer Schulter
53 einen Abstand B von einem oberen Einlagering 54 ein,
welcher in die Tischplatte 8 eingesetzt ist. Dieser
Abstand B ist gegen den Druck eines Kolbens 55
veränderbar, welcher in einem Druckraum 56 innerhalb
des Einlageringes 54 gleitet. In dem Druckraum 56 wird
durch Zu- bzw. Abführung eines hydraulischen Mediums
über die Leitung 57 ein Druck F3 auf- bzw. abgebaut.
Entsprechend der Führungsplatte 3 wird auch die obere
Führungsplatte 6 von einem Druckbolzen 58 angegriffen,
welcher einerseits über eine Druckscheibe 59 mit der
oberen Führungsplatte 6 in Verbindung steht, während er
andernends unter Zwischenschaltung eines Bolzens 70 von
einem Ringkolben 60 angegriffen wird. Bei einem Druck
auf die obere Führungsplatte 6 kann hierdurch ein
Abstand C zwischen der Druckscheibe 59 und einer
weiteren, der Grundplatte 7 anliegenden Druckscheibe 61
vermindert werden. Dies geschieht gegen den Druck in
einem Druckraum 62, in dem ein hydraulisches Medium
über die Leitung 63 einführbar ist, so daß hier eine
Kraft F1 wirken kann. Auch den Ringkolben 60 durchsetzt
ein Stützbolzen 64. Mit 65 ist eine Führung für einen
in den Fig. 2 und 3 näher gezeigten Stanzstreifen 66
angedeutet.
Da sowohl Schneidplatten als auch Schneidstempel einem
Verschleiß unterliegen und deshalb nachgeschliffen
werden, sind diese Elemente wie auch beispielsweise die
Druckbolzen 38 und 49 von nicht näher gezeigten
Abstimmplatten unterfüttert.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird nunmehr das erfindungs
gemäße Verfahren näher beschrieben. In einem kon
tinuierlichen Stößelhub gemäß Fig. 2a) wird die
Stößelplatte 1 hochgefahren, so daß der Stanzstreifen
66 zwischen der unteren Schneidplatte 4 und der oberen
Schneidplatte 5 sowie den Schneidstempeln 13 und 48
eingeklemmt ist. Dieses Hochfahren erfolgt durch den
nicht näher gezeigten Antrieb des Stößels der Feinschneidpresse.
Der Antrieb kann hydraulisch oder mechanisch erfolgen.
Hierbei wirkt eine Hubkraft F, welche größer ist als
die Druckkraft F1 + Kraft F2 + Kraft F3 + Kraft F4 +
Schneidkraft Fs, welch letztere die Kraft andeutet,
welche benötigt wird, um ein Werkstück aus dem Stanz
streifen 66 anzuschneiden. Ferner wirkt im Druckraum
21 die Kraft F2 und im Druckraum 27 die Kraft F4.
Die Stößelplatte 1 fährt dann weiter mit einer Kraft F
und zwar um das Maß des Abstandes B, wie dies in Fig. 2b)
angedeutet ist. Hierbei bleibt der Druck F2 in der
Druckkammer 21 bestehen, wobei dieser Druck F2 die
Schneidkraft Fs und die Kraft F3 in dem Druckraum 56
überwiegt. Dies bedeutet, daß der Schneidstempel 48 um
daß Maß B zurückläuft, bis die Stempelauflageplatte 52
an dem Einlagering 54 zur Anlage kommt. Eine entspre
chende Menge an hydraulischem Medium läuft aus dem
Druckraum 56 über die Leitung 57 ab.
Ferner wird die Schneidplatte 4 relativ zu der unteren
Grundplatte 12 bewegt, wobei der Ringkolben 26 in dem
Ringzylinder 25 zurückläuft und die Druckkraft F1 die
Kraft F4 überwindet. Dies geschieht solange, bis die
Druckscheibe 31 zur Anlage an der Druckscheibe 32 kommt
und der Abstand A aufgehoben ist. Demgegenüber besitzt
nun der Druckbolzen 29 einen entsprechenden Abstand A
von der Unterfläche der unteren Grundplatte 12. Durch
diesen Arbeitsschritt wird der Stanzstreifen 66 ange
schnitten.
Ohne Unterbrechung läuft die Stößelplatte 1 weiter, wie
dies in Fig. 2c) für die untere Grundplatte 12 ange
deutet ist. Dabei wird die Schneidplatte 4 mitgenommen,
während der untere Schneidstempel 13 stehen bleibt.
Dies geschieht deshalb, da der obere Schneidstempel 48
bzw. dessen Stempelauflageplatte 52 an dem Einlagering
54 anliegt, so daß ein weiteres Zurückweichen des
oberen Schneidstempels 48 nicht mehr geschehen kann.
Die obere Schneidplatte 5 wird dagegen gegen die Kraft
F1 um ein Maß S zurückgedrängt, welches ein Durch
schneiden des Stanzstreifens 66 erlaubt.
Die Kraft F1 ist dabei größer als eine Schneidkraft Fs′
zum Ausschneiden und die Kraft F4. Letztere ist in dem Augenblick aufge
hoben, da die untere Schneidplatte 4 infolge des
Anliegens der Führungsplatte 3 an der unteren
Grundplatte 12 zum Stillstand gekommen ist. Die Schneidkraft
Fs zum Anschneiden ist im überigen größer als die Schneidkraft
zum Ausschneiden des Werkstückes.
Durch diese Bewegung wird bewirkt, daß der bislang um
das Maß A nach oben angeschnittene Stanzstreifen 66 in
entgegengesetzte Richtung ganz nach unten in die
Schneidplatte 4 vom Schneidstempel 48 durchgeschnitten
wird. Dies geschieht im übrigen gegen den Druck F2,
welcher im Druckraum 21 für den Schneidstempel 13
wirkt.
Durch die Druckbolzen 38 und 49 wird dabei eine Distanz
der Schneidstempel 13 und 48 voneinander eingehalten,
und zwar um das Maß der Dicke d des Stanzstreifens 66.
In dieser Stellung des Werkzeuges ist der Konterfein
schneidvorgang beendet. Die in den einzelnen Druck
räumen wirkenden Kräfte F1, F2, F3 und F4 werden abge
schaltet und die Stößelplatte 1 läuft zurück.
Entsprechend Fig. 2d) ist erkennbar, daß das
geschnittene Werkstück 67 in der Schneidplatte 4 sitzt,
während der übrige Stanzstreifen 66 an dem oberen
Schneidstempel 48 hängt.
In der in Fig. 2e) gezeigten Stellung des
Konterschneidwerkzeuges werden nun in den einzelnen
Druckräumen die Druckkräfte F1, F2, F3 und F4
aufgebaut, so daß der Schneidstempel 48 seinen Abstand
B von dem Einlagering 54 wieder einnehmen kann.
Gleichzeitig wird über die Druckkraft F1 die obere
Schneidplatte um das Maß C nach unten bewegt, welches
höher ist als der Abstand B. Damit gleitet die Schneid
platte 5 relativ zu dem Schneidstempel 48 weiter nach
unten, wodurch der Stanzstreifen 66 abgestreift wird.
Durch den Druckaufbau F4 wird ferner wieder der Abstand
A zwischen der Schneidplatte 4 bzw. deren
Führungsplatte 3 und der unteren Grundplatte 12 herge
stellt. Dies geschieht relativ zu dem unteren Schnei
stempel 13, so daß dieser als Auswerfer für das
Werkstück 67 wirkt. Dieses Werkstück 67 wird von der
Blasdüse 40 ausgeblasen.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
besonders in Fig. 3 zu erkennen. Während bei einem
normalen Stanzverfahren gemäß Fig. 6 ein Stanzkanten
einzug 68 und andererseits eine Gratausformung 69
erfolgt, deren Ausbildung beim normalen Feinschneiden
gemäß Fig. 7 lediglich gemildert ist, findet beim
Konterfeinschneiden beidseits ein Stanzkanteneinzug 68b
und 68c statt. D. h., es werden Werkstücke 67 ohne jeden
Stanzgrat 69 gefertigt.
Beim Normalstanzen entsteht am Werkstück ein Stanz
kanteneinzug und ein Grat. Dazwischen liegt eine Glatt
schnittfläche sowie eine Bruch- bzw. Abrißfläche. Beim
Feinschneiden wird eine Glattschnittfläche fast auf der
gesamten Dicke des Werkstückes erzeugt, wie dies durch
die Vertikalstreifen angedeutet ist. Durch das
Konterfeinschneiden dagegen findet eine symmetrische
Beeinflussung der Schnittfläche statt, wie dies aus
Fig. 8 erkennbar wird. Beidseitig entsteht ein Kanten
einzug und von beiden Oberflächen her die Ausbildung
von Glattschnittflächen. Es findet keine Gratbildung
mehr statt.
In der Fig. 4 ist beispielsweise die Herstellung eines
nadelförmigen Werkstückes 67a dargestellt.
In der Fig. 5 ist die Herstellung eines Teiles mit
zwei Innenformen, in diesem Fall runde Löcher, die auch
beliebig andere Formen haben können, dargestellt (Teil
67 b).
Fig. 4 zeigt in der oberen Hälfte eine Unteransicht
des oberen Teils des Konterschneidwerkzeuges, ins
besondere mit der oberen Führungsplatte 6 und der oberen
Grundplatte 7. Die untere Hälfte von Fig. 4 stellt
eine Draufsicht auf den unteren Teil des Konter
schneidwerkzeuges dar, insbesondere mit der Führungs
platte 3 und der Grundplatte 12. Angedeutet sind ferner
die Führungssäulen 42 sowie der Blasdüsenblock 41 mit
Düsen 40.
In diesem Ausführungsbeispiel soll eine Nadel herge
stellt werden, jedoch sind selbstverständlich auch
andere Formen von Werkstücken auf einfachste Weise
produzierbar, wie z. B. in Fig. 5 ein Teil 67 b mit
zwei Löchern.
Das Werkzeuggestell mit Grundplatte 12 und Führungs
platte 3 bzw. 6 und 7 kann jede beliebige Form auf
weisen. Ebenfalls können die Schneidplatten 4 und 5
geteilt, einteilig, rund, eckig sein oder aus anderen
Formen bestehen. Ähnliches gilt auch für die Einfassun
gen 36 bzw. 46. Dabei können die Einfassungen 36 bzw.
46 in einer Vertiefung, wie gezeigt, aufgenommen oder
aber den entsprechenden Führungsplatten 3 bzw. 6
aufgesetzt sein.
Die Druckbolzen 58, 70 und 29, 30 sollen stets um den
Schneidstempel 13 bzw. 48 angeordnet sein, damit eine
optimale Abstützung garantiert bleibt.
Anstelle der mit den Nutensteinen 10 zusammenwirkenden
Schraubenbolzen 9 kann auch eine Schnellwechsel
einrichtung vorgesehen werden, wie dies beispielsweise
in der Europäischen Patentschrift 02 01 456 aufgezeigt
ist.
Geschnitten werden kann jedes duktile metallische Material, sei es Stahl,
Vergütungsstahl, härtbarer, nicht rostender Stahl,
Aluminium bzw. dessen Legierungen, Kupfer, aber auch
Kunststoffe, wie z. B. faserverstärkte Kunststoffe. Es
kann mit oder ohne Ringzacke gearbeitet werden. Die
Formkontur der Teile ist beliebig mit oder ohne
Innenformen. Die Materialdicken liegen bei 0,2 bis 8,0 mm
und darüber. All dies wird vom vorliegenden
Erfindungsgedanken umfaßt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen von gratfreien Werkstücken
durch Stanz-Konterschneiden beispielsweise in einem Feinschneid
werkzeug, wobei ein Stanzstreifen, aus dem das Werk
stück ausgeschnitten werden soll, zwischen zwei
Werkzeugteilen aus jeweils einer oberen und einer
unteren Schneidplatte sowie einem oberen und einem
unteren Schneidstempel eingeklemmt wird und das
Schneiden im Zusammenwirken mit einem oberen und
unteren Schneidstempel erfolgt, wobei das Werkstück
entlang einer Schnittlinie angeschnitten und in
entgegengesetzter Richtung ausgeschnitten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschneiden und das Ausschneiden des
Werkstückes während eines einzigen gleichgerichteten
Stößelhubes der Presse erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einklemmen des Stanzstreifens zwischen
den sich gegenüberliegenden Schneidplatten und
Schneidstempeln ein Schneidstempel und seine ihm im anderen Werk
zeugteil gegenüberliegende Schneidplatte das Werkstück während des Stößelhubes
anschneidet,
danach dann das Werkstück von der anderen Schneidplatte
und dem anderen Schneidstempel während des fortlaufenden Stößelhubes
ausgeschnitten wird.
3. Vorrichtung zum Herstellen von gratfreien
Werkstücken durch Stanz-Konterschneiden aus einem
Stanzstreifen, einer Platine, einem Coilmaterial od.
dgl., der zwischen zwei Werkzeughälften, bestehend jeweils aus einer
Schneidplatte sowie einem
Schneidstempel, eingeklemmt ist,
wobei das Anschneiden des Werkstückes durch eine
Relativbewegung zwischen den Schneidplatten
einerseits und den Schneidstempeln andererseits in
einer Richtung erfolgt, die entgegengesetzt ist zur
Richtung der relativen Bewegung dieser Werkzeugteile
während des anschließenden Ausschneidens des
Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Werkzeughälfte mit einer Hubkraft (F) und die
Schneidplatten (4, 5) und Schneidstempel (13, 48)
von Einzeldruckkräften (F1, F2, F3, F4) beaufschlagt
werden, die so aufeinander abgestimmt sind, daß
während des gleichgerichteten Stößelhubes die
Relativbewegungen zwischen Schneidstempel (13, 48)
und Schneidplatte (4, 5) sowohl zum Anschneiden als
auch zum
Ausschneiden in der entgegengesetzten Richtung bewirkt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubkraft (F) größer ist als die Summe der
Druckkräfte (F1+F2+F3+F4) plus der Schneidkraft (Fs)
zum Anschneiden des Werkstückes.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Anschneiden die auf den
einen Schneidstempel (13) einwirkende Druckkraft
(F2) größer ist als die auf den anderen
Schneidstempel (48) einwirkende Druckkraft (F3)
zzgl. der Schneidkraft (Fs) und die auf die dem
anderen Schneidstempel (48) zugeordnete
Schneidplatte (5) einwirkende Druckkraft (F1) größer
ist als die auf die Schneidplatte (4) einwirkende
Druckkraft (F4) zzgl. der Schneidkraft (Fs),
während sich zum Ausschneiden die Druckverhältnisse
umkehren.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß jede Schneidplatte (4, 5)
und jeder Schneidstempel (13, 48) mit einem Kolben
(20, 26, 55, 60) verbunden ist, der einen Druckraum
(21, 27, 56, 62) begrenzt, in welchem die Druckkraft
(F1, F2, F3, F4) wirksam ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkräfte
(F1, F2, F3, F4) in jedem Druckraum (21, 27, 56, 62)
getrennt regelbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des
Anschneidens die Schneidstempel (13, 48) gegenüber
den Schneidplatten (4, 5) um ein Maß eines Bruch
teils der Dicke des Werkstückes voreilen, bis ein
Abstand (B) des Schneidstempels (48) zu einem orts
festen Anschlag (54) und ein Abstand (A) der Schneidplatten
(4, 5) zu einem Anschlag (12, 32) als Weg zurückgelegt
und eine weitere
Bewegung der Schneidstempel (13, 48) verhindert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstände (A) und (B)
gleich groß sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatten
(4, 5) nach dem Anschlagen des Schneidstempels (48) an
seinem Anschlag (54)
gegenüber den Schneidstempeln
(13, 48) um ein Maß (S) voreilen und damit ein Ausschneiden des Werkstückes
(67) bewirken.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schneid
platte (5) und einer Druckscheibe (61) od. dgl.
ein Abstand (C) vorgesehen ist, der größer als die Dicke (d)
des Werkstückes (67) zzgl. des Abstandes (B) und
veränderbar ist.
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