DE3739029C2 - Stanz- bzw. Nibbelverfahren und Vorrichtung hierfür - Google Patents
Stanz- bzw. Nibbelverfahren und Vorrichtung hierfürInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1 sowie eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
der Patentansprüche 2 und 3. Im Besonderen befaßt sich die Erfindung
mit einem Mehrstufen-Stanzverfahren und einer Vorrichtung
zum Stanzen eines Werkstückes in mehreren Stufen, insbesondere
einem Verfahren zum Stanzen eines Werkstückes in mehreren
Stufen ohne die Bildung von Graten, Umrollungen, Durchbiegungen,
Schrammen und dergleichen.
Aus der DE-OS 21 49 780 ist ein Nibbelwerkzeug bekannt, welches
einen Stanzstößel mit einer in einer Radialebene des Stanzstößels
umlaufenden Schneidkante aufweist. Konzentrisch zu dieser
Schneidkante ist auf der Unterseite des Stanzstößels ein zylindrisches
Kopfteil angeordnet, dessen Durchmesser um die Hälfte
der maximal zulässigen "Vorschublänge-je-Hub" kleiner ist als
der Außendurchmesser oder die Weite des Stanzstößels im Bereich
der Schneidkante. Das Kopfteil wird während eines Nibbel-
Vorganges nicht aus dem hierbei erzeugten Schlitz zurückgezogen
und begrenzt dadurch den maximalen Werkstückvorschub je Hub. Das
je Hub ausgestanzte Abfallstück weist die Gestalt einer Mondsichel
auf. Die hierbei erzeugte Schnittkante in dem Werkstück
setzt sich aus einer Vielzahl von Zylinder-Wandungsabschnitten
zusammen und ist äußerst rau und scharfkantig. Die Wärmeentwicklung
beim Stanzen und der Verschleiß der Schneidkante sind relativ
hoch. Nur ein Bruchteil der je Stanz-Hub erzeugten Schnittkante
entspricht später der tatsächlichen Werkstück-
Schnittkante.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Stanzen eines blechähnlichen Werkstückes und eine zur Durchführung
dieses Verfahrens vorgesehene Vorrichtung zu schaffen, welches
bzw. welche es ermöglicht, glatte Schnittkanten zu erhalten,
welche keiner Nachbearbeitung bedürfen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen
1, 2 und 3 angegebenen Merkmalskombinationen gelöst.
Erfindungsgemäß wird demnach ein Verfahren geschaffen bei welchem
ein blechähnliches Werkstück in mehreren Stufen mit Hilfe
einer Presse, einer Stanzbearbeitung unterzogen wird, wobei die
Presse ein Preßwerkzeug bzw. eine Unterstanze und ein Schlagglied
enthält. Die entsprechende Vorrichtung umfaßt einen Stanzstempel
mit unterschiedlich hohen Schneidteilchen, der eine axial
vorstehende Schneide, eine eben verlaufende Schneide und eine
Zwischenschneidkante hat, die zwischen den beiden Rändern verläuft,
wobei die Schneidkanten im folgenden entsprechend als unterer
vorderer, oberer hinterer und als Zwischenwand bezeichnet
werden. Das Werkstück wird schrittweise in einer horizontalen
Ebene in einer vorbestimmten Richtung vorgeschoben. Jener Stanzstempel
mit unterschiedlich hohen Stanzflächen wird durch das
Schlagglied bei einem ersten Hub bzw. einer ersten Stufe derart
beaufschlagt, daß der untere vordere Rand des Stanzstempels das
Werkstück im Zusammenwirken mit dem Preßwerkzeug bzw. der Unterstanze
teilweise durchtrennt. Durch wiederholtes Beaufschlagen
jenes Stanzstempels mit unterschiedlich hohen Stanzflächen in
aufeinanderfolgenden Stufen wird durch den Zwischenrand desselben
das Werkstück zerkleinernd durchtrennt und der durchgetrennte
Abfall von dem Werkstück kringelförmig in einer Ausnehmung
der Unterstanze in dieser Stufe gebracht, wobei der untere vordere
Rand des Stanzstempels wiederholt durch das Schlagglied bei
einem Hub zwischen einer Höhe unterhalb des Werkstücks und einer
Höhe innerhalb der Dicke des Werkstücks beaufschlagt wird, und
abschließend der Stanzstempel mit unterschiedlich hohen Stanzwirkflächen
in einer letzten Stufe derart beaufschlagt wird, daß
der obere Rand desselben den gekringelten Abfall von dem Werkstück
abtrennt, um den Mehrstufenstanzvorgang im Zusammenwirken
mit der Unterstanze zu beenden.
Um den vorstehend genannten zweiten Zweck zu erfüllen, zeichnet
sich eine Vorrichtung mit einem Schlagglied zum Stanzen eines
blechähnlichen Werkstückes nach der Erfindung dadurch aus, daß
folgendes vorgesehen ist:
- (a) ein Stanzstempel mit unterschiedlich hohen Stanzwirkteilen, der einen unteren vorderen Rand, einen oberen hinteren Rand und einen Zwischenrand hat, der zwischen den beiden Rändern verläuft,
- (b) ein Preßwerkzeug bzw. eine Unterstanze, die eine Ausnehmung unterhalb des Werkstückes hat und die passend zu dem Stanzstempel mit unterschiedlich hohen Stanzwirkteilen ausgelegt ist,
- (c) eine Einrichtung zum Bewegen des Werkzeuges in einer horizontalen Ebene in vorbestimmte Richtungen,
- (e) eine Einrichtung zum Steuern der Hübe des Stanzstempels mit unterschiedlich hohen Stanzwirkteilen derart, daß in einer ersten Stufe der untere vordere Rand desselben teilweise im Zusammenwirken mit der Unterstanze das Werkstück durchtrennt, wobei in aufeinanderfolgenden Hüben der Zwischenrand desselben das Werkstück zerkleinernd durchtrennt und den Abfall des Werkstücks in Kringelform in die Ausnehmung der Unterstanze bringt, und wobei bei einem letzten Hub bzw. in einer letzten Stufe der obere hintere Rand desselben den kringelförmigen Abfall von dem Werkstück abtrennt, um den Mehrstufen-Stanzvorgang im Zusammenwirken mit der Unterstanze abzuschließen.
Die Einrichtung zur Steuerung der Hübe des Stanzstempels
mit unterschiedlich hohen Stanzwirkteilen weist folgendes
auf:
- (a) eine Zylindereinrichtung zum Bewegen eines Kol bens, der an einem vertikal beweglichen Preßstempel zur Schlagbeaufschlagung des Stanzstempels mit unterschied lich hohen Stanzwirkteilen versehen ist,
- (b) einem Codie rer, der für den Kolben der Zylindereinrichtung vorge sehen ist, um eine vertikale Bewegung des Kolbens zu de tektieren,
- (c) einem Positionsdetektor, der mit dem Co dierer verbunden ist, um ein Stanzstempelpositionsrück kopplungssignal zu erzeugen,
- (d) eine hydraulische Schal tung, die ein Servoventil zur gesteuerten Betätigung der Zylindereinrichtung hat, und
- (e) eine Servoventilsteuer einrichtung zum Steuern der hydraulischen Schaltung auf der Basis eines vertikalen Stanzstempelpositionsrückkopp lungssignals, der Sollwerte für die vertikale Stanzstem pelpositionsdaten und Daten hinsichtlich der vertikalen Stanzstempelgeschwindigkeit.
Ferner weist die Einrichtung zum Steuern der Hübe des
Stanzstempels mit unterschiedlich hohen Stanzwirkteilen
folgendes auf:
- (a) eine erste hydraulische Einrichtung, die einen ersten Zylinder enthält, um eine vertikale Po sition des Stanzstempels mit unterschiedlich hohen Stanz wirkteilen jedesmal dann zu bestimmen, wenn der Stanz stempel wiederholt durch das Schlagglied den aufeinander folgenden Hüben durch einen Schlag beaufschlagt wird, so daß der Zwischenrand desselben das Werkstück zer kleinernd und den Abfall des Werkstückes kringelförmig in die Ausnehmung der Unterstanze bringt und
- (b) eine zweite hydraulische Einrichtung, die einen zweiten Zylin der enthält, der mit einer Distanzeinrichtung versehen ist, die zwischen dem Schlagglied und dem Stanzstempel wirkt, um eine vertikale Position des Stanzstempels mit unterschiedlich hohen Stanzwirkteilen zu bestimmen, wenn der Stanzstempel durch das Schlagglied der letzten Stufe beaufschlagt wird, so daß der obere hintere Rand dessel ben den kringelförmigen Abfall von dem Werkstück abtrennt.
Da beim Verfahren oder der Vorrichtung nach der Erfin
dung eine viereckige oder eine runde Öffnung eines Werk
stückes dadurch ausgebildet werden kann, daß das Werkstück
in mehreren Stufen allmählich durchgestanzt wird, wobei
sowohl die Stanzhübe (vertikale Bewegung) als auch die
Werkstückvorschubposition (horizontale Bewegung) gleich
zeitig gesteuert werden, ist es möglich, eine glatte
durchgetrennte Fläche ohne die Bildung von Mängeln, wie
Graten, Umrollungen, Durchbiegungen, Schrammen oder der
gleichen zu erhalten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Verfah
rens und der Vorrichtung zum Stanzen eines Blechmetall
werkstückes in mehreren Stufen nach der Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzug
ten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung. In den Figuren der Zeichnung sind
gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1A eine perspektivische Ansicht zur Verdeut
lichung einer hydraulischen Revolverkopf-
Stanzpresse, bei der das Verfahren und die
Vorrichtung nach der Erfindung zur Anwen
dung kommen,
Fig. 1B eine vergrößerte Seitenansicht der hydrau
lischen Revolverkopf-Stanzpresse nach Fig. 1A,
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm einer Steuer
schaltung der hydraulischen Revolverkopf-
Stanzpresse nach der Erfindung,
Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht zur
Verdeutlichung eines Stanzstempels mit unter
schiedlich hohen Stanzwirkteilen und einer
Unterstanze bzw. eines Preßwerkzeuges, die
bei der hydraulischen Revolverkopf-Stanz
presse nach der Erfindung zur Anwendung kom
men,
Fig. 4A bis 4D schematische Ansichten zur Verdeutli
chung der Mehrstufenstanzvorgänge gemäß dem
Verfahren nach der Erfindung,
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der Stanzstufen des Stanzstempels beim Ver
fahren nach der Erfindung, und
Fig. 6A bis 6D schematische Ansichten zur Verdeutli
chung der Mehrstufenstanzvorgänge gemäß
einer weiteren Ausbildungsform des Verfah
rens nach der Erfindung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1A und 1B wird nachste
hend eine Revolverkopf-Stanzpresse näher erläutert, bei
der das Verfahren nach der Erfindung zur Anwendung kommt.
Nach Fig. 1 ist eine Revolverkopf-Stanzpresse TP mit
einem rechnergestützten Konstruktions- oder rechnerge
stützten Herstellungssystem COA verbunden und sie ist
beispielsweise in einer automatischen Metallblechbearbei
tungsstraße angeordnet.
Die Revolverkopf-Stanzpresse TP weist ein Gestell FR
auf. In dem Gestell FR sind ein oberer Revolverkopf und
ein unterer Revolverkopf beide drehbar um eine vertikale
Achse Z in einem vorbestimmten Abstand voneinander an
geordnet. Eine Anzahl von Stanzstempeln ist in einer ho
rozontalen x-y Fläche des oberen Revolverkopfes ange
ordnet und eine Anzahl von Unterstanzen, die jeweils pas
send zu den Stanzstempeln ausgelegt sind, sind in einer
horizontalen Ebene des unteren Revolverkopfes angeordnet.
Eine Zylindereinrichtung CYL, die mit einem nach oben
und unten beweglichen Preßstempel versehen ist, ist am
Gestell FR angeordnet. Der Preßstempel ist über dem obe
ren Revolverkopf angeordnet, um einen Stanzstempel mit
einer Schlagbeanspruchung zu beaufschlagen, der sich dar
unter befindet und um diesen zu der entsprechend passen
den Unterstanze zu bewegen. Eine Y-Achsenführungsschiene
YG ist an der Seitenfläche des Gestells FR vorgesehen.
Ein bewegliches Element, das in der Y-Achsenrichtung durch
einen Y-Achsenservomotor geführt ist, ist auf der Y-Ach
senführungsschiene YG vorgesehen und ein Tisch TA mit
freien Lagern ist an der oberen Fläche des beweglichen
Teils befestigt.
Ein Schlitten CA ist in X-Achsenrichtung mittels eines
X-Achsenservomotors beweglich, der am Y-Achsenende des
Tisches TA vorgesehen ist. Ferner ist eine Werkstück
spanneinrichtung zum Einspannen und Führen eines Werk
stückes W, die auf dem Tisch TA in einer XY-Horizontal
ebene vorgesehen ist, an dem Schlitten CA angebracht.
Bei der so ausgelegten Revolverkopf-Stanzpresse TP wird
der Schlitten CA in einer X-Y-Ebene geführt und die Zylin
dereinrichtung CYL wird durch ein numerisch gesteuertes
System (NC-System) derart betrieben, daß ein Werkstück
W in einer vorbestimmten Position plaziert werden kann
und dann mit einer vorbestimmten Form gestanzt werden
kann.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1B ist im Detail eine NC-ge
steuerte Werkstückbewegungs/Positioniereinrichtung PD
in einem Zwischenraum des C-förmigen Gestells FR angeord
net. Das Werkstück W wird mit Hilfe einer Werkstückeinspannein
richtung CL eingespannt und ist in einer Richtung senk
recht zur Zeichenebene (X-Achsenrichtung) und in Rich
tungen nach rechts und links (Y-Achsenrichtung) in
Fig. 1B durch die Werkstückbewegungs/Positioniereinrich
tung PD bewegbar.
Auf einem oberen Arm UAR des C-förmigen Rahmens FR ist
in hängender Anordnung ein oberer Revolverkopf UT um
eine obere Revolverkopfachse UAX drehbeweglich angeordnet. Ferner
sind Stanzanordnungen der verschiedensten Ausbildungs
formen konzentrisch an der oberen Fläche des oberen Re
volverkopfes UT angebracht.
Eine Schlagbeaufschlagungseinrichtung STD ist an dem obe
ren Arm UAR an einer entsprechend einer Stanzanordnung
zugeordneten Position vorgesehen, die an dem oberen
Revolverkopf UT angeordnet ist, sowie an einer solchen
Stelle, die der Werkstückbewegungs/Positioniereinrichtung
PD am nächsten liegt. Ein Schlagglied ST ist an dem unte
ren Ende der Schlageinrichtung STD angebracht, um auf den
Kopf des Stanzstempels P eine Schlagbeanspruchung aufzu
bringen.
An einem unteren Arm LAR des C-förmigen Gestells FR ist
ein unterer Revolverkopf LT drehbar um eine untere Revolverkopfachse
LAX angeordnet. An diesem unteren Revolverkopf LT sind
verschiedene Formwerkzeuge bzw. Unterstanzen D, die den
verschiedenen Stanzstempeln P zugeordnet sind, in den
zwei Achsen des Stanzstempels angeordnet, wobei die Unter
stanzen passend zu den jeweiligen Stanzstempeln ausgelegt
sind.
Der obere Revolverkopf UT und der untere Revolverkopf LT
sind mit Hilfe eines Servomotors SRV angetrieben, der in
einem Säulenteil COL des C-förmigen Gestells in derselben
Richtung mit demselben Winkelhub mit Hilfe einer Kette
CH, einer Zwischenwelle IS, zwei oberen und unteren Ket
ten UCH und LCH, den oberen und unteren Revolverkopfach
sen UAX und LAX angeordnet ist.
Fig. 2 ist ein schematisches Blockdiagramm zur Verdeut
lichung des NC-Systems und der Steuereinrichtung für die
Zylindereinrichtung CYL sowie ihre hydraulische Schaltung
HYD.
In Fig. 2 ist die Zylindereinrichtung CYL mit einem Kol
ben 7b und einem Preßstempel 7c versehen, der in verti
kaler Richtung (Z-Achse) beweglich ist und mit dem Kolben
7b verbunden ist. Ferner ist mit CL eine Werkstückspann
einrichtung bezeichnet. Mit P ist ein Stanzstempel be
zeichnet. Mit D ist eine entsprechende Unterstanze bezeich
net. Auf der unteren Fläche des Zylindergehäuses 7a ist
ein Positionsdetektor 25 angebracht, die eine Rolle hat,
die in Kontakt mit dem Preßstempel 7c bringbar ist, um
die Bewegung des Preßstempels 7c in Form eines Impulssi
gnales PS zu detektieren.
Die hydraulische Schaltung HYD umfaßt eine Hydraulikpumpe
OP und ein Servoventil 27, das zwischen einer oberen Kam
mer und einer unteren Kammer des Zylindergehäuses 7a un
ter Verwendung von zwei Hydraulikleitungen OL1 und OL2
vorgesehen ist. Ein Druckdetektor 29 ist für die Hydrau
likleitung OL1 vorgesehen, um den Druckmitteldruck in der
Leitung in Form eines elektrischen Signals zu detektieren.
Das NC-System NC umfaßt eine NC-Dateneingabeeinheit 31,
eine Hauptsteuereinrichtung 33, eine
Einrichtung 35 für X-Y-Achsenbefehle, eine Z -Achsenbefehlseinrichtung 37, einen
Positionsdetektor 39 und eine Servoventilsteuereinrich
tung 41.
Die NC-Dateneingabeeinheit 31 ist mit einem CAD/CAM (COA)-System
on-line oder off-line verbunden, um die entsprechenden NC-Da
ten zur Steuerung der Revolverkopf-Stanzpresse zu empfan
gen und diese Daten an die Hauptsteuereinrichtung 33 ab
zugeben.
Die Hauptsteuereinrichtung 33 wird von einer Arbeitsein
richtung betrieben, um die verschiedenen NC-Daten von
der NC-Dateneingabeeinheit 31 zu lesen. Die NC-Daten wer
den hauptsächlich zur Positionierung eines Werkstückes W
und zum Betreiben der Zylindereinrichtung CYL genutzt.
Ferner ist die Hauptsteuereinrichtung 33 mit verschiedenen
Sensoren, Grenzschaltern, Betätigungseinrichtung usw.
verbunden, um in konzentrierter Weise die Revolverkopf-
Stanzpresse TP zu steuern.
Die Einrichtung 35 für X-Y-Achsenbefehle liest die Positions
steuerdaten von der Hauptsteuereinrichtung 33, um die
X-Achsen- und Y-Achsen-Servomotoren anzutreiben, so daß
das mit Hilfe der Spanneinrichtung CU gespannte Werkstück
W durch den Schlitten A in einer vorbestimmten Position
in der X-Y-Ebene positioniert werden kann.
Die Z -Achsenbefehlseinrichtung 37 liest eine Z-Achsenbe
fehlssignal von der Hauptsteuereinrichtung 33 und gibt
eine Stempelpositionsdaten Zn und Stempelgeschwindigkeit
Vn aus, um das Servoventil 27 zu betreiben.
Der Positionsdetektor 39 ermittelt die momentane Posi
tion des Preßstempels 7c auf der Basis des Impulssig
nales PS, das von dem Positionsdetektor 25 ausgegeben wird.
Dieser Positionsdetektor 25 gibt zwei Impulssignale mit
unterschiedlichen Phasen (die Phasendifferenz zwischen
den beiden beträgt 1/4) aus. Somit kann der Positions
detektor 39 in Bewegungsrichtung des Preßstempels 7c auf
der Basis dieser beiden phasenverschobenen Impulssignale
detektieren.
Die Servoventil-Steuereinrichtung 41 empfängt Stempelpo
sitionsdaten Zn und Stempelgeschwindigkeitsdaten
Vn von der Z-Achsenbefehlseinrichtung 37 sowie
ferner die momentane Position des Preßstempels 7c von
der Z-Achsenbefehlseinrichtung 37. Die Servoventil-Steuereinrich
tung 41 steuert das Servoventil 27 auf eine Soll-Position
und ein Soll-Öffnungsgrad auf der Basis dieser beiden
Eingabewerte.
Wie voranstehend angegeben ist, ist es möglich, den Hub
des Stanzstempels P durch Steuerung des Preßstempels 7c
zu steuern.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht des
Stanzstempels P und der Unterstanze D. In der Zeichnung ist
ein Stanzstempel P passend in eine hohle, zylindrische Einrichtung
43 zur Stanzstempelführung mit Hilfe eines Einstellführungs
keils 45 eingesetzt. Am äußeren Umfang der Einrichtung
43 zur Stanzstempelführung ist eine Hubfeder 49 angeordnet, welche die
Stanzstempelführung 43 von einem Werkstück W weg nach
oben drückt.
Ein Stanzstempelkopf 51 des Stanzstempels P ist fest mit
der oberen Seite des Stanzstempels P mittels einer Schrau
be 53 verbunden. Am äußeren Umfang des Stanzstempelkopfs
51 ist eine Schraubenfeder 55 vorgesehen, um den Stanzstempel
P von dem Werkstück W weg nach oben zu drücken. An der
unteren Seite der Einrichtung 43 zur Stanzstempelführung ist eine Abstreif
platte 57 vorgesehen, die mit einer Öffnung in derselben
Gestalt wie der Stanzstempelrand versehen ist und diese
Abstreifplatte 57 ist fest mit der Einrichtung 43 zur Stanzstempelführung
mit Hilfe einer Schraube 59 verbunden.
Nach Fig. 3 ist der Stanzstempel P derart ausgebildet,
daß ein unterer Randabschnitt eine rechteckige Gestalt
hat und in Z-Achsenrichtung oder Höhenrichtung gekrümmt
ausgebildet ist (dies wird als Rand mit unterschiedlicher
Höhe bezeichnet). Dies bedeutet, daß die Höhe der Schneidkante
61 am rechtsseitigen Ende (untere Vorderseite in Bewegungs
richtung des Werkstückes W) größer als die Schneidkante 63 am
linksseitigen Ende ist (obere Rückseite in Bewegungsrich
tung des Werkstückes W. Ferner ist die untere vordere
Schneidkante 61 des Randes mit unterschiedlicher Höhe
mit der oberen hinteren Schneidkante 63 über eine Zwi
schenschneidkante 65 verbunden, der von irgendeiner gekrümmten
Linie gebildet wird. Dies bedeutet, daß die gekrümmte
Zwischenschneidkante 65 von Kurven in Verbindung miteinander ge
bildet wird, die Krümmungsradien R1 und R2 haben, so daß
ein gleichmäßiger Übergang zu den vorderen und hinteren
Schneidkante 61 und 63 vorhanden ist. Ferner ist es auch mög
lich,
die Zwischenschneidkante 65 als eine gerade Linie auszubil
den.
Wenn daher das Werkstück W sequentiell d. h.schrittweise bearbeitet wird,
kann ein ausgestanztes Werkstück durch die gekrümmte
Zwischenschneidkante 65 in Richtung auf die Innenseite der Unter
stanze D längs einer kreisförmigen Bogenbahn gebogen wer
den.
Am unteren Revolverkopf LT sind zu den jeweiligen Stanz
stempeln passende Unterstanzen D koaxial zu den Stanz
stempeln angeordnet, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Die
Unterstanze D weist eine kegelstumpfförmige, konisch
ausgenommene Aussparung 69 an der Unterstanze D auf, so daß
der ausgestanzte Abfall Wa nicht in Kontakt mit der Unter
stanze D kommt. Somit kann der ausgestanzte Abfall Wa frei
von dem Werkstück W nach unten fallen, wie dies nachstehend
noch näher erläutert wird.
Nachstehend wird das Verfahren zum mehrstufigen Stanzen
eines Werkstückes W unter Bezugnahme auf Fig. 4 näher
erläutert. Fig. 4A zeigt einen Zustand, von dem ausgehend
das Mehrstufen-Stanzen ausgeführt wird. Unter diesen Um
ständen wird der Preßstempel 7c durch die Zylinderein
richtung CYL abgesenkt, um den Kopf 51 des Stanzstempels
P mit einer Kraft zu beaufschlagen. Fig. 4(B) zeigt den
Zustand, wenn der Kopf 51 des Stanzstempels P beauf
schlagt wird. In diesem Zustand tritt der untere vordere
Rand 61 des Randes mit unterschiedlicher Höhe des Stanz
stempels P in die Unterstanze D ein, so daß das Werkstück
W durch den unteren vorderen Rand 61 durchgetrenten wird.
Ausgehend von dem in Fig. 4(B) gezeigten Zustand wird
der Preßstempel 7c geringfügig in Richtung nach oben durch
die Zylindereinrichtung CYL bewegt, wie dies in Fig. 4(C)
gezeigt ist, so daß der untere vordere Rand 61 des Stanz
stempels P sich in einem Höhenbereich innerhalb der Dicke
t des Werkstückes W befindet, wie dies in Fig. 4(C) ge
zeigt ist.
Anschließend wird das Werkstück W schrittweise vorwärts be
wegt und die Anordnung wird ausgehend von dem Zustand nach
Fig. 4(C) zu jenem überführt, der in Fig. 4(B) gezeigt
ist. Die beiden vorstehend genannten Stufen, die in den
Fig. 4(B) und 4(C) gezeigt sind, werden wiederholt
ausgeführt. Dies bedeutet, daß der Preßstempel 7c durch
die hydraulische Zylindereinrichtung CYL derart gesteuert
wird, daß der Zwischenrand 65 des Stanzstempels P nach
oben und unten bewegt wird, wie dies dargestellt ist, um
ein Mehrstufen-Stanzen vorzunehmen, währenddem das Werk
stück W in Vorwärtsrichtung schrittweise vorgeschoben wird.
Wenn es erforderlich ist, daß der abgetrennte Abfall Wa
von dem Werkstück W abgetrennt werden soll, wird die Hub
bewegung des Preßstempels 7c durch die Zylindereinrich
tung CYL in einer solchen Weise gesteuert, daß sie grö
ßer als jene Hubbewegung des Preßstempels 7c wird, die
in den Fig. 4(B) und 4(C) gezeigt ist. Wenn daher die
obere hintere Schneidkante 63 des Stanzstempels P über die
Dicke t des Werkstückes W hinaus abgesenkt wird, wie dies
in Fig. 4(C) gezeigt ist, trennt die obere hintere
Schneidkante 63 des Randes mit unterschiedlicher Höhe den Abfall
WA von dem Werkstück W ab und hierdurch ist der Mehrstu
fen-Stanzvorgang beendet.
Fig. 5 zeigt die Stufen bzw. Hübe der unteren vorderen
Schneidkante 61 und der oberen hinteren Schneidkante 63 des
Randes des Stanzstempels P mit unterschiedlicher Höhe
in bezug gesetzt zu der Abfolge der Bearbeitungszeit.
In der Zeichnung stellen die Punkte A und B die Positio
nen der unteren vorderen Schneidkante 61 und der oberen hin
teren Schneidkante 63 mit unterschiedlicher Höhe
jeweils vor dem Mehrstufen-Stanzen dar. Somit beziehen
sich die durchgezogenen Linien auf die Mehrstufen-Stanz
bearbeitungsstelle der unteren vorderen Schneidkante 61,
während die gebrochenen Linien sich auf die Mehrstufen-
Stanzbearbeitungsstellen der oberen hinteren Schneidkante
63 beziehen.
In Fig. 5 liegen die oberen Hubgrenzen 61a der unteren
vorderen Schneidkante 61 innerhalb der Dicke t des Werkstückes
W und die unteren Hubgrenzwerte 61b liegen unterhalb der
Dicke t des Werkstückes W. Somit ist der Hub der unteren
Schneidkante 61 gleich einem Weg S. Um den abgetrennten Ab
fall Wa zum Herabfallen zu bringen, wird der vorstehend
genannte Hub S des Stanzstempels P derart vergrößert, daß
die untere Hubgrenze der oberen hinteren Schneidkante 63 zu
einer Position 63c unterhalb der Dicke t des Werkstückes
W abgesenkt wird. Natürlich ist es jedoch möglich, die
oberen Hubgrenzen 61a zu modifizieren, ohne daß hierbei eine
Beschränkung auf den Weg bzw. den Abstand S vorgenommen
wird, der in Fig. 5 gezeigt ist.
Bei dem vorstehend genannten Mehrstufen-Stanzen ist es
möglich, eine hoch präzise aufeinanderfolgende Bearbei
tung durchzuführen, ohne daß sich Verwerfungen oder Schram
men infolge von Kontaktdruck ergeben.
Ferner wird der bei der aufeinanderfolgenden Bearbeitung
angefallene Abfall innerhalb der Unterstanze längs des
gekrümmten Abschnittes des gekrümmten Zwischenrandes ge
bogen und zu einem kreisförmigen Bogenteil gekringelt und
dann wird der Abfall in die kegelstumpfförmige, konische
Aussparung 69 in der Unterstanze geleitet, bevor eine Ab
trennung erfolgt, ohne daß hierbei ein Kontakt mit der
Unterstanze vorhanden ist.
Ohne eine Beschränkung auf die Arbeitsabläufe des mehr
stufigen Stanzens, die in Fig. 5 gezeigt sind, vorzu
nehmen, ist es natürlich möglich, das Mehrstufen-Stanzen
auch gemäß irgendeiner gekrümmten Linie zu steuern.
Bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausbildungs
form der Revolverkopf-Stanzpresse wird die
Zylindereinrichtung CYL durch die Hydraulikschaltung HYD
gesteuert, die durch die Servoventilsteuereinrichtung 41
auf der Basis eines Befehlssignals von der Z-Achsenbefehls
einrichtung 37 und eines Rückkopplungssignals von dem Po
sitionsdetektor 39 in Form eines Rückkopplungssteuersystems
mit einer Rückkopplungsschleife angetrieben wird.
Ohne jedoch eine Beschränkung hierauf vorzunehmen, kann
die Revolverkopf-Stanze nach der Erfindung auch mit Hilfe
eines direkten Steuersystems oder eine Aufwärtssteuerung
betrieben werden.
Die Fig. 6(A) bis 6(D) zeigen ein Beispiel der Stufen
des Mehrstufenstanzens eines Werkstückes W mit Hilfe
eines Steuersystems.
In diesen Figuren der Zeichnung ist eine Stanzstempel
hubanschlageinrichtung 141 in der Nähe des Stanzstempels
P angeordnet, um den Stanzstempelhub zu steuern.
Genauer gesagt, weist die Anschlageinrichtung 141 Luft
zylinder 143 und 145 auf und ist an dem oberen Arm UAR
des Gestells FR angeordnet (siehe Fig. 1). Eine Kolben
stange 147, die sich in Richtung nach links erstreckt,
ist an einem Ende eines Luftzylinders 143 angebracht, so
daß sie in Richtungen nach rechts und links beweglich ist.
Eine Kolbenstange 149 ist an einem Ende eines Luftzylin
ders 145 angebracht und ein Distanzstück 151 ist fest an
einem Ende der Kolbenstange 149 angebracht. Wenn daher
die Kolbenstange 149 sich in horizontaler Richtung be
wegt, bewegt sich auch das Distanzstück 151 vor und zu
rück.
Die Mehrstufen-Stanzbearbeitung des Werkstückes W wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 6A bis 6D
erläutert. Fig. 6(A) zeigt einen Zustand, von dem aus
das Mehrstufen-Stanzen aufgenommen wird. Unter diesen Be
dingungen wird das Schlagglied 7c durch eine Schlagein
richtung (nicht gezeigt) abgesenkt, um den Kopf 51 des
Stanzstempels P mit einer Schlagbelastung zu beaufschla
gen. Fig. 6(B) zeigt den Zustand, wenn der Kopf 51 des
Stanzstempels P mit einem Schlag beaufschlagt wird. In
diesem Zustand tritt die untere vordere Schneidkante 61 des Ran
des des Stanzstempels P mit unterschiedlicher Höhe in
die Unterstanze D ein, so daß das Werkstück W durch den
unteren vorderen Rand 61 durchgetrennt wird. Ausgehend
von dem in Fig. 6A gezeigten Zustand wird der Luftzylinder
143 der Anschlageinrichtung 141 betätigt, um die Kolben
stange 147 in Fig. 6B nach links zu der Nähe des äußeren
Umfanges des Kopfes 51 des Stanzstempels P zu bewegen.
Wenn das Schlagglied 7c ausgehend von dem Zustand nach
Fig. 6(B) nach oben bewegt wird, wird die nach oben ge
richtete Bewegung des Stanzstempels P durch die Kolben
stange 147 begrenzt, wie dies in Fig. 6(C) gezeigt ist,
und zwar in einer Position, in der die obere Endfläche
des Stanzstempels P in Kontakt mit der unteren Seite der
Kolbenstange 147 gebracht wird.
Durch Absenken des Schlaggliedes 7c mit Hilfe der Schlag
einrichtung, wie dies in Fig. 6(B) gezeigt ist, werden
die Mehrstufen-Stanzbearbeitungen wiederholt unter An
wendung eines kleinen Hubes des Stanzstempels P ausge
führt. Wenn es erforderlich ist, den ausgeschnittenen
Abfall Wa von dem Werkstück W abzutrennen, wird der Luftzy
linder 143 betätigt, um die Kolbenstange 147 in ihre
Ausgangsstellung zurückzuführen, und zugleich wird der
Luftzylinder 145 betätigt, um die Kolbenstange 149 in Rich
tung nach links in Fig. 6(D) auszufahren, so daß das
Distanzstück 151 sich auf dem Kopf 51 des Stanzstempels
P befindet. Wenn unter diesen Umständen der Preßstempel
7c abgesenkt wird, trennt die obere hintere Schneidkante 63
des Stanzstempels P mit unterschiedlicher Höhe
den abgetrennten Abfall Wa von dem Werkstück W ab, da
das Distanzstück 151 zwischen den Preßstempel 7c und dem
Kopf 51 des Stanzstempels P angeordnet ist, und dann ist
die Mehrstufen-Stanzbearbeitung beendet.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung des vorange
hend genannten Ausführungsbeispiels ergibt, ist es mög
lich, eine Mehrstufen-Stanzbearbeitung leicht und ohne
die Bildung von "Durchbiegungen" oder Stanzmarken mit hoher
Genauigkeit auszuführen, da die untere Schneidkante 61 und die
Zwischenschneidkante 65 des Stanzstempels P wiederholt auf einen vor
bestimmten Hub derart gesteuert werden, daß ein Werk
stück W durch die Steuerung des Hubes des Hydraulikzylin
ders der hydraulischen Presse teilweise durchgetrennt
wird und dann der obere Endrand des Stanzstempels P in ge
steuerter Weise einen weiteren größeren vorbestimmten
Hub auszuführen, um das Abfallmaterial von dem Werkstück W ab
zutrennen, wofür der Hub des Hydraulikzylinders gesteuert
wird.
Ferner ist bei der Erfindung der untere Abschnitt des
Stanzstempels P mit einer rechteckigen Form und in unter
schiedlicher Höhe derart ausgestaltet, daß der vordere
Rand, der an der vorderen Seite in Bewegungsrichtung beim
Mehrstufen-Stanzen liegt, höher als der hintere Rand ist,
der auf der hinteren Seite vorgesehen ist und ferner ist
ein Zwischenrand mit einer bestimmten Krümmung zwischen
den vorderen und hinteren Endrändern ausgebildet. Daher
wird der Abfall gut gekringelt, um die aufeinanderfol
genden Bearbeitungen zu erleichtern und die bearbeitete
Oberfläche ist gleichmäßig.
Claims (7)
1. Verfahren zum Stanzen eines Schlitzes in ein blechförmiges
Werkstück durch sukzessives Hindurchführen des Werkstückes
durch einen, zwischen einer Stanzstößelschneidkante eines alternierend
angetriebenen Stanzstößels und einer Unterwerkzeugschneidkante
definierten Stanzbereich,
wobei durch vollständiges Eintauchen der Stanzstößelschneidkante
unter die Unterwerkzeugschneidkante ein Materialabschnitt
von dem Werkstück abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stanzen des Werkstückes in einem sich in Vorschubrichtung
verjüngenden Schneidspalt erfolgt, und daß die Bewegung
des Stanzstößels hinsichtlich der Hubtiefe des Stanzstößels
zeitlich derart variiert wird, daß in einem ersten Hubmodus nur
ein vorderer Bereich der Stanzstößelschneidkante unter die Un
terwerkzeugschneidkante abgesenkt wird, so daß ein hierbei gebildeter
Streifenabschnitt an dem Werkstück verbleibt, und daß
nachfolgend in einem Zwischenhubmodus der Stanzstößel in einem
Hubbereich alternierend hin und herbewegt wird, in welchem die
Stanzstößelschneidkante nicht vollständig über das Werkstück
zurückgezogen wird und hierbei das Werkstück sukzessive durch
den Stanzbereich hindurchbewegt wird, und daß abschließend die
Stanzstößelschneidkante vollständig unter die Unterwerkzeugschneidkante
abgesenkt wird, zum Abtrennen eines während des
gebildeten kontinuierlichen Materialstreifens
von dem Werkstück.
2. Vorrichtung zum kontinuierlichen Stanzen bzw. Nibbeln eines
Schlitzes in ein blechähnliches Werkstück (w), mit
einem Hubzylinder (7a), welcher einen Stanzstempel (P) beaufschlagt, dessen Schneidenende zur Stempelmitte hin einen nach innen gekrümmten Boden und eine axial vorstehende Schneidkante aufweist, und
einer darunter angeordneten Matritze, welche eine konische Aussparung (69) ihrem unteren Teil hat und die komplementär zu dem Stanzstempel (P) ausgebildet ist, sowie
einer Einrichtung (35) die das Werkstück in einer horizontalen Ebene in vorbestimmte Stellungen (X, Y) bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die axial vorstehende Schneidkante (61) am Stanzstempel (P) nur in Schneidrichtung ausgebildet ist, und über Zwischenschneidkanten (65) in eben verlaufenden Schneidkanten (63) übergeht, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, zur Beeinflussung der Spanform, welche die Hubbewegung des Stanzstempels (P) steuert,
wobei diese Einrichtung eine Zylindereinrichtung (CYL) umfaßt, um einen Kolben (7b) zu bewegen, der mit einem Preßstempel (7c) vesehen ist, um den Stanzstempel (P) mit unterschiedlicher Höhe durch eine Schlagbelastung zu beaufschlagen, sowie ein Servoventil (27), um die Zylindereinrichtung (CYL) zu steuern, einen Positionsdetektor (25, 39), um eine augenblickliche vertikale Position des Stanzstempels (P) zu erfassen, eine Z-Achsenbefehlseinheit (37) um drei vertikale Zielpositionen des Stanzstempels (P) anzugeben, und eine Servoventilsteuereinrichtung (41), um die augenblickliche vertikale Position des Stanzstempels (P) mit zumindest zwei vertikalen Zielpositionen des Stanzstempels (P) zu vergleichen, und um das Servoventil (27) auf der Basis des Ergebnisses dieses Vergleiches zu steuern, und
wobei diese drei vertikalen Zielpositionen des Stanzstempels (P) eine erste vertikale Position (61b) aufweisen, in welcher die axial vorstehende Schneidkante (61) unterhalb der unteren Oberfläche des Werkstücks (w) ist und sich die oben verlaufende Schneidkante (63) oberhalb der oberen Fläche des Werkstückes (w) befindet, eine zweite vertikale Position (61a), in welcher die axial vorstehende Schneidkante (61) zwischen den oberen und den unteren Flächen des Werkstücks (w) ist und eine dritte vertikale Position (63c), in welcher die oben verlaufenden Schneidkante (63) und die axial vorstehende Schneidkante (61) sich unterhalb der unteren Fläche des Werkstückes (w) befinden.
einem Hubzylinder (7a), welcher einen Stanzstempel (P) beaufschlagt, dessen Schneidenende zur Stempelmitte hin einen nach innen gekrümmten Boden und eine axial vorstehende Schneidkante aufweist, und
einer darunter angeordneten Matritze, welche eine konische Aussparung (69) ihrem unteren Teil hat und die komplementär zu dem Stanzstempel (P) ausgebildet ist, sowie
einer Einrichtung (35) die das Werkstück in einer horizontalen Ebene in vorbestimmte Stellungen (X, Y) bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die axial vorstehende Schneidkante (61) am Stanzstempel (P) nur in Schneidrichtung ausgebildet ist, und über Zwischenschneidkanten (65) in eben verlaufenden Schneidkanten (63) übergeht, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, zur Beeinflussung der Spanform, welche die Hubbewegung des Stanzstempels (P) steuert,
wobei diese Einrichtung eine Zylindereinrichtung (CYL) umfaßt, um einen Kolben (7b) zu bewegen, der mit einem Preßstempel (7c) vesehen ist, um den Stanzstempel (P) mit unterschiedlicher Höhe durch eine Schlagbelastung zu beaufschlagen, sowie ein Servoventil (27), um die Zylindereinrichtung (CYL) zu steuern, einen Positionsdetektor (25, 39), um eine augenblickliche vertikale Position des Stanzstempels (P) zu erfassen, eine Z-Achsenbefehlseinheit (37) um drei vertikale Zielpositionen des Stanzstempels (P) anzugeben, und eine Servoventilsteuereinrichtung (41), um die augenblickliche vertikale Position des Stanzstempels (P) mit zumindest zwei vertikalen Zielpositionen des Stanzstempels (P) zu vergleichen, und um das Servoventil (27) auf der Basis des Ergebnisses dieses Vergleiches zu steuern, und
wobei diese drei vertikalen Zielpositionen des Stanzstempels (P) eine erste vertikale Position (61b) aufweisen, in welcher die axial vorstehende Schneidkante (61) unterhalb der unteren Oberfläche des Werkstücks (w) ist und sich die oben verlaufende Schneidkante (63) oberhalb der oberen Fläche des Werkstückes (w) befindet, eine zweite vertikale Position (61a), in welcher die axial vorstehende Schneidkante (61) zwischen den oberen und den unteren Flächen des Werkstücks (w) ist und eine dritte vertikale Position (63c), in welcher die oben verlaufenden Schneidkante (63) und die axial vorstehende Schneidkante (61) sich unterhalb der unteren Fläche des Werkstückes (w) befinden.
3. Vorrichtung zum kontinuierlichen Stanzen bzw. Nibbeln eines
Schlitzes in ein blechähnliches Werkstück, mit
einem Hubzylinder (7a), welcher einen Stanzstempel (P) beaufschlagt,
dessen Schneidenende zur Stempelmitte hin einen nach
innen gekrümmten Boden und eine axial vorstehende Schneidkante
aufweist, und
einer darunter angeordneten Matritze, welche eine konische Aussparung (69) in ihrem unteren Teil hat und die komplementär zu dem Stanzstempel (P) ausgebildet ist, sowie
einer Einrichtung (35) die das Werkstück in einer horizontalen Ebene in vorbestimmte Stellungen (X, Y) bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die axial vorstehende Schneidkante (61) am Stanzstempel (P) nur in Schneidrichtung ausgebildet ist, und über Zwischenschneidkanten (65) in die oben eben verlaufende Schneidkanten (63) übergeht, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, zur Beeinflussung der Spanform, welche die Hubbewegungen des Stanzstempels (P) steuert,
wobei diese Einrichtung zur Steuerung der Hubbewegung des Stanzstempels (P) einen Preßstempel (7c) umfaßt, um den Stanzstempel (P) zu beaufschlagen und um den Stanzstempel (P) in eine erste vertikale Position (61b) zu überführen, sowie eine An schlageinrichtung (141), um den Stanzstempel (P) in einer zweiten vertikalen Position (61a) zu halten, und ein Distanzstück (151) welches dafür vorgesehen ist, zwischen dem Preßstempel (7c) und dem Kopf des Stanzstempels (P) angeordnet zu sein, so daß der Stanzstempel (P) in eine dritte vertikale Position (63c) abgesenkt wird, wenn er von dem Preßstempel (7c) beaufschlagt wird, und
wobei diese drei vertikalen Zielpositionen des Stanzstempels (P) eine erste vertikale Position (61b) aufweisen, in welcher die axial vorstehende Schneidkante (61) unterhalb der unteren Oberfläche des Werkstückes (w) ist und sich die oben eben verlaufende Schneidkante (63) oberhalb der oberen Fläche des Werkstückes (w) befindet, eine zweite vertikale Position (61a), in welcher die axial vorstehende Schneidkante (61) zwischen den oberen und den unteren Flächen des Werkstückes (w) ist und eine dritte vertikale Position (61c), in welcher die oben eben verlaufende Schneidkante (63) und die axial vorstehende Schneidkante (61) sich unterhalb der unteren Fläche des Werkstückes (w) befindet.
einer darunter angeordneten Matritze, welche eine konische Aussparung (69) in ihrem unteren Teil hat und die komplementär zu dem Stanzstempel (P) ausgebildet ist, sowie
einer Einrichtung (35) die das Werkstück in einer horizontalen Ebene in vorbestimmte Stellungen (X, Y) bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die axial vorstehende Schneidkante (61) am Stanzstempel (P) nur in Schneidrichtung ausgebildet ist, und über Zwischenschneidkanten (65) in die oben eben verlaufende Schneidkanten (63) übergeht, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, zur Beeinflussung der Spanform, welche die Hubbewegungen des Stanzstempels (P) steuert,
wobei diese Einrichtung zur Steuerung der Hubbewegung des Stanzstempels (P) einen Preßstempel (7c) umfaßt, um den Stanzstempel (P) zu beaufschlagen und um den Stanzstempel (P) in eine erste vertikale Position (61b) zu überführen, sowie eine An schlageinrichtung (141), um den Stanzstempel (P) in einer zweiten vertikalen Position (61a) zu halten, und ein Distanzstück (151) welches dafür vorgesehen ist, zwischen dem Preßstempel (7c) und dem Kopf des Stanzstempels (P) angeordnet zu sein, so daß der Stanzstempel (P) in eine dritte vertikale Position (63c) abgesenkt wird, wenn er von dem Preßstempel (7c) beaufschlagt wird, und
wobei diese drei vertikalen Zielpositionen des Stanzstempels (P) eine erste vertikale Position (61b) aufweisen, in welcher die axial vorstehende Schneidkante (61) unterhalb der unteren Oberfläche des Werkstückes (w) ist und sich die oben eben verlaufende Schneidkante (63) oberhalb der oberen Fläche des Werkstückes (w) befindet, eine zweite vertikale Position (61a), in welcher die axial vorstehende Schneidkante (61) zwischen den oberen und den unteren Flächen des Werkstückes (w) ist und eine dritte vertikale Position (61c), in welcher die oben eben verlaufende Schneidkante (63) und die axial vorstehende Schneidkante (61) sich unterhalb der unteren Fläche des Werkstückes (w) befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet,
daß der Stanzstempel (P) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4
dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Zwischenschneidkante (65)
des Stanzstempels (P) einen ersten Krümmungsabschnitt
mit einem Radius R1 und einen zweiten Krümmungsabschnitt
mit einem Radius R2 aufweist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchgangsbohrung zur Führung
des Stanzstempels (P) einen zylindrischen Querschnitt aufweist, und
daß ein Führungskeil (45) vorgesehen ist zur Verhinderung der Drehung
des Stanzstempels (P) in der Durchgangsbohrung.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des von dem Stanzstempel
(P) erzeugten Abfallstreifens länger ist als die Länge des Vor
derendabschnittes des Stanzstößels (P).
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