DE3627179A1 - Mehrfach-umformwerkzeug - Google Patents
Mehrfach-umformwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfach-Umformpresse, insbesondere eine
sogenannte doppelt wirkende Presse gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Presse zur Umformung von
ebenen Behälterendstücken für zwei- oder dreistückige Behälter zu
Endstücken mit leicht zu öffnenden Zuglaschen auf den Endstücken.
In der Behälterindustrie ist es allgemein bekannt, daß Getränke
behälter wie auch Behälter für andere Produkte mit sogenannten "Zug
laschen" oder "Zugzungen" auf einem Endstück oder dem Behältermantel
ausgerüstet werden, die ein schnelles Öffnen des Behälters ohne
Einsatz eines mechanischen Öffners, wie etwa eines Dosenöffners,
erlauben.
Bei der Herstellung von Behälter-Endstücken dieser Art wird üblicherweise
jedes Endstück mittels eines Zieh- und Nachziehvorganges geformt, wohin
gegen die Zunge oder Lasche in einer separaten Presse geformt bzw. her
gestellt wird. Das Endstück wird dann "umgeformt" aus einem
üblicherweise "eben" bezeichneten Endstück in ein solches mit ent
weder einer Eindrück- oder Abreißzunge. Die Umformpresse führt im
allgemeinen eine Anzahl von Vorgängen an einer Anzahl von Stationen
aus, wie etwa Ausformung einer Senke oder Blase, welche schließlich
in die Niete verformt wird, welche die Lasche oder Zunge am End
stück festhält, Einbringen von Kerben im Endstück, so daß bei Be
tätigung der Zunge das Endstück zur Bildung einer Zugangsöffnung
perforiert wird und schließlich Befestigung der Zunge oder Lasche
selbst.
Die allgemein bekannten Vorgänge zur Herstellung eines solchen End
stückes ergeben sich aus der US-Patentschrift 41 66 624.
Eine der beim bekannten Stand der Technik auftretenden Schwierigkeiten
besteht bei der Zuführung der Endstücke oder Behälterenden zur Um
formpresse. Nach dem Stand der Technik erfolgt dies durch Verwendung
eines Bandes, welches jedoch einem Verschleiß ausgesetzt ist, was
häufige Wartungsarbeiten und einen häufigen Austausch erfordert und somit
zu beträchtlichen Stillstandszeiten der Presse führt.
Schließlich ist es bekannt (41 66 424), die Zufuhr durch eine Zuführ
stange zu bewirken, welche horizontal hin- und herbewegt wird, jedoch
den Nachteil besitzt, daß die Stange in und aus der Presse bewegt werden
muß.
Andere Zuführeinrichtungen ergeben sich aus der US-Patentschrift 44 38 840,
welche eine Vorrichtung aus einem Trichter und einem Förderband zeigt,
aus der US-Patentschrift 42 73 507, die gegenüberliegend angeordnete
bewegliche Walzen mit Greiffingern zeigt, der US-Patentschrift 43 42 404,
welche übliche Förderer für den Transport von Hüllen beschreibt aus der
US-Patentschrift 43 91 560, welche parallele Stangen für den Transport
von Kappen zeigt, sowie aus der US-Patentschrift 40 19 452, die einen
hin- und herbewegbaren Zuführbalken zeigt.
Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik besteht in der
Belastung der Presse selbst. Bei den meisten bekannten Pressen
muß diese eine unausgeglichene Belastung aufnehmen. Das für die
Herstellung der Zunge verwendete Werkzeug wird an die Seite des
Umformwerkzeuges gesetzt und führt zu einer unausgeglichenen
Belastung der Presse, da sowohl das für die Formung der Zunge
verwendete Werkzeug und das Umformwerkzeug mit dem selben Stößel
arbeiten. Aus der US-PS 42 72 980 ergeben sich die Schwierigkeiten
einer exzentrischen Pressenbelastung, wobei zur Behebung der
Schwierigkeiten ein Hydrauliksystem verwendet wird, welches die
unausgeglichene Belastung kompensieren soll. Eine solche Presse
ergibt sich auch aus der US-PS 40 89 205.
Ein weiteres Problem nach dem Stand der Technik besteht im thermischen
Verhalten der Presse, nämlich in der Wärmeausdehnung während des
Betriebes, wodurch sich erhebliche Auswirkungen auf die Einhaltung
der exakten Toleranzen ergeben. Wie oben angegeben besteht einer
der Fertigungsschritte bei der Umformung eines ebenen Endstückes zu
einem Endstück, welches sich leicht öffnen läßt, darin, eine Kerb
linie einzubringen, deren Tiefe sehr exakt kontrolliert werden muß.
Beim Stand der Technik weicht die Presse bei jedem Zyklus beim Kerbhub nach
unten aus (sogenannter: bottom out). Der Abstand wird im allgemeinen durch
Halteanschläge gesteuert, welche für den Ausgleich der Belastung verwendet
werden und den geeigneten Werkzeugabstand für die Kerblinie einhalten.
Die Schwierigkeit besteht darin, daß bei der Erwärmung der Presse diese
in eine Größenordnung von 0,005 oder 0,006 Zoll expandiert und auf die
Kappe bzw. den Deckel effektiv im kalten Zustand der Presse wesentlich
härter geschlagen werden muß als im warmen Zustand. Zwar sind einigeSteuer
ungen für die Wärmeausdehnung (erhitztes Öl) bekannt, die verwendet
werden können, jedoch ergeben sich bei deren Einsatz einige Probleme,
da sie relativ komplizierte Anordnungen erfordern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oben geschilderten Probleme
nach dem Stand der Technik im wesentlichen zu beheben. Im besonderen
soll eine Presse verwirklicht werden, die nur wenig Wartungsarbeiten
erfordert und die mit hohen Betriebsgeschwindigkeiten gefahren werden
kann, um die Wirksamkeit einer solchen Presse zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Nach der Erfindung wird ein Fördersystem verwendet, welches
einfach, genau und in gesteuerter Weise die vorgeformten ebenen
Endstücke in die Presse zum Zweck der Umformung in leicht
zu öffnende Endstücke führt. Bei der Durchführung dieser Aufgabe
hat die Anmelderin erkannt, daß der Einsatz eines Schneckenförderers
unter Verwendung paralleler Zuführspindeln, die von der Presse ange
trieben werden, den Verschleiß und damit Wartungsprobleme minimiert,
die ansonsten bei einem Bandförderer anfallen würden. Ferner erlaubt
diese Art einer Fördereinrichtung ein sehr schnelles Zuführen. Hierbei
ist festzuhalten, daß trotz der Bezugnahme auf Behälterendstücke,
Deckeln oder Kappen die Zuführeinrichtung gleichermaßen dort einge
setzt werden kann, wo Teilemit konstanten Durchmessern verwendet
werden.
Ferner wird nach der Erfindung das Problem der ungleichmäßigen Belastung
einer Presse behoben. Wie oben dargelegt, werden in manchen Fällen die
Zungen bzw. Laschen in derselben Presse geformt, in welcher auch
die Umformung der Endstücke vorgenommen wird. Der Stempel für das Zungen
werkzeug wird dann gewöhnlicherweise außerhalb der Pressenverbindungen
und an der Seite des das Umformwerkzeug tragenden Stempels aufgenommen.
Die Anmelderin hat erkannt, daß durch Verwendung einer doppelt wirkenden
Presse dieses Problem dann behoben werden kann, wenn sämtliche Umform
werkzeuge bis auf das Kerbwerkzeug am äußeren Stempel aufgenommen, hingegen
das Kerbwerkzeug am inneren Stempel abgestützt wird und der das für die
Umformung der Zunge dienende Werkzeug tragende Stempel innerhalb der
Pressenverbindungen, also innerhalb des Pressenrahmens, aufgenommen
wird, wodurch sich eine Erhöhung des Lastausgleiches innerhalb der
Presse einstellt.
Ferner werden nach der Erfindung Schwierigkeiten vermieden,
die sich aufgrund Wärmeausdehnungen einstellen und eine Steuerung
der Tiefe der Kerblinie erschweren. Erreicht wird dies durch
die Ausschaltung der Verwendung der üblichen Halte- bzw. Anschlag
blöcke und dem Konzept die Presse zu stoppen und bei jedem
Hub abzufangen (stop and bottom out). Im wesentlichen wird
dies durch Dämpfung bzw. Abfederung des Kerbwerkzeuges entweder
durch pneumatische oder hydraulische Einrichtung erreicht, so daß
die Presse selbst nicht abfangen muß (bottom out) sondern das
Verhältnis zwischen dem Stanzstempel und dem Werkzeug exakt
ohne das Erfordernis irgendwelcher Anschlagblöcke aufrecht erhalten
wird. Dies ermöglicht die Verwirklichung einer Presse mit einer
wesentlich reduzierten Tonnage.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht des Pressenaufbaus,
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Teilansicht, die den Schraubspindelförderer für
die Endstücke zeigt,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht zur Darstellung der Werkzeuge an
der Kerbstation,
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht ähnlich der in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht der Presse von der Seite,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Teil der Presse zur Darstellung
eines Endstückes auf den Zuführspindeln in Zusammenwirkung
mit dem Kerbwerkzeug,
Fig. 7 eine Schnittansicht längs Linie 7-7 von Fig. 6 sowie
Fig. 8 eine Schnittansicht längs der Linie 8-8 von Fig. 6.
Aus den Fig. 1 und 5 geht hervor, daß die allgemein mit 10 bezeich
nete Presse einen Pressentisch 20, einen oberen Pressentisch 21,
einen inneren Pressenstempel 30 und einen äußeren Pressenstempel 40
aufweist. Ein weiterer dritter Stößel oder Stempel 50, welcher das
Werkzeug 51 für die Zunge trägt, ist in Nebeneinanderanordnung zum
Stößel 40 dargestellt, befindet sich aber innerhalb des Pressenrahmens.
Die Presse 10 besitzt das übliche Schwungrad 22 und Kurbelwelle 23,
welche Kurbeln 24 und Verbindungsstangen 25 trägt, welche jeweils
den entsprechenden Stempeln 30, 40 und 50 zugeordnet sind. Der
Pressenaufbau ist im Detail nicht näher erläutert, da er bekannt ist
und beispielsweise in der US-Patentschrift 39 02 347 beschrieben ist.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß das durch den Stempel 50 aufgenommene
Werkzeug zur Ausformung der Zunge und die durch die Stempel 30 und
40 aufgenommenen Umformwerkzeuge nebeneinander angeordnet sind. Sepa
rate Stempel und Leisten für das Zungenwerkzeug und für die Umform
werkzeuge werden miteinander von derselben Kurbelwelle 23 angetrieben
und arbeiten in derselben Presse innerhalb des Rahmens der Presse,
obgleich die Hübe der Werkzeuge unabhängig steuerbar und einstellbar
sind. Allerdings wird für das Zungenwerkzeug ein separater Stempel 50
verwendet, welcher einen kürzeren Hub ermöglicht. Beispielsweise kann
für das Zungenwerkzeug ein Hubweg über 2,5 cm, hingegen für die Umform
werkzeuge ein Hub von 5 cm erforderlich sein. Durch den Einsatz sepa
rater Stempel für die Umformwerkzeuge und das Zungenwerkzeug kann die
Presse schneller betrieben werden und können verschiedene Hubkriterien
erfüllt werden.
Dieser besondere Aufbau löst auch eine der oben bereits angegebenen
Schwierigkeiten, nämlich das Erfordernis des Ausgleichs der Presse von einer
Seite zur anderen. Durch den Einsatz separater Stößel und Leisten für
das Zungenwerkzeug und die Umformwerkzeuge wird eine ausgeglichene
Anordnung gewährleistet, da selbst bei unterschiedlichen Lasten bzw.
Beanspruchungen im Umformbetrieb und bei der Form
der Zunge die Stößel bzw. Stempel unabhängig von einander arbeiten.
Normalerweise erstreckt sich der Stempel der Presse nach außen und
stützt das Zungenwerkzeug ab. Er ist somit aus dem Zentrum verlagert,
obgleich er von derselben Presse aufgenommen ist und das Ergebnis
ist eine außermittige bzw. exzentrische Beanspruchung der Presse.
Durch die Verwendung eines separaten Stempels 50 für das Zungenwerk
zeug erfolgt ein Belastungsausgleich, da die Kräfte für das Umformwerk
zeug und das Zungenwerkzeug unterhalb der Pressenständerverbindung
bzw. Pressenstützenverbindungen sind.
In Fig. 1 ist ein Stanz- und Formwerkzeug schematisch dargestellt und mit
dem Bezugszeichen 60 bezeichnet. Auch die Zuführeinrichtung ist nur
schematisch in der Zeichnung dargestellt und mit dem Bezugszeichen 70
versehen.
In Fig. 2 ist die Zuführeinrichtung 70 in Draufsicht dargestellt und es
geht aus dieser Figur hervor, daß die Zuführeinrichtung 70 aus parallel
angeordneten Spindeln 71 und 72 mit spiralförmig ausgebildeten Mitnahme
nuten 71 a und 72 a ausgebildet sind, welche die Endstücke bzw. Kappen 80
übermindestens einen Teil des Umfangs greifen. Der Einsatz dieses
Schraubspindelsystems beseitigt das bei Zuführbändern vorhandene Ver
schleißproblem und erlaubt ferner einen schnelleren Betrieb.
Unter der Annahme, daß die Bewegungsbahn der Endstücke in und durch
die Presse von rechts nach links in Fig. 2 verläuft, dann tritt das
ebene bzw. einfache Endstück 80 von rechts in die Presse ein und
wird durch die Nuten 71 a, 72 a der Zuführspindeln 71 und 72 ergriffen,
die in entgegengesetzten Richtungen drehen. Das Endstück wird dann
von Station zu Station von rechts nach links in Fig. 2 geführt, so
daß die verschiedenen in Fig. 2 verdeutlichten Arbeitsvorgänge an den
verschiedenen Stationen ausgeführt werden können. Beispielsweise kann
in einer Station die Einsenkung bzw. Vertiefung ausgebildet, in der
anderen aus der Einsenkung die Niete, in der anderen die Kerbung bzw.
Einschnitt und schließlich kann die Zunge angebracht werden.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Zuführspindeln von der
Kurbelwelle 23 über eine Reihe von Rechteckantrieben, Getriebekästen
und Wellen derart angetrieben werden, daß ein 1 : 1 Verhältnis zum
Pressenantrieb aufrecht erhalten wird.
Fig. 1 zeigt, daß die Zuführspindel 71, 72 die Endstücke in die
Presse 10 unter rechten Winkeln zur Zuführbahn der Zungen einführen,
welche in Fig. 1 von rechts nach links zugeführt werden, nachdem
sie durch das vom Stempel 50 aufgenommene Zungenwerkzeug geformt
sind.
Aus Fig. 2 ergibt sich, daß zwei Sätze von Zuführspindeln dargestellt
sind, so daß zwei Behälterendstücke gleichzeitig in die Presse eingeführt
werden können. Abhängig von der gewünschten Kapazität der Presse können
mehr oder weniger Zuführspindeln verwendet werden.
Selbstverständlich kann in durchaus bekannter Weise der Zungenstreifen
in die Presse benachbart der Zungenbefestigungsstation eingeführt werden,
in dem er unter einem rechten Winkel zur Längsachse der Zuführspindeln
71, 72 und der Bewegungsachse der Behälterendstücke ankommt. Auf diese
Weise werden die durch das vom Stempel 50 aufgenommene Werkzeug
geformten Zungen von rechts nach links in Fig. 1 herangeführt, wie
bereits oben angegeben ist.
Fig. 3 und 4 zeigen die Einrichtung zur Ausführung der Kerbung und
zur Überprüfung eines Spaltes oder der Tiefe der Kerbung.
Insbesondere die Einrichtung, die in Fig. 1 allgemein mit 60 bezeichnet
ist, beinhaltet mehrere Komponenten.
Die Kerbstation umfaßt einen am Stößel 30 befestigten Stanzstempelhalter
61. Ein Kerbenstanzstempel 61 a ist am entfernten Ende des Stempel
halters befestigt. Dieser Stanzstempel ist in Wirklichkeit nicht
kontinuierlich, indem er so ausgebildet ist, daß er lediglich einen
Teil des Deckels bzw. der Kappe berührt, um nicht in Kollision mit den
Zuführspindeln 71 und 72 zukommen, wie am besten aus den Fig. 6 bis 8
hervorgeht.
Der Pressentisch 20 nimmt eine Deckplatte 62 und ein Formwerkzeug 63
auf.
Das Formwerkzeug 63 umgibt ein Auswerferkolben 64, den wiederum
konzentrisch ein Stützkolben 65 umgibt.
Der Stützkolben 65 ist von einer Kolbenstange 65 a aufgenommen, welche
ihrerseits durch die Kolben 65 b und 65 c abgestützt ist, welche entweder
hydraulisch oder pneumatisch betätigbar sind. Ober die Stangen 65 a
wird ein konstanter Druck auf den Kolben 65 gegeben.
Diese Anordnung dämpft das Kerbwerkzeug, so daß die Presse nicht
bei jedem Hub während des Kerbvorganges abfangen muß. Das Verhältnis
welches für die Aufrechterhaltung der richtigen Kerbung kritisch ist,
ist das Verhältnis oder der Spalt zwischen dem Oberteil des Kolbens 65
und dem Boden des Stanzstempels 61 a. Diese Beziehung wird durch den
Umstand erhalten, daß der Stanzstempel die Druckhülse mit sich während
eines Teiles seines Hubes trägt.
Sobald die Kerbung erfolgt ist und die Presse ihre Bewegung reversiert,
hebt Druck auf die Kolben 64 über die Leitung 64 a von einer geeigneten
Druckluft- oder Hydraulikquelle die Kappe 80 zur Teilebene für den
Transport zur nächsten Station durch die Zuführspindeln 71, 72 an.
Mit Hinsicht auf die diskontinuierliche Ausbildung des Kerbstanzstempels
61 a, welcher einen Betrieb ohne Beeinträchtigung der Zuführspindeln 71
und 72 ermöglicht, wird auf die Fig. 6 bis 8 Bezug genommen.
Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß das Kerbwerkzeug keinen kreisförmigen
Querschnitt aufweist, sondern ebene Flächen besitzt, die gegenüber
liegend so angeordnet sind, daß keine Kollision auftritt, wenn der Kerb
vorgang in der im Zusammenhang mit den Fig. 3 und 4 beschriebenen
Weise durchgeführt wird. Der Stanzstempel 61 a wirkt aufdas Endstück 80
ein, um die Kerblinie auszubilden, berührt jedoch nicht die Zuführspindeln
71, 72.
Claims (6)
1. Mehrfach-Umformpresse zur Herstellung von leicht zu öffnenden
Behälterendstücken aus ebenen Endstücken in einer Presse
enthaltend eine durch einen Motor angetriebene Kurbelwelle
und einen Pressentisch,
gekennzeichnet
durch einen ersten innereren Stempel (30), der von der Kurbelwelle
(23) aufgenommen und durch diese relativ zum Pressentisch (20)
unabhängig gesteuert in Vertikalrichtung hin- und herbewegbar
ist, durch einen zweiten äußeren Stempel (40), der von der
Kurbelwelle (23) aufgenommen und durch diese relativ zum Pressen
tisch (20) unabhängig gesteuert in Vertikalrichtung hin- und herbeweg
bar ist, durch ein Umformwerkzeug für das Endstück, welches vom
zweiten äußeren Stempel aufgenommen ist, durch ein vom ersten inneren
Stempel aufgenommenes Kerbwerkzeug, durch einen dritten
Stempel (50), welcher von der Kurbelwelle aufgenommen und relativ
zum Pressentisch unabhängig gesteuert in Vertikalrichtung hin-
und herbewegbar ist sowie neben dem ersten und zweiten Stempel
angeordnet ist, durch ein vom dritten Stempel aufgenommenes
Werkzeug zur Bildung von Zungen, durch eine erste Zuführeinrichtung
(70) zum Einführen der Behälterendstücke in die Presse sowie eine
zweite Zuführeinrichtung zur Förderung der Zungen senkrecht zur
Bewegungsbahn der Endstücke.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Zuführeinrichtung mindestens ein Paar von parallel
angeordneten Zuführstangen (71, 72) aufweist.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführstangen um ihre Längsachsen drehbar sind und spiralförmige
Mitnahmenuten enthalten.
4. Mehrfach-Umformpresse zur Herstellung von leicht zu öffnenden
Behälterenden, gekennzeichnet durch erste und
zweite Stempel (30, 40), welche von der Presse aufgenommen sind,
durch vom ersten und zweiten Stempel aufgenommene Endstückum
form- und Kerbwerkzeuge, durch einen dritten von der Presse
innerhalb des Pressenrahmens aufgenommenen Stempel (40),
welcher bezüglich der ersten und zweiten Stempel nebeneinander
angeordnet ist und unabhängig hiervon gesteuert ist sowie
das Werkzeug zur Formgebung der Zungen trägt.
5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtungen (70) benachbart dem ersten und zweiten
Stempel zur Einleitung der Endstücke in die Presse angeordnet
sind.
6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtung mindestens zwei langgestreckte, drehbare
Zuführstangen (71, 72) mit schraubenartigen Mitnahmenuten aufweist.
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