DE146609C - - Google Patents

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DE146609C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/02Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Hufeisen aus Eisen oder Stahl in fortlaufendem Arbeitsgänge.· Diese Maschine verrichtet der Reihe nach die äußere Formgebung, das Stanzen starker oder schwacher Nagellöcher und der Versenkungen, eine französische oder englische Adjustierung und das Pressen abgerundeter oder zugeschärfter Stollen.
ίο Stangen aus Eisen oder Stahl von gleichmäßiger Stärke, aber von verschiedenen Breiten und mit einem Fortsatze versehen, der zur Bildung der Kappe bestimmt ist, werden zuvor durch eine Metallschere in Werkstücke von der erforderlichen Länge geschnitten. In den zwei Teilen dieser Metallschere befinden sich halbmondförmige Abrundungen, deren eine erhaben, die andere vertieft ist. Die Abrundung der Stollen, ebenso wie ihre Abschrägung, wird unter 300 bewirkt, indem man dem Werkstück im Augenblick'des Abschneidens die entsprechende Neigung gibt-
Die zugeschnittenen Werkstücke werden hierauf in einem Ofen bis zur Weißglut erhitzt und danach eines nach dem anderen in die Maschine gebracht, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Die Werkstücke verlassen die Maschine als fertige Hufeisen, mit Ausnahme der Gegen-Versenkung, welche zuletzt im kalten Zustande mit Hilfe eines Stempels angebracht wird.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch die Maschine nach der Linie E-F der Fig. 2.
Fig. 2 ist eine Ansicht von oben, teilweise im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1, nach links gesehen.
Die Fig. 4, 5 und 6 sind senkrechte Schnitte durch die Mitte des Stempels für die Kappe; sie zeigen verschiedene Ausführungsformen desselben.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen in vergrößertem Maß stäbe die untere Form, und zwar in der Ansicht von oben, im Längen- und im Querschnitt.
Fig. 10 zeigt in Ansicht von oben das Werkstück, bevor es gebogen wird. Fig. 11 zeigt im Schnitt den Wasserverteiler für die hydraulischen Kolben mit dem Regulierhebel.
Die Maschine hat drei hydraulische Zylinder mit den Kolben 1, 2 und 3. Der Kolben 1 bewegt den Biegeschieber 4, ■ welcher dem Werkstück die Form gibt. Der Kolben 2 setzt den Lochhammer 5 in Tätigkeit und der KoI-ben 3 einen Stempel für die Kappen zum Schmieden der Kappen und zum Pressen der Nagellöcher.
An Stelle von hydraulischen Kolben können auch solche angewendet werden, . die durch Dampf, Elektrizität oder eine andere Triebkraft bewegt werden.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Der Kolben 1 schiebt zuerst den Biegeschieber4, auf welchem sich die (in den Fig. 7, 8 und 9 vergrößert im Grundriß, Längenschnitt und Querschnitt dargestellte) Form 7 befindet, in wagerechter Richtung unter den Kolben 2,
Diese Form 7 hat vorn eine Vertiefung 50 für die Kappe und eine Abschrägung 51 für die Adjustierung; ferner das Stück 52, welches die Innenfonn des Hufeisens bestimmt. Bevor die. Form 7 unter den Kolben 2 gelangt, geht sie zwischen zwei Rollen 8, 8 hindurch, welche das Werkstück im Groben biegen. Die Rollen 8 werden durch Federn 9, 9, die ihnen ein gewisses Spiel lassen, gegen das Werkstück gepreßt. Der Kolben 2 bewegt sich senkrecht auf die Form 7 herab, wenn dieselbe das Ende ihrer Bahn erreicht hat; er preßt mittels der seitlichen Keile 10, 10, die auf bewegliche Platten 11, 11 wirken, die Schenkel des Hufeisens fest auf das Mittelstück der Form 7 auf und gibt auf diese Weise dem Hufeisen seine äußere Form. Beim Weitergange bewirkt er gleichzeitig die Abschrägung der Adjustierung 51 (Fig. 8 und 9) und schmiedet und plättet schließlich mittels der rückwärtigen Eisen die Schenkel, welche weniger stark sein müssen, als der vordere Teil.
Die Bewegung der Platten 11 geschieht mittels der Keile 10 unter Vermittelung der RoI-len 12 und der Federn 13, welche die Platten 11 durch Zug in ihre ursprüngliche Lage zurück-
. bringen, sobald die Keile 10 gehoben werden.
Während die Platten 11 die Schenkel des
Hufeisens nach rückwärts einpressen, geschieht dies durch die festen Platten 14, 14 nach vorn. Das Hufeisen ist sonach auf allen Seiten mit Ausnahme des Ansatzes 55 (Fig. 8 und 10) eingeschlossen. Dieser Ansatz, der beim Walzen geformt wurde, dient zur Bildung der Kappe.
Auf diesen Ansatz 55 drückt nun der Kolben 3 einen Stempel 6 nieder, der den Ansatz in eine Vertiefung 50 der Form 7 zur Bildung der Kappe hineinpreßt. Der Stempel 6 kann verschiedene Form haben, wie später beschrieben; er ist durch zwei Verbindungsstücke 15 am Kolben 3 befestigt und mit zwei seitlichen Armen 16 versehen, die auf den Zapfen 17 sitzen. Diese Befestigungsart gestattet dem Stempel 6, sich der Form, je nachdem die Zapfen 17 dem Stempel mehr oder weniger genähert sind, in einer steileren oder flacheren Kurve zu nähern, während er gleichzeitig senkrecht niedergeht und die Kappe einpreßt.
Während dieses Niederganges nimmt der Kolben 3 den Ring 18 mit, weicher auf der Stange des Kolbens 2 leicht gleitet und durch dieselbe geführt wird. Dieses Mitnehmen wird durch die Arme 16 bewerkstelligt, in denen der Ring 18 mit dem Zapfen 19 ruht. Dieser Ring trägt die Lochstempel 20 und preßt, indem er sich senkt, die Löcher in die Hufeisen.
Der Vorteil dieser Vorkehrung besteht darin, daß das Eisen erst von allen Seiten eingekeilt und durch den Kolben 2 in die gewünschte Form gepreßt wird, bevor die Löcher gestanzt werden. Wenn das Hufeisen mit einer Nut versehen sein soll, so wird auf der Stanze des Kolbens eine die Nut pressende Erhöhung vorgesehen.
Nachdem das Hufeisen so vollendet worden ist, steuert man den Wässerdruck um; alsbald ziehen bezw. schieben drei andere Kolben 30, 31 und 32, welche beständig unter Druck stehen, die drei vorgenannten Kolben 1, 2 und 3 in ihre ursprüngliche Lage zurück, und zwar in umgekehrter Reihenfolge wie beim Arbeitsvorgange. Zuerst wird der Kolben 3 gehoben und mit ihm werden durch den Ring 18 die Stempel 20 vom Eisen zurückgezogen; hiernach steigt der Kolben 2, welcher gleichzeitig die Keile 10 hebt und diese gestatten nunmehr den Federn 13 die Druckplatten 11 zurückzuziehen und das Eisen freizugeben. Hierauf schiebt der Kolben 32 den Schieber 4, der die Form 7 trägt, zurück. Nun nimmt dieser ein neues Werkstück an Stelle des ersten auf, welches, als fertiges Hufeisen selbsttätig abgehoben und am Ende der Bahn angelangt, mittels einer Gabel aufgefangen und in eine Kiste abgelegt wird. Die letztere Vorrichtung ist bekannt und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Fig. 11 zeigt den Verteilüngskasten, um das Druckwasser zu den Kolben 1, 2 und 3 zu- go zulassen und es umzusteuern. Wie schon erwähnt, sind die Kolben 30, 31 und 32, welche zur Zurückführung der Kolben 1, 2, 3 in ihre ursprüngliche Lage dienen, beständig unter Druck, so daß sie selbsttätig wirken. .
Der Verteilungskasten 36 beherrscht die Verteilung des Druckwassers auf die Kolben
1, 2, 3. Das Ventil 37 Stellt die Verbindung mit dem Kolben 1, das Ventil 38 die Verbindung mit dem Kolben 2 und das Ventil 39 die Verbindring mit dem Kolben 3 her. Die äußeren Enden der Ventilstangen sind in einer schiefen Ebene angeordnet, so daß bei einer Bewegung des Hebels 35 im Sinne des Pfeiles F der Reihe nach der Kolben 1, hiernach 2 und schließlich 3 bewegt wird.
Iri dem Verteilungskasten 40 für die Umsteuerung sind die Köpfe der Ventilstangen gleichfalls in einer schiefen Ebene angeordnet, aber im umgekehrten Sinne, so daß bei der no Bewegung des Hebels 35 im Sinne des Pfeiles F' die Kolben in der Reihenfolge 3,
2, ι entlastet werden. Die Bedienung der Maschine ist danach eine äußerst einfache.
Die ganze Maschine wird beständig mit , Wasser bespült, um das Metall zu reinigen und das Weichwerden der Stempel und Formen zu verhüten. '
Es muß bemerkt werden, daß die Kappe nicht auf Kosten der Decke gebildet wird, denn da das Hufeisen auf allen Seiten eingeschlossen ist, kann der Stempel 6 beim Niedergehen nur
den Vorsprung, welcher über die Decke hinausragt, angreifen.
Wünscht man zwei Kappen an demselben Hufeisen, so genügt es, die Werkstücke mit zwei Fortsätzen vorzuwalzen und auf dem Kolben 3 der Maschine einen Doppelstempel 6 zubefestigen, welcher dann die zwei Kappen bilden wird.
In den Fig. 4, 5 und 6 sind beispielsweise drei Formen von Stempeln zum Pressen der Kappen dargestellt.
Der Stempel 41 (Fig. 4) ist aus einem massiven Stück gebildet, dessen unteres Ende abgerundet ist, um ein Abschneiden des Kappenfortsatzes zu verhüten. Dieser Stempel kann direkt an dem Kolben 3 befestigt werden.
Fig. 5 zeigt einen Stempel, der aus einem
Stück 42 und zwei oder drei Friktionsrollen 43 besteht, die mit zunehmendem Durchmesser der Reihe nach den Kappenfortsatz walzen und strecken.
Die dritte Ausführungsform (Fig. 6) zeigt
einen Keil 44, den der Kolben 3 über die in einer schiefen Ebene angeordneten Rollen 45 schiebt, so daß er gleichzeitig sich senkt und der Form 7 sich nähert.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Hufeisen, gekennzeichnet durch drei Kolben (1, 2, 3), von denen der die Form (7) tragende Kolben (1) bei seiner wagerechten Verschiebung die Biegung des Eisens im Groben bewirkt und die Form (7) unter 35. den zweiten Kolben (2) schiebt, welcher die Biegung vollendet und die Adjustierung bewerkstelligt, während der dritte Kolben (3) die Kappe abbiegt und die Löcher stanzt.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Ende der Kolbenstange (2) angebrachte Stanze (5) und durch seitliche Keile (10), welche mittels der Platten (11) die seitliche Zusammenpressung des Eisens bewerkstelligen und so die äußere Formgebung vollenden, während die Stanze (5) die Adjustierung besorgt.
  3. 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit einem Ende am Kolben (3) befestigten, am anderen Ende mittels der Zapfen (17) 'drehbar gelagerten Stempel (6), der unter Ausführung einer Kurvenbewegung die Kappe des Werkstückes aus dem Fortsatze (55) durch Abbiegen und Stauchen in die Vertiefung (50) der Form (7) preßt und sie dabei'zugleich an die Stanze (5) heranschiebt.
  4. 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf der Kolbenstange (2) geführten und mittels Zapfen zwischen den Armen (16) gelagerten Ring (18), welcher sich gleichzeitig mit dem Stempel (8) senkt und mittels der Stanzen (20) das Eisen durchlocht.
  5. 5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Wasserverteilungskasten, bestehend aus einem Kasten (36), zwecks Zuführung des Druckwassers zu den Kolben, und dem Umsteuerkasten (40), deren Ventile an Stangen befestigt sind, deren Köpfe in einer schiefen Ebene so angeordnet sind, daß sie der Reihe nach durch einen einzigen Hebel sowohl während des Arbeitsganges als auch für die Umkehr (hierbei in umgekehrter Reihenfolge) bewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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