DE530125C - Maschine zum Praegen und Ausstechen plattenfoermiger Gegenstaende, insbesondere von Keksen - Google Patents

Maschine zum Praegen und Ausstechen plattenfoermiger Gegenstaende, insbesondere von Keksen

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DE530125C
DE530125C DEG68659D DEG0068659D DE530125C DE 530125 C DE530125 C DE 530125C DE G68659 D DEG68659 D DE G68659D DE G0068659 D DEG0068659 D DE G0068659D DE 530125 C DE530125 C DE 530125C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C11/00Other machines for forming the dough into its final shape before cooking or baking
    • A21C11/10Other machines for forming the dough into its final shape before cooking or baking combined with cutting apparatus

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

  • Maschine zum Prägen und Ausstechen plattenförmiger Gegenstände, insbesondere von Keksen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Prägen und Ausstechen von plattenförmigen Gegenständen, insbesondere von Keksen.
  • Es ist bekannt, bei derartigen Maschinen Ausstechmesser und Prägestempelköpfe relativ zueinander zu bewegen und eine Abstreiferplatte vorzusehen, an der der Prägestempelkopf federnd abgestützt ist.
  • Bei den bekannten Maschinen dient zum Antrieb des Prägestempels und Ausstechmessers ein einziges Querhaupt. Derartige Maschinen lassen indessen nur eine beschränkte Betriebsgeschwindigkeit zu. Weiter ist auch die Arbeitsweise wenig genau, so daß kein in jeder Beziehung vollkommenes Erzeugnis hergestellt werden kann.
  • Es sind weiter derartige Maschinen bekannt, bei denen zunächst eine Abwärtsbewegung der Prägestempel zwecks Erzeugung eines Abdrucks auf dem Teig erfolgt, worauf die Messer gegen den Teig abwärts bewegt werden, schließlich der Prägestempel relativ zu den Messern zur Freimachung des Teiges von dem Prägestempel aufwärts bewegt, dann wieder die Messer zum Ausschneiden der Kekse abwärts geführt und schließlich die Messer wieder zurückbewegt werden, während Prägestempel und Abstreiferplatte die ausgestanzten Kekse und den Abfall frei machen.
  • Bei diesen bekannten Maschinen dient zum Antrieb der Prägewerkzeuge und Ausstechmesser je ein besonderes Querhaupt. Auch diese bekannten Maschinen können nicht mit derjenigen Geschwindigkeit betrieben werden, die zur Erzielung einer hohen Leistung bei Aufrechterhaltung einwandfreier Beschaffenheit der Erzeugnisse nötig ist.
  • Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die Maschine nach der Erfindung dadurch, daß die federnde Abstützung des Prägestempelkopfes an der Abstreiferplatte derart ausgebildet ist, daß die Aufwärtsbewegung des Prägestempelkopfes durch Anschläge begrenzt ist und der Prägestempelkopf durch besondere Antriebsmittel kraftschlüssig bewegt wird.
  • Zweckmäßig wird dabei die Anordnung so getroffen, daß als Antriebsmittel für den Prägestempelkopf neben dem Querhaupt zum Antrieb der Ausstechmesser ein zweites Querhaupt dient, das mit Schuhen versehen ist, die mit Arbeitsflächen des Prägestempelkopfes zusammenarbeiten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. r ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Schneid- und Prägeeinrichtung der Maschine.
  • Abb.2 ist ein perspektivisch gezeichneter Teilschnitt dieser Einrichtung und -veranschaulicht die an die Schneid- und Prägewerkzeuge angrenzenden Teile.
  • Abb. g ist eine perspektivische Teildarstellung einer der Drückerfüße, der sich gegen denjenigen Teil der Einrichtung legt, welcher die Prägewerkzeuge führt.
  • Abb. q. ist ein Schema, welches die Bahnen der Schneid- und Prägewerkzeuge bei einer besonderen Maschinenbauweise und unter noch zu beschreibenden Bedingungen darstellt. .
  • Abb.5 ist ein Schema; welches eine gewünschte Relativanordnung- der die Schneid-und Prägewerkzeuge in dieser Maschine antreibenden Kurbeln oder Exzenter erläutert.
  • Abb. 6, 7 und 8 sind teils im Schnitt, teils im Aufriß dargestellte Ansichten der Einrichtung, die unmittelbar die Schneid- und Prägewerkzeuge antreibt.
  • Abb. 9, io und ii sind Schemata, welche die Winkellagen der die Schneid- und Prägewerkzeuge antreibenden Kurbeln darstellen, während erstere die Lagen der Abb.6, 7 und 8 einnehmen.
  • Abb. 12 ist ein Seitenaufriß eines Teiles der Maschine, und Abb. 13 ist ein Endaufriß der Einrichtung nach Abb. 12.
  • Die Schneid- und Prägewerkzeuge werden durch napfförmige Messer i und kolbenartige, in den napfförmigen Messern arbeitende Prägestempel 2 gebildet.
  • Eine der Bearbeitung durch diese Werkzeuge unterliegende Teigschicht ist mit der Bezugsziffer 3 in den Abb. 1, 6, 7, 8 und 12 bezeichnet. Die Teigschicht wird von einem endlosen Band q. (Abb. i) getragen, das durch die üblichen Rollen geführt und durch eine geeignete Einrichtung stetig angetrieben wird. Das Band läuft über eine Grundplatte 5 (Abb. i und 13), welche es während der Schneid- und Prägevorgänge unterstützt.
  • Die Schneid- und Prägewerkzeuge führen in senkrechter Richtung eine Auf- und Abwärtsbewegung aus und stanzen unter gleichzeitiger Beprägung bei jedem Arbeitsvorgange Keksreihen aus der Teigschicht aus, welche stetig aus dem Band q. durch die Maschine .derart vorgeschoben wird, daß nacheinander verschiedene Teile der Schicht der Einwirkung der Werkzeuge unterworfen werden.
  • Die Messer werden von einem Messerkopf io (Abb. i und 2) getragen, der aus einer Platte mit Flanschen i i besteht, die durch Brückenleisten 12 verbunden sind. Letztere sind an Augen 13 an den Flanschen mittels Bolzen 1q. befestigt. Der Messerkopf ist mittels in unterschnittene Schlitze in den Brükkenleisten 12 eingreifender Hängebolzen 15 starr . auf dem in senkrechter Richtung auf und nieder gehenden, die Messer antreibenden Querhaupt 16 verbunden. Dieses Querhaupt 16 ist auf den senkrechten Führungsstangen 17 geführt und erhält seine auf und nieder gehende Bewegung durch Pleuelstangen 18 und Exzenter 16a auf der Welle 16b, welche durch ein in beliebiger Weise angetriebenes Zahnrad 16° in Drehung versetzt werden kann. Beweglich am Messerkopf io aufgehängt ist eine Abstreiferplatte 2o mit Öffnungen, durch welche die Messer i hindurchgehen können. Diese Abstreiferplatte ist an dem Messerkopf in begrenztem Maße nachgiebig beweglich mittels Zapfen 2i und Federn 22 aufgehängt. Erstere sind gleitbar mit dem Messerkopf verbunden oder gehen lose durch diesen hindurch und dienen dazu, die Abwärtsbewegung der Abstreiferplatte mit Bezug auf den Messerkopf zu begrenzen, indem die Köpfe 23 der Zapfen mit dem Messerkopf in Berührung treten. Die Federn 22 sind als die Zapfen umgebende Spiralfedern dargestellt, deren obere Enden in mit Vertiefungen versehenen Eckansätzen 2.4 des Messerkopfes liegen.
  • Beim Betriebe der Vorrichtung wird, bevor die Messer .ihren Abwärtshub beendet haben, die Abstreiferplatte 2o dadurch zur Ruhe gebracht, daß sie auf geeignete Anschläge, beispielsweise in Gestalt von Rippen 25, an gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte 5 trifft (Abb. i und 13). Nach dieser Beendigung der Abwärtsbe-,vegung der Abstreiferplatte kann der Messerkopf seine Abwärtsbewegung wegen der gleitenden Verbindung mit den Zapfen 21 fortsetzen, so. dä.ß durch diese weitere Bewegung die Federn 22 zusammengedrückt werden. -Die Prägewerkzeuge 2 werden von einem Prägekopf 30 getragen, der über dem kastenartigen Messerkopf io angeordnet ist und sich senkrecht auf und nieder gehend in diesem bewegt. Um die Stangen 31 der Prägestempel am Prägekopf zu befestigen, sind erstere mit vier- oder sechskantigen Köpfen 32 (Abb.2) versehen, die nicht drehbar in entsprechenden Schlitzen oder Vertiefungen der Platte 33 aufgenommen werden. Letztere ist an der Unterseite des Prägekopfes in geeigneter Weise befestigt und hält so den Satz der Stempelstangen fest am Prägekopf.
  • Der Prägekopf 30 ist mit Hilfe von Zapfer 35 und Federn 36 mit der Abstreiferplatte 2o beweglich verbunden und auf ihr abgestützt. Die Zapfen 35 sind gleitend mit vertieften Endansätzen 37 des Prägekopfes verbunden oder gehen lose durch sie hindurch, und die Muttern 38 an den Zapfen legen sich gegen die Oberseiten der Ansätze und dienen zur- Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Prägekopfes relativ zur Abstreiferplatte. Die Federn 36 sind als die Zapfen 35 umgebende Spiralfedern dargestellt, und ihre oberenTeile ragen in die Vertiefungen der Ansätze 37 am Prägekopf hinein. Die Federn 37 stützen somit nachgiebig den Prägekopf und sind bestrebt, ihn oberhalb des Messerkopfes und der benachbarten Abstreiferplatte in angehobener Lage und in einem Abstand zu erhalten, der durch die Bolzen 35 begrenzt wird. Nach Beendigung der Abwärtsbewegung der Abstreiferplatte kann der Prägekopf gegen den Widerstand der Federn 36 nach abwärts gedrückt werden.
  • Der Prägekopf ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und besitzt hochliegende, flache Lagerflächen 40. Gegen letztere legen sich Drückerfüße oder -schuhe 4i an den unteren Enden von Kolbenstangen 42. Diese Kolbenstangen 42 erstrecken sich in senkrechter Richtung durch Führungsöffnungen in dem die Messer antreibenden Querhaupt 16 hindurch und werden durch das senkrecht auf und nieder gehende, zum Antrieb der Prägestempel dienende Querhaupt 44 angetrieben, welches auf den vorgenannten senkrechten Führungsstangen 17 geführt ist und auf und nieder gehend durch Pleuelstangen 45 und Exzenter 44a an der Welle 16b angetrieben wird.
  • Zur Einstellung der Drückerfüße oder -schuhe 4i mit Bezug auf das obere Querhaupt 44 besitzen die Kolbenstangen 42 mit Gewinde versehene obere Teile 46, die in drehbare, aber nicht senkrecht bewegliche, im Querhaupt 44 gelagerte, hülsenartige Muttern 47 eingeschraubt .sind. Diese Muttern sind mit Schneckenrädern 48 versehen, die durch nicht dargestellte Schnecken angetrieben werden, derart, daß die Muttern gleichzeitig oder unabhängig voneinander, je nach Bedarf, verdreht werden können, je nach dem, ob es gewünscht wird, die Kolbenstangen und Drückerfüße gleichmäßig oder ungleichmäßig senkrecht einzustellen.
  • Der Prägekopf steht in keiner zwangsläufigen Verbindung mit den Schuhen 41 an dem die Prägewerkzeuge antreibenden Querhaupt 44 und ist relativ dazu beweglich. Neben anderen Vorteilen hat diese Konstruktion den, daß die Prägestempel mit einer gewünschten Vorauseilung vor dem Arbeitsgang der Messer angetrieben werden, während nichtsdestoweniger die Prägestempel unabhängig von ihrem Antrieb bewegt und gleichsinnig mit den Messern während eines oder mehrerer Teile der Arbeitsvorgänge bewegt werden können.
  • Die Messer und Prägewerkzeuge werden dabei in folgender bekannter Weise angetrieben. Erstens erfolgt das Prägen der Teigschicht vor dem Schneidvorgang. Zu diesem Zweck werden die Prägestempel mit der Teigschicht in Berührung gebracht und machen einen Eindruck. auf dieser, während die Schneidwerkzeuge nach abwärts gehen. Zweitens werden die Prägestempel durch die Messer wieder frei gemacht, um zu verhindern, daß der Teig an den Prägestempeln anhaftet, wenn letztere von der Teigschicht zurückgezogen werden. Drittens findet das Ausschneiden oder Ausstanzen der Kekse durch die Messer statt. Viertens werden die Messer von dem Teig durch die Prägestempel frei gemacht, um ein Anhaften der ausgeschnittenen Kekse an den Messern zu verhindern, wenn diese von der Teigschicht wieder hochgehen.
  • In einer Maschine mit stetigem Vorschub, bei der die Schneid- und Prägevorrichtung in bekannter Weise horizontal schwingt, um sich dadurch mit der stetig bewegten Teigschicht während der Schneid- und Prägevorgänge vorwärts zu bewegen, müssen die geschilderten Einzelvorgänge innerhalb derjenigen Zeitdauer geschehen, während welcher die horizontalen Bewegungen der Messer und der Teigschicht gleichsinnig ausgeführt werden.
  • Bei der .dargestellten Maschine können die Bewegungen der Messer und Prägestempel in bekannter Weise so geregelt werden, daß sie ihre aufeinanderfo-lgen:den Arbeitsgänge an vorteilhaften Stellen des Gesamtarbeitsganges der Maschine ausführen, und die Messer und Prägestempel können einen längeren senkrechten Hub im Verhältnis zur Tiefe der napfförmigen Messer ausführen, als sonst möglich wäre. Demgemäß können die Messer und Prägestempel mit einer verhältnismäßig größeren senkrechten Geschwindigkeit arbeiten, so daß die für das Prägen und Ausstanzen erforderliche Zeit wesentlich verein= gert wird. Hierbei ist die Berührungszeit der Prägestempel und Messer mit der Schicht im Falle eines langen Hubes der Messer und Prägestempel kürze;- als die Berührungszeit bei einem kürzeren Hub.
  • Ein Arbeitsvorgang der dargestellten Vorrichtung bei der erwähnten Anordnung und Einstellung der Kurbeln kann wie folgt erläutert werden: Die Normallage der Messer und Prägestempel unter der Wirkung der Federn 22 und 37, wenn erstere frei von dem Einfluß der die Bewegung der Abstreiferplatte begrenzenden Anschläge oder frei von der Wirkung der Drückerfüße 41 auf dem Prägekopf 30 sind, ist in Abb. i dargestellt. Beim Aufwärtshub der Messer, bevor die Abstrenferplatte 2o ihre Endlage erreicht, werden die Prägestempel vor den Messern durch die Wirkung der Prägekurbel nach abwärts gedrückt, da sich die Drückerfüße kraftschlüssig gegen den Prägekopf legen. Wenn die Abstreiferplatte 2o zur Ruhe gebracht ist, werden die Prägestempel, da die Prägekurbel dann nahe .dem Ende ihres Abwärtshubes .ist, gegen die Teigschicht unter Erzeugung eines Abdruckes' auf dieser gedrückt, wie in Abb. 6 dargestellt ist. Mittlerweile gehen die Messer unter der Wirkung der Messerkurbel nach abwärts, da der Messerkopf io gegen die Abstreiferplatte zu nach abwärts bewegt wird und die Federn 22 zusammengedrückt sind. Die Messer erreichen die Teigschicht, nachdem die Prägekurbel ihren untersten Totpunkt durchlaufen hat und die Prägestempel begonnen haben, sich zu heben, so daß die Messer die Prägestempel während der aufsteigenden Bewegung dieser von der Tedgschicht frei machen und so verhindern, daß diese an den Prägestempeln anhaftet. Die Messer setzen ihre Abwärtsbewegung durch die Teigschicht fort und stanzen aus dieser die geprägten Teile aus. Abb.7 zeigt die Lage der Maschinenteile gerade nach dem Eintritt der Messer in die Teigschicht, also in dem Augenblick, wo die Messer soeben die hochgehenden Prägestempel frei gemacht haben. Während des der in Abb.7 und io dargestellten Lage folgenden Schneidvorganges und während -der Rückwärtsbewegung oder des Hebens der Messer vom Boden bis zur Oberseite der Teigschicht befindet sich die Prägekurbel in ihrem Aufwärtshube, so daß sie die Drückerfüße 41 hebt. Geschieht das, so kann der Prägekopf 30 sich unter der Wirkung der Federn 36 heben, aber nur so weit, als es die Köpfe 38 der den Prägekopf und die Abstreiferplatte verbindenden Bolzen zulassen. Somit kann während dieses Schneidvorganges und solange die Abstreiferplatte 2o auf ihren Anschlägen 25 niedergehalten wird, der Prägestempel sich nur wenig von der Teigschicht heben. Die schnell hochgehenden Messer überlaufen daher die Prägestempel, die somit ihrerseits dazu dienen, die Messer von den ausgeschnittenen Keksen und der Teigschicht freizumachen und ein Anhaften des Teiges- an den Messern zu verhindern. Danach können die einzelnen Maschinenteile ihre Lage nach Abb. 8 einnehmen, in welcher Lage die Messer und Prägestempel sich eine Zeitlang gleichmäßig nach aufwärts bewegen.
  • Beim Ausschneiden und Prägen der Kekse hat die Teigschicht gewöhnlich das Bestreben, eher an dem endlosen Band als an den Prägestempeln und Messern anzuhaften, aber mehr oder weniger häufig klebt der Teig an den Prägestempeln oder Messern während der Aufwärtsbewegung dieser an. In allen diesen Fällen ist es von großem Vorteil, wenn die Prägestempel durch die Messer vor Beginn des Ausstanzvorganges und die Messer durch die Prägestempel nach dem Ausstanzvorgange während des Hochgehens der Messer frei gemacht werden. Überdies würde, falls die Teigschicht an den Prägestempeln oder Messern derart anklebt, daß Gefahr besteht, daß sie mit diesen hochgeht, die Abstreiferplatte 2o derart wirken, daß sie den Teig daran hindert, den Messern zu folgen, sobald diese durch die Öffnungen in der Abstrenferplatte hindurchgehen.
  • Der Zeitraum von dem Augenblick des Eindringens der Prägestempel in die Teigschicht bis zum Freimachen der,Messer nach dem Ausstanzvorgange, d. h. der volle Präge-und Schneidvorgang und das darauffolgende Freimachen der Messer während ihres Hochganges von der Teigschicht, kann innerhalb oder in etwas weniger als drei Zehntel einer vollen Umdrehung ider Hauptkurbelwelle liegen, so daß die Periode der gleichmäßigen Horizontalbewegung der Schneid- und Prägevorrichtung und der Teigschicht entsprechend kurz sein kann.
  • Bei der dargestellten Maschine findet die Periode der gleichmäßigen Horizontalbewegung der Schneid- und Prägevorrichtung einerseits und der Teigschicht andererseits beispielsweise während derjenigen Phase der Schneidkurbelumdrehung statt, die in dem Schema nach Abb.5 zwischen den Teil= strichen io und 22 liegt, also während einer Periode, die zwölf Vierzigstel oder drei Zehntel einer Umdrehung der Kurbelwelle beträgt. In dem Schema nach Abb. q. ist diejenige Stelle in der Vorwärtsbewegung der Messer und Prägestempel, wo die genannte gleichmäßige Bewegung mit Bezug auf die Teigschicht beginnt, durch die senkrechte Linie 7o angedeutet und diejenige Stelle, wo die gleichmäßige Bewegung endigt, mit der senkrechten Linie 71 beze-ichnet. Diejenige Stelle in der Bahn der Prägestempel, an der letztere in die Teigschicht eindringen, ist bei 8o angedeutet. Die Stelle, wo die Messer die Prägestempel frei machen, ist mit 8i, die Stelle, wo die Messer in den Teig eindringen, mit 82 und die Stelle, wo die Prägestempel die Messer, während diese von der Teigschicht hochgehen, frei machen, mit 83 bezeichnet.
  • Aus Abb. q. geht hervor, - daß die Prägestempel nach Erzeugung eines Abdruckes auf dem Teige bis zur Oberfläche der Teigschicht hochgehen, während die Messer in die Teigschicht eindringen. Die Stellen 81 und 82, wo die Messer die Prägestempel frei machen und in die Teigschicht eindringen, fallen nahezu zusammen und liegen kurz vor dem Ende des Abwärtshubes des Messers. Ferner ist aus der Abb. q. ersichtlich, daß die Prägestempel nur wenig angehoben verbleiben während des darauffolgenden Schneidvorganges oder während die Messer sich durch die Tedgschicht nach abwärts und aufwärts bewegen und bis die Messer während des Hochgehens durch die Prägestempel an den Stellen 63 der Messerbahn frei gemacht werden, was kurz nach Vollendung des Abwärtshubes der Messer stattfindet. Im Augenblick des Eindringens der Messer in die Teigschicht, angedeutet durch den Punkt 82 der Messerbahn, kann die Messerkurbel in oder nahe der durch den Teilstrich 18 in Abb. 5 bezeichneten Lage sein, während im Augenblick des Freimachens der Messer durch die Prägestempel, angedeutet durch Punkt 83 in der Messerbahn, die Messerkurbel in oder gerade jenseits der durch den Teilstrich 21 in Abb. 5 bezeichneten Lage sein kann. Somit liegt nur eine verhältnismäßig kurze Zeitdauer zwischen dem Freimachen der Stempel durch die abwärts gehenden Messer bei 81 und dem Freimachen der aufwärts gehenden Messer durch die Prägestempel an den Punkten 83. Dies wie auch der proportional längere, senkrechte Hub der Messer und Prägestempel, wie er durch die dargestellte Vorrichtung ermöglicht wird, gestattet, daß die ganze Berührungszeit des Teiges mit den Prägestempeln und Messern in die kurze Periode der Vorwärtsbewegung der Schneidvorrichtung im Gleichschritt mit der Teigschicht fällt. Es wird somit die Gefahr einer Verringerung der volkommenen Wirkung der Präge-und Schneidwerkzeuge infolge davon, daß diesen die Teigschicht folgt, beseitigt.
  • Die Prägekurbel hat einen verhältnismäßig langen Hub, in diesem Falle annähernd gleich der Länge des Schneidkurbelhubes, so daß der Prägestempel mit einem hammerartigen Schlag wirkt, wenn er einen schnellen Eindruck auf dem Teig erzeugt und zurückgeht, worauf er dann in seiner Aufwärtsbewegung während des darauffolgenden schnellen Hubes des Messers und bis das Messer bei seiner Aufwärtsbewegung von dem Prägestempel frei gemacht wird, verzögert wird. Unter anderen Vorteilen verringert eine schnelle Druckwirkung des Prägestempels :die Gefahr, daß der Prägestempel, wenn er auf der Teigschicht ruht, die angrenzenden Teile der Teigschicht mitnimmt, wie es der Fall ist bei einem langsam bewegten Prägestempel. Die Gesamtheit des die Messer tragenden Kopfes und der Abstreiferplatte bildet eine Einheit, welche durch Bolzen 15 lösbar am Querhaupt 16 befestigt ist. Die Konstruktion ist derart, daß diese Einheit leicht und schnell angebracht und aus der Maschine entfernt werden kann. Demzufolge können auch Einheiten verschiedener Natur in der Maschine benutzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Prägen und Ausstechen plattenförmiger Gegenstände, insbesondere von Keksen, mit relativ zueinander beweglichen Ausstechmesser- und Prägestempelköpfen und einer Abstreiferplatte, an welcher der Prägestempelkopf federnd abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Abstützung (35, 36) des Prägestempels (3o) an der Abstreiferplatte (2o) derart ausgebildet ist, daß die Aufwärtsbewegung des Prägestempelkopfes durch Anschläge (38) begrenzt ist und der Prägestempelkopf durch besondere Antriebsmittel kraftschlüssig bewegt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel für den Prägestempelkopf (30) neben dem Querhaupt (i6) zum Antrieb der Ausstechmesser ein zweites Querhaupt (44) dient, das mit Schuhen (4i) versehen ist, welche mit Arbeitsflächen (4o) des Prägestempelkopfes (30) zusammenarbeiten. 3.' Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Prägestempelkopf (30) an Führungszapfen (35) der Abstreiferplatte (2o) geführt ist, welche den Prägestempelkopf durchsetzen und dort zur Begrenzung seines Hubes und zur Einstellung der die Führungszapfen (35) umgebenden, sich gegen Prägestempelkopf und Abstreiferplatte legenden Federn (36) mit einer Einstellvorrichtung (38) versehen sind.
DEG68659D 1926-11-12 1926-11-12 Maschine zum Praegen und Ausstechen plattenfoermiger Gegenstaende, insbesondere von Keksen Expired DE530125C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1647189A3 (de) * 2004-08-28 2008-04-02 Herbert Lippl Waffelstanzmaschine
EP1639895A3 (de) * 2004-08-28 2008-04-02 Herbert Lippl Doppel-Waffelstanzautomat und Verfahren zum Schneiden/Stanzen von Waffeln

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