DE77144C - Zuckerpresse - Google Patents

Zuckerpresse

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Publication number
DE77144C
DE77144C DENDAT77144D DE77144DA DE77144C DE 77144 C DE77144 C DE 77144C DE NDAT77144 D DENDAT77144 D DE NDAT77144D DE 77144D A DE77144D A DE 77144DA DE 77144 C DE77144 C DE 77144C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
grinding wheel
sugar
frame
shaft
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77144D
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English (en)
Original Assignee
F. SCHIPPER in Brünn
Publication of DE77144C publication Critical patent/DE77144C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B50/00Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar
    • C13B50/02Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar formed by moulding sugar

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Zuckerpresse dient zur Erzeugung von Würfelstangen und Platten und ist dadurch gekennzeichnet, dafs in einer waagrechten, drehbaren Platte eingelassene Füllrahmen durch die mit Unterbrechungen und veränderlicher Geschwindigkeit erfolgende Bewegung dieser Platte der Reihe nach unter einen Füllbehälter und unter zwei auf- und abgehende Stempel gebracht werden, von welch letzteren der eine den in die Rahmen gefüllten Zucker prefst, während der andere'die Prefsstücke auf einen beweglichen Tisch ausstöfst.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine solche Zuckerpresse, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 einen Verticalschniff nach der Linie x-x in Fig. 1 und Fig. 4 einen Verticalschnitt nach der Linie y-y in Fig. 2.
Wie ersichtlich, sind in der waagrechten, drehbaren Platte α mehrere, beispielsweise drei Füllrahmen b eingelassen, welche durch parallele Stege b1 in die zur Aufnahme des Zuckers dienenden Hohlräume getheilt sind.
Die Platte α sitzt auf der senkrechten Welle a1, welche durch die Kegelradübersetzung rr1 und ein periodisch wirkendes Getriebe m η derart bewegt wird, dafs die Platte α sich langsam zu drehen beginnt, worauf die Geschwindigkeit stetig wächst und sodann wieder stetig abnimmt, bis die Platte, nachdem sie einen der Zahl der Füllrahmen entsprechenden Theil einer vollen Umdrehung (bei drei Füllrahmen also ein Drittel ihrer Umdrehung) gemacht hat, ohne Stofs stehen bleibt, eine Zeit lang ruhig steht, worauf sie ifl gleicher Weise den nächsten Theil der Umdrehung macht u. s. f.
Quer über der Platte α liegt ein Balken c, welcher von der Welle d mittelst Kurbeln oder Excenter d1 und Leitstangen d2 in seinen Führungen c1 gehoben und gesenkt werden kann. Dieser Balken trägt zwei Stempel e und f von verschiedener Höhe, welche in die Füllrahmen b passen und an ihrer Unterseite mit Streifen e1 bezw. fl versehen sind, die beim Herabgehen des Balkens in die Hohlräume der darunter stehenden FUllrahmen b eingedrückt werden.
Seitlich zum Balken ist dicht über der drehbaren Platte α ein feststehender, unten offener Behälter g mit Rührwerk g1 angebracht, welcher zur Aufnahme der Zuckermasse dient. Um den unteren Rand dieses Behälters ist eine Bürste g2 gespannt, welche durch den darüber gezogenen Bund g3 festgehalten wird und, da sie an die Platte α angedrückt ist, ein Heraustreten der Zuckermasse aus dem Behälter g verhindert, so dafs die sich drehende Platte rein erhalten wird.
Unterhalb des Stempels f befindet sich ein beweglicher Tisch h, der durch einen Hebel i mit Gegengewicht i1 an die Unterseite der Platte α angedrückt wird und durch einen auf der Welle d sitzenden, in die Schleife k der am Tisch h eingelegten Stange k1 sich bewegenden Daumen / entgegen der Wirkung des Gewichtes P von der Platte α abgehoben gehalten werden kann.
Der Antrieb der Zuckerpresse erfolgt durch die auf der Welle sl sitzende Riemscheibe s, deren Drehung durch Stirnräder ttl auf die

Claims (1)

  1. Welle d übertragen wird. Auf letzterer sitzt die Scheibe in, welche den Zapfen m1 trägt, durch welchen das auf die Zwischenwelle j aufgekeilte Schleifenrad η bewegt wird. Bei einer Umdrehung der Scheibe m macht letzteres nur eine Viertelumdrehung, der Zapfen m1 tritt hierbei in den Schlitz des Schleifenrades η ein und setzt dasselbe langsam in Bewegung; in dem Mafse, als der Zapfen ml in dem Schlitz gegen den Mittelpunkt des Schleifenrades vorrückt, nimmt dessen Bewegung stetig zu, bei seiner Entfernung vom Mittelpunkt sodann wieder stetig ab, bis nach einer Viertelumdrehung der Zapfen das Schleifenrad stofslos verläfst. Während der weiteren Dreiviertelumdrehungen der Scheibe m steht das Schleifenrad η still und der an die Scheibe angegossene Ringtheil ηϊ1 gleitet während dieser Zeit an einer der vier vorspringenden cylindrischen Flächen n1 des Schleifenrades, wodurch jede Verdrehung desselben verhindert wird. Der Zapfen m1 tritt sodann in den nächsten Schlitz des Schleifenrades η ein, und die beschriebene Bewegung wiederholt sich. Zum Ausgleich der Geschwindigkeiten und Kräfte wird auf die Welle sl ein Schwungrad aufgekeilt.
    Die durch das Schleifenrad η der Welle j mitgetheilte Bewegung wird durch die Kegelradübersetzung r r1 derart auf die Platte a übertragen, dafs bei jeder Umdrehung der Welle d die Platte ein Drittel ihrer Umdrehung vollführt.
    Durch die Drehung der Welle d wird gleichzeitig das Heben und Senken des die beiden Stempel tragenden Balkens c, sowie die Bewegung des Daumens / bewirkt.
    Damit die Stempel e und f immer genau in die Rahmen passen, wird die Platte α durch am Balken c befestigte Keile q, welche beim Senken des Balkens in Einschnitte a1 dieser Platte eintreten, bevor die Stempel in die Rahmen eintauchen, eingestellt.
    Die Wirkungsweise der Zuckerpresse ist folgende:
    Bei der in beschriebener Weise vor sich gehenden Drehung der Platte α kommen die in derselben eingelassenen Rahmen b der Reihe nach zuerst unter den Füllbehälter g, werden durch das Rührwerk g-1 mit Zucker gefüllt und gelangen nach einer Dritteldrehung der Platte unter den Prefsstempel /, welcher den zwischen die Stege.61 der Rahmen eingefüllten Zucker prefst. Nachdem der Stempel e aus dem Rahmen b herausgetreten ist, macht die Platte α wieder eine Dritteldrehung, wodurch der Rahmen mit dem geprefsten Zucker unter den Ausstofsstempel f gebracht wird, welcher den Zucker in Würfelstangen oder Plattenform aus dem Rahmen heraus auf den darunter befindlichen Tisch h drückt, von welchem die Prefsstücke weggenommen werden.
    Um eine rasche Arbeit . zu ermöglichen, werden auf den Tisch Platten h1 gelegt, auf welche die Prefsstücke ausgestofsen werden. Nach jedem Niedergang des Stempels / senkt sich der in . leerem Zustande ausbalancirte Tisch h durch das Gewicht der auf demselben befindlichen Prefsstücke; die volle Platte h1 wird herausgezogen und durch eine leere Platte ersetzt, während welcher Zeit der auf der Welle d sitzende Daumen / nach abwärts gekehrt ist und dadurch ein Emporschnellen des Tisches verhindert. Ist die leere Platte aufgelegt, so gestattet der sich weiter drehende Daumen ein langsames Heben des Tisches h und dieser legt sich an den inzwischen über der Oeffnung stehenden nächsten Füllrahmen an, worauf sich das Ausdrücken wiederholt.
    Auf diese Weise ist ein ununterbrochener Arbeitsgang und eine möglichst grofse Leistungsfähigkeit ermöglicht.
    Pa ten τ-Anspruch:
    Eine Presse zur Herstellung von Zuckerplatten bezw. Streifen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine durch Schleifenrad (n), Zapfen (in1) und Kegelradübersetzung (r r 1J mit Unterbrechungen gedrehte Scheibe (a) bei ihrer Drehung Füllrahmen (b) der Reihe nach unter den Füllbehälter (g), Prefstempel (e) und Ausstofsstempel (f) bringt, derart, dafs der letztere im geeigneten Zeitpunkte die geprefsten Zuckerplatten bezw. -Streifen auf Platten (h1) ausstöfst, welche auf den durch Schleife (k) und Daumen (I) bethätigten und im leeren Zustande durch Hebel (i) und Gewicht (i 1J ausbalancirten, an die Scheibe (a) festgedrückten Ausstofstisch (h) aufgelegt, nach ihrer Füllung herausgezogen und durch eine leere Platte, ersetzt werden, während welcher Zeit der Daumen (I) nach abwärts gekehrt ist und ein Emporschnellen des Tisches verhindert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT77144D Zuckerpresse Expired - Lifetime DE77144C (de)

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