DE227200C - - Google Patents

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DE227200C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 227200 KLASSE 30g. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Pastillen o. dgl. aus dünn- und dickflüssigen Massen, z. B. Schokolade o. dgl., und besteht im wesentlichen darin, daß der die in Pastillen oder in. verschiedene andere Formen überzuführende Masse aufnehmende Kasten mit einem aus zwei aufeinander bewegbaren, gelochten Platten bestehenden Boden versehen und unter ihm ein
ίο eine Förmenplatte tragender Tisch auf und nieder bewegbar angeordnet ist, derart, daß zunächst der Tisch mit der Formenplatte bis nahe an die untere Kastenbodenplatte angehoben, dann die bewegbare Bodenplatte mit ihren Löchern über den Löchern der feststehenden Bodenplatte eingestellt und dadurch die Masse zum Ablaufen in die Formen der Formenplatte veranlaßt wird, bis die bewegbare Bodenplatte wieder zurückgeschoben ist, worauf der Tisch mit der die fertigen Pastillen enthaltenden Förmenplatte sich senkt, um die gefüllte Formenplatte leicht gegen eine leere auswechseln zu können.
Bei Verarbeitung nicht selbst ablaufender Massen wird noch in bekannter Weise eine in dem Füllkasten auf und nieder bewegbare Preßplatte derart angeordnet, daß sie bei übereinander liegender Stellung der Kastenbodenlöcher im Kasten selbsttätig niederbewegt wird und dadurch die Masse durch die Löcher hindurch in die Formen der angehobenen Formenplatte preßt.
Die Hin- und Herbewegung der bewegbaren Bodenplatte des Füllkastens, sowie die Auf- und Niederbewegung des die Formenplatte tragenden Tisches und die Niederbewegung der Preßplatte kann durch auf einer gemeinsamen Antriebwelle sitzende Exzenter herbeigeführt werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes in Fig. ι in Vorderansicht, in Fig. 2 im Grundriß und in Fig. 3 im senkrechten Schnitt rechtwinklig zu Fig. ι dargestellt. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Einzelheit. '
In einem geeigneten Gestell ist der die in Pastillen o. dgl. überzuführende Masse aufnehmende Kasten α ζ. B. in Falzen ausziehbar und durch einen Riegel o. dgl. feststellbar gelagert. Der Kasten α ist mit einer feststehenden Bodenplatte b und einer auf ihr verschiebbaren Bodenplatte c versehen. Beide Platten sind mit einer geeigneten Anzahl von Löchern derart versehen, daß, wie Fig. 3 zeigt, die Löcher der Platte b von der Platte c und deren Löcher von der Platte b verdeckt werden. Durch Verschieben der Platte c lassen sich deren zweckmäßig versenkte Löcher über die Löcher der Platte b bringen, um die erforderlichen Austrittsöffnungen für die Masse zu bilden. Zum Verschieben der Platte c ist diese mittels eines Armes d an einen Hebel e angeschlossen, der auf einer im Gestell gelagerten Achse f befestigt ist. An dem einen Ende der Achse f ist noch ein Hebel g befestigt, an welchem eine Schubstange h verstellbar angeschlossen ist, die durch ein Exzenter i hin und her geschoben wird und dadurch die Verschiebung der Platte c zur gegebenen Zeit herbeiführt. Das Exzenter i ist auf der im Gestell gelagerten Antriebwelle j befestigt, die zu ihrer Drehung am anderen Ende die Riemenscheibe k lose drehbar
und durch Bewegung der bekannten Tretvorrichtung verkuppelbar trägt. Unterhalb des Kastens α ist in dem Gestell der Tisch I an zwei ■ Stangen m hängend gelagert, dessen Platte η zwischen zwei von dem Tisch I abstehenden Seitenwänden durch eine mit Gegenmutter versehene Schraubenspindel ο in der Höhenlage ein- und feststellbar ist. Auf die Tischplatte wird die die Formen enthaltende Platte p aufgebracht. Die den Tisch tragenden Stangen m sind mit einer seitlichen Tasche versehen, in deren jede ein Hebel q eingreift. Letztere sind auf einer im Gestell drehbar gelagerten Achse r befestigt, an deren einem Ende ein unter der Wirkung einer Feder stehender Hebel s und am anderen. Ende ein unter Wirkung eines Gewichts stehender Hebel t befestigt ist. Außerdem ist auf der Achse r noch ein kleiner Hebelarm u befestigt, von dem eine Schubstange u1 nach einem an dem Gestell schwingbar gelagerten Doppelhebel ν führt. Gegen den mit einem Röllchen versehenen oberen Arm dieses Hebels wirkt ein anf der Antriebwelle ./ sitzendes Exzenter w zeitweise derart ein, daß der Tisch mit der Formenplatte p in die in Fig. 1 und 3 ersichtliche Tieflage gebracht und in ihr gehalten wird, bis sich das Exzenter w von dem Röllchen des Hebels ν entfernt. Es kommen dann die Feder am Hebel s und das Gewicht am Hebel t zur Wirkung und heben dadurch den Tisch mit der Formenplatte p bis nahe an die Bodenplatte b des Kastens heran, so daß sich die Formen in für das Auffangen der aus den Löchern der Bodenplatten austretenden Masse geeigneter Entfernung unter dem Kasten α befinden.
In dem oberen Querstück des Gestelles ist
eine Mutter χ (Fig. 3) drehbar gelagert, und auf ihr sitzt ein in eine Platte übergehender Ring y lose drehbar und darüber ein Schaltrad ζ fest.
In letzteres legt sich ein am Ring y sitzender Schaltkegel 1 und ein die Rückdrehung verhindernder, am Gestell sitzender Gegenkegel 2. Von dem Ring y steht ein eine Stellschraube 3 tragender Lappen und ein Zapfen 4 nach unten ab. Letzterer ι wird durch Einstellen der Schraube 3 mehr oder weniger weit seitlich von einem auf der Antriebwelle j sitzenden Exzenter 5 eingestellt, das bei seiner Drehung zur gegebenen Zeit das Schaltwerk und damit die Mutter χ mehr oder weniger dreht, somit eine bestimmte Menge Masse zum Austritt gebracht werden kann. Nach jeder Drehung bringt eine Feder 6 den Ring y mit dem Schaltkegel 1 in seine Ruhestellung zurück. In der Mutter χ sitzt eine mit Handstellrad versehene Schraubenspindel 7, die an ihrem unteren Ende, wie die Fig. 3, 4 und 5 zeigen, mittels einer Scheibe 8 einen Klotz 9 trägt. Die Scheibe 8 ist mit mehreren, beispielsweise acht Einschnitten 10 versehen, von denen sich immer einer durch Drehen der Spindel oder des Klotzes so vor einem an dem Klotz mittels eines Hebels 11 verschiebbaren Riegel 12 einstellen läßt, daß der Riegelkopf in den betreffenden Einschnitt eingeschoben und dadurch die Spindel gegen Drehung in dem Klotz 9 gesichert wird. An dem schwalbenschwanzförmige Seitenbegrenzungen besitzenden Klotz 9 ist die mit einer schwalbenschwanzförmigen Nut versehene Preßplatte 13 befestigt und gegen Abrutschen, wie Fig. 3 zeigt, durch einen Klinkhaken 14 gesichert. Die Preßplatte 13 paßt in den Kasten α und wird in ihm bei Drehung der Mutter x, da sich die Schraubenspindel 7 nicht drehen kann, mit dieser nach abwärts bewegt, um bei übereinanderliegender Stellung der Bodenlöcher die für die zu erzielenden Pastillen o. dgl. erforderliche Menge Masse durch die Löcher hindurchzupressen.
In der Preßplatte 13 ist, wie in Fig. 3 ersichtlich, ein Fallstift 15 angeordnet, der bei genügender Niederbewegung der Preßplatte auf die Bodenplatte c des Kastens α auftrifft und dadurch so nach oben geschoben wird, daß er durch Drücken gegen eine von dem Riegel 12 nach unten abstehende Keilnase 16 den Riegel aus dem Einschnitt der Scheibe 8 ausrückt, so daß die Schraubenspindel 7 frei wird und zwecks Aufwärtsbewegung der Preßplatte 13 in der Mutter χ unter Aufwärtsgang gedreht werden kann.
Der Anschluß der Preßplatte 13 an die Schraubenspindel bzw. an den von ihr getragenen Klotz 9 muß natürlich bei Stellung des letzteren oberhalb des Kastens α erfolgen, wobei aber die Schraubenspindel gegen selbsttätigen Niedergang gesichert werden muß. Zu diesem Zwecke ist in dem Gewindegang der Schraubenspindel 7 an entsprechender Stelle eine wagerechte Ringnut 17 (Fig. 3) angebracht, in die bei ihrer Stellung unmittelbar über dem Schaltrad ζ ein an letzterem sitzender Einleger 18 eingerückt und dadurch die Spindel festgelegt wird.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender: Der Kasten a, dessen Bodenplatte c sich in der in Fig. 3 ersichtlichen Abschlußstellung befindet, wird mit der zu verarbeitenden Masse gefüllt und über ihr wird die Preßplatte 13 eingestellt. Der Tisch I, η mit der Formenplatte p wird von dem Exzenter w in gesenkter Stellung gehalten und die Riemenscheibe k geht leer auf der Antrieb welle /. Durch Niederdrücken eines Fußtritts wird die Scheibe k mit der Welle j verkuppelt, so daß diese nun mitgedreht wird. Hierbei kommt sofort das Exzenter w an dem Hebel ν zum Abschnappen und die Hebel s und t heben den Tisch /, η mit der Formenplatte p bis nahe an die Bodenplatte b des Kastens α in die Höhe. Gleichzeitig wird die Bodenplatte c im Kasten durch entsprechende Drehung des Exzenters i nach rückwärts geschoben, so daß die Löcher der Platte c
über die Löcher der Bodenplatte b zu liegen kommen. Jetzt wird durch das Exzenter 5 das Schaltwerk und damit die Mutter χ gedreht, so daß die Spindel 7 mit der Preßplatte 13 niederbewegt und dadurch eine entsprechende Menge Masse durch die Bodenlöcher hindurch in die Formen der Formenplatte φ gepreßt wird. Kurz vor Beendigung der Schaltwerksvorbewegung bewirkt das Exzenter i die Zurückschiebung der Bodenplatte c im Kasten a, um einen weiteren Austritt von Masse zu verhindern. Hierauf bringt das Exzenter w den. Tisch I, η mit der gefüllten Formenplatte -p in seine Tiefstellung, und die Feder 6 führt den Ring y mit dem Schaltkegel 1 und dem Zapfen 4 in die Ruhelage zurück. Bei Ankunft des Tisches in seiner Tiefsteilung ist das Exzenter w in seine in Fig. 3 ersichtliche Endstellung gelangt, in welcher die Scheibe k von der Welle j wieder entkuppelt ist und erstere nun leer läuft, die Maschine also stillsteht. Es wird nun die mit Pastillen o. dgl. gefüllte Formenplatte p von der Tischplatte η abgenommen und eine neue, leere Formenplatte aufgelegt, worauf die Maschine wieder eingerückt wird.
Kommt die Preßplatte 13 in ihre tiefste Stellung, so wird ihr Fallstift 15 durch Auftreffen auf der Bodenplatte c derart angehoben, daß er den Riegel 12 aus dem Einschnitt der Scheibe 8 herausschiebt. Hierdurch wird die Schraubenspindel 7 frei und kann durch Drehen in der Mutter χ unter Mitnahme der Preßplatte 13 so angehoben werden, daß letztere völlig aus dem Kasten α heraustritt und dieser wieder gefüllt werden kann. Nach dem Füllen wird die Preßplatte wieder in dem Kasten über der Füllmasse eingestellt und die Schraubenspindel 7 durch Einrücken des Riegels 12 mittels des Hebels 11 gegen Drehung gesichert.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Pastillen o. dgl. aus dünn- und dickflüssigen Massen, mit auf und nieder gehendem Unter- und Oberstempel, von denen der letztere die Preßplatte trägt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem mit Löchern versehenen Boden des die Preßplatte und die Pastillenmasse aufnehmenden Kastens eine verschiebbare, ebenfalls mit Löchern versehene Platte angeordnet ist, welche niit ihren Löchern über den Löchern der festen Bodenplatte eingestellt wird, sobald der als Tisch ausgebildete Unterstempel mit einer Formenplatte bis nahe an die untere Kastenbodenplatte angehoben ist, so daß die Masse zum Ablaufen in die Formen der Formenplatte veranlaßt bzw. durch die Preßplatte hineingepreßt wird, bis die bewegbare Bodenplatte wieder zurückgeschoben ist, worauf die Preßplatte sich hebt und der Tisch mit der die fertigen Pastillen enthaltenden Formenplatte sich senkt, um die gefüllte Formenplatte leicht gegen eine leere auswechseln zu können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung der bewegbaren Bodenplatte des Füllkastens sowie die Auf- und Niederbewegung des die Formenplatte tragenden Tisches und die Niederbewegung der Preßplatte von einer gemeinsamen Antriebwelle aus herbeigeführt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Füllkasten auf und nieder bewegbare Preßplatte an einer gegen Drehung sicherbaren Schraubenspindel lösbar angeschlossen und letztere in einer in dem Gestell durch ein Schaltwerk drehbaren Mutter gelagert ist, so daß bei Drehung der Mutter durch das Schaltwerk die Preßplatte selbsttätig niederbewegt wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,, daß die Schraubenspindel zur Sicherung gegen Drehung an ihrem Anschlußende eine mit mehreren Einschnitten versehene Scheibe trägt, in deren Einschnitte ein von Hand ein- und ausrückbarer Riegel eingreift, nach dessen Ausrücken die Spindel frei wird, so daß durch ihre Drehung in der Mutter die Preßplatte angehoben werden kann.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte mit einem Fallstift versehen ist, der beim Auftreffen der Preßplatte auf den Füllkastenboden den die Schraubenspindel gegen Drehung sichernden Riegel selbsttätig ausrückt, um die Drehung der Spindel zum Anheben der Preßplatte zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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