DE85647C - - Google Patents

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DE85647C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B5/00Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
    • B44B5/02Dies; Accessories
    • B44B5/024Work piece loading or discharging arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
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    • B44B5/0052Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins by pressing
    • B44B5/0057Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins by pressing using more than one die assembly simultaneously

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Description

KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE
Mechanische Metallbearbeitung.
Bei den gebräuchlichen Prägepressen mit beweglichem oder mit festem Tisch müssen die geprägten Münzen, um sie wegzuschieben und die folgenden Münzplättchen einzulegen, frei gelegt werden. Dies wird bei den Maschinen mit beweglichem Tisch durch mechanisches Niederziehen desselben und bei solchen mit fest stehendem Tisch durch mechanisches Heben des Unterstempels bewerkstelligt. Weil nun die geprägten Münzen ziemlich fest im Prägering sitzen, so ist zu. dem Ausstofsen derselben eine entsprechende Kraft erforderlich, welche, während die geprägte Münze den Prägering verläfst, frei wird und dadurch je nach Art der Prägung einen Rückschlag auf den Stempel oder den Tisch ausübt. Dabei kommt sowohl die geprägte Münze als auch das neu einzulegende Münzplättchen in eine aufspringende Bewegung, welche namentlich bei sehr dünnen Münzen zur Folge hat, dafs das Münzplättchen aus der Zubringerzange springt, anstatt in den Prägering zu fallen, und dadurch einen Fehldruck in der Maschine veranlafst. .
Das Verlangen, diesen Uebelstand zu beseitigen, und selbst die dünnsten Münzplättchen durchaus sicher zu und von den Prägestempeln zu bringen, hat zu nachstehender Erfindung geführt, welche folgende Einrichtungen zeigt. Zum Prägen werden beide Stempel mittelst zweier Kniehebelsysteme gleichzeitg gegen und von einander bewegt (Fig. 5). Zum Ausstofsen der geprägten Münze wird nicht mehr der /,· .Unterstempel, sondern eine besondere Vorrich
tung angewendet (Fig. 6 und 8). Es kommen mehrere Prägeringe zur Verwendung, infolge dessen die geprägten Münzen aufserhalb der Prägestempel nach abwärts ausgestofsen werden (Fig. 6 bis 8). Die Zuführung des Münzplättchens erfolgt mittelst rotirender Scheibe (Fig. 4, 6 bis 8). Die Münzplättchen werden in nur einem Vorgange unmittelbar aus dem Vorrathsbecher in den Prägering entnommen (Fig. 7 und 8).
Fig. ι zeigt die Vorderansicht, Fig. 2 den Verticalschnitt und Fig. 3 die Hinteransicht einer solchen Prägepresse, während Fig. 4 bis 13 Einzelheiten, theilweise in gröfserem Mafsstabe, veranschaulichen.
Das zum Bewegen der Stempel dienende Kniehebelsystem, welches durch eine Kurbelwelle ι, Schubstangen 8, 81 und eine Riemscheibe 5 bethätigt wird, ist aus Fig. 5 ersichtlich und besteht im wesentlichen aus zwei pfannenartig gelagerten Kniehebeln 6, 61, die durch Arme 7, 71 mit den Schubstangen 8, 81 verbunden sind. Der Kniehebel 6 ruht in einer Pfanne des Pendels 9, dessen unteres Ende ebenfalls pfannenartig in der Stempelführung 10 lagert. Da nun Hebel 6, Pendel 9 und Stempelführung 10 nicht weiter mit einander verbunden sind, so würden diese Theile beim Hochgehen des Hebels 7 aus einander fallen, wenn nicht die beiden Federn 12 in Verbindung mit den Stangen 12^ dem entgegenwirken würden (Fig. 1 und 2), während bei dem unteren Kniehebelsystem dieser Zweck durch die beiden' mit der unteren Stempel-
führung io1 verbundenen Gewichtshebel 14 erreicht wird, welche um die bei 141 in den Prägerahmen A geschraubten Bolzen schwingen. Dadurch, dafs von den Pendeln beim Prägen das eine nach vorwärts und das andere nach rückwärts ausschlägt, wird die gleichzeitige Näherung und Entfernung der Prägestempel erzielt, trotzdem die beiden Schubstangen von ein und derselben Kurbel nach stets gleicher Richtung bewegt werden., · Das Prägen der Münzen erfolgt daher in der Höhenmitte des Prägeringes 161 (Fig. 7), und die geprägte Münze bleibt, da beide Stempel nach erfolgtem Druck sich wieder von derselben entfernen, im Prägering eingeprefst. Da letzterer in der Revolverscheibe 16 sitzt, welche bei jeder Stempelrückbewegung eine Achteldrehung macht, so wird für die nächste Prägung der nachstehende Prägering mit einem frischen Miinzplättc'hen an den Platz des vorherigen gerückt.
Während nun die beiden Stempel 11, 111 die Prägung vollführen und zu diesem Behufe sich nähern, wird gleichzeitig von der oberen Stempelführung 10 der Hebel 32 nach derselben Richtung bewegt (Fig. 6). Dieser Hebel, welcher bei 33 mit dem Prägerahmen und bei 34 mit der oberen Stempelführung 10 verbunden ist, steht an seiner Verlängerung wieder mit dem Druckstück 35 in Verbindung und bewirkt das Ausstofsen der geprägten Münze, sobald der zugeführte Prägering eine solche enthält. Die ausgestofsenen Münzen fallen alsdann durch das Rohr 36 (Fig. 1 und 2) in einen untergestellten Behälter.
Die Revolverscheibe 16, welche acht Prägeringe enthält, macht, wie oben erwähnt, bei jedem Stempelrückgang eine Achteldrehung und führt dadurch die in den Prägeringen befindlichen Münzplättchen den Prägestempeln zu. Die Münzplättchen werden durch die in die Revolverscheibe 16 (Fig. 6 bis 8) eingelassenen acht Schieber 27 während des Betriebes dem Vorrathsbecher 30 selbstthätig entnommen und dem jeweiligen Prägering zugeführt, und zwar in der Weise, dafs diese Schieber 27, welche mit ihrem hinteren, mit einer Nase 271 versehenen Theil in die Curvennufh 28 der unbeweglichen Revolverscheibendeckplatte 29 eingreifen, bei Drehung der Revolverscheibe, sobald sie unter dem Vorrathsbecher 30 vortreten, durch Nase 271 und Curvennuth 28 gegen das Loch des Prägeringes vorgeschoben werden, dadurch das aus dem Becher entnommene Münzplättchen in den Prägering fallen lassen und sofort wieder in ihre frühere Stellung zurückgezogen werden.
Da nun die Prägestempel während der Revolverscheibenbewegung aus dem Prägering zurückgezogen sind, so könnte dasjenige Münzplättchen, welches zunächst den Prägestempeln zugeht, wenn es über die im Tisch 1 5 befindliche Durchgangsöffnung vor dem unteren Prägestempel zu stehen kommt, aus dem Prägering nach abwärts fallen und dadurch Störungen und Prägefehler verursachen. Um dies zu verhindern, befinden sich am Tisch 15 (Fig. 7 und 9) zwei Schieber 30, 301 (Fig. 9), die für gewöhnlich durch den Federring 31 gegen einander gedrückt werden. Sind die Schieber, wie in Fig. 9, zusammengerückt, so bilden sie eine kleinere Oeffnung als die im Prägering 'befindliche,, und das Plättchen kann alsdann dem Prägering nicht entfallen. Bei Hochbewegung des unteren Stempels werden ' jene Schieber, deren Oeffnung nach unten erweitert ist, von dem Stempel aus einander geschoben, und die zu prägende Münzplatte wird, aut demselben liegend, bis zur Prägestelle gehoben.
Die Revolverscheibenbewegung erfolgt von der Kurbelwelle i aus dadurch,: dafs auf dieser eine Hülse 19 (Fig. 3) sitzt, die mit einer Curvennuth versehen ist, in welche die Rolle des Hebels 20 greift, wodurch dieser nebst Hebel 22, die Welle. 23, der Hebel 24, die Zugstange 25, das Zwischenglied 26 und die Stange 18 (Fig. 1 und 4) in hin- und hergehende Bewegung versetzt werden. Die Curvennuth der Hülse 19 ist zweckmäfsig derart gestaltet, dafs die Rückwärtsbewegung der Stange 18 schneller als die Vorwärtsbewegung erfolgt. An dem freien Ende der Stange 18 befindet sich die Schaltklinke 17, welche die Bewegung der Stange 18 unmittelbar auf die Revolverscheibe 16 überträgt. Um die Revolverscheibe vor Ueberschub zu sichern, stöfst am Ende des Vorschubes jeweils die entsprechende Aussparung an die Gegenklinke 37 an, während beim Beginn des Vorschubes der mit dem Tisch 15 verbundene drehbare Anschlag 38 die Gegenklinke 37 so lange ausgehoben hält, bis die Revolverscheibe das erste Viertel ihrer Vorwärtsbewegung vollführt hat; alsdann wird jene Gegenklinke von der Spiralfeder wieder nach einwärts gestellt.
Um eine Beschädigung der beiden Stempel bezw. ein Aufeinandertreffen derselben zu verhüten, wenn zufällig keine Münze zwischen den Stempeln liegen sollte, ist eine äufserst empfindliche Sicherheitsvorrichtung vorgesehen (Fig. ι ο bis 13), welche im wesentlichen darauf beruht, dafs in einem solchen Falle die den Unterstempel bethätigende Pleuelstange 81^ die aus zwei mit einander gekuppelten Hälften besteht, verlängert wird. Zu diesem Zwecke ertheilt bei Aufwärtsbewegung der Kurbel 1 eine an dieser angebrachte Nase 40 dem Daumen 41 und dem hiermit lösbar verbundenen, in Längsrichtung halbirten Cylinder 42 eine durch das an diesem befindliche Segment 43 begrenzte Drehung, so dafs der flache Theil des halbirten Cylinders mit dem flachen Theil des halbirten Schaftes eine Fläche bildet und
der untere Schafttheil 42 1 ungehindert (d. h. so weit es' der in der Hülse 44 befindliche Schlitz 45 gestattet) sich vorschieben kann, wodurch die Pleuelstange verlängert und ein Druck auf die Stempel vermieden wird. Bei Abwärtsbewegung der Kurbel 1 stöfst der Pleuelstangenkopf 46 gegen einen auf der Fundmentplatte angebrachten Gummibuffer 47, wodurch der Schaft wieder zusammengeschoben und der halbirte Cylinder 42 durch den Druck der Feder 48 auf das Segment 43 wieder in die Stellung Fig. 1 zurückkehrt bezw. die Schafttheile zu einem Ganzen gekuppelt werden.
Befindet sich, wie gewöhnlich, eine Münze zwischen den Stempeln, und es erfolgt der Druck auf diese, so zeigt die Pleuelstange zwar das Bestreben, sich zu verlängern; jedoch wird dies durch den zum flachen Theil der Schäfte in geeigneter Lage stehenden flachen Theil des halbirten Cylinders verhindert. Versetzt alsdann die Nase 40 den Daumen 41 in Drehung, so ist derselbe nicht im Stande, den Cylinder mitzunehmen, weil die Reibung zwischen Schaft und Cylinder infolge des Druckes, welcher auf diese ausgeübt wird, zu grofs ist. Infolge dessen mufs sich der Daumen 41 in gleitender Bewegung auf dem Cylinder 42 etwas ausheben. Die Nase gleitet über den Daumen, worauf die Feder 49 den Daumen zurückdrückt. Die Nase 40 ist auf der Kurbel verschiebbar, um den jeweiligen Münzstärken entsprechend eingestellt werden zu können.
Wenn zufällig zwei Münzen zwischen beiden Stempeln sich befinden sollten, so kann ebenfalls keine Beschädigung stattfinden, weil in diesem Falle eine Reibungskuppelung in Thätigkeit gesetzt wird, welche die Maschine sofort abstellt. Der Gewichtshebel 50 dient zum Ein- und Ausrücken der Maschine, während der Hebel 51 (Fig. 1) zum Einrücken des Schwungrades bestimmt ist.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Prägepresse für Münzen, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Bewegung des oberen und unteren Prägestempels (11, 11 -1), zwischen welche die Münzplatten . in Prägeringen (161) einer regelmäfsig unterbrochen rohrenden Scheibe (16) selbstthätig zugeführt werden, während die Münzplatten den Prägeringen durch hin- und hergehende Schieber (27) zugeführt werden.
  2. 2. Prägepresse nach Anspruch 1, bei welcher — zur Verhinderung des Durchfallens der Münzplatten durch die zwischen den Stempeln befindliche Tischöffnung vor Eintreten des Unterstempels in den Prägering — zwei durch eine Feder zusammengedrückte Schieber (3o1) am Tisch (15) angebracht sind, welche durch den in den Tisch eintretenden Unterstempel aus einander . gedrückt werden.
  3. 3. Prägepresse nach Anspruch 1, bei welcher zum Ausstofsen der geprägten Münze aus dem weiter geschalteten Prägering ein mit dem Oberstempel in Verbindung stehender Bolzen beim Niedergang des Oberstempels in den die geprägte Münze enthaltenden Ring tritt und sie aus demselben stöfst.
  4. 4. Prägepresse nach Anspruch 1, bei welcher zur Schonung der Stempel die den Unterstempel bethätigende Pleuelstange (81J aus zwei derart mit einander gekuppelten Theilen besteht, dafs diese bei Aufwärtsbewegung der Triebkurbel (1) und des Unterstempels behufs Verlängerung der Pleuelstange aus einander gezogen werden, wenn keine Münze zwischen den Stempeln liegt, so dafs ein Zusammentreffen derselben vermieden wird, während bei Abwärtsbewegung der Kurbel die Pleuelstangentheile wieder zusammengeschoben werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3510698A1 (de) * 1985-03-23 1986-09-25 L. Schuler GmbH, 7320 Göppingen Vorrichtung zur vereinzelung und zur zufuhr von praegestuecken an einer praegepresse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3510698A1 (de) * 1985-03-23 1986-09-25 L. Schuler GmbH, 7320 Göppingen Vorrichtung zur vereinzelung und zur zufuhr von praegestuecken an einer praegepresse

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