DE204282C - - Google Patents

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DE204282C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31DMAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER, NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B31B OR B31C
    • B31D1/00Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles
    • B31D1/02Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles the articles being labels or tags
    • B31D1/026Cutting or perforating

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204282 KLASSE 546. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von wiederholt zu bearbeitenden Etikettstreifen, die mit Lochungen versehen sind. Der Streifen soll durch in die Lochungen eintretende Sperrmittel bei jeder Bearbeitung in die genau richtige Lage gebracht werden, so daß eine Bearbeitung an unrichtiger Stelle ausgeschlossen ist.
Die zur Herstellung der Etiketts dienende
ίο Maschine arbeitet vorteilhaft in der Weise, daß bei der erstmaligen Bearbeitung der absatzweise vorgeschobene Etikettstreifen durch die bereits vorhandene Lochung eingestellt und gleichzeitig mit der Bearbeitung die wei-
tere Lochung des Streifens durch eine Stanze hergestellt wird. Die Maschine läßt sich auch derart ausbilden, daß die Lochstanze beweglich ist und als Mitnehmer dient, der alsdann nach dem Vorschub des Streifens aus" dessen Lochung ausgestoßen wird. Letzteres kann am Ende des Mitnehmer- und Stanzenhubes
■ geschehen oder aber während des Hubes, wobei jedesmal im gleichen Augenblick eine Hemmvorrichtung für den Streifen zur Wirkung gelangen muß.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 den Etikettstreifen in Draufsicht dar. Fig. 2 zeigt im senkrechten Mittelschnitt, teilweise schematisch, eine beispielsweise Ausführungsform einer Maschine zur Bearbeitung des Etikettstreifens. Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Maschine in gleichem Schnitt.
Der Etikettstreifen 1 (Fig. 1) besitzt gleiche und gleich weit voneinander abstehende Aufdrücke 2. Um den Streifen bei wiederholter Bearbeitung in die genau richtige Lage zur Druckvorrichtung bringen zu können, ist er mit Lochungen 3 versehen, die nach erstmaliger Bedruckung des Streifens beliebig, aber stets gleich weit von den Abdrücken 2 abstehen, unter sich also denselben Abstand haben wie die Aufdrucke.
Bei wiederholter Bearbeitung wird der Streifen mit Hilfe von genau eingestellten, in seine Lochung eintretenden Sperrmitteln stets leicht und sicher in die genau richtige Lage gebracht.
Bei der Herstellung des Streifens können entweder zuerst der erstmalige Aufdruck und dann die zugehörige Lochung oder zuerst die Lochung und dann der erstmalige Aufdruck oder aber beide gleichzeitig hergestellt werden. Zweckmäßig wird hierbei die Lochung zur Vorwärtsbewegung des Streifens benutzt, in ähnlicher Weise, wie sie später bei der Weiter-Verarbeitung des Streifens benutzt wird. Nach diesem Arbeitsvorgang arbeiten beide in der Zeichnung dargestellten Maschinen, die im übrigen in beliebig zweckentsprechender Weise geändert werden können.
Im Maschinengestell 4 (Fig." 2) ist unten die Hauptantriebswelle 5 gelagert, die mit einem Exzenterdaumen 6 auf die Druckstange 7 des in Führungen heb- und senkbaren Drucktisches 8 einwirkt. Der Gestellkopf trägt über der Matrize 9 des Drucktisches die Patrize 10 und an einer seitlichen Konsole 11 die Lochstempel 12, denen die Lochmatrize 13 am
Drucktisch 8 gegenüberliegt. Auf dem Druck- ; tisch 8 ist der. Schlitten 14 verschiebbar, der j beispielsweise durch ein von der Kurbel 15 j der Hauptwelle 5 angetriebenes Hebelwerk 16 j bewegt wird. Der Schlitten 14 trägt einen einarmigen Hebel 17, der seinerseits mit einem oder mehreren Mitnehmerstiiten 18 versehen ist, deren Fußende unten abgeschrägt ist, so daß es beim Rückwärtsgang des Schlittens über die Lochungen und den Streifen wegstreicht, beim Vorwärtsgang jedoch den' Streifen ι mitnimmt. Während des Rückganges des Vorschubschlittens 14 wird der Streifen in beliebiger Weise, beispielsweise durch den federbelasteten. Klemmhebel 19 festgehalten, der den Streifen gegen die am Drucktisch befestigte Zunge 20 preßt und durch eine Kurbel 21 der Hilfswelle 22 und Kurbelstange 23 mit Schlitzauge 24 derart gesteuert wird, daß er beim Vorschub des Streifens 1 angehoben ist, beim Rückgang des Vorschubschlittens aber in Klemmstellung bleibt. Der Schlittenhub wird derart eingestellt, daß die aufeinanderfolgenden Druckstellen,. die einzelne Aufdrücke oder Gruppen von solchen umfassen können, in die richtige gegenseitige Lage zueinander gebracht werden. Der Schlittenhub ist hierbei zweckmäßig etwas größer als der Streifenvorschub, damit bei Beginn des Vorschubhubes der Streifen sicher mitgenommen wird.
In Fig. 2 ist der Augenblick festgehalten, in dem der Drucktisch 8 seine tiefste Lage erreicht hat, der Klemmhebel 19 sich zu heben und der Mitnehmerhebel 17 sich mit dem Streifen 1 vorwärts zu bewegen beginnt. Am Schluß einer halben Umdrehung der Welle 5 in der Richtung des Pfeiles hat der Vorschubhebel 17 seine Endlage erreicht und der Klemmhebel 19 hat sich im gleichen Augenblick wieder auf die Zunge 20 gesetzt, so daß der Streifen angehalten wird. In der zweiten halben Umdrehung der Welle 5 vollführt der Drucktisch eine Auf- und Abbewegung, wobei der Druckstreifen gedruckt und gelocht wird, während gleichzeitig der Vorschubschlitten zurückgeschoben wird, der Klemmhebel 19 aber liegen bleibt.
Anstatt daß die Konsole 11 mit Stanzbolzen 12 rechts am Maschinengestell angeordnet ist, kann sie erforderlichenfalls auch links am Maschinengestell angeordnet sein, oder die Stanze kann innerhalb der Druckstelle sich befinden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 bildet die Lochstanze 12, 13 einen Teil des Schlittens 14, und die Stanzbolzen 12 bilden zu gleicher Zeit die Mitnehmerbolzen; die wie bisher an dem am Schlitten angelenkten einarmigen Hebei 17 angeordnet sind. Beim Aufwärtsgang des Drucktisches 8 trifft das Ende 25 des Hebels 17 gegen die Konsole 11, und die Stanzbolzen 12 treten in die Lochmatrize 13. Hierbei wird die Feder 26 gespannt, deren Druckkraft derart bemessen ist, daß sie wohl das Eigengewicht des einarmigen Hebels 17, nicht aber die Lochreibung der Stanze überwinden kann,, so daß die Stanze bei gesenktem Tisch in zusammengedrücktem Zustand verharrt. Um zu erreichen, daß beim Eintreffen des Drucktisches 8 in die Preßstellung der Schlitten 14 stillsteht, ist der Schlittenhub durch einen Anschlag 27 begrenzt und die Kurbelstange 28 des Hebelgestänges 16 durch Einbau einer Feder 29 mit entsprechendem Leitgehäuse zu-, sammendrückbar ausgebildet.
In Fig. 3 ist der Augenblick der Preßstellung gezeigt, in dem der Schlitten 14 seine linksseitige Totlage einnimmt und der Klemmhebel 19 den Streifen sperrt. Wird die Welle 5 in der Richtung des Pfeiles umgedreht, so senkt sich der Tisch 8 während der ersten Viertelumdrehung, die Kurbelstange 28 reckt sich zu ihrer größten Länge aus und der Schlitten 14 gerät in demselben Augenblick in Vorwärtsbewegung, in dem der Klemmhebel 19 angehoben wird. Hierauf-wird der Streifen ϊ mitgenommen.
Um die Lochstanze 12, 13 auszulösen, ist am Drucktisch 8 eine Wange 30 vorgesehen, die einen Schräganschlag 31 für den am Stanzhebel 17 angeordneten Zapfen 32 aufweist. Stößt beim Vorbewegen des Schlittens 14 der Zapfen 32 gegen den Schräganschlag 31, so wird der Stanzhebel 17 angehoben, worauf ihn die Feder 26 in Offenstellung hält. Im Augenblick des Auslösens der Stanze setzt sich der Klemmhebel 19 wieder auf die Zunge 20 und hält dadurch den Streifen 1 fest. Inzwischen hat sich die Welle 5 um i8o° gegen die in der Fig. 3 gezeigte Stellung gedreht. Bei ihrer Weiterdrehung bewegt sich die Stanze 12, 13 einwärts und der Preßtisch 8 hebt sich, nachdem er während der Dauer einer halben Umdrehung stehen geblieben war. Kurz vor der Pressung trifft die Stanze 12, 13, von dem Anschlag 27 angehalten, in ihrer linksseitigen Totlage ein und verharrt hier so lange, als die Kurbelstange 28 zusammengedrückt ist und die Pressung und Lochung des Streifens sich vollzieht, an die sich der Niedergang des Drucktisches und die Vorbewegung des Stanzen- und Vorschubschlittens, wie oben geschildert, anschließt. Die Auslösung der Stanze 12, 13 und damit das Anhalten des Streifens 1 kann entweder am Schluß des Schlittenhubes geschehen oder aber bei entsprechender Lagenanordnung der Schrägfläche 31 auch während des Schlittenhubes, wobei die Steuerung des Klemmhebels 19 oder der ihr gleichwertigen, ! beliebig anders gebauten Sperrvorrichtung^ derart eingestellt werden muß, daß im Augen-
blick des -Auslösens der Stanze die Sperrvorrichtung zur Wirkung gelangt und den Streifen ι anhält. Wird es im allgemeinen der Hubausnutzung halber vorgezogen werden, die
" 5 Auslösung am Ende des Hubes vor sich gehen zu lassen, so ist zum Zweck der Einregelung der Maschine für verschiedene Druckstreifen die Auslösung doch zuweilen vor dem Hubende erwünscht und beispielsweise dann unumgänglich nötig, wenn zwecks Erinöglichung einer Weiterbearbeitung des Streifens in derselben Maschine die Löchstanze für kurze Zeit den Streifen auf eine gewisse Strecke freigeben
. muß und. daher der Schlittenhub erheblich größer zu halten ist, als dem Streif en vorschub entsprechen würde.
Wird der Streifen in anderen Maschinen weiter bearbeitet, so wird er derart in diese eingesetzt, daß er durch in die Lochung eintretende Sperrmittel stets in die genau richtige Lage gebracht wird und die Weiterbedruckung, teilweise oder ganze Ausstanzung und andere Bearbeitungen stets genau an der erstmaligen Druckstelle vor sich gehen. Die in die Lochung eintretenden Sperrmittel können hierbei feststehen, entsprechend der feststehenden Lochstanze 12 der Fig. 2, wobei besondere Schaltmittel zum Vorschub des Streifens notwendig sind, oder sie können als Schaltmittel ausgebildet sein, entsprechend der beweglichen Lochstanze 12 der Fig. 3.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zur Herstellung von wiederholt zu bearbeitenden Etikettstreifen, die bei der ersten Bearbeitung mit Lochungen versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der ersten Bearbeitung die Etikettstreifen gleichzeitig gelocht und diese Lochungen zum absatzweisen Vorschub durch Eingreifen von Sperrmitteln, die mit der Vorschubvorrichtung verbunden sind, benutzt werden.
2. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstanze (12) beweglich ist und gleichzeitig als" Mitnehmer dient, der nach dem Vorschub des Streifens aus dessen Lochung ausgehoben wird.
3. Maschine nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer- und Stanzbolzen noch während des Vorschubhubes aus der Lochung des Streifens ausgehoben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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