DE120903C - - Google Patents
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- DE120903C DE120903C DENDAT120903D DE120903DA DE120903C DE 120903 C DE120903 C DE 120903C DE NDAT120903 D DENDAT120903 D DE NDAT120903D DE 120903D A DE120903D A DE 120903DA DE 120903 C DE120903 C DE 120903C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
- B30B11/08—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 120903 KLASSE 80«.
FRITZ KILIAN in BERLIN. Brikettpresse mit drehbarem Formtisch.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1900 ab.
Durch die amerikanische Patentschrift 607856 sind Pressen bekannt geworden, bei welchen
die in Oeffnungen eines rotirenden Prefstisches sitzenden Unterstempel durch eine besonders
gelagerte drehbare Walze zur Herbeiführung der Prefswirkung gehoben werden. Die vorliegende
Erfindung unterscheidet sich von dieser Gattung von Pressen im Wesentlichen dadurch,
dafs sowohl der Unterstempel als auch der Deckel gleichzeitig zwischen zwei entsprechend
gelagerte, in der Höhenrichtung verstellbare und mit ihren Achsen senkrecht über einander
liegende Walzen (ein Walzenpaar) geführt werden, um unter möglichster Vermeidung
gleitender Reibung einen hohen Prefsdruck erzielen zu können. Die Presse dient zur
Herstellung von Briketts, sie kann aber auch nach entsprechender Abänderung zu anderen
ähnlichen Zwecken benutzt werden, sofern es sich um das Zusammenpressen pulverförmigen
Materials in eine entsprechende Form handelt.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht mit theilweisem Längsschnitt der Maschine,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie x-x aus Fig. ι und
Fig. 3 einen Grundrifs der Maschine.
Auf dem Maschinentische α ist ein Bock b
von geeigneter Form befestigt, der in Verbindung mit dem ersteren die einzelnen zusammenarbeitenden
Theile trägt. Der Bock b besitzt an geeigneter Stelle die Lager c, die
zur Aufnahme einer Schnecke d dienen, deren Achse e a,uf beliebige, hier nicht gezeichnete
Art in Umdrehung versetzt wird. Die Schnecke d steht in Eingriff mit einem
Schneckenrade f, welches mit der Rotationsscheibe g, die zur Aufnahme der Stempel und
der Prefsmatrizen dient, fest verbunden ist. Die Scheibe g sitzt lose drehbar auf einer
feststehenden, senkrechten Spindel /?, die mit ihrem unteren Ende in den Tisch α und mit
ihrem oberen Ende in einem Auge i auf zweckmäfsige Weise befestigt ist. Die Scheibe g
ist in bekannter Weise mit einer Anzahl entsprechend geformter Löcher k ausgestattet, in
denen ein Unterstempel / geführt wird, und zwar derart, dafs derselbe sich in seiner
Führung leicht auf- und niederbewegen kann. Diese Stempel / haben vermöge ihres Eigengewichtes
das Bestreben, nach abwärts zu gleiten, und werden am Herausfallen durch
eine auf der Spindel Ar feststehende Scheibe m gehindert, die mit einem Vorsprunge m1 ausgestattet
ist, auf welchem die unteren Enden der Stempel / aufruhen und bei Umdrehung der Scheibe g gleiten. Die Scheibe g dient
ferner zur Aufnahme der Matrizen M, die auswechselbar eingerichtet sind und eine beliebige
Form, sowie ebenfalls beliebig ausgebildete Oeffnungen für das zu pressende Material besitzen.
Die Unterstempel / greifen mit ihrem oberen, den eigentlichen Prefstheil bildenden Ende /'
in die Matrizen η hinein und erhalten ihre nothwendige Aufwärtsbewegung durch eine
unterhalb der Schnecke d gelagerte drehbare Walze 0, die in ihrer Höhenlage mittelst einer
Schraube o1 oder in ähnlicher Weise verstellt
werden kann, um die Dicke der zu pressenden Briketts genau bestimmen zu können. Ueber
diese Walze 0 mufs bei Umdrehung der
Claims (1)
- Scheibe g jeder einzelne Stempel / hinweggleiten , wodurch eine Aufwärtsbewegung desselben erfolgt j indem der Umfang -dieser Walze über den Ansatz m' der Scheibe in hinausragt, wie in Fig. ι ersichtlich gemacht ist. Der Ansatz ml ist, um Raum für die Walze ο zu schaffen, an der in Betracht kommenden Stelle so weit ausgefräst, als nothwendig ist, um die Bewegung der Walze ο nicht zu behindern.Die Matrizenscheibe g ist ferner ausgestattet mit einer der Anzahl der Unterstempel entsprechenden Anzahl von Greifern p. die in bekannter Art scharnierartig bei p1 in der Scheibe g gelagert sind, welch letztere zu diesem Zwecke an den entsprechenden Stellen in geeigneter Weise ausgespart ist. Die Greifer ρ sind im senkrechten Sinne schwingbar gelagert, indem dieselben sich um den Punktp1 zu drehen vermögen. Die .Bewerkstelligung der Schwingbewegung dieser Greifer erfolgt ebenfalls durch Umdrehung der Scheibe g, indem sich hierbei die Zapfen p2 der Greifer an einer Curvenscheibe q vorbeibewegen, durch deren Steigung das Auf- und Niederbewegen der ersteren vor sich geht. Jeder Greifer trägt an seinem freien Ende einen entsprechend befestigten Zapfen r, der als Oberstempel der Presse dient. ■In der gleichen Ebene der Walze ο ist oberhalb der Schnecke d eine zweite Walze 5 angeordnet, welche in ähnlicher Weise die Oberstempel beeinflufst, wie die Walze 0 die Unterstempel. Die auf der Spindel h festsitzende Curvenscheibe q ist nämlich so angeordnet, dafs die Greiferp in dem Augenblicke ihre niedrigste Stellung erhalten, wenn dieselben unter der Walze s hiridurchgeführt werden, wie in Fig. 1 ersichtlich gemacht ist.Der Arbeitsvorgang der Presse ist der folgende: Auf die Matrizenscheibe g wird durch irgend eine hier nicht gezeichnete Einrichtung das Prefsmaterial aufgebracht, wobei sich dasselbe in die Oeffnung der einzelnen Matrizen η hineinbegiebt. Zweckmäfsig wird die Zuführung des Prefsgutes natürlich an der Seite der Curvenscheibe q sein, welche die höchste Stellung der Greifer, also das Herausheben der Oberstempel aus der Matrize bedingt. Da nun die Scheibe g durch die Schnecke d in Umdrehung versetzt wird, so werden alle Matrizenöffnungen angefüllt, wobei die Unterstempel auf dem Ansätze m l der feststehenden Scheibe7?z gleiten und die Zapfenpder Greiferp ebenfalls an der Curvenscheibe q entlang geführt werden. Sobald die eigentliche Pressung vor sich gehen soll, gelangt der Unterstempel auf den Umfang der Walze 0 und der Oberstempel unter die Walze s. In dieser gleichzeitigen Einwirkung des Walzenpaares auf den Unterstempel und den Deckel ist das Wesen der Erfindung zu erblicken. Durch die Weiterdrehung der Scheibe g wird nun der Unterstempel nach oben geprefst, während gleichzeitig der Oberstempel r an seinem Aufwärtsgehen durch die Walze s gehindert wird, so dafs innerhalb der Matrize das Brikett infolge des entstehenden Druckes erzeugt wird. Sobald die Stempel den äufsersten Punkt der Walze 0 und s überschritten haben, gehen dieselben in ihre Anfangsstellung zurück, indem der Unterstempel durch eine hier nicht gezeichnete, an der Scheibe m oder an dem Ansätze ml derselben angebrachte schiefe Ebene hierzu veranlafst wird, welche bei der Rotation der Stempelscheibe hinter den Kopf des Unterstempels fafst und den letzteren hierbei gewissermafsen herauszieht, während der Oberstempel infolge der Curvenscheibe q nach aufwärts bewegt wird. Das fertiggeprefste Brikett sitzt nun in der Matrize und wird aus derselben einfach dadurch herausgestofsen, dafs der Unterstempel, bevor er durch den eben beschriebenen Vorgang herausgezogen wird( über eine zweite Walze u (vergl. Fig. 2) gleitet und dadurch eine nochmalige Aufwärtsbewegung ausführt, ohne dafs er an der Oberfläche der Scheibe g ein Hindernifs findet, da der Oberstempel sich bereits in gehobener Stellung befindet. Nach Ueberschreiten der zweiten Scheibe ü geht dann der Unterstempel nach seinem Herausziehen aus der Matrize wieder in seine erste Lage zurück, um alsdann auf dem Ansätze ml weiter zu gleiten, worauf die neue Füllung vor sich geht. Um die Einstellung der' Unterstempel genau regeln zu können, ist die Scheibe m in der Achsenrichtung der Spindel h verschiebbar angeordnet und kann die jeweilig gewünschte Lage durch' irgend eine geeignete Vorrichtung festgehalten werden. . : .Pa tenτ-Anspruch: : .Brikettpresse mit drehbarem Formtisch,· dadurch gekennzeichnet, dafs die Prefsstemp'el (Ir) zur Herbeiführung der1:Pressung zwischen ein in der Höheririchtung verstellbares · Walzenpaar (so) geführt werden. .'.'Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE120903C true DE120903C (de) |
Family
ID=389931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT120903D Active DE120903C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE120903C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0460295A1 (de) * | 1990-06-08 | 1991-12-11 | Wilhelm Fette GmbH | Tablettiermaschine |
-
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- DE DENDAT120903D patent/DE120903C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0460295A1 (de) * | 1990-06-08 | 1991-12-11 | Wilhelm Fette GmbH | Tablettiermaschine |
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