DE260645C - - Google Patents

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DE260645C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/38Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles
    • B21D53/40Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles hinges, e.g. door hinge plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.■'- Λ* 260645 KLASSE 7c. GRUPPE
Firma WILH. LUMBERG in CARTHAUSEN i.W.
Maschine zum Zusammensetzen von Fischbändern und Scharnieren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1909 ab.
Es sind Maschinen zur Herstellung von Fischbändern bekannt, bei welchen die Einzelteile, wie Bandhälften und Dorne, in Behältern bzw. Zuführrinnen aufgestapelt und vor die die Einzelteile ineinanderschiebenden Stempel gebracht werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Maschine zum Zusammensetzen von Fischbändern und Scharnieren, welche sich von den erwähnten bekannten Maschinen durch ihre besondere Gesamtausgestaltung und Arbeitsweise unterscheidet. Das Wesen dieser neuen Maschine besteht darin, daß die in besonderen Maschinen vollkommen fertig bearbeiteten, also an sich fertigen Einzelteile, d. h. die Bandhälften, Knöpfe und Dorne, getrennt voneinander, in fünf über dem Arbeitstisch angeordneten Zuführrinnen aufgestapelt werden, aus denen jedesmal das unterste Werkstück zur Bearbeitung vor paarweise einander gegenüberliegende Stempel zu liegen kommt, von welchen das eine Stempelpaar in die eine Bandhälfte einen Knopf und den Dorn einschiebt, während das zweite Stempelpaar die von dem ersten bearbeitete Bandhälfte mit der zweiten vereinigt und zugleich in letztere den anderen Knopf einschiebt, wobei zwei normal zu den Stempelpaaren bewegbare Zubringerschieber vorgesehen sind, von welchen der eine die eine Bandhälfte zunächst dem ersten Stempelpaar und dann dem zweiten Stempelpaar zuführt, und der andere die zweite Bandhälfte zwischen die Stempel des zweiten Paares bringt und zugleich die Entfernung des fertig zusammengesetzten Bandes aus der Maschine bewirkt.
Diese Maschine setzt die Bänder vollkommen selbsttätig zusammen, und es braucht nur Vorsorge getroffen zu werden, daß die einzelnen Zuführrinnen immer genügend Werkstücke enthalten. Dabei kann das Füllen dieser Rinnen gegebenenfalls automatisch geschehen.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in Fig. ι in Draufsicht, in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit.
Das Gestell der Maschine besteht im wesentliehen aus einer tischähnlichen Platte 1, welche von Beinen 2 getragen wird. Auf der Platte 1 sind vier Stempel 3, 4, 5, 6 in Schlittenführungen 7 in wagerechter Richtung verschiebbar angeordnet. Die Stempel liegen paarweise einander gegenüber und parallel zueinander und erhalten ihre Arbeitsbewegung von Exzenterscheiben 8, während ihre Rückbewegung unter Einfluß von Federn 9 erfolgt. Die Exzenterscheiben 8 sitzen auf am Maschinengestell gelagerten Wellen 10, welche ihre Drehung mittels Kegelräderpaare 11, 12 von einer Welle 13 erhalten, die von der Hauptwelle 14 aus mittels des Zahnräderpaares 15, 16 angetrieben wird. Zur Verminderung der Reibung sind an den den Exzentern zugekehrten Enden der Stempel Rollen 17 angebracht, mit welchen sie sich unter Einfluß der Federn 9
gegen die Exzenter legen. Auf den freien Enden der Wellen io sitzen Hubscheiben 18, an deren Stirnflächen die am Tisch ι gelagerten Hebel 19 mit Rollen 20 anliegen. Die freien Enden der Hebel 19 wirken auf parallel zueinander, in wagerechter Ebene und rechtwinklig zu den Stempeln 3, 4, 5, 6 bewegbare Zubringerschieber 21,22 ein, welche für gewöhnlich von Federn 23 in Ruhelage gehalten werden.
Die an sich fertigen Einzelteile der Fischbänder (Bandhälften, Dorne und Knöpfe) ruhen in schräg aufsteigenden Rinnen 24, 25, 26, 27, 28, welche in den Fig. 2 und 3 dargestellt, aber in Fig. 1 nur strichpunktiert angedeutet sind. Die Rinnen können mit automatischen Füllvorrichtungen versehen sein, so daß sie sich immer selbsttätig füllen. Die Rinnen sind unten offen, so daß jeweils das unterste Werkstück auf dem Tisch 1 bzw. auf erhöhten Arbeitsflächen desselben aufruht und sich in Arbeitslage befindet. Zur Sicherung der aus den Rinnen 24, 25 herabrollenden Knöpfe 29 und der aus Rinne 28 austretenden Dorne 30 in Arbeitslage, ist die Arbeitsfläche unterhalb dieser Rinnen zweckmäßig zu etwa halbrunden Rillen ausgebildet, in welchen die Knöpfe 29 und die Dorne 30 ruhen und gegen Lagenänderung gesichert sind.
Beim Vorgang der Stempel 3,5 wird von einem mit dem Stempel 5 verbundenen, seitlichen Arm 31, welcher in den unteren Teil der seitlich offenen Rinne 27 greift, aus dieser Rinne die unterste Bandhälfte, die zunächst noch schräg aufwärts gerichtet ist, heraus- und vor den Zubringerschieber 21 geschoben, wo sich diese Bandhälfte, da sie nicht mehr von der Rinne gehalten wird, flach auf den Tisch legt. Gleichzeitig wird von dem Stempel 5 unterhalb der Rinne 25 ein Knopf 29 und von dem ihm gegenüberliegenden Stempel 3 unterhalb der Rinne 28 der unterste Dorn 30 vorgeschoben, welche Teile schließlich in die vom vorherigen Arbeitsgang in ihrer Verschiebungsebene liegende Hülse der Bandhälfte 32 eingeschoben werden, jedoch so, daß der Knopf mit seinem dickeren, fassonierten Teil und der Dorn noch zur Hälfte aus der Bandhülse herausragen. Um beim Einpressen des Dornes und des Knopfes eine Lagenänderung der Teile gegeneinander zu verhindern, ist ein Widerlager 33 (Fig. 3) vorgesehen, welches an einer um die Achse 34 drehbaren, hebelartig wirkenden Platte 35 befestigt ist. Die Form dieser Platte ist in Fig. 1 in Draufsicht strichpunktiert angedeutet. Die Platte wird für gewöhnlich von einer Feder 36 so beeinflußt, daß ihr vorderes, das Widerlager 33 tragendes Ende in Höchstlage gehalten wird.
Soll jedoch ein Preßdruck von seiten der Stempel 3 und 5 ausgeübt werden, dann wird die Platte 35 entgegen der Federwirkung von einem auf . der Welle 13 sitzenden Exzenter 37 angehoben und das Widerlager 33 niedergedrückt. Letzteres ist an seiner Druckfläche rillen artig ausgenommen, preßt sich allseitig fest gegen die Bandhälfte, diese dadurch in bestimmter Lage sichernd, und bildet zugleich eine Führung für den Knopf und den Dorn bei deren Verschiebung. Nach Rückkehr der Sternpel 3 und 5 geht der Zubringerschieber 21 vor und schiebt die jetzt vor ihm liegende Bändhälfte zwischen die Stempel 3,5. Die im letzten Arbeitsgange von letzteren fertiggestellte Fischbandhälfte wird gleichzeitig von dem mit dem Zubringerschieber 21 verbundenen, mehrfach abgekröpften Arm 38, der mit seinem vorderen Teil das Band bügelartig übergreift (Fig. 4), also eine Verschiebung der Bandhälfte ohne Knopf und Dorn unter demselben gestattet, sich aber mit den zu beiden Seiten neben dem Band abwärts gerichteten Ärmchen 39 (Fig. 4) gegen den in die Bandhülse eingeschobenen Dorn bzw. Knopf legt, in die Arbeitsebene der Stempel 4, 6 geschoben.
Gleichzeitig mit dem ersten Stempelpaar 3, 5 verschieben sich auch die Stempel 4,6 des zweiten Paares. Dabei schiebt ein mit dem Stempel 4 verbundener Arm 40 aus der Rinne 26 eine Bandhäfte 32 a hervor und vor den mit dem Zubringerschieber 22 verbundenen, abgekröpften Arm 41, der so viel über der Tafelebene steht, daß er beim Verschieben über den Bandlappen hinweggeht und erst gegen die Bandhülse stößt. Beim Vorgang des Zubringerschiebers 22 mit dem Arm 41 wird die Bandhälfte in die Arbeitsebene der Stempel 4, 6 gebracht. In dieser Arbeitsebene liegen also jetzt eine mit Knopf und Dorn versehene Fischbandhälfte, vor dem Dorn derselben eine Bandhälfte 32 a und vor dieser, unter der Rinne 24, ein Knopf. Beim Vorgehen der Stempel 4, 6 wird nun von ersterem der unterste Knopf 29 aus der Rinne 24 hervor- und in die Hülse der Bandhälfte 32 a hineingeschoben, während gleichzeitig von dem Stempel 6 die vor ihm liegende Fischbandhälfte vor- und deren Dorn in die Bandhülse hineingeschoben wird. Die Einzelteile werden bei diesem Arbeitsvorgange durch ein mit der Platte 35 verbundenes Widerlager 42 (Fig. 3), das in dem Augenblick mit der Platte niedergedrückt wird, in ihrer Lage und Richtung gesichert. Nach Fertigstellung des Fischbandes hebt sich das Widerlager 42 mit der Platte 35, und es wird das Fischband beim nächsten Vorgehen des Zubringerschiebers 22 von einer Verlängerung 43 des Armes 41 vorgeschoben , bis es durch eine Öffnung 44 der Tischplatte in einen bereitstehenden Behälter fällt. Die Bewegung der Stempel und
der sonstigen Glieder muß natürlich in zeitlicher Aufeinanderfolge so geregelt sein, daß sich die Einzelteile in ihrer Bewegung nicht hindern und sich die einzelnen Arbeitsvorgänge in der richtigen Reihenfolge abspielen.
Zwecks genauer Längeneinstellung und um die gleiche Maschine zum Zusammensetzen verschieden langer Fischbänder benutzen zu können, sind die Stempel 3,4, 5, 6 mittels Schlitze 45 und Schrauben 46 auf ihren Schlitten -verstellbar, und es liegen die Hebel 19 nicht unmittelbar an den Zubringerschiebern 21, 22, sondern an Stellschrauben 47 an, welche mit diesen Schiebern verbunden sind.
Der Erfindungsgedanke ist natürlich durch das beschriebene und gezeichnete Beispiel nicht erschöpft, läßt vielmehr noch andere Ausführungen zu. In entsprechender Ausführung läßt sich die neue Maschine auch zum
ao Zusammensetzen anderer Sorten von Bändern benutzen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Zusammensetzen von Fischbändern und Scharnieren, bei welcher die Einzelteile in Zuführrinnen aufgestapelt μηα selbsttätig vor die sie ineinander schiebenden Stempel gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich fertigen Einzelteile der Bänder, Bandhälften, Knöpfe und Dorne, getrennt voneinander in fünf über dem Arbeitstisch angeordneten Zuführungsrinnen aufgestapelt werden, aus denen jedesmal das unterste Werkstück zur Bearbeitung vor die einander paarweise gegenüberliegenden Stempel (3, 5 bzw. 4, 6) zu liegen kommt, von welchen das erste Stempelpaar (3, 5) in die eine Bandhälfte
    (32) einen Knopf (29) und den Dorn (30) einschiebt, während das zweite Stempelpaar (4, 6) die von dem ersten bearbeitete Bandhälfte mit der zweiten (32a) vereinigt und zugleich in letztere den zweiten Knopf
    (29) einschiebt, wobei von zwei normal zu den vorgenannten Stempeln bewegbaren Zubringerschiebern (21, 22) der eine (21) die erste Bandhälfte zunächst dem ersten Stempelpaar (3, 5) und dann dem zweiten Stempelpaar (4, 6) zuführt und der zweite Zubringerscliieber (22) die zweite Bandhälfte zwischen die Stempel des zweiten Paares (4, 6) schiebt und zugleich die Entfernung des fertig zusammengesetzten Bandes aus der Maschine bewirkt.
  2. 2. Ausführung der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Knöpfe in die Bandhälften einschiebenden Stempel (5 und 4) beider Stempelpaare mit seitlichen Armen (31, 40) ausgerüstet sind, welche beim Vorgang der Stempel je eine Bandhälfte aus den Zuführungsrinnen (27, 26) vor die Zubringerschieber (21, 22) führen.
  3. 3. Ausführung der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dem ersten Stempelpaar (3, 5) die Bandhälften zuführende Zubringerschieber (21) mit einem Arm (38) ausgerüstet ist, welcher beim Vorgang dieses Schiebers die von dem ersten Stempelpaar bearbeitete Bandhälfte dem zweiten Stempelpaar (4, 6) zuführt.
  4. 4. Ausführung der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die zweite Bandhälfte dem zweiten Stempelpaar (4, 6) zuführende Zubringerschieber (22) mit einer abgekröpften Verlängerung (43) versehen ist, welche beim Vorgang des Schiebers über . den Bandlappen hinweggeht, aber an die Bandhülse anstößt und das fertige Band von der Arbeitsstelle entfernt.
  5. 5. Ausführung der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dorne bzw. die Knöpfe aufnehmenden Zuführungsrinnen (28, 24, 25) vor den Stempeln (3, 4, 5) enden und letztere bei ihrem Vorgange zunächst das jeweilig zu unterst liegende Werkstück mitnehmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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