DE226603C - - Google Patents
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- DE226603C DE226603C DENDAT226603D DE226603DA DE226603C DE 226603 C DE226603 C DE 226603C DE NDAT226603 D DENDAT226603 D DE NDAT226603D DE 226603D A DE226603D A DE 226603DA DE 226603 C DE226603 C DE 226603C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/04—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
- B30B9/042—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with casings mounted on a movable carrier, e.g. turntable
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
- B30B11/08—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 226603 KLASSE 80«. GRUPPE
Presse mit drehbarem Formtisch. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Presse mit drehbarem Formtisch, welche zum Pressen verschiedenartiger
Massen, insbesondere aber zur Herstellung von Steintorf dienen soll. In jeder Form des · drehbaren Tisches ist in bekannter
Weise ein Kolben senkrecht beweglich angebracht. Bei ähnlichen Pressen dieser Art werden die Kolben oder vielmehr die
Kolbenstangen bei der Drehung des Formtisches über schräg liegende feststehende Bahnen
geführt, durch. welche die Kolben allmählich immer weiter in die Formen hineingedrückt
werden, um hierdurch die Pressung der in der Form befindlichen Masse zu bewirken.
Während der Bewegung der Kolbenstangen über die schräge Bahn entsteht eine verhältnismäßig große Reibung, welche Kraftverluste
verursacht und auch oft ein Schrägstellen der Kolben in den. Formen herbeiführt,
wodurch wiederum Klemmungen und schädliche Seitendrucke in den Formen veranlaßt
werden. Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß außer dem
drehbaren Formtisch eine sich zugleich mit ihm drehende Preßscheibe, welche in einem
Winkel zum Formtisch steht, die Bewegung der Preßstempel in senkrechter Richtung veranlaßt.
Die Verschiebung der Kolben in senkrechter Richtung wird dadurch hervorgerufen, daß bei der Drehung der Preßscheibe jeder
Punkt derselben durch die schiefe Ebene durchwandern muß. Auf diese Weise wird
eine sehr allmähliche günstige Pressung des in die Formen gefüllten Gutes' herbeigeführt, wobei
die Kolben und Kolbenstangen, ohne besondere Reibung hervorzurufen, stets in senkrechter Lage verbleiben. Das Pressen
erfolgt somit bei der Presse nach der Erfindung dadurch, daß sich die die Kolben tragende
Scheibe in einer Winkelebene zu dem Formtisch und mit gleicher Geschwindigkeit wie letzterer dreht.
In den Zeichnungen veranschaulicht
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch eine der Erfindung gemäß gebaute Presse,
■ Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Presse und
Fig. 3 einen Schnitt durch den Formtisch und die Preßscheibe.
In dem Maschinengestell ist eine aufrechtstehende, jedoch geknickte Welle d befestigt.
Diese Welle besteht dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß aus einem oberen senkrecht
stehenden Teil, auf welchem lose drehbar der Formtisch α gelagert ist. Der untere
Teil der Welle d steht in einem Winkel zu dem oberen senkrechten Teil und trägt lose
drehbar die untere Preßscheibe c. Infolgedessen liegt die Preßscheibe c in einer
Winkelebene zu dem Formtisch α. Sowohl der Formtisch als auch die Preßscheibe sind
am Außenumfange mit Zähnen versehen, in welche Zahnräder 0 eingreifen, die den Antrieb
auf den Formtisch und die Preßscheibe übermitteln. Beide Scheiben drehen sich vollkommen
gleichmäßig. In dem Formtisch a sind die Formen u angebracht, welche bei der
Drehung des Formtisches in wagerechter Ebene nacheinander - unter die Füllvorrichtung i, f
gelangen, welche an dem Maschinengestell befestigt sind. In den Formen u gleiten die
Kolben b, welche ebenso wie die Formen selbst mit Öffnungen versehen sein können,
um beim Pressen, der in die Formen eingeleiteten Masse das Wasser abzuziehen. Jeder
Kolben ist mit einer Stange ft versehen, welche auf der Preßscheibe c aufruht. Vermöge
dieser Verbindung der Kolben mit der
ίο Preßscheibe c werden sich die Kolben bei
Drehung des Formtisches und der Preßscheibe der Winkelstellung der letzteren entsprechend
allmählich in den Formen heben und senken. Es ist ersichtlich, daß jeder Kolben b aus der
Stellung χ (Fig. 3) allmählich nach der Stellung λ;1 übergeführt wird und dann wieder
allmählich in die Stellung χ zurückgelangt. Oberhalb des Formtisches α ist zum Abschluß
der Formen während des Pressens exzentrisch eine Scheibe e gelagert, welche auf der Oberfläche
des Formtisches aufruht und sich mit Hilfe von Kugeln η gegen eine Deckscheibe
anlegt, die am Maschinengestell befestigt ist. Von der Füllstelle der Presse aus erstreckt
sich nach dem Umfange der Scheibe e zu eine als Kreisausschnitt ausgebildete Platte q,
die ebenfalls die Formen nach oben abschließt und fest am Maschinengestell angebracht ist.
Die Preßscheibe c ist zweckmäßig auf Kugeln m gelagert und ist unterhalb der Auflagerstelle
der Stangen ft mit Löchern versehen, durch welche Stangen g hindurchführen.
Diese Stangen legen sich mit dem Oberende gegen die Stangen ft an und kommen
bei der Drehung der Scheibe c mit einer Führungsschiene h in Berührung, durch welche
das Ausstoßen der Preßlinge bewirkt werden soll. Diese Führungsschiene h ist so gelagert,
daß die Unterenden der Stangen g erst nach Beendigung des Pressens der Masse mit ihr
in Berührung kommen können. Das Pressen eines jeden Preßlings wird beendigt sein, sobald
die betreffende Form bei der Drehung der Scheibe c die höchste Stellung einge-.
nommen hat und darauf von der Scheibe β frei wird, indem bei der Weiterdrehung des
Formtisches und der Preßscheibe c die betreffende Form von der Scheibe e hinwegbewegt
und hierdurch an ihrer Oberseite geöffnet wird. Gelangt somit jetzt die zu der betreffenden Form 'gehörige Stange g auf die
Führungsschiene h, so wird diese Stange und somit auch der Kolben b der betreffenden
Form für sich angehoben, und hierdurch wird der Kolben den fertigen Preßling aus der
Form nach oben ausstoßen. Die Führungsschiene h ist so ausgebildet, daß nach dem
Ausstoßen die Stange g unter der Gewichtsbelastung durch den Kolben b nach unten
sinkt, so daß dann die Form und die Zubehörteile für eine Neufüllung bereit sind.
Unterhalb der Stangen g kann an der Füllstelle der Maschine eine verstellbare Schiene y
angebracht sein, durch welche die Höhenlage der Oberfläche des Kolbens während der Füllung
der Form bestimmt werden kann. Durch diese Einrichtung kann die in die Formen einzubringende Menge des Preßgutes geregelt
werden. Unterhalb der Formen können an den Stangen ft der Kolben Schalen k angebracht
sein, welche zum Auffangen des beim Pressen auslaufenden Wassers oder der sonstigen
Flüssigkeit dienen und mit Abflußkanälen I versehen sein können. Die Welle d
kann aus einem einzigen Stück bestehen; jedoch könnte man sie auch aus zwei im Winkel
gegeneinander gerichteten getrennten Teilen herstellen.
Es ist ersichtlich, daß die Presse nach der Erfindung eine Massenherstellung ermöglicht,
wobei die Pressung unter .verhältnismäßig großer Kraftersparnis sehr allmählich vor sich
geht.
Claims (2)
1. Presse mit drehbarem Formtisch, gekennzeichnet durch eine zugleich mit
dem Formtisch sich drehende und gegen ihn geneigte Preßscheibe (c), welche den
Stempeln die senkrechte Preßbewegung erteilt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Formtisch und Preßscheibe
auf einer geknickten oder zwei getrennten, im Winkel zueinander stehenden
unbeweglichen Wellen drehbar gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE226603C true DE226603C (de) |
Family
ID=487143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT226603D Active DE226603C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE226603C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1118679B (de) * | 1959-04-23 | 1961-11-30 | Spengler Maschb G M B H | Drehtischpresse mit Pressung durch obere und untere Kolben |
-
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- DE DENDAT226603D patent/DE226603C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1118679B (de) * | 1959-04-23 | 1961-11-30 | Spengler Maschb G M B H | Drehtischpresse mit Pressung durch obere und untere Kolben |
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