DE403768C - Ziegelpresse mit Kurbelwellenantrieb - Google Patents

Ziegelpresse mit Kurbelwellenantrieb

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DE403768C
DE403768C DEH88582D DEH0088582D DE403768C DE 403768 C DE403768 C DE 403768C DE H88582 D DEH88582 D DE H88582D DE H0088582 D DEH0088582 D DE H0088582D DE 403768 C DE403768 C DE 403768C
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DE
Germany
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connecting rod
lever
molding
control shaft
mold
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Expired
Application number
DEH88582D
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English (en)
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ADOLF HUETWOHL
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ADOLF HUETWOHL
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/26Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks

Description

  • Ziegelpresse mit Kurbelwellenantrieb. Die Erfindung bezieht sich auf Ziegelpressen mit Kurbelwellenantrieb, bei welchen in bekannter Weise die Pleuelstange als Oberstempelstange ausgebildet ist und die Pressung dadurch erfolgt, daß der Oberstempelkopf beim Niedergang in den Formkasten eindringt. Der Unterstempel schließt die Form unten ab und dient zum Herausheben des Formlings nach erfolgter Pressung.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die als Oberstempelstange ausgebildete Pleuelstange mit Anschlägen versehen ist, die bei der Aufwärtsbewegung der Pleuelstange nacheinander die Drehung einer Steuerwelle bewirken, von welcher aus durch Hebel und Zugstange der Unterstempel zum Ausheben des Formlings aus der Form gehoben und der Abschiebewagen bewegt wird, durch dessen Bodenöffnung das Preßgut von einer über dem `'Vagen angeordneten und beim Vorschub in die Kipplage gebrachten Zubringerplatte in die Form fällt. Die seitlichen Anschläge an der Pleuelstange können beiderseitig angebracht sein, wobei die Steuerwelle auch mit doppelten Anschlaghebeln versehen ist. Die über dem Abschiebewagen angeordnete Zubringerplatte für das Preßgut ist im Maschinengestell schwingend gelagert. Sie ruht mit ihrem freien Ende auf einer im Wagen gelagerten Rolle oder Trommel auf. Durch die Bewegung des Wagens nimmt die Zubringerplatte allmählich eine immer schrägere Lage ein, so daß das in Gestalt eines Ballens, in Größe des Formlings auf ihr ruhende Preßgut in den leeren Formbehälter rutscht.
  • Es sind zwar schon Pressen für Tabletten bekannt geworden, die mit von Hand bewegtem Schwinghebel betätigt werden und bei welchen durch den aufsteigenden Oberstempel nacheinander der Unterstempel gehoben und der Abschub des Formlings vom Unterstempel und die V orbewegung der Füllvorrichtung bewirkt werden. Bei dem Erfindungsgegenstande handelt es sich demgegenüber um eine maschinell angetriebene Ziegelpresse mit Kurbel und Pleuelstange, die gleichzeitig als Preßstempelstange wirkt und deren Bewegung dazu benutzt wird, mit Hilfe von Anschlägen eine Steuerwelle zu bewegen, von welcher aus alle Vorrichtungen zum Füllen, Ausstoßen und Abschieben des Formlings angetrieben werden. Durch die Steuerwelle kommt die bei der zuvor erwähnten Tablettenpresse verwendete Schraubenfeder, die beim Emporgehen des Oberstempels und durch Anschlag bewirkten Aufsteigen des Unterstempels gespannt wird und bei ihrer Entspannung den kückzug des Ausstoßstempels in seine Grundstellung bewirkt, in Fortfall. Diese bekannte, mit Hilfe von Federkraft in ihre Grundstellung zu bringende Ausstoßvorrichtung genügt wohl für kleine Handpressen, sie ist aber für schwere Ziegelpressen nicht geeignet, weil sie auf die Dauer nicht so sicher arbeitet als Anschläge an der Pleuelstange, die auf Daumen einer Steuerwelle einwirken und von der aus die einzelnen Vorrichtungen mittels Hebel u.dgl. bewegt werden.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die Presse beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar in Abb. i in einer Vorderansicht der Maschine, teilweise im Schnitt und in Abb. 2 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt. In den auf einer Grundplatte festsitzenden Ständern ist die Kurbelwelle a gelagert, auf welcher die Pleuelstange b sitzt, deren unteres Ende als Oberstempel c ausgebildet ist. Beim Niedergang in den Formkasten dringt der Oberstempel c. in die Form dein und bewirkt die Pressung. Unten wird die Form d durch den ebenfalls beweglichen, in den Formraum eindringenden Unterstempel e. abgeschlossen. Letzterer dient zum Aushub des Formlings aus der Form d und ist auf einem, in der Grundplatte befestigten Bolzen f senkrecht geführt. Das Anheben des Unterstempels e erfolgt von der Steuerwelle g aus. Zur Bewegung der Steuerwelle g im gegebenen Augenblick ist an der Pleuelstange b ein Anschlag lt angebracht, der gegen einen fest auf der Welle g sitzenden Hebel i stößt und diesen zwecks Drehung der Welle g und der auf deren beiden Enden festsitzenden Hebel k bewegt. An den Hebeln k sind mittels Gelenkstangen k1 Zugstangen l angelenkt, die an Querstreben in des Unterstempels e befestigt sind. Bei Bewegung der Hebel k wird also der über den Bolzen f senkrecht geführte Unterstempel e in die Form hineindringen und den auf ihm ruhenden Formling anheben. Dabei bewegt sich die Pleuelstange und mit ihr der Oberstempel nach oben.
  • Unterhalb des ersten Anschlags lt der Pleuelstange b sitzt ein zweiter Anschlag n, der im gegebenen Augenblicke gegen den lose drehbar auf der Steuerwelle g sitzenden Arm o des Hebels p stößt, wodurch der Hebel p in Schwingbewegung versetzt wird und hierbei den an seinem Ende angelenkten, mit einer großen Bodenöffnung versehenen Schubkasten v vorwärtsschiebt, der dabei den ausgehobenen Formling von dem Unterstempel abschiebt. Bis zu diesem Zeitpunkte hat der Anschlag h den Hebel i in der Höchststellung des Unterstempels entsprechenden Stellung gehalten. Nunmehr gibt aber der wieder abwärtsgehende Anschlag h den Hebel i frei, und der Unterstempel sinkt unter Wirkung des Eigengewichts mit dem auf ihm ruhenden Formgutballen in seine untere Stellung zurück, wobei gleichzeitig die Welle g mit den Armen i, k in die Anfangsstellung zurückgeführt werden. Bei dem nunmehr erfolgenden Niedergange der Stange l gibt Anschlag n den Hebel o frei, und das Zurückziehen des Kastens r kann durch Federdruck oder wie im Ausführungsbeispiel durch ein Gegengewicht s erfolgen. Bei der Vorwärtsbewegung des Schubkastens y, der auf Rädern y1 ruht, wird die Füllung der Form d dadurch bewirkt, daß über ihm eine auf Zapfen u schwingbar gelagerte Platte t angeordnet ist, auf welcher ein Ballen Preßgut, etwa in Größe des Formlings, gelegt wird. Das freie Ende der Platte t ruht auf einer im Schubkasten gelagerten Rolle oder Trommel z@ Bei der Bewegung des Schubkastens r nach der Preßform hin gelangt die Platte t in eine immer schrägere Lage und schließlich in die Kippstellung, so daß der Ballen durch eine Bodenöffnung des Schubkastens r in die Form d hineinrutscht.
  • Im nachfolgenden soll die Wirkungsweise der Maschine kurz beschrieben werden.
  • Die Form d sei mit einem Ballen oder Klum-Fen Preßgut gefüllt. Durch die niedergehende Pleuelstange b mit ihrem als Oberstempel c ausgebildeten unteren Ende wird dann das Preßgut zu einem Formling zusammengedrückt. Beim Rückgang der Pleuelstange b bewegt sich der Unterstempel e nach oben. Dadurch, daß der Anschlag lt mittels Daumens i die Steuerwelle g dreht, heben die Hebelarme k und die Zugstangen L den Unterstempel e an und bewirken den Aushub des Formlings. In dem Augenblick, wo der Formling vollständig über der Formkastenoberkante steht, ist die Pleuelstange so weit gehoben, daß der Anschlag x gegen den Daumen o stößt, wodurch unter Vermittlung des Hebels p der Schubkasten y nach der Preßform hinbewegt und der Preßling vom Unterstempel abgeschoben wird. Dabei gelangt die Zubringerplatte t in eine immer steilere Lage und schließlich in die Kippstellung, so daß das Preßgut durch den Schubkasten in die Form fällt. Hierauf erfolgt auf die zuvor beschriebene Weise der Niedergang des Unterstempels e mit dem auf ihm ruhenden Formgutballen, darauf der Rückgang des Abschiebewagens, und der beschriebene Vorgang wiederholt sich.

Claims (1)

  1. PATE NT-ANSPiZÜcii: Ziegelpresse mit Kurbelwellenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die als Oberstempelstange ausgebildete Pleuelstange (b) mit Anschlägen (la, n) versehen ist, die bei der Aufwärtsbewegung der Pleuelstange (b) nacheinander mit Hilfe der auf der Steuerwelle (g) sitzenden Arme (i) und (o) die Drehung der Steuerwelle (g) bewirken, durch Hebel (k) und Zugstange (L) den Unterstempel anheben und durch Hebel (p) den Abschiebewagen (r) bewegen, durch dessen Bodenöffnung das Preßgut von einer über dem Wagen angeordneten und beim Vorschub in die Kipplage gebrachten Zubringerplatte (t) in die Form fällt.
DEH88582D 1922-02-01 1922-02-01 Ziegelpresse mit Kurbelwellenantrieb Expired DE403768C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH88582D DE403768C (de) 1922-02-01 1922-02-01 Ziegelpresse mit Kurbelwellenantrieb

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DEH88582D DE403768C (de) 1922-02-01 1922-02-01 Ziegelpresse mit Kurbelwellenantrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE403768C true DE403768C (de) 1924-10-06

Family

ID=7165330

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DEH88582D Expired DE403768C (de) 1922-02-01 1922-02-01 Ziegelpresse mit Kurbelwellenantrieb

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DE (1) DE403768C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2839786A (en) * 1955-04-12 1958-06-24 John A Alesi Compression molding apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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