DE450716C - Couffinhalpresse zur Herstellung von Briketten - Google Patents

Couffinhalpresse zur Herstellung von Briketten

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DE450716C
DE450716C DET32204D DET0032204D DE450716C DE 450716 C DE450716 C DE 450716C DE T32204 D DET32204 D DE T32204D DE T0032204 D DET0032204 D DE T0032204D DE 450716 C DE450716 C DE 450716C
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lever
press
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couffinhal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/08Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable
    • B30B11/10Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable intermittently rotated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Couffinhalpresse zur Herstellung von Briketten. Bei den zur Herstellung von Briketten o. dgl. dienenden sog. Couffinhalpressen wird das Preßgut mit Hilfe von zwei in senkrechter Richtung gegeneinander beweglichen Stempeln gepreßt. Der obere Preßstempel ist bei diesen bekannten Pressen an einen Hebel angelenkt, welcher mit dem einen Ende um einen wagerechten Drehzapfen schwingt und an dem anderen Ende mit einer Schub- oder Kurbelstange verbunden ist. Der Dreh- oder Lagerzapfen des Antriebshebels des oberen Stempels ist entgegen einem für gewöhnlich auf ihm lastenden Druck nach Maßgabe des Widerstandes des Preßgutes in der Form in der Höhenrichtung verschiebbar, um auf diese Weise eine Überlastung der Maschine zu verhüten. Zur Bewegung des unteren Preßstempels dient ebenfalls ein Hebel, der an dem einen Ende schwingbar gelagert und am anderen Ende -mit dem belasteten Ende des Antriebshebels für den oberen Stempel verbunden ist. Eine wirksame Übertragung der Bewegung des oberen Hebels auf den unteren Hebel und damit auf den unteren Preßstempel findet dabei erst statt, wenn infolge der Überschreitung eines bestimmten Druckes der Stützpunkt des oberen Hebels seine Höhenlage wechselt, wodurch das mit der regelbaren Belastung versehene Ende des oberen Hebels angehoben wird. Dadurch wird auch der untere Hebel unter Überwindung einer auf ihm lastenden nachgiebigen Druckvorrichtung (Feder) angehoben und auch der Preßstempel in die Form gedrückt. Der untere Stempel arbeitet also nicht gleichzeitig mit dem oberen Stempel zusammen, sondern kommt erst in Bewegung, wenn der Oberstempel bereits einen Teil seines Abwärtshubes zurückgelegt und infolgedessen schon eine gewisse Zusammenpressung der Masse herbeigeführt hat. Erst wenn die Pressung so weit fortgeschritten ist, daß der dem weiteren Pressen entgegenstehende Reibungswiderstand die auf die Lagerstelle des mit dem oberen Preßstempel verbundenen Antriebshebels wirkende einstellbare Druckkraft überschreitet, kann auch eine Verschiebung des Unterstempels eintreten. Je größer dabei der Weg des oberen Stempels bis zur Erreichung dieses Druckes war, um so kleiner wird der Weg des unteren Stempels ausfallen. Es kommt also in jedem Falle eine ungleichmäßige Pressung zustande, ein Nachteil, der sich durch Abbröckeln der weniger gepreßten Schichten des Preßgutes bei der Beförderung und beim Aufstapeln desselben unliebsam bemerkbar macht. Wenn gar die Reibung des Preßgutes in der Form auch in der Richtung von unten nach oben sehr groß ist, so kann es vorkommen, daß sich der Unterstempel überhaupt nicht aufwärts verschiebt, sondern trotz der Verlegung des Stützlagers des Oberhebels in seiner Lage verbleibt. Dies ist infolge der Einschaltung der vorerwähnten elastischen Druckvorrichtung (Feder) zwischen dem oberen und unteren Hebel möglich. Es kann ferner, insbesondere bei Verwendung zu feuchten Preßgutes, vorkommen, daß die entstehende Reibung nicht ausreicht, um eine Verlegung des Stützpunktes des oberen Hebels zu veranlassen, auch in diesem Falle würde der Unterstempel bewegungslos bleiben.
  • Es ist nun auch bereits vorgeschlagen worden, das obere Schwinghebelpaar mit dem unteren zu verbinden, indem der Unterstempel mittels einer Kurbel oder Exzenterwelle unterZwischenschaltung einer Hebelvorrichtung vom Hebel des oberen Stempels aus zwangläufig so bewegt wird, daß eine Verschiebung des Unterstempels gleichzeitig mit dem Oberstempel stattfindet. Der mit dem Unterstempel und dem Antriebshebel des Oberstempels verbundene untere Antriebshebel kann für neue Pressen in Wegfall kommen, und die Kurbelwelle o. dgl. kann dabei am Maschinengestell gelagert werden. Beim Umbau einer Couffinhalpresse bisheriger Bauart konnte der untere Antriebshebel zur Aufnahme der Lagerstellen der vom Oberhebel gesteuerten Kurbelwelle dienen.
  • Bekannt sind demnach Pressen, bei welchen ein oberer und unterer Preßhebel so miteinander verbunden sind, daß der Ober- und Unterstempel gleichzeitig gegen- oder auseinanderbewegt werden. Bei diesen bekannten Pressen sind aber, um die gleichzeitige Bewegung des Ober- und Unterstempels zu erreichen, wesentliche andere Vorteile der Couffinhalpresse aufgegeben worden. Es erfolgt nämlich bei ihnen die Verlegung des Drehpunktes für den oberen Preßhebel nicht mehr selbsttätig unter dem Einflusse des Widerstandes, welchen das Preßgut in der Form erfährt, sondern mit Hilfe besonderer Antriebsmittel, welche wiederum eine große Anzahl von Kraftübertragungsteilen notwendig machen, so daß die ganze Bauart der Presse verwickelter und ihr Betrieb teuerer wird.
  • Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung in einer eigenartigen Verbindung des oberen Schwinghebelpaares mit dem unteren in der Weise, daß zwischen dem Zapfen, durch welchen das eine Ende des oberen Schwinghebelpaares mit der Kolbenstange einer hydraulischen Belastungsvorrichtung verbunden ist, und dem Zapfen, durch den der obere Preßstempel mit dem oberen Antriebshebel verbunden ist, sich noch ein Drehbolzen befindet, der beispielsweise mittels beweglicher Hebelpaare mit einem festen Bolzen verbunden ist, so daß beim Preßvorgange ganz selbsttätig der Drehpunkt des oberen Schwingenpaares von den seine Enden verbindenden Zapfen nach dem neuen Drehbolzen verlegt und dadurch das untere Schwinghebelpaar angehoben wird und so eine gleichzeitige und gleichmäßige Pressung von oben und unten stattfindet. Die Erfindung läßt sich bei derartigen Pressen ohne weiteres leicht anordnen.
  • An Hand der Zeichnung soll der Erfindungsgegenstand näher erläutert werden. Die im wesentlichen an sich bekannte Presse ist teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellt. Der die Erfindung bildende Teil der Presse ist in stärkeren Linien in beispielsweiser Ausführungsform zur Darstellung gebracht.
  • Bei dieser an sich bekannten Presse werden bekanntlich durch einen Zahntrieb Stirnräder in entgegengesetzte Umdrehung versetzt und sind auf den Wellen der Stirnräder Kurbelscheiben a festgekeilt, die durch Lenkstangen b mit einem Zapfen c verbunden sind. Der Antrieb der Kurbelscheiben ist zeichnerisch nicht dargestellt. Die Bewegung des Zapfens c wird bekanntlich bei derartigen Pressen auf ein eigenartiges Hebelsystem übertragen, bestehend aus den oberen und unteren Doppelsch-,,N-in,hebeln d bzw. e und einer die beiden Paare verbindenden Zugstange f. Der unbewegliche Drehpunkt dieses Hebelsystems liegt an dem unteren Doppelschwinghebel am Fundamentrahmen bei g. Beide Schwinghebelpaare tragen je einen Preßstempel lt bzw. i und das obere Paar außerdem den Ausstoßstempel k. Die Stempel haben an dem unbeweglichen Zentralstück na eine in der Zeichnung nicht dargestellte senkrechte Führung. Der scheibenförmige Preßformtisch n liegt zwischen den beiden Hebelpaaren d und c und gleitet beim Drehen auf einer festen Unterlagsplatte, welche die radial angeordneten Formen nach unten hin abschließt, mit Ausnahme jener Formen, welche in der Bewegungsrichtung der Stempel liegen.
  • Die Wirkung dieser bekannten Presse ist bekanntlich folgende Beim Beginn der Pressung, die anfänglich nur von dem oberen Stempel h ausgeübt wird, liegt die Druckfläche des unteren Stempels i in einer Ebene mit der Oberfiäche-Unterlagsplatte. Sobald die zwischen den beiden Stempeln befindliche Brikettmasse dem weiteren Zusammendrücken einen gewissen Widerstand entgegensetzt, verschiebt sich der Drehpunkt des oberen Schwinghebels vom Zapfen o nach dem Bolzen P, der den oberen Preßstempel h trägt. Der Kopf dieses Doppelhebels d hebt sich daher. und zieht mittels der Zugschere f das untere Hebelpaar und deren Stempel i empor, so daß das Brikett nun auch von unten gepreßt wird. Nach weiterer Drehung der Kurbelscheibe a werden beide Stempel aus der Form herausgezogen und wird der Formentisch mittels einer Führungswalze um ein solches Stück gedreht, daß die Pressung des nächsten Briketts in gleicher Weise erfolgt. Das Ausstoßen der Einzelbrikette erfolgt gleichfalls in bekannter Weise durch den Stempel k.
  • Bei diesen Pressen ist der Preßvorgang insofern nichtvorteilhaft, als zuerst eine Pressung der Masse von oben stattfindet, bis eine gewisse Dichte der Brikettmasse herbeigeführt ist, und dann tritt erst die Pressung von unten ein. Die Pressung ist daher nicht gleichzeitig und gleichmäßig und daher nicht vorteilhaft.
  • Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung in einfachster Weise dadurch behoben, daß beim Preßvorgange der Drehpunkt des oberen Schwingenpaares so verlegt wird, daß er zwischen den Zapfen o und den Bolzen p gelangt, indem z. B. mit dem oberen Schwinghebelpaar d bewegliche Hebelpaare q in Verbindung gebracht sind, die um einen festen Punkt y schwingbar sind und deren obererVerbindungsbolzen s nach o als Drehpunkt des oberen Schw-inghebelpaares dient. Sobald der obere Preßstempel h einen bestimmten Preßdruck auf das Formgut ausübt, wird das obere Schwinghebelpaar nicht mehr um o, sondern um s gedreht, und es wird dadurch das untere Schwingenpaar ebenfalls angehoben, und der Preßstempel i wird von unten wirksam, aber der obere Preßstempel h ist gleichzeitig noch mit wirksam, da die Drehung jetzt nicht wie sonst üblich um den Bolzen p, sondern um den Bolzen s stattfindet. Letzterer hat vorteilhaft einstellbaren Spielraum. Die Pressung des Formlings erfolgt nunmehr beiderseitig möglichst gleichmäßig und gleichförmig. Der Erfindungsgegenstand zeigt auch noch den Vorteil, daß er mit Leichtigkeit an bereits vorhandenen Pressen dieser Art anzubringen ist.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPHUC.li: Couffinhalpresse zur Herstellung von Briketten, bei welcher das obere Schwinghebelpaar mit dem unteren so verbunden ist, daß eine gleichzeitige zweiseitige Pressung desBrikettiergutes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem die Enden des oberen Schwinghebelpaares verbindenden Zapfen (o) und dem den Oberstempel tragenden Zapfen (p) ein Drehbolzen (s) befindet, der beispielsweise mittels beweglicher Hebelpaare (q) mit einem festgelagerten Bolzen (r) verbunden ist, so daß nach eingeleiteter Pressung der Drehpunkt des oberen Schwingenpaares von (o) nach (s) selbsttätig verlegt wird und die Pressung des Brikettiergutes nunmehr von oben und unten gleichzeitig stattfindet.
DET32204D 1926-08-12 1926-08-12 Couffinhalpresse zur Herstellung von Briketten Expired DE450716C (de)

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