DE214832C - - Google Patents

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DE214832C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

ί hi
KAISERLICHES
PATENTAMT'.
KLASSE 54 e.
Bei den bekannten Pressen zur Herstellung von Bierglasuntersätzen aus breiförmig'er Papiermasse wird das Ausstoßen der Preßlinge aus den Preßformen dadurch bewirkt, daß die das Entwässerungssieb tragende Stützplatte nach dem 'Pressen abwärts· bewegt wird, während die Formplatte fest stehen . bleibt. Dies erfordert sehr widerstandsfähige Bewegungsvorrichtungen für diese Stützplatte, da diese Vorrichtungen ' dem vollen Preßdruck standhalten müssen. Außerdem ist das erforderliche dichte Andrücken des Entwässerungssiebes am Rand der unteren Formöffnüngen auch bei sorgfältigster Führung -der beweglichen. Formplatte durch diese nicht zu erreichen.
Um diese Übelstände zu vermeiden, ist nach vorliegender Erfindung die das Entwässerungssieb tragende Stützplatte fest angeordnet, während die Formen beweglich sind und durch einen vom Triebwerk der Presse zwangläufig bewegten Mechanismus während der tiefsten . Stellung der Preßstempel zwecks Ausbringens der Preßlinge aus den Formen von der Stützplatte abgehoben werden.
Durch diese Einrichtung wird besonders bei Verwendung des Kniehebelantriebes für die Preßsteinpel eine Vereinfachung der Maschine und des Betriebes erreicht, welche bei maschinellem Antrieb eine wesentlich vergrößerte Arbeitsgeschwindigkeit und Leistungsfähigkeit ermöglicht. ·
In den Zeichnungen ist in Fig. ι bis 3 der Arbeitsgang der Maschine schematisch erläutert. Fig. 4 und 5 stellen, in schematischer Darstellung, teilweise im Schnitt, die Maschine selbst in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen dar.
Die Bildung der Preßlinge erfolgt in je einem kurzen, beispielsweise zylindrischen Behalter 1, in welchen ein beweglicher Preßstempel 2 paßt. Der Boden des oben zum Eintritt des Stempelst offenen Behälters 1 besteht aus einem feinen Siebgewebestück 3, welches durch eine gelochte Siebplatte 4 gestützt wird, so daß der Behälter 1, wenn er mit seinem unteren Rand auf das Siebgewebe 3 aufgedrückt wird,- hinreichend abdichtet, um wohl Wasser, aber keinen Papierstoff entweichen zu lassen. Der Behälter 1 wird z. B. durch Eingießen der Masse mittels einer Schöpfkelle mit Papierstoff bis zum oberen Rand gefüllt (Fig. 1). Hiernach wird der Stempel 2 mit entsprechender Kraft abwärts getrieben, wodurch das in der Papiermasse enthaltene Wasser zum größten Teil, teils durch den Siebboden 3, teils auch durch anzubringende schlitzförmige Öffnungen in der Seitenwandung des Behälters 1 herausgedrängt wird, so daß dieser Stempel schließlich unter Bildung des Preßlinges 5 in die in Fig. 2 angedeutete, tiefste Stellung gelangt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird hiernach, und zwar ohne zunächst den Stempeln anzuheben, der Behälter 1 aufwärts bewegt, so daß der Preßling 5 seitlich freigelegt wird und nach Anheben des Stempels 2 vollkommen frei auf dem Siebboden 3 liegt. Er kann daher ohne Gefahr einer Beschädigung seitlieh herausgenommen und auf dem Sieb 3 selbst dem nachfolgenden Trocknungsprozeß unterwor-
fen werden, durch welchen der Preßling 5 zu einem hinreichend festen tellerförmigen Bierglasuntersatz erhärtet.
Die in Fig. 4 und 5. dargestellte Maschine ist als Kniehebelpresse gedacht, bei welcher der eine Anzahl Preßstempel 2 zweckmäßig in mehreren parallelen Reihen tragende Preßkopf 6, an zwei durch das Querhaupt 7 verbundenen Drucksäulen 8 geführt, mittels eines Kniehebelpaares 9, 10 mit entsprechendem Druck in die weiter unten angebrachten Formbehälter ι abwärts getrieben werden kann. Die Bewegung des Kniehebelsystems 9, 10 wird mittels der Schubstange 11 durch eine maschinell angetriebene, ständig umlaufende Kurbelscheibe 12 bewirkt.
Achsial zu jedem der Preßstempel 2 sind die Formbehälter 1 in einer gemeinsamen Platte 13 angebracht, welche bei der von ihr auszuführenden Hubbewegung ebenfalls längs der Drucksäulen 8 geführt ist. Unterhalb der Formbehälter 1 befindet sich auf einer kräftigen, durchbrochenen Stützplatte 14 die von einer widerstandsfähigen Siebplatte 4 gestützte Feinsiebtafel 3, auf welcher sich die unteren Ränder der Formbehälter 1 abschließend aufsetzen.
Die Formbehälter 1 werden mittels ihrer gemeinsamen Platte 13 zusammen vom Sieb 3 abgehoben. Diese Hubbewegung kann beispielsweise, wie angedeutet, mittels zweier Daumenhebel 16 bewirkt werden, welche durch Hebel 17 und Schubstange 18 so verbunden sind, daß sie sich zusammen bewegen.
Diese Daumenhebel sind entweder, wie auf der Zeichnung angedeutet, seitlich an der Platte 13 drehbar befestigt und stützen sich mit ihrer Daumenfläche auf die darunter befindlichen Fundamentteile, oder diese Daumen sind an letzteren befestigt und wirken umgekehrt nach oben auf die Platte 13. Ihre Ausschlagbewegung erhalten die beiden Daumenhebel 16 durch einen auf der Achse des einen derselben befestigten Hubhebel 19, auf den beispielsweise mittels einer Verbindungsstange 20 und einer durch einen Lenker geführten Rolle 21 ein Hubnocken 22 der Kurbelscheibe 12 so einwirkt, daß die Platte 13 gehoben wird, nachdem der Kniehebel 9, 10 die gestreckte Lage (Fig. 5) erreicht hat.
Während der in Fig. 4 dargestellten Stellung kann man bei gehobenen Preßstempeln 2 und gesenkter Platte 13 die Formbehälter 1 mit Papiermasse füllen, beispielsweise durch Übergießen der Fassungsplatte mit einer mehr als zur Füllung aller Behälter ausreichenden Menge und darauffolgendem Abstreichen der überflüssigen Papiermasse.· Diese Füllung wird zweckmäßig ohne Betriebsunterbrechung schnell bewirkt, zu welchem Zwecke die Kurbelscheibe 12 sich nur mit mäßiger Geschwindigkeit drehen darf. Mit dem niedergehenden Preßkopf treten,die Preßkolben 2 in die Formbehälter ι ein, entwässern den Stoff und erzeugen dadurch die in der Stellung nach Fig. 5 auf dem Sieb 3 der Siebtafel 4 ruhenden Preßlinge 5. Diese werden durch das hierauf folgende Anheben der Formbehältef mit der Platte 13 seitlich freigegeben und können, nachdem die Preßstempel 2 sich wieder etwas gehoben und sie auf dem Sieb 3 zurückgelassen haben, mit letzteren seitlich herausgezogen und in die Trockenkammer gebracht werden, ohne daß man sie mit der Hand zu berühren braucht. Sowohl auf der Endfläche der Preßstempel 2 als auch in dem den Abschluß der Formbehälter 1 bildenden Siebgewebe 3 kann man Prägemuster anbringen, welche den Preßlingen auch nach dem Trocknen erhalten bleiben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Presse zur Herstellung von Bierglasuntersätzen aus breiiger Papiermasse, bei welcher diese Untersätze in zylindrischen Formbehältern mittels in diese passender Stempel auf den die Behälter einerseits abschließenden Siebboden unmittelbar in der gewünschten Form durch Ausdrücken des Wassers gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebboden (4) der Formbehälter (1) von einer unbeweglichen Grundplatte (14) gestützt ist, von der die Formbehälter (1) tragende Platte (13) zwecks Herausbringens der Preßlinge (5) aus der Form ohne Hebung der Druckstempel (2) abgehoben werden kann.
2. Presse nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Bewegung der Preßstempel (2) als auch das Abheben der Platte (13) vom Siebboden (4) durch ein selbsttätiges maschinelles Triebwerk, z. B. durch ein Kniehebelgelenk (9, 10), das durch eine Schubstange (11) mit einer ständig umlaufenden Kurbelscheibe (12) verbunden ist, bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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