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Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine zum Schmieden, Stanzen und Prägen bestimmte Kurbelpresse, welche sich dadurch auszeichnet, dass in der Druckrichtung im Stössel ein auswechselbares, hydraulisch wirkendes und mit einem Sicherheitsventil versehenes Zwischenglied eingebaut ist, zum Zweck, einerseits, dass der die Presse leistende Maximaldruck nicht über- schritten wird, um einen Bruch des Stössels der Kurbelwelle der Presse zu verhüten und um durch.
Einstellung eines Sicherheitsventils einen dem Werkzeug oder dem zu prägenden Material ent- sprechenden Höchstdruck zu geben, welcher durch einen Manometer angezeigt wird, anderer- seits, um den durch das Sicherheitsventil gegebenen Maximaldruck während eines gewissen Kurbelweges gleichmässig auf das Arbeitsstück wirken zu lassen. Für Pressen kleinerer Leistung wird der Kurbeldruck durch das Zwischenglied direkt auf das Arbeitsstück übertragen, während bei schwereren Ausführungen der Kurbeldruck entsprechend der im Zwischenglied angeordneten Differentialkolben auf ein Vielfaches erhöht und dadurch eine Ersparnis an Betriebskraft erzieh wird.
Bei den Pressen gewöhnlicher Ausführung ist die Pleuelstange mit dem den Stempe)
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eben genannten Fälle ein, so wird das Werkzeug, welches oft einen hohen Wert repräsentiert. unbedingt zerstört. Alle diese Übelstände werden durch Einschaltung des Zwischengliedes ver- mieden und es wird selbst noch an Betriehskraft gespart.
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Zwischenglied eingebaut ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen das Sicherheitsventil im Schnitt und Ansicht. Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine zweite Ausführungsform des Zwischengliedes ohne Differential-
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Zylinder 6 ist mit einer Mutter 7. 9 verschlossen, die als Stopfbüchse ausgebildet ist und beim Hochgang des Kolbens. 3 als Mitnehmer für den Stössel dient.
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Der Pressvorgang ist folgender : Beim Niedergang der Kolbenstange 4 bzw. des Kolbens 5 wird der Stössel 75 und die in ihm geführte Traverse 16, welche ihrerseits noch durch die Feder 18 gepresst wird, nach abwärts getrieben, bis die Kniehebel 13, 14 in ihre gestreckte Lage eingetreten sind, in demselben Moment ist der Stempel 20 auf dem auf der Matrize 21 gelagerten Arbeitsstück 22 angelangt, wobei die Pressung in der Weise beginnt, dass der Kolben 5, welcher noch einen gewissen Weg zurückzulegen hat, das Druckwasser durch die Kanäle 9, 10 in die Presszylinder 7 und 8 und somit gegen die Kolben 11 und 12 drückt, welche sich ihrerseits durch die
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seinen Weg nach abwärts fortzusetzen, bis der durch das mit dem Zylinder 6 oder den Presszylindern 7,
'8 in Verbindung stehende Sicherheitsventil gegebene Höchstdruck erreicht ist, das heisst bis die Kurbel in ihrere unteren Stellung angelangt ist und wieder nach oben geht. Beim Hochgang des Kolbens 5 wird das Druckwasser. wieder aus den Zylindern 7 und 8 in den Zylinder 6 zurückgesaugt und zugleich der Stössel 15 und mit ihm die Traverse 16 nach aufwärts gehoben. Die in dem oberen Rahmen 23 des Stössels 15 befindlichen Stifte 24, 25 stützen sich beim Hochgang gegen die Ansätze 26, 27 der Kniehebel 13 ; 14 und drücken diese beim weiteren Aufwärtsgehen zurück, bis die obere Kurbelstellung erreicht ist, worauf das Spiel von neuem beginnt.
Die Keile 28, 29 dienen zur Höhen Verstellung der Traverse 16, während durch die Mutter 17 der Druck geregelt wird. Das bei eventuellem Übersteigen des Maximaldrucks aus den Presszylindern verdrängte Wasser tritt in die Zylinder 31 der Sicherheitsventile und wird beim Aufgang der Presskolben durch den dadurch bedingten Niedergang der Kolben 35 unter Abheben des Ventils 36 in die Presszylinder zurückgedrückt.
Fig. 3 und 4 zeigen das Zwischenglied ohne Differentialkolben mit Sicherheitsventil und Manometer.
Beim Niedergang des Kolbens 39 wird der Stössel 15 in Fig. 5 und 6 durch den Druck des Kolbens mittels des direkt im Stössel eingesetzten Presszylinders 40 bewegt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Presse, bei welcher die Kurbelstangen 4 direkt auf den Presskolben 39, der im Zylinder 40 gleitet, einwirken, wobei der letztere direkt in den die Patrize tragenden Stössel 15 eingesetzt ist. An diesem Zylinder 40 ist das durch die Fig. 3 und 4 dargestellte Sicherheitsventil samt Manometer vorgesehen. An dem Stössel 15 ist eine Gabel 32 befestigt, in der ein zweiarmiger Hebel 33 gelagert ist.
Bei der Aufwärtsbewegung des Stössels 15 wird der Hebel 33 vermittels der Pleuelstange um seinen Drehpunkt gedreht, wobei das mit einer Stellschraube 34 versehene Ende des Hebels 33 auf den Kolben 35 einwirkt und dadurch das in dem Zylinder. 31 befindliche Druckwasser durch das Ventil 36 (Fig. 3) in den Zylinder 40 zurückdrückt, so dass der Kolben 39 immer auf Anfangsdruck steht. Die Muttern 37 dienen zum Einstellen des Presskolbens 39 und zum Mitnehmen des Stössels 15 nach oben. An dem Press- zylinder 40 ist ein Manometer 38 angeordnet, das den innerhalb des Zylinders 40 herrschenden Druck anzeigt und dementsprechend auch das Sicherheitsventil 30 eingestellt ist.
Die Fig. 7 und 8 stellen eine weitere Ausführung dar, welche den Zweck hat, bei sehr schwachen Ausführungen die Antriebskraft auf ein geringes Mass zurückzuführen. Hier ist die an die Kurbelwelle angehängte Kurbelstange nur zum Heben und Senken des die Patrize tragenden
Stössels vorgesehen, während die Druckwirkung durch an einer oder beiden Seiten der Kurbelwelle 3 angebrachte Zahnsegmente 41 und 42 bewirkt wird, welche in den Kurbelrädchen 43, 44 in dem Moment eingreifen, wenn die beiden Werkzeuge (Matrize und Patrize) aufeinander sitzen und je ein Pumpengestänge 45, 46 in Betrieb setzen, wodurch Wasser unter die Druckkolben gedrückt wird, so dass der Stössel seinen Weg fortsetzt.
Die Sicherheitsventile sind hiebei ebenfalls all die Zylinder angeschlossen und ihre Wirkungsweise ist dieselbe.
In einzelnen Fällen, wo auf dem Arbeitsweg des Kolbens 39 viel Druckwasser aus dem
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pressen des Druekwassers durch das Ventil 36 in den Zylinder 40 durch eine Feder 47 zu bewirken, welch letztere sich gegen ein durch die Säulen 48 getragenes Querstück 49 stützt, wie Fig. 9 zeigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kurbelpresse, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stössel (15) ein auswechselbares
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Sicherheitsventilen (30) ausgestattet sind, zum Zweck, einen dem Kurbeldruck entsprechenden Druck in gleichem Masse und während einer gewissen Zeit auf das Arbeitsstück wirken zu lassen.