DE654372C - Einfach wirkende Kurbelziehpresse mit durch Prellvorrichtung betaetigtem Blechhalter - Google Patents

Einfach wirkende Kurbelziehpresse mit durch Prellvorrichtung betaetigtem Blechhalter

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DE654372C
DE654372C DEM123369D DEM0123369D DE654372C DE 654372 C DE654372 C DE 654372C DE M123369 D DEM123369 D DE M123369D DE M0123369 D DEM0123369 D DE M0123369D DE 654372 C DE654372 C DE 654372C
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Germany
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press
crank
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sheet metal
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DEM123369D
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English (en)
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WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AG
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WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/04Blank holders; Mounting means therefor
    • B21D24/08Pneumatically or hydraulically loaded blank holders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung gehört zur Klasse der Kurbelziehpressen mit durch Prellvorrichtung betätigtem Blechhalter, bei denen der Pressentisch die Ziehpatrize trägt und durch Niedergang der Ziehmatrize das Fertigziehen erfolgt. Es ist bei solchen Pressen bekannt, bei Hochgang der Ziehmatrize eine Verriegelung des Ziehringes in seiner untersten Stellung vorzunehmen.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß bei dieser Pressengattung beim Hochgehen der Ziehmatrize und während der Ziehring verriegelt ist, der Pressentisch mit der Ziehpatrize um Ziehtiefe abgesenkt wird, also bei jedem Arbeitshub der Presse. Dadurch wird erreicht, daß Ziehteile beliebiger Form mit einer Ziehtiefe, die angenähert dem ganzen Kurbelhub entspricht, unter Verwendung der üblichen normalen Ziehwerkzeuge laufend hergestellt werden können.
Es ist zwar bei Pressen dieser Art schon vorgeschlagen worden, Tischhöhenverstellungen vorzusehen, aber nicht solche, die während des Arbeitshubes arbeiten, sondern vor dem Arbeitsbeginn zum Ausgleich verschiedener Werkzeughöhen beim Einrichten der Presse in Tätigkeit gesetzt werden, während des Arbeitshubes hingegen blockiert sind.
In beispielsweiser Ausführungsform ist der Erfindungsgegenstand in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine Ansicht der Presse mit einem Schnitt durch den Pressentisch und das Werkzeug.
Abb. 2 und 3 stellen zwei Querschnitte des Erfindungsgegenstandes in zwei verschiedenen Stellungen des Arbeitsvorganges dar.
Abb. 4 und 5 zeigen den Absenkvorgang des Tisches.
Abb. 6 stellt eine Gegenüberstellung der maximalen Ziehtiefen bei festem und mit absenkbarem Tisch bei gleichem Kurbelhub dar.
Abb. ι stellt eine der üblichen Kurbelzieh- ■ pressen mit einem durch eine Prellvorrichtung betätigten Blechhalter dar.
Am Stößel io, welcher durch die Kurbelwelle 11 und die beiden Pleuelstangen 12 betätigt wird, ist die Ziehmatrize 13 befestigt. In der Matrize befindet sich der Auswerferteller 14, welcher durch die Auswerfstange 15 betätigt wird.
Auf der Tisch- oder Stempelhalterplatte 16 ist der Ziehstempel 17 befestigt. Der Blechhalterring 18 ruht mit Druckbolzen 19 auf der Druckplatte 20 der Prellvorrichtung 21. Die Prellvorrichtung besteht bekanntlich aus einem oder mehreren am Pressenrahmen befestigten, mittels Druckluft oder hydraulisch betätigten Zylindern.
Die Druckplatte 20 der Prellvorrichtung legt sich in ihrer Höchststellung an die Stempelhalterplatte 16 an und übt auf dieselbe eine dauernde Druckwirkung nach oben aus, wobei der mit dem Pressenrahmen 22 verschraubte Ring 23 als Anschlag dient.
An der Tisch- oder Stempelhallerplatte ist das Teil 24 befestigt, welches beispielsweise, wie in Abb. 4 und 5 dargestellt, kammerartig angeordnete Klauen besitzt, welche in die ent-
sprechenden Aussparungen des verschiebbaren Teiles 25 passen. Abb. 4 zeigt die Stellung der Teile 24 und 25 in der Hochstellung der Tisch- und Stempelhalterplatte entsprechend der Abb. 1. In Abb. 5 ist das untere Teil 25 derart verschoben, daß in eine Aussparung des Teiles 25 eine Klaue des Tei--' les 24 eindringen und somit die Stempelhalterplatte 16 nach unten bewegt werden kann. Die Verschiebung des Teiles 25 erfolgt im geeigneten Augenblick mechanisch, z.B. mittels Gestänge und Hebel, durch die Kurbelwelle oder sonstige bewegliche Elemente der Presse oder aber mittels Druckluft oder hydraulisch betätigter Zylinder u. dgl. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende:
In Höchststellung der Presse und bei einem Ziehwerkzeug mit größter Ziehtiefe ist der Abstand α zwischen Matrize 13 und dem Ziehstempel 17 nur so groß zu halten, daß die zu ziehende Platine 26 bequem eingelegt werden kann. Der Ziehvorgang erfolgt nun in der bekannten Weise, indem die Platine beim Niedergang der Matrize über den Ziehstem-. pel gezogen wird, wobei das Blech zur \rerhinderung von Faltenbildung zwischen Matrize und Blechhalterring mit dem Gegendruck der Prellvorrichtung festgepreßt wird.
Abb. 2 zeigt das Ende der Ziehoperation. Der Stößel mit der Matrize und der von letzterem niedergedrückte Blechhalter ist in der Tiefstellung angelangt. Während nun der Stößel mit der Matrize in ihre Höchststellung zurückkehren, wird die Prellvorrichtung in Tiefststellung in bekannter Weise, z. B. durch Gegendruck, festgehalten. Gleichzeitig mit der Aufwärtsbewegung des" Stößels und der Matrize erfolgt die Verschiebung des Teiles 25, so daß die Klauen des Teiles 24 über die Aussparungen des Teiles 25 zu liegen kommen, wobei die Stempelhalterplatte mit dem auf ihr befestigten Ziehstempel durch ihr Eigengewicht nach unten fällt, und zwar so· weit, bis die Stempelhalterplatte auf der Druckplatte der Prellvorrichtung zur Auflage kommt. Die Fallgeschwindigkeit der Stempelhalterplatte wird durch ölpufFer reguliert. In Abb. 3 ist der Stößel mit der Matrize in der Höchststellung angelangt, während die Stempelhalterplatte bis auf die Druckplatte der Prellvorrichtung abgesenkt ist. Beim Aufwärtsgang der Matrize wurde das Ziehteil 27 durch den Auswerfteller ausgestoßen und liegt nun auf dem Blechteller, von welchem es bequem entfernt werden kann.
Nach dem Entfernen des Ziehteiles wird die Festhaltung der Prellvorrichtung gelöst, worauf dieselbe mit der Stempelhalterplatte und dem daran befestigten Teil 24 in die Höchstlage zurückkehrt. Durch Zurückschie-.ben des Teiles 25 in die Anfangslage der -Abb. 4 wird die Stempelhalterplatte für den ■nächsten Arbeitsgang verriegelt. Die Verriegelung der Stempelhalterplatte, wie z. B. durch die Teile 24 und 25, kann natürlich auch auf irgendeine andere Art und Weise erfolgen.
In Abb. 6 sind die maximal zu erzielenden Ziehtiefen einer Presse mit festem Tisch und einer solchen mit absenkbarem Tisch einander gegenübergestellt.
Der Kreis 28 stellt den Kurbelkreis und das Maß H den Kurbelhub dar. Bei Pressen mit festem Tisch laßt sich theoretisch hochstens eine Ziehtiefe gleich dem halben Kurbel-
hub —· erzielen; in der Praxis verringert sich
dieses Maß um den Abstand a, welcher erforderlich ist, um das Ziehteil bequem aus dem Werkzeug entfernen zu können, so daß etwa Z1 die maximale Ziehtiefe bei Pressen mit festem Tisch darstellt.
Durch die obige Einrichtung wird nun ermöglicht, theoretisch den vollen Kurbelhub auszunutzen. Praktisch ist auch hier die größte zu erzielende Ziehtiefe Z2 um das Maß des Abstandes α kleiner als der Kurbelhub.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einfach wirkende Kurbelziehpresse mit durch Prellvorrichtung betätigtem Blechhalter, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ziehpatrize (17) tragende Pressentisch (16) nach durch Niedergang der Ziehmatrize (13) erfolgtem Fertigziehen während des Hochganges der Ziehmatrize (13) und Verriegelung des Blechhalterringes (18) in der untersten Stellung mit der auf ihm befestigten Ziehpatrize (17) um Ziehtiefe abgesenkt wird.
2. Kurbelziehpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder auch mehrere Schieber (25), die mechanisch von der Presse oder von durch Druckluft oder Druckflüssigkeit betätigtem Zylinder angetrieben werden, den Pressentisch (16) mit der Ziehpatrize in Höchststellung während des Ziehvorganges verriegeln.
3. Kurbelziehpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressentisch (16) mit der Ziehpatrize (17) beim Hochgang der Prellvorrichtung durch diese wieder bis zu seiner Höchststellung angehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM123369D 1933-03-26 1933-03-26 Einfach wirkende Kurbelziehpresse mit durch Prellvorrichtung betaetigtem Blechhalter Expired DE654372C (de)

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DE (1) DE654372C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1216829B (de) * 1963-03-29 1966-05-18 Heinrich Wulf Abstreifer an Werkzeugen zum Stanzschneiden oder Formstanzen von Blech
DE2254094A1 (de) * 1972-03-13 1973-09-20 Warnke Umformtech Veb K Einrichtung zum halten eines zuschnittes in einer schnittstufe einer presse, insbesondere stufenpresse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1216829B (de) * 1963-03-29 1966-05-18 Heinrich Wulf Abstreifer an Werkzeugen zum Stanzschneiden oder Formstanzen von Blech
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