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Einrichtung zum Halten eines Zuschnittes in einer Schnitüstufe einer
Presse, insbesondere Stufenpresse Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zum Halten eines Zuschnittes in einer Schnittstufe einer Presse, insbesondere Stufenpresse,
die aus einem zugeführten Materialband mit einer am Stößel angebrachten Schnittplatte,
die einen Auswerfer sowie einen Zuschnitthalter aufweist und einen auf dem Pressentisch
befestigten Schnittstempel, der mit einem Zuschnittheber versehen ist, den Zuschnitt
aussc-hneidet und der Zuschnitt vom Ausschneiden unter einer Transportebene der
Transportschienen bis zur Uebergabe an die Ti#nQtort schienen gehalten ist, nach
Patentanmeldung P 21 39 392.0-14.
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Die nach der Patentanmeldung P 21 39 392.0-14 im Oberwerkzeug angeordnete
Halteeinrichtung, die als Zuschnitthalter ausgebildet ist, weist zum sicheren Halten
~des Zuschnittes auf dem Zuschnittheber und zur sicheren obergabe des Zuschnittes
an die Greifer der Transportschienen einen langen Federweg und einen langen Zuschnitthalter
auf. Dieser lange Federweg und Zuschnitthalter ist für das Halten des Zuschnittes
notwendig, weil sich der Stößel mit dem Oberwerkzeug während dem Halten des Zuschnittes
bis zur Übergabe des Zuschnittes an die Dransportschienen aufwärtsbewegt und erst
dann hebt der Zuschnitthalter durch die SböPJelbevegung vom Zuschnitt ab. Der Zuschnitthalter
hat dabei seine tiefste Stellung gegenüber dem Ober werkzeug eingenommen. Der Zuschnitthalter
behält diese Stellung gegenüber dem Oberwerkzeug bei bis er beim folgenden Stößelniedergang
mit seiner Unterseite auf das Materialband aufsetzt. Das Aufsetzen#des Zuschnitthalters
auf das Materialband erfolgt vor Beendigung des Vorschubes der Walzen zuführung
und erschwert
damit, insbesondere bei dünnem Materfa5SanhY,J den
Vorschub des Materialbandes. Der große Federweg des Zuschnitthalters und die auf
den Zuschnitthalter wirkenden Massenkräfte führen zu Federbrüchen und damit zu Funktionsstörungen.
Vom Schneiden des Zuschnittes bis zum Anlegen des gefederten Auswerfers beim Stößelrücklauf
an die Schnittplatte ist der Zuschnitt vom Auswerfer und Zuschnitthalter gehalten.
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Dieses doppelte Halten des Zuschnittes durch den Auswerfer und durch
den Zuschnitthalter gegenüber dem Zuschnittheber ist unnötig.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Halten eines Zuschnittes
in einer Schnittstufe einer Presse, insbesondere Stufenpresse, die aus einem zugeführten
Materialband mit einer am Stößel angebrachten Schnittplatte, die einen Auswerfer
sowie einen Zuschnitthalter aufweist und einen auf dem Pressentiscl: befestigten
Schnittstempel, der mit einem Zuschnittheber versehen ist, den Zuschnitt ausschneidet
und der Zuschnitt vom Ausschneiden unter einer Transportebene der Transportschienen
bis zur Ubergabe an die Transportschienen gehalten ist, nach Patentanmeldung P 21
39 392.0-14 zu schaffen, bei der Zuschnitthalter das Materialband und den auf dem
Schnittstempel liegenden Zuschnitt nicht berührt.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in einem Werkzeugoberteil
eine in die Schnittplatte hineinragende, im Werkzeugoberteil geführte, gegenüber
einem Pressengestell feststehende Aufnahme gelagert ist, in deren auf der Transportebene
oder dicht über einer Oberkante der Greifer der Transportschienen angeordneten Stirnseite
ein zum Halten des Zuschnittes auf dem Zuschnittheber in einem Bereich der l'ransportebene
der Transportschienen dienender gefederter Zuschnitthalter eingebracht ist, dessen
Haltefläche in ihrer unteren Stellung eine das Materialband nicht berührende Lage
zwischen einer Schnittstempelfläche und der Transportebene der Transportschienen
aufweist.
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Mit dieser Anordnung des Zuschnitthalters in der feststehenden Aufnahme
ist das Aufsetzen des Zuschnitthalters auf das Materialband, die wirkenden Massenkräfte
am Zuschnitthalter sowie auf das Materialband und der lange federweg des Zuschnitthalters
beseitigt.
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Damit sind die aufgetretenen Störquellen für den Materialbandvorschub
und für den Bruch der Feder des Zuschnitt halters nicht mehr vorhanden. Der Zuschnitt
ist vom Ausschneiden bis zum Halten durch den Zuschnitthalt er von dem im Werkzeugoberteil
angeordneten gefederten Auswerfer gegenüber dem Zuschnittheber gehalten.
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Durch die Übernahme der alleinigen Haltefunktion des Auswerfers gegenüber
dem Zuschnitt heber in dem angegebenen Bereich ist es möglich, den Zuschnitthalt'er
so ZU gestalten, daß der Zuschnitthalter das Mater#alband nicht berührt und trotzdem
der Zuschnitt vom Schneiden bis zur Übergabe an die Transportschienen sicher gehalten
ist. Der Zuschnitt ist vom Ausschneiden bis zum Auswerfen des Zuschnittes durch
die als Auswerfer ausgebildete Stirnseite der gegenüber dem Pressengestell feststehenden
Aufnahme in der Schnittplatte gehalten. Mit der Ausbildung der Stirnseite der feststehenden
AuSnahme als Auswerfer kann die Anordnung des Zuschnitthalters und die feststehende
Aufnahme in der Schnittstufe auch bei hohen Auswerfer kräften angewendet werden
und ein sicheres Halten des Zuschnittes auf dem Zuschnitt halt er gewährleisten.
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Es erfolgt außerdem keine Belastung des Zuschnitthebers und der Kurve
auf der Kurbelwelle durch die mit dem Auswerfervorgang im Zusammenhang stehenden
Kraftglieder.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. in den dazugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1 : einen Teilschnitt
durch eine Seitenansicht einer Schnittstufe einer StASenpresse mit Stößelstellung
im unteren Totpunkt mit beweglichem Auswerfer,
Fig. 2 : einen Teilschnitt
wie in Fig. 1 jedoch mit feststehendem Auswerfer.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden für die gleichen elemente
nit der Hauptpatentanmeldung die gleichen Begriffe und Bezugszahlen venvendet.
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Eine Schnittstufe 1 besteht nach Fig. 1 und Fig. 2 aus einem am Stößel
8 befestigten Werkzeugoberteil 79 das als Schnittplatte 6 ausgebildet ist und aus
einem auf dem Pressentisch 5 befestigten Werkzeugunterteil 3, das einen Schnittstempel
2 aufweist. Nach Fig. 1 ist in eine Aussparung 33 der Schnittplatte 6 ein federnder
Auswerfer 22 eingebracht. Durch einen ringförmigen Anschlag 25 ist der Weg des Auswerfers
22 begrenzt.
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Eine an einem Pressengestell 35 feststehend angebrachte Aufnahme 36
ist mit ihrer unteren Stirnseite 37 auf der Transportebene 9 eines Zuschnittes 31
oder dicht über einer Oberkante 38 der Greifer 39 der Transportschienen 10 angeordnet
und ragt somit in die abgesetzte Bohrung 40 eines gefederten Auswerfers 22 hinein.
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Nach Fig. 2 dient die Stirnseite 37 der feststehenden Aufnahme 36
als feststehender Auswerfer 41, die in Abhängigkeit von der Zuschnittform, der erforderlichen
Ausstoßerkraft und Blechdicke auf der Transportebene 9 oder dicht über der Oberkante
38 der Greifer 39 angeordnet ist. Bei der Ausbildung der Stirnseite 37 als Auswerfer
41 ist bei der Anordnung auf der Transportebene 9 ein seitliches Abflachen des Auswerfers
41 erforderlich, damit die Greifer 39 den Zuschnitt 31 sicher erfassen können. Kann
bei dem Zuschnitt 31 durch das seitliche Abflachen der Stirnseite 37 beim Auswerfvorgang
eine Verformung eintreten, so ist die Stellung der Stirnseite 37 als Auswerfer 41
dicht über der Oberkante 38 der Greifer 39 zu bevorzugen. Bei dieser Anordnung des
Auswerfers 41 können die Greifer 39 den Zuschnitt 31 in der Transpoitbereitschaftsstellung
34 des Zuschnitthebers 13 sicher fassen, ohne das ein
seitliches
Abflachen des Auswerfers 41 notwendig i#t.
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Nach Fig. 1 und Fig. 2 ist in der Stirnseite 37 der feststehenden
Aufnahme 36 eine abgesetzte Bohrung 43 eingebracht, in der der Zuschnitthalter 42
mit Bolzenkopf 44 gelagert ist und sich gegen eine vin der abgesetzten Bohrung 43
befindlichen Feder 45 abstützt.
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Bei Anlage des Bolzenkopfes 44 des Zuschnitthalters 42 an einer Ringfläche
46 der abgesetzten Bohrung 43 in der Aufnahme 36, d.h. in der untersten Stellung
des Zuschnitthalters 42, befindet sich die Haltefläche 47 des Zuschnitthalters 42
im Bereich der Mittelstellung zwischen einer Schnittstempelfläche 32 und der Transportebene
9. Der Zuschnitthalter 42 ist dadurch so über dem Materialband 30 angeordnet, daß
beim Materialbandvorschub keine Berührung entsteht. Die Anordnung der übrigen Elemente
der Schnittstufe 1 erfolgt analog der Hauptpatentannleldung. Der Schnittstempel
2 mit seinem Werkzeuguntèrteil 3 ist unter einer Transportebene 9 von Transportschienen
10 angeordnet. Im Schnittstempel 2, der eine Aussparung 11 besitzt, und im Pressentisch
5 isü zentrisch zu einer Werk zeugmitte 12 ein Zuschnitt heber 13 gelagert und ein
die gleiche Werkzeugmitte 12 aufweisender federnder Abstreifer 14 umSaPJt den Schnittstempel
2. Der Zuschnittheber 13 steht durch Federn kraftschlüssig über eine Rolle 19, die
an einem Ende des Zuschnitthebers 13 angebracht ist, mit einer auf einem Hauptantrieb
20 sitzenden Kurve 21 in Wirkverbindung. Der Hauptantrieb 20 kann der Kurbelwelle
entsprechen oder es ist eine Welle, die mit einem nicht gezeichneten Hauptantrieb
gekoppelt ist. Die Stufenpresse weist symmetrisch zur Werkzeugniitte 12 Transportschienen
10 auf. Durch eine nicht gezeichnete Walzenzuführung mit einer Einrichtung zum versetzten
Ausschneiden von Zuschnitten 31 wird ein Materialband 30 der SchnittskuSe 1 zugeführt.
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Bei der Stellung des Stößels 8 im oberen Bereich nach Fig. 1 befindet
sich der gefederte Auswerfer 22 in seiner tiefsten Stellung im Werkzeugoberteil
7 und es liegt der ringförmige Anschlag 25 an der Schnittplatte 6
an.
Der Zuschnitthalter 42 nimmt ebenfalls seiñe untere Stellung ein, indem der Bolzenkopf
44 des Zuschnitthalters 42 an der Ringfläche 46 der abgesetzten Bohrung 43 in der
Aufnahme 36 anliegt. Beim Stößelniedergang setzt der Auswerfer 22 vor der Schnittplatte
6 auf das Materialband 30 auf und wird bis zum nachfolgenden Ausschneiden des Zuschnittes
31 gegen eine Feder 23 verschoben. Der Federweg gleich Bewegungsweg des Auswerfers
22 gegenüber der Schnittplatte 6 ergibt sich aus dem Abstand des ringförmigen Anschlages
25 des Auswerfers 22 von der Schnittplatte 6 im unteren Totpunkt des Stößels 8.
Zum Ausschneiden des Zuschnittes 31 setzt die Schnittplatte 6 auf das Alaterialband
30 auf und schneidet einen Zuschnitt 31 im unteren Totpunkt gegen den Schnittstempel
2 aus. Dabei wurde das Materialband 30 ifn Bereich des Schnittstempels 2 unter die
Schnittstempelfläche 32 abgesenkt. Beim Stößelrücklauf folgt der Zuschnittheber
13 mit dem Zuschnitt 31 annähernd der Bewegung des Stößels 8 bis der Zuschnitt 31
auf die Haltefläche 47 des Zuschnitthalters 42 auftrifft. Uber den Weg des Zuschnittes
31 vom Schnittstempel 2 bis zur Haltefläche 47 des Zuschnitthalters 42 ist der Zuschnitt
31 vom Auswerfer 22 gehalten und es erfolgt anschließend das Halten des Zuschnittes
31 durch den Zuschnitthalter 42. In der weiteren Bewegung des Zuschnitthebers 13
bis in die Transportebene 9 ist die Geschwindigkeit des Zuschnitthebers 13 mit dem
Zuschnitt 31 und die zum Zuschnittheber 13 synchrone Bewegung des Zuschnitthalters
42 kleiner als die Stößelgeschwindigkeit, sodaß der Auswerfer 22, nachdem der Zuschnitt
31 sicher vom Zuschnitthalter 42 gehalten wird, seine untere Stellung gegenüber
der Schnittplatte 6 erreicht.
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Durch die weitere Stößelbewegung hebt der Auswerfer 22 vom Zuschnitt
31 ab und danach ist das sichere Fassen des Zuschnittes 31 durch die Greifer 39
der Transportschienen 10 in der Transportebene 9 möglich. Nachdem die Greifer 39
den Zuschnitt 31 in der Transportebene 9 sicher erfaßt haben, kehrt der Zuschnitt
heber 13 und der Zuschnitthalter 42 entsprechend der Kurve 21 in
ihre
untere Stellung zurück und der Vorschub des Materialbandes 30 durch die nicht gezeichnete
Walzenzuführung kann zum Ausschneiden eines neuen Zuschnittes 31 erfolgen, da schon
zu Beginn der Stößelrücklaufbewegung das Materialband 30 durch den Abstreifer 14
auf die Schnittstempelfläche 32 gehoben wurde. Nach Fig. 2 nimmt der Zuschnitthalter
42 in der Stellung des Stößels 8 im oberen Bereich eine Stellung ein, wie sie für
Fig. 1 beschrieben ist Bei der Stößelbewegung nach Fig. 2 bleibt die Stellung des
Auswerfers 41 unverändert bestehen. Zum Ausschneiden des Zuschnittes 31 setzt die
Schnittplatte 6 auf das Materialband 30 auf und schneidet einen Zuschnitt 31 im
unteren Totpunkt gegen den Schnittstempel 2 aus.
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Dabei wurde das Materialband 30 im Bereich des Schnittstempels 2 unter
die Schnittfläche 32 abgesenkt. Beim Stößelrücklauf bleibt der Zuschnitt 31 in der
Schnittplatte 6 haften. Durch das Verbleiben des Zuschnittes 31 in der Schnittplatte
6, trifft der Zuschnitt 31 durch die Stö#e1bewegung auf die Haltefläche 47 des -Z#schnittha1ters
42 auf. Bis in diese Stellung folgt auf der unteren #eite des Zuschnittes 31 der
Zuschnittheber 13 annähernd der Bewegung des Zuschnittes 31. Bei dem weiteren Rücklauf
des Stößels 8 wird der.
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Zuschnitthalter 42 durch den in der Schnittplatte 6 ha#enden Zuschnitt
31 in die #ufnahme 36 hineinbewegt und der Zuschnitt 31 legt sich zum Auswerfen
an die Stirnseite 37 der Aufnahme 36, die als Auswerfer 41 dient, an. Durch die
weitere Stößelbewegung erfolgt das Auswerfen des Zuschnittes 31 aus der Schnittplatte
6. Beim Verlassen der Schnittplatte 6 wird dabei der Zuschnitt 31 vom Zuschnitthalter
42 sofort Kurzseitig über einen minimalen Weg gegen den Zuschnittheber 13 bewegt
de inzwischen seine Transportbereitschaftsstellung 34 ereicht hat. Der Zuschnitthalter
42 drückt den Zuschnitt 31 bis zum Abtransport durch die Transportschienen 10 gegen
den stillstehenden Zuschnittheber 13. Nach dem Abtransport.
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des Zuschnittes 31 durch die Transportschienen 10
kehren
der Zuschnitt heber 13 und gleichzeitig der Zuschnitthalter 42 durch die Kurve 21
in ihre unteren Stellungen zurück. Zu Beginn des Stößelrücklaufes wurde ebenfalls
durch den Abstreifer 14 das Materialband 30 auf die Schnittstempelfläche 32 gehoben
und nachdem der Zuschnittheber 13 seine unterste Stellung wieder eingenommen hat,
kann der Vorschub des Materialbandes 30 erfolgen.