DE8717649U1 - Handhabungseinrichtung zum Wechseln der Werkzeuge einer Stanzpresse - Google Patents
Handhabungseinrichtung zum Wechseln der Werkzeuge einer StanzpresseInfo
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Description
• · t
-4-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handhabungseinrichtung zum Wechseln von Werkzeugen einer Platinenpresse
mit mehreren, hintereinander angeordneten Arbeitsstationen.
Bekannte Platinenpressen umfassen im allgemeinen eine Station zum Einführen der Bögen, gefolgt von einer Stanzstation,
einer Station zum Auswerfen der Abfallstücke, einer Station zur Aufnahme der gestanzten Gegenstände und
einer Station zur Aufnahme des bei der Trennung der gestanzten Gegenstände entstehenden Abfalls.
Für den Arbeitseinsatz müssen die Stanzstation, die Station zum Auswerfen der Abfallstücke und die Station zur Aufnahme
der gestanzten Gegenstände mit passenden Werkzeugen ausgestattet werden. Diese Werkzeuge haben die Form von Platten,
die mit Stanz- und Prägestegen, Gegenwerkzeugen für das Prägen und Stanzen, Fingern oder Zinken zum Auswerfen der
Abfallstücke oder mit Stempeln und Matrizen mit viner der Form der gestanzten Gegenstände entsprechenden Form zur
Trennung und Aufnahme der gestanzten Gegenstände versehen sind. Diese Werkzeuge haben beachtliche Abmessungen und
sind im allgemeinen ziemlich schwer und deshalb schwierig handzuhaben. Da eine Platinenpresse von ihrem Aufbau her
eine Maschine ist, die dazu bestimmt ist, unterschiedliche Arbeiten auszuführen, ist es klar, daß die Bedienungsperson
für eine Arbeitsumstellung alle in den Stationen der Presse befindlichen Werkzeuge durch Werkzeuge ersetzen muß, die
der neuen Arbeit entsprechen. Dieser Werkzeugwechsel wird im allgemeinen von Hand und jeweils durch wenigstens zwei
Personen durchgeführt, die das in Betracht kommende Werkzeug anheben und in den Bereich eines Magazins tragen,
-5-
aus welchem das der jeweils durchzuführenden Arbeit entsprechende Werkzeug entnommen wird. Dieser Vorgang wiederholt
sich jedesmal, wenn Werkzeuge gewechselt werden müssen. Diese Verfahrensweise ist offensichtlich für die
j f Bedienungsperson anstrengend und setzt den Ertrag der
Platinenpresse herab wegen der relativ langen Zeit, die
zur Durchführung des Werkzeugwechsels erforderlich ist.
Es ist bereits eine Lösung entwickelt worden, am die &Agr;&tgr;beit der Bedienungsperson zu erleichtern; diese besteht
darin, die Werkzeuge aus der Stanzstation herauszunehmen und in die unterschiedlichen Titagen eines Magazins einzuführen,
welches zuvor gegenüber der Stanzstation aufgestellt wurde. Das Magazin ist auch mit den Werkzeugen
bestückt, die zur darauffolgenden Arbeit erforderlich sind; wenn die passende Etage des Magazins der Stelle
gegenübergestellt wird, an welcher das neue Werkzeug in die Maschine eingesetzt werden soll, ist es demnach einfach,
dieses in seine Arbeitsposition zu schieben. Um zu vermeiden, daß das Magazin während der Zeit, in der
es nicht benützt wird, die Nutzfläche um die Presse herum besetzt, ist vorgesehen, dieses in den Innenraum der Rampe
zu versenken, die sich vor der Maschine befindet. Diese Lösung stellt zwar eine gewisse Verbesserung gegenüber den
bislang bekannten Lösungen dar, hat jedoch immer noch den Nachteil, jeweils nur bei einer Stanzstation anwendbar zu
sein. Die Werkzeuge der anderen Stationen der Maschine müssen wie in der Vergangenheit durch wenigstens zwei
Personen gewechselt werden, denn selbst die Konzeption des in der Rampe versenkbaren Magazins erlaubt eu nicht,
mehrere davon nebeneinander den verschiedenen Stationen der Maschine gegenüber aufzustellen, und zwar einerseits
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-6-
wegen des Problems der Belegung des zur Verfügung stehenden Platzes, andererseits aus Gründen der Arbeitssicherheit
für die Bedienungeperson.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorgenannten Nachteile aufzuheben und gleichzeitig einen
schnellen Wechsel aller in den aufeinanderfolgenden Stationen einer Fiatinenpresse befindlichen werkzeuge durch
eine einzige Person zu ermöglichen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Die Zeichnung zeigt beispielhaft eine Ausführungsvariante einer Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Es
zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine Platinsnpresse, die mit einer Handhabungseinrichtung ausgestattet ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Anordnung gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht der Handhabungseinrichtung;
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend dem Pfeil A der Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Haltegabel der Handhabungseinrichtung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 5; i
Fig. 7 eine Draufsicht einer Zentriereinrichtung; §.
Fig. 8 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine Handhabungseinrichtung, die mit einem Werkzeugträgerwagen ausgestattet ist;
Fig. 10 eine Ansicht entsprechend dem Pfeil B in Fig. 9;
Fig. 11 einen Werkzeugträgerwagen;
Fig. 12 eine Ansicht entsprechend dem Pfeil C in Fig. 11;
Fig. 13 im einzelnen die Befestigung des Werkzeugträgerwagens auf der Haltegabel der Handhabungseinrichtung.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Platinenpresse 1,
die mit einer Handhabungseinrichtung 2 ausgestattet ist. Die Platinenpresse 1 umfaßt eine Einführungsetation
3, gefolgt von einer Stanzstation 4, die vor einer Station 5 zum Auswerfen der Abfallstücke angeordnet ist;
dieser ist eine Station 6 zur Aufnahme der ausgestanzten Gegenstände nachgeordnet, die sich ihrerseits vor einer
Station 7 zur Aufnahme des Abfalls befindet, welcher bei der Trennung der ausgestanzten Gegenstände entsteht. Die
Platinenpresse 1 ist außerdem mit einer Rampe 8 versehen, die der Bedienungsperson einen Zugang zu den verschiedenen,
oben genannten Stationen ermöglicht. Wie man in Fig. 2 erkennen kann, ist die Handhabungseinrichtung 2 der Rampe
8 zugeordnet.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Handhabungseinrichtung Diese umfaßt eine im Boden 10 der Halle für die Presse
vergossene Fußplatte 9. Die Fußplatte 9 trägt über die Verstärkungsprofile 11 und 12 die Längsführungsschienen
13 und 14. Diese Anordnung bildet damit die Verschiebe-
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-8-
•bahn 63 für die Säule 15. Die Säule 15 kann entlang
der Verschiebebahn 63 mit Hilfe beispielsweise einer endlosen Kette oder eines Teleskop-Hydraulikkolbens
(nicht dargestellt) verschoben werden. Sie umfaßt einen Basisbügel 16, welcher an einer seiner Vertikalflächen
zwei Führungsrollen 18 und 19 trägt, die in der Führungsschiene
14 laufen. Die andere Vertikalfläche des Basisbügels
16 ist mit zwei anderen, in die Führungsschiene 13 eingreifenden Führungsrollen 20 und 21 versehen.
Um die Kräfte aufzunehmen, die vom Gewicht der Haltegabel 37 und der daran angehängten Ban'eile hervorgerufen
werden, werden an der Oberseite des Basisbügels 16 zwei obere Führungsrollen 22 und 23, an der Unterseite
zwei untere Führungsrollen 24 und 25 angeordnet. Die beiden oberen Führungsrollen 22 und 23 laufen auf einer
Fläche der Führungsschiene 14, während die unteren
Führungsrollen 24 und 25 auf einer Fläche der Führungsschiene 13 laufen. Um die Säule 15 weiter zu stabilisieren,
ist vorgesehen, zwei Stützrollen 26 und 27 an einer Seitenfläche des Basisbügels 16 anzuordnen. Diese Stützrollen
26 und 27 befinden sich in einer Flucht mit den Führungsirollen 20 und 21 und laufen auf dem oberen Flansch
der Führungsschiene 13. Die Säule 15, die aus zwei Streben 28, 29 aus gekantetem Blech gebildet ist, ist mittels
nicht dargestellter Schrauben am oberen Teil des Basisbügels 16 befestigt. Der Abstand der beiden Streben 28
und 29 ist durch die Querstreben 30 bestimmt. Jede der Streben 28 und 29 ist so ausgebildet, daß sie Rollflächen
31 und 32 für die Führungsrollen 33, 34, 35 und 36 der
Haltegabel 37 bildet (siehe Fig. 4). Die Streben 28 und 29 weisen auch jeweils eine Kulisse 38 auf (siehe Fig. 3),
in die die Führungsrollen 39, 40, 41 und 42 eingreifen.
äie ebenfalls an der Haltegabel 37 angeordnet sind. Die Haltegabel 37 ist mit der Kolbenstange 43 eines Teleskop-Hydraulikkolbens
44 verbunden, welcher es erlaubt, die Haltegabel zwischen einer unteren Stellung und einer
oberen Stellung (in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt) zu verstellen. Der Teleskop-Hydraulikkolben wird durch
die Antriebsgruppe 45 aktiviert (siehe Fig. 4).
Die Figuren 5 und 6 zeigen die Konstruktion der Haltegabel 37 im einzelnen. Sie ist aus Stahlrohren derart
aufgebaut, daß ein Galgen gebildet wird, dessen vertikaler Arm zwei Rohre 46 und 47 umfaßt, die miteinander
durch Schweißen mit Hilfe von Querstieben 48 und 49 verbunden sirvd derart, daß ein steifer Rahmen gebildet wird,
der mit dem Querrohr 50 des horizontalen Armes dieses Galgens über zwei Verbindungsstücke 51 und 52 verbunden
ist. Zur Bildung der eigentlichen Gabel sind zwei Längsträger 53 und 54 am Querrohr 50 angeschweißt. Um den
Galgen zu versteifen, ist vorgesehen, einen Verstärkungswinkel 56 zwischen das Rohr 46 des vertiJ/alen Armes und
den Längsträger 54 des horizontalen Armes sowie einen Verstärkungswinkel 55 zwischen das Rohr 47 des vertikalen
Armes und den Längsträger 53 des horizontalen Armes einzuschweißen. Ein Anlenkstück 57 ist ebenfalls zwischen
dem Querrohr 50 und der Querstrebe 49 eingeschweißt und bildet den Bt,."^^tigungspunkt für die Kolbenstange 43 des
Hydraulikkolbens 44 (siehe Fig. 3 und 4). Die Führungsrollen 30 bis 36 sind jeweils an der Fläche 58 der Rohre
46 und 47 angebolzt, während die Führungsrollen 39 bis ihrerseits durch eine Bolzenverbindung an der Fläche 59
der gleichen Rohre 46 und 47 befestigt sind. Jeder Längsträger 53 und 54 ist mit Stützplatten 60 verseher - _n
denen jeweils eine Zentrierbohrung 61 ausgebildet ist,
-10-
die auch die Oberseite der Längsträger 53 und 54 durchsetzt.
Die Funktion dieser Zentrierbohrung wird weiter unten anhand der Fig. 13 erläutert.
Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Zentriereinrichtung 62, die es erlaubt, die Handhabungseinrichtung 2 exakt gegenüber
den Stationen der Platinenpresse 1 auszurichten. Die Stellungen dieser Zentriereinrichtungen 62 entlang
der Verschiebebahn 63 der Säule 15 werden durch die in Fig. 1 dargestellten Bezugszeichen 64, 65, 66 und 67 gekennzeichnet.
Diese Stellungen 64 bis 67 befinden sich tatsächlich in Ausrichtung zu den Stationen 4, 5 und 6
und in Ausrichtung zur Säule 15, wenn diese die Position 118 (siehe Fig. 1) einnimmt. Jede Zentriereinrichtung
62 umfaßt eine Gleitscniene 68, die auf eine Teil der Säule 15 bildende Platte j St aufgeschraubt ist. Diese
Gleitschiene dient zur Aufnahme des Zentrierstößels 70. Der Zentrierstößel 70 wird durch einen Hydraulikkolben
71 betätigt, welcher mittels Schrauben 73 an einem Bügel
72 befestigt ist. Dieser Bügel 72 besteht aus zwei Seitenteilen 74 und 75, die jeweils mit Vorsprüngen 76 und
77 versehen sind. Die Kolbenstange 78 des Hydraulikkolbens 71 ist mit dem Zentrierstößel 70 über eine Lasche 79 verbunden,
welche in eine Gabel 80 eingreift, die an der genannten Kolbenstange 78 angeschraubt ist. Um den Zentriervorgang
zu erleichtern, ist das Vorderende des Zentrierstößels 70 mit einer Rolle 81 versehen; diese
ist in einer Gabel 82 angeordnet, die innerhalb der Dicke des Zentrierstößels 70 ausgearbeitet ist. Das
Vorderende, an welchem die Rolle 81 befestigt ist, weist zwei Zentrierflächen auf, die im Winkel von 45 °
verlaufen und dazu bestimmt sind, sich beim Zentriervorgang am Zentrieranschlag 83 anzulegen. Dieser Zentrieranschlag
83 ist durch ein gekantetes Blech 84 gebildet,
-11-
welches auf einer Fußplatte 85 aufgeschweißt ist, die ihrerseits jeweils an den Stellen 64 bis 67 der Verschiebebahn 63 angeschraubt ist.
Die Figuren 9 und 10 zeigen die Handhabungseinrichtung 2,
ausgestattet mit einem Werkzeugträgerwagen 86. Dieser Werkzeugträgerwagen ist auf der Haltegabel 37 über vier
Klauen 87, 88, 89 und 90 gesichert. Der Werkzeugträger wagen 86 wird weiter unten anhand der Figuren 11 und -2
näher beschrieben. Der Werkzeugträgerwagen 86 in Fig. 11 umfaßt einen Grundrahmen 91, welcher aus Winkeleisen hergestellt
und mit zwei Traversen 92 und 93 aus U-Eisen verstrebt ist . Der Grundrahmen 91 ist mit zwei Rollen
und 95 versehen, die jeweils in einem Rollenhalter 96 montiert sind , sowie mit zwei Stützfüssen 97 und 98 (siehe
Fig. 12). Die Traversen 92 und 93 sind andererseits jeweils in der Mitte mit Zentriervorsprüngen 99 und 100
versehen, die an der Basis zylindrisch und an ihren Enden konisch ausgebildet sind. Oberhalb des Grundrahmens
91 befindet sich ein Magazin 101, welches sich jeweils auf dem zylindrischen Teil der Zentriervorsprünge 99 bzw.
100 zentriert hat. Dieses Magazin 101 ist aus Rechteckprofilrohren aufgebaut, die durch Schweißen miteinander
verbunden sind. Es weist u.a. obere Traversen 102 auf, an welchen die Klauen 87 bis 90 angebolzt sind. Das
Magazin 101 ist außerdem mit Kulissen 103 versehen, die dazu bestimmt sind, die Grundgestelle der verschiedenen
Werkzeuge aufzunehmen, die man in die Plattenpresse 1
einführen oder aus dieser entnehmen will. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt der Werkzeugträgerwagen
86 ein Magazin 101, welches mit einer Stanzplatte 104, einem Satz von oberen Werkzeugen 105 zur Aufnahme ausgestanzter
Gegenstände, einem Satz unterer Auswerfwerk-
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zeuge 108 und einem Satz von Stanzwerkzeugen 109 bestückt
ist. In dieser Figur ist der Werkzeugträgerwagen 86 in einer Position dargestellt, die er entweder beim Beginn
der Einführung der Werkzeuge in die Platinenpresse 1 oder am Ende der Operation zur Entnahme der Werkzeuge, die gewechselt
werden sollen, einnimmt. Das heißt, daß die Längsträger 53 und 54 der Haltegabel in die Klauen 87 bis 90
eingreifen. In den Figuren 11 und 12 ist auch ein Arbeitstisch
110 dargestellt, welcher mittels Schrauben an Winkeln 111 und 112 befestigt ist, die an der Oberseite der Längsträger
53 und 54 der Haltegabel 37 angeordnet sind.
Fig. 13 zeigt im einzelnen die Befestigung des Werkzeugträgerwagens
86 , genauer seines Magazins 101, an den Längsträgern 53 und 54 der Haltegabel 37. Der obere Teil
jeder Klaue 87 bis 90 ist mit einem Zentriervorsprung 113 versehen, ähnlich den ZentriervorSprüngen 99 und 100 des
Grundrahmen 91. Diese Zentriervorsprünge 113 greifen in die Zentrierbohrungen 61 ein, die in den Stützplatten
60 der Längsträger 53 und 54 der Haltegabeln 37 ausgebildet sind. Die Zentriervorsprünge 113 sind jeweils an den
Klauen 87 und 90 mittels einer Schraube 114 befestigt. Wie dargestellt, sind die Klauen 87 bis 90 an den oberen
Traversen 102 mittels der Schrauben 115 befestigt. Die
Winkel 111 und 112, welche den Arbeitstisch 110 tragen,
sind an den beiden Längsträgern 53 und 54 mittels der
Schrauben 116 befestigt; der Arbeitstisch 110 ist auf diesen Winkeln mit Hilfe von Holzschrauben 117 befestigt.
In Fig. 13 ist strichpunktiert die untere Stellung 1181
dargestellt, die die Längsträger 53 und 54 der Haltegabel 37 einnehmen, wenn man sie vom Werkzeugträgerwagen 86
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-13-
entkuppeln will, beispielsweise in der Absicht, einen Wagen, welcher die für eine neue Arbeit erforderlichen
Werkzeuge trägt, auszutauschen.
Eine derartige Einrichtung wird in folgender Weise eingesetzt:
Während der Vollendung einer gegebenen Arbeit in der Platinenpresse
1 ordnet die Bedienungsperson die Vorbereitung äer für die folgende Arbeit erforderlichen Werkzeuge an.
Die mit dieser Vorbereitung beauftragte Person setzt soflann diese Werkzeuge in einen Werkzeugträgerwagen ein.
welcher dem Werkzeugträgerwag'in 86 in den Fig. 11 und 12
gleich ist, und bringt diesen Wagen in die Nähe der Handhabungseinrichtung 2. unmittelbar vor dem Ende e'er laufenden
Arbeit hat die Bedienungsperson den Werkzeugträgerwagen 86 in eine der ersten Station gegenüberliegende Stellung
gebracht, aus der er die Werkzeuge entnehmen soll. Hach Beendigung der Arbeit belädt die Bedienungsperson
das Magazin 101 mit den Werkzeugen der betreffenden Station, indem sie mit Hilfe der Haltegabel 37 die Kulissen 103
in eine Stellung gegenüber den Werkzeugen verbringt und flie Säule 15 nacheinander in die Positionen 65 bis 67
einstellt, wo diese mit Hilfe der Zentriereinrichtungen 62 positioniert wird. Wenn das Magazin 101 gefüllt ist,
bringt die Bedienungsperson dieses in die Anfangsstation turück, die in Fig. 1 mit 118 bezeichnet ist. In dieser
Position ist die Handhabungseinrichtung 2 auch durch eine Eentriereinrichtung 62 genau eingestellt. Die Bedienungsperson
fährt sodann den Werkzeugträgerwagen 86 nach unten und wenn dieser den Boden erreicht hat, senkt sich die
Baltegabel 37 weiter nach unten ab bis in die Position 118*
(siehe Fig. 11 und 13). Die Zentriereinrichtung 62 wird
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I ·
-14-
sodann zurückgezogen und die Säule 125 wird in die Position 119 verfahren (siehe Fig. 11), so daß die Längsträger
53 und 54 der Haltegabel 37 von den Klauen 87 bis entkuppelt werden. Der mit den gebrauchten Werkzeugen beladene
Werkzeugträgerwagen 86 kann dann zurückgezogen, der neue, zuvor vorbereitete Wagen in die Einführposition
eingestellt werden. Die Bedienungsperson führt mit der Haltegabel 37 und der Säule 15 die gleichen Bewegungen
aus. jedoch in umgekehrtem Sinne wie &Idigr;!&Tgr;>
Felle de« *UVOr
benutzten Werkzeugträgerwagens 86 während des Abkuppeins. Die Zentrierung des neuen Werkzeugträgerwagens erfolgt
während des Anhebens der Längsträger 53 und 54 der Haltegabel 37 mit Hilfe der Zentriervorsprünge 113. Der Werkzeugträgerwagen
kann sodann von der Haltegabel 37 angehoben und in eine Stellung gegenüber den Stationen 4,
und 6 eingestellt werden, um diese mit den Werkzeugen für die neue Arbeit zu bestücken; dabei wird eine Zentrierung
wie zuvor durch die Zentriereinrichtung 62 durchgeführt. Wenn die Werkzeuge eingeführt worden sind, hat
die Bedienungsperson zwei Möglichkeiten für die Verwendung der Handhabungseinrichtung. Das heißt, man kann
wählen zwischen der Benutzung des Arbeitstisches 110
oder der Entfernung der Handhabungseinrichtung aus der Arbeitsmaschine. Wenn man eine Benutzung des Arbeitstisches
wählt, hat man die Möglichkeit, diesen auf die gewünschte Höhe einzustellen, und zwar entlang der ganzen
Maschine jeweils den Stationen gegenüber, bei denen man eine Arbeit durchzuführen hat. Um dem Verwender
mehrere Möglichkeiten zu lassen, kann der Werkzeugträgerwagen wahlweise mit oder ohne seinen Grundrahmen 91 I
verstellt werden, wobei ein Ankupplungssystem (nicht dar- t
gestellt) des Magazins 101 mit dem Grundrahmen 91 vorge- |
sehen ist. Der Verwender einer Einrichtung der oben beschriebenen Art hat damit ein Gerät an der Hand, welches
ihm die Arbeit erleichtert und gleichzeitig die für den Wechsel der gesamten Werkzeugausstattung einer Platinenpresse
erforderliche Zeit verringert. Andererseits schaltet die Einrichtung auch die Risiken eines Unfalls aus,
die normalerweise beim Transport und der Handhabung von schweren und sperrigen Teilen gegeben sind und ermöglicht
es, daß für die Durchführung aller dieser operationen nur eine Person erforderlich ist. Eine andere, für den
Verwender nicht zu vernachlässigende Besonderheit besteht in der Tatsache, daß das Gerät in der Zeit, in der es
nicht benutzt wird, keinen Platz in der Arbeitszone der Maschine in Anspruch nimmt.
Claims (8)
1. Handhabungseinrichtung zum Wechseln der Werkzeuge
einer Stanzpresse, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Verschiebebahn (63) umfaßt, auf welcher eine Säule (15) verschiebbar ist, die zur Aufnahme
einer Haltegabel (37) ausgebildet ist, die ihrerseits an einen Werkzeugträgerwagen (86) ankuppelbar
oder von diesem abkuppelbar ist, wobei die Haltegabel (37) durch einen Teleskop-Hydraulikkolben
(44) in vertikaler Richtung verstellbar ist, daß die Haltegabel (37) in ihrem oberen Bereich mit einem Arbeitstisch
(110) ausgestattet ist, und daß die Säule (15) vor jeder Station (4,5 und 6) der Stanzpresse
mittels einer Zentriereinrichtung (62) genau positionierbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Verschiebebahn (63) von
einer Fußplatte (9) gebildet wird, die längsgerichtete Führungsschienen (13, 14) trägt, wobei die Verschiebebahn
(63) mit jeweils zu den Stationen (4, 5, 6 &ngr; Ad
118) ausgerichteten Zentrieranschlägen (83) versehen ist, und daß die Säule (15) in ihrem unteren Bereich
mit einer für den Wirkeingriff mit den Zentrieranschlägen {b3) bestimmten Zentriereinrichtung (62)
versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (15) aus zwei Streben
(28, 29) besteht, die durch Querstreben (30> *nite"Bander
verbunden sind, und daß die beiden Streben <28r 29)
die Verschiebebahnen und die Führung für die Haltegabel (37) bilden.
• · · «ff • ·t · fl «···
-2-
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltegabel (37) als Galgen
ausgebildet ist, dessen vertikaler Arm über Führungsrollen (33 bis 42) in den Streben (28, 29) geführt ist,
und dessen horizontaler Arm durch zwei Längsträger (53, 54) gebildet ist, welche von Zentrierbohrungen (61)
durchsetzte Stützplatten (60) aufweisen.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierbohrungen (61) zur
Aufnahme von an Klauen (87 bis 90) angeordneten Zentriervorsprüngen (113) bestimmt sind, und daß die
Klauen auf Traversen (102) des Werkzeugträgerwagens (86) befestigt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (110) auf den
Längsträgern (53, 54) der Haltegabel (37) mittels Winkeln (111, 112) und Schrauben (116, 117) befestigt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriereinrichtung (62)
durch einen Zentrierstößel (70) gebildet ist, der von einem Hydraulikkolben (71) betätigt wird, wobei
ein Ende des Zentrierstößels eine Rolle (81) trägt, die in einer innerhalb der Dicke des Zentrierstößels
(70) ausgebildeten Gabel (82) aufgenommen ist, und daß das mit der Rolle versehene Ende des Zentrierstößels
(70) beim Zentriervorgang in die Zentrieranschläge (83) eingreift.
-3-
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträgerwagen (86)
aus einem Grundrahmen (91) gebildet ist, auf welchem mittels Zentriervorsprüngen (99, 100) ein Magazin (101)
zentrierbar ist, wobei das Magazin (101) zur Aufnahme von Werkzeugsätzen (104 bis 109) bestimmte Kulissen
(103) aufweist.
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