DE104224C - - Google Patents

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DE104224C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/027Particular press methods or systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1897 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zur Herstellung von Pastillen , welche derart arbeitet, dafs die Pastillen durch Anheben der auf einer beweglichen Unterlage liegenden Pastillenmasse gegen eine Anzahl Matritzen (Hohlformen) ausgestanzt, und die fertigen Pastillen durch Herunterdrücken einer Anzahl im Innern der Matritzen geführten Stempel aus dem Innern der Hohlformen herausgetrieben werden. Unter Anwendung dieser Maschine kann ein stets gleichmäfsiges Erzeugnifs ohne grofsen Arbeitsaufwand in grofser Menge in kürzester Zeit fertiggestellt werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in
Fig. ι in Ansicht, theilweise im Schnitt, und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
Die Maschine besteht aus dem Tisch b, auf welchen die zu Pastillen zu verarbeitende Masse gelegt wird, ferner aus dem mit Hülfe der Handhabe α unter Vermittelung der Welle g zu bethätigenden Hebel η und Gehänge p. Der Hebel η und Gehänge ρ sind derart unter dem Tisch b angeordnet, dafs durch Bethätigung der Handhabe α bezw. Theildrehung der Welle g der Tisch b gehoben oder gesenkt werden kann. Oberhalb des Tisches b ist die Platte m, welche die zum Ausstanzen der Pastillenmasse bestimmten Matritzen trägt, in festem Zusammenhang mit dem Rahmen der Maschine angeordnet. Jede einzelne Matritze besteht aus dem eigentlichen Matritzenstempel c, der mittelst des Gewindes t in die Platte m eingeschraubt ist. Im Innern des Stempels c ist ein von der Feder i umgebener Bolzen I geführt, der an seinem unteren Ende eine Platte Z1 trägt, welche sich beim Abwärtsbewegen des Bolzens I im Matritzenstempel nach unten hinbewegt. Die Feder i, welche den Bolzen Z sammt Platte Z1 stets in die gezeichnete höchste Lage zurückzubringen strebt, stützt sich an ihrem unteren Ende gegen die Platte m und an ihrem oberen Ende gegen die zum Nachstellen der Feder i dienende Mutter Z2. Auf sämmtliche Bolzen / drückt gemeinschaftlich die Platte v, welche vermittelst eines Bolzens ο mit einem an den Rahmen der Maschine angelenkten, zum Herunterdrücken der Platte ν bestimmten Hebel d verbunden ist. Wie ersichtlich, bewirkt die Platte ν bei ihrer Abwärtsbewegung, dafs die sämmtlichen federnden Bolzen Z sammt ihren unteren Platten Z1 niedergedrückt werden. Der Ausschlag der Platte ν nach unten kann durch eine verstellbare, in einem an dem Rahmen der Maschine befestigten Winkel k geführte Stiftschraube h begrenzt bezw. verändert werden, so dafs die Bolzen / je nach Bedarf mehr oder weniger tief geführt werden können. Unter die Stempel c wird nach dem Ausstanzen eine zur Aufnahme der Pastillen bestimmte Platte in die Falze f des Gestelles eingeschoben.
Durch Einsetzen verschiedener Hohlformstempel kann jede beliebige Form von Pastillen erzeugt werden. Zweckmäfsigerweise werden die Stempel c unten nach innen zu bei u abgeschrägt, um das glatte Ausstanzen der Pastillen zu erleichtern.
Aus praktischen Gründen ist die Maschine noch mit einer Vorrichtung versehen, welche
dazu dient, die nach dem Ausstanzen und Entfernen der Pastillen zwischen den Stempeln zurückbleibende Masse fortzuschaffen. Zu diesem Zwecke ist unterhalb der Platte m eine durchlochte Platte w angebracht, deren Durchlochungen genau den Stempeln c entsprechen, und welche gleichzeitig mit dem Herunterdrücken der Bolzen / abwärts bewegt wird. Getragen wird die Platte w von den in der Platte m geführten federnden, mit ihrem oberen Ende sich gegen die obere Platte ν stützenden Bolzen Z3.
Die Wirkungsweise der Maschine bezw. die Handhabung derselben ist folgende:
Die fertige Pastillenmasse wird auf die Platte b gelegt und dann vermittelst der Handhabe a der Tisch b in die Höhe gehoben, so dafs die Stempel c die Pastillen ausstanzen können. Jetzt wird die Handhabe α freigegeben, so dafs der Tisch b wieder in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt. Ferner wird der am oberen Theil der Maschine angeordnete Hebel d sammt der Platte ν nach unten gedrückt, wodurch die im Innern der Matritzenstempel c geführten Bolzen Z abwärts bewegt werden. Dadurch werden die noch immer im Innern der Hohlformstempel c befindlichen ausgestanzten Pastillen aus diesen Stempeln herausgetrieben. Die fertigen Pastillen fallen somit auf eine in die Falze f eingeschobene Platte, und es können dieselben durch Herausziehen dieser Platte von der Maschine entfernt werden. Gleichzeitig mit den Bolzen Z werden die Bolzen Is nach unten bewegt, so dafs die letzteren die Platte w mit sich nehmen. Dadurch wird die zwischen den Stempeln nach dem Ausstanzen zurückbleibende Pastillenmasse abgestreift, so dafs die Maschine wieder von neuem in Benutzung genommen werden kann.
Werden neue Hohlformstempel, welche andere Abmessungen als die früheren besitzen, in die Platte m eingeschraubt, so ist es, ehe die Maschine in Betrieb gesetzt wird, erforderlich, den Ausschlag der Platte ν genau abzugrenzen, weil selbstverständlich die Bolzen / je nach der Höhe der Stempel mehr oder weniger nach unten bewegt werden müssen. Zu diesem Zwecke wird die Regulirschraube h je nach Bedarf mehr oder weniger nach unten geschraubt, so dafs die Platte ν bei ihrer Abwärtsbewegung je nach der Stellung des Kopfes der Schraube h einen kleineren oder gröfseren Weg zurücklegt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprü c H.Maschine zur gleichzeitigen Herstellung einer gröfseren Anzahl Pastillen, gekennzeichnet durch einen beweglichen Tisch (b), durch dessen Bewegung gegen eine Anzahl mit auswechselbaren Matritzenstempeln (c) versehener Matritzen die Pastillen aus der auf dem Tisch (b) aufliegenden Masse ausgestanzt und nach der Rückwärtsbewegung des Tisches durch Druck eines Hebels (d) auf die in den Stempeln (c) beweglichen Bolzen (I) aus den Matritzen auf ein untergestelltes Blech herausgeschoben werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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