DE164893C - - Google Patents

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DE164893C
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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorpresse zur Herstellung von Hartgummistöpseln u. dgl., welche bestimmt ist, den Griff mit kegelförmigem Ansatz für die spätere Ausprägung des Gewindes zu formen und dabei gleichzeitig den Stoff in geeigneter Weise zu verdichten und so vorzubereiten, daß er den an ihn gestellten hohen Anforderungen entspricht.
ίο Bei Gegenständen der hier in Betracht kommenden Art werden in bezug auf Abdrehungsfestigkeit und Dichtigkeit sehr hohe Anforderungen an die Beschaffenheit des
. Stoffes gestellt, so daß derselbe eine besondere Bearbeitung erfahren muß, die hier zweckmäßigerweise zum Teil gleichzeitig mit der Formgebung erfolgt.
Für letztere ergeben sich dann noch eigenartige Formteile sowie Bewegungseinrichtungen für dieselben. Wenn auch die einzelnen Teile des Erfindungsgegenstandes an sich nichts wesentlich Neues mehr darstellen, so liegt doch in ihrer hier getroffenen eigenartigen Zusammenwirkung ein erheblicher Fortschritt auf dem Gebiete der Herstellung von Hartgummistöpseln. Nun sind zwar auch bereits Maschinen zur Herstellung von Hartgummistöpseln bekannt geworden, doch findet dort die Herstellung der Stöpsel nach dem gewöhnlichen Preßverfahren statt, ohne daß dabei irgendwelche Rücksicht auf eine geeignete Vorbereitung und Verarbeitung des Stoffes genommen ist. Es entstehen deshalb viel Fehlstücke und solche von mangelhafter Dichtigkeit oder ungenügender Abdrehungsfestigkeit.
Diese Übelstände der bekannten Stöpselpressen zu beseitigen, ist der Zweck des Erfindungsgegenstandes.
Das Wesen desselben besteht darin, daß über einer in passender Weise geschalteten Scheibe mit Formlöchern eine das Entweichen von Stoff verhindernde Stauchvorrichtung sowie zwei im Winkel zu einander abwärts bewegbare, die halben Formumrisse der Griffgestalt aufweisende Stempel derart angeordnet sind und bewegt werden, daß erst der Stoff nur in senkrechter Richtung gestaucht und hierbei die kegelförmigen Formlöcher ausgepreßt werden, dann das über die Scheibe hervorstehende Ende von den beiden winklig gegeneinander bewegbaren Stempeln bei gleichzeitiger Weiterverdichtung geformt wird, bis hierauf durch eine Ausstoßvorrichtung bekannter Art die Ausstoßung des gepreßten Stückes nach oben aus den Formlöchern erfolgt.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι stellt eine Stirnansicht und
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben dar.
Fig. 3 zeigt die Bewegungsvorrichtung der Druckstangen in Seitenansicht und
Fig. 4 die Bewegungsvorrichtung der Scheibe im Grundriß.
Die Maschine besteht aus einem Rahmen i, welcher durch zwei Eisenständer 2 und 3 auf der Grundplatte 4 befestigt ist.
Durch verschiedenartige an dem Rahmen angeordnete Hebel wird ein selbsttätiges Zusammenarbeiten zwecks Formgebung der in Gestalt von passend langen Rundstiften aufgegebenen weichen, also unvulkanisierten Hartgummimasse erreicht, derart, daß die verschiedenen Arbeiten hintereinander erfolgen und hieraus sich schließlich die gewünschte Form ergibt.
Zu diesem Zweck ist eine Scheibe 5 auf einem Tischquerhaupt 6 drehbar angeordnet, welches mit einer Anzahl, beispielsweise acht kegelförmigen Formlöchern 7 versehen ist. Die Scheibe 5 ist zugleich mit einer entsprechenden Anzahl Schaltzähnen 8 ausgerüstet, welche genau der Teilung der Formlöcher 7 entsprechen.
Die senkrechte Antriebswelle 9 der Scheibe 5 trägt unterhalb des Querhauptes 6 noch eine Bremsscheibe 10. Eine seitlich an den Rahmenständern 2 und 3 angeordnete Vierkantstange 11 wird wagerecht hin- und hergeschoben und ist mit einer Sperrklinke 12 versehen (Fig. 4).
Die Verschiebung der Vierkantstange 11 mit der Sperrklinke 12 erfolgt plötzlich, so daß die Scheibe 5 eine schrittweise Bewegung in größeren Zwischenpausen erfährt. Diese schrittweise Bewegung wird durch einen Hebel 13 mit Laufrolle 14 vermittelt, welcher durch eine Kurvenscheibe 15 seitlich verschoben und durch eine Spiralfeder 16 stets wieder zurückgezogen wird.
An dem Rahmen 1 ist ein aus zwei Flachstäben gebildeter Hebel \J wagerecht um den Bolzen 18 schwingend angeordnet. Dieser Hebel 17 bewegt beim Auf- und Niedergehen durch den Bolzen 19 zwei Preßstempel 20 und 21, welche in einem Winkel von etwa 90° gegeneinander bezw. auseinander bewegt werden (s. Fig. 3), und in ihren sich gegeneinander stoßenden Kopfflächen die halben eingegrabenen Formen für die Griffe der herzustellenden Flaschenstöpsel tragen.
Die Bewegung der beiden Preßstempel 20 und 21 wird durch zwei mit Schlitzen versehene, scherenartig angeordnete Hebel 22 und 23 bewirkt, welche in dem Rahmen 1 an den beiden Zapfen 24 und 25 beweglich aufgehängt sind. An den unteren Enden der beiden Hebel 22 und 23 sind die beiden Preßstempel 20 und 21 befestigt, welche durch das Lager 26 ihre Führung erhalten. In den beiden Schlitzen der Hebel 22 und 23 ist der Vierkantkopf 27 des Bolzens 19 geführt.
Durch eine exzentrische Scheibe 28 und einen verschiebbaren Rahmen 29, welcher durch die Zugstange 30 mit dem Hebel 17 verbunden ist, wird letzterer an der Angriffsstelle auf- und abbewegt.
Der senkrecht in den Lagern 31 und 32 geführte Hohlstab 33 erhält seine auf- und niedergehende Bewegung durch den an ihn angelenkten Hebel 34, welcher mit seinem anderen Ende drehbar am Rahmen 1 angeordnet ist und durch den Zwischenhebel 35 mit dem Hebel 17 in Verbindung steht. .
In dem Hohlstab 33 ist ein unabhängig von ersterem bewegter Druckstempel 36 angeordnet, welcher an dem Doppelhebel 37 aufgehängt ist. Das andere Ende dieses um den Bolzen 38 drehbaren Doppelhebels 37 ist mit dem Kniegelenkhebel 39 verbunden, welcher unten mit einer Laufrolle 40 versehen ist. Durch eine auf der Hauptantriebswelle 41 sitzende Kurvenscheibe 42, auf welcher die Laufrolle 40 aufliegt, erhält der Kniegelenkhebel 39 seine Bewegung.
Der Stempel 43 ist durch Verbindungslasche 44, Doppelhebel 45, Hebelarm 46 und Bolzen 47 mit dem Haupthebel 17 verbunden.
Der in die Formen 7 der Scheibe 5 passende Ausstoßstempel 48 ist in dem Tischquerhaupt 6 senkrecht geführt und durch Auswurfhebel 49 und Druckstange 50 ebenfalls mit dem Haupthebel 17 durch Bolzen 51 verbunden.
Auf der Grundplatte 4 ist neben dem Hauptrahmen in Lagern die die exzentrische Scheibe 28 sowie die Kurvenscheibe 15 und 42 tragende Hauptantriebswelle 41 gelagert, auf welcher die Antriebsscheiben 52 angeordnet sind.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Presse ist folgende:
Während des Umlaufens der Hauptantriebswelle 41 drückt die Kurvenscheibe 15 gegen die Laufrolle 14 des Hebels 13, wodurch die Vierkantstange 11 in der Pfeilrichtung vorwärts getrieben wird und die Sperrklinke 12 die Scheibe 5 schrittweise fortschaltet.
Gleichzeitig hebt und senkt das Exzenter 28 den Rahmen 29 und dieser durch die Zugstange 30 den Haupthebel 17, wodurch die Stempel 20 und 21 in einem Winkel von etwa 900 auseinander und gegeneinander bewegt werden.
Mit diesem Vorgang werden zugleich durch den Hebel 17 auch der Hohlstab 33, der Stempel 43 und der Ausstoßstempel 48 auf- und niederbewegt.
Zur gleichen Zeit wird durch die Kurvenscheibe 42 der Druckstempel 36 mit dem Hohlstab 33 gehoben und gesenkt.
Die Angriffspunkte 47, 51 und 53, an welchen die verschiedenen Hebelsysteme am
Haupthebel 17 angelenkt sind, sind in verschiedenen Entfernungen von dem Drehpunkt 18 des letzteren angeordnet, wodurch sich für die einzelnen Hebelsysteme verschiedene Hubhöhen ergeben, wobei die Hebelarme der einzelnen Hebelsysteme aber wieder je nach Bedarf übersetzt sind. Durch diese Anordnungen war es möglich, die notwendige Arbeitsweise dieser Maschine zusammenwirkend zu gestalten.
Die Bedienung der Presse erfolgt auf folgende Weise:
Ein rundgewalztes Stück der Hartgummimasse von bestimmter Länge wird in eines der Formlöcher 7 der Scheibe 5 eingesteckt und zuerst unter den Hohlstab 33 geschaltet, welcher sich herabbewegt und das über die Scheibe vorstehende Stück überfaßt, worauf der Druckstempel 36 es in dem Hohlstab 33 und den Formlöchern 7 zusammenstaucht. Sobald dies geschehen, hebt sich zuerst der Hohlstab 33 so hoch, daß das gestauchte Gummistück frei wird. In diesem Augenblick hebt sich dann auch wieder der Druckstempel 36 von der gestauchten Masse ab. Letzterer bleibt deshalb so lange aufsitzen, bis der Hohlstab 33 frei ist, damit sich das zusammengestauchte Stück nicht mitheben kann, sondern in dem betreffenden Formenloch der Scheibe stecken bleibt.
Nun wird die Scheibe 5 weitergeschaltet und die über dieselbe hervorstehende gestauchte Masse kommt unter die Preßstempel 20 und 21, welche im Winkel von etwa 90 ° zusammengedrückt werden und ihr hierbei die gewünschte Form geben.
Sobald die Preßstempel 20 und 21 auseinander gezogen sind, erfolgt die selbsttätige Weiterschaltung der Scheibe 5, und zwar in der Weise, daß der Ausstoßstempel 48 unmittelbar unter der Öffnung des betreffenden Formloches zu stehen kommt und in demselben Augenblick das im Formloch befindliche Formstück von unten nach oben herausstößt.
Alle diese Arbeitsvorgänge erfolgen gleichzeitig während des jeweiligen Stillstands der Scheibe 5, so daß der Hohlstab 33, der Druckstempel 36 und die Preßstempel 20 und 21 zur gleichen Zeit pressen, während der Ausstoßstempel 48 die geformten Stücke ausstößt.
Das ausgestoßene Stück kann erforderlichenfalls nochmals auf der Matrize 54 durch den Stempel 43 nachgepreßt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorpresse zur Herstellung von Hartgummistöpseln für Flaschenverschlüsse u. dgl. mit schrittweise geschalteter sowie mit Formlöchern versehener Transportscheibe und mit dieser zusammenarbeitenden Preß- und Ausstoßvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die in die glattwandigen kegelförmigen Formlöcher (7) gesteckten rundgewalzten Gummistücke zunächst in senkrechter Richtung durch einen in der die Masse überfassenden, heb- und senkbaren Hülse (33) unabhängig von dieser bewegten Stempel (36) gestaucht und hierauf die über die Scheibe (5) hervorstehenden Enden durch zwei im Winkel von etwa 90 ° gegeneinander bewegbare, in ihren Kopfflächen die eingegrabenen Formhälften für den Stöpselgriff zeigende Preßstempel (20, 21) geformt und weiterverdichtet werden, worauf die Entfernung der vorgepreßten Stücke durch einen von der entgegengesetzten Seite in die Formlöcher eindringenden Ausstoßstempel (48) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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