DE175327C - - Google Patents

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DE175327C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/64Making machine elements nuts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 175327 KLASSE 49g. GRUPPE
EMIL KETTLER in HASPE i.W.
Presse für Werkstücke mit seitlichen Ansätzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft die besondere Ausgestaltung und Wirkungsweise der Werkzeuge an bekannten Mutter- und ähnlichen Pressen zum Zwecke der Herstellung von mit Zapfen versehenen Muttern, Gelenkstücken und dergl. durch Pressen in einem Druck. Gegenüber * den bisher bekannten Werkzeugen zur Herstellung von Schraubenmuttern auf Pressen unterscheidet
ίο sich die vorliegende Einrichtung dadurch, daß nach ausgeführtem Pressen und Entfernen der Stempel voneinander und von der Matrize ein Abstreicher hinter Teile des Werkstückes greift und dieses von dem Stempel löst. Um dies zu ermöglichen, wird der eine Stempel nicht so breit ausgebildet, wie der Abmessung zwischen den Enden (des Werkstückes) der Zapfen an dem herzustellenden Gegenstande entspricht, sondern um ein solches Maß geringer, daß nach Fertigstellung des Werkstückes dieses an dem freien vor-■ stehenden. Stempel zu beiden Seiten überragt, um von dem Abstreifer erfaßt werden zu können. Die fehlenden Teile des Stempels werden durch entsprechende Einsätze im Innern der Matrize ersetzt.
Fig. ι zeigt den wagerechten Schnitt eines Teiles einer Presse, an welcher die neuen Werkzeuge angebracht sind. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Maschine. Fig. 3 zeigt ein fertiges Werkstück und Fig. 4 das halbfertige Werkstück mit den Eindrückstempeln. Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Matrize nebst Tragplatte in Vorderansicht und Fig. 6 im Schnitt. Fig. 7 zeigt die wesentlichsten Teile der Fig. 1, vergrößert.
Bei der beispielsweise zur Darstellung gebrachten Maschine hat der fest angeordnete Stempel α an seinem vorderen Ende eine solche Gestaltung, daß seine Aushöhlung dem halben Werkstück entspricht. Der bewegliche Stempel b ist an seinem vorderen Ende ähnlich ausgebildet, jedoch ist er schmalen, so daß der für die Zapfen c, Fig. 3, vorgesehene Teil kleiner ist als bei dem Stempel a. Die Matrizenplatte d, welche die Matrize f mit den beiden Einsatzstücken fl trägt, ist an dem großen Schlitten S befestigt, welcher von den Knaggen h1, /i2 der rotierenden Welle W vorwärtsbewegt wird. Die Einsätze^/1 besitzen diejenigen Aushöhlungen, die an dem vorderen Ende des Stempels b für die zweite Hälfte des Werkstückes g fehlen. Die Eindrückstempel h, Fig. 2 und 4, werden durch eine Erhöhung am Schwungrad ν einander genähert und drücken die glühende Stange i, Fig. 4, von oben und unten flach zusammen. Das so vorgeformte Werkstück wird in der Mitte des Eindrucks durch Bewegung der Matrize gegen den festen Stempel a abgeschert, hierbei drückt es den beweglichen Stempel b in die Matrize zurück und tritt selbst in die Matrize ein. Soll das derartig iri der Matrize befindliche Werkstück mit einem Loch versehen werden, so werden die die Lochdorne k und η tragenden Schlitten S1 und S3 einander genähert, und.diese dringen von beiden Seiten gleichzeitig in das Werkstück ein. Hierauf tritt der Schlitten Ss mit seinem Lochdorn zurück, der Schlitten S1 'mit seinem Lochdorn bewegt sich unter Einwirkung des Nockens h3 dagegen weiter vor und nimmt den Schlitten S2, welcher den schmaleren Stempel b trägt, mit vorwärts. Der Stempel b drückt jetzt so lange auf das halbfertig'e Eisenstück, bis seine vordere Fläche
im erforderlichen Abstand, also Werkstückhöhe von der vorderen Fläche des' festen Stempels α steht. Gleichzeitig ist der Lochdorn η durch die Mutter ganz hindurch gegangen, wobei das beim Lochen ausgestanzte Eisenstück in die Bohrung des Stempels a getrieben wird. Das Werkstück ist jetzt fertig geformt. Der große Schlitten S mit der Matrize geht zurück, der Schlitten S2 mit
ίο Stempel b wird aufgehalten und bleibt stehen, so daß das an der vorderen Seite des Stempels b gehaltene Werkstück von der Matrize befreit wird und aus der Matrize herausragt. Um das Werkstück von dem Stempel zu lösen, sind die an den unteren Enden keilförmig ausgebildeten Abstreifzungen m vorgesehen, welche an der vorderen Fläche der Matrizenplatte d lotrecht geführt sind und oben durch eine Querstange o, Fig. 2, miteinander in Verbindung stehen. Eine Feder ρ ist bestrebt, den aus den Zungen m und 0 gebildeten Abstreifer in seiner höchsten Lage zu halten, der mit einem zweiarmigen Hebel q in Verbindung steht, dessen hinterer Arm mit einem Kniegelenk r, s verbunden ist. Der untere Teil s dieses Kniegelenks ist an der Matrizenplatte d drehbar gelagert. Am Maschinengestell ist ein Schieber t verschiebbar gelagert, welcher auf das Kniegelenk r, s einzuwirken vermag und rechtzeitig durch ein Kurvenstück 11 am Schwungrade ν einwärtsgeschoben wird. Trifft das Kurvenstück u den Schieber t, so streckt dieser das Kniegelenk r, s, und der Hebel q schwingt derart aus, daß der Abstreifer sich abwärts bewegt. Hierbei greifen die Abstreifzungen wz hinter das von dem Stempel b gehaltene Werkstück und lösen es von diesem ab, welches somit aus der Maschine nach vorn unten herausfallen kann. Sobald das Kurvenstück u den Schieber t freigibt, gelangen die letztbesprochenen Mechanismen unter der Einwirkung der Feder ρ wieder in ihre frühere Stellung, Fig. 2, zurück. Die Bewegung des Abstreifens ist von ganz kurzer Dauer.
Anstatt an der dargestellten Maschine kann die Erfindung auch an anderen Maschinen ähnlicher Art Anwendung finden, z. B. auch an Maschinen, bei welchen die Matrizenplatte als feststehend und der Stempel α beweglich angeordnet ist. Auch kann die Einrichtung derart getroffen werden, daß das Werkstück, anstatt auf derselben Seite herauszufallen, an welcher es durch einen Stempel in die Matrize eingeführt wird, aus der entgegengesetzten Seite herausfällt. In diesem Falle würde das Werkstück auf derjenigen Seite der Matrize einzuführen sein, an welcher der schmalere Stempel arbeitet, so daß das abgeschnittene Werkstück kurzer sein würde als bei Anwendung der dargestellten Ausführungsform der Maschine. Da die Zapfen jedoch im Verhältnis zum Material des gesamten Werkstückes klein sind, so ist auch in diesem Falle genügend Material Vorhanden, um die Aushöhlungen in der Matrize und dem entsprechenden Teil des gegenüberliegenden Stempels auszufüllen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn .Lochstempel k, η in Anwendung kommen, welche einen erhebliehen Teil des Materials verdrängen.
Zweckmäßig wird die Matrize f selbst aus mehreren Teilen zusammengesetzt, welche in der Matrizenplatte d festgeklemmt werden. Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform besteht die Matrize aus einer oberen und unteren Platte w und ινλ und zwei Endplatten χ und x1, welche von der Seite eingeschoben in Führungsnuten der Matrizenplatte durch eine Klemmplatte y gehalten werden und die Einsatzstücke f aufnehmen. Durch eine Lasche \ und durch Schraubenbolzen ^1 und ^2 werden die Einzelteile der Matrize fest zusammengespannt.
Mit Hilfe der oben beschriebenen Einrichtung können Bremsmuttern . für Bremsen, Kupplungsmuttern, Gelenkstücke und dergl.
hergestellt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Presse für Werkstücke mit seitlichen Ansätzen, bei der zwei von entgegengesetzten Seiten in eine Matrize eingreifende Stempel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stempel (b) schmaler ausgebildet ist als der andere Stempel (a) und die fehlenden Teile dieses Stempels (b) durch entsprechend gestaltete Einsätze ff 1J in der Matrize ff) ersetzt werden, zum Zweck, das fertig gepreßte Werkstück, nachdem es durch den schmaleren Stempel aus der Matrize herausgedrückt ist, mittels Abstreifer, welche die seitlich am Stempel hervorragenden Teile (c) erfassen, von dem Stempel abzustreifen.
2. Ausführungsform der Presse nach xA.nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstreifer zwei an der Vorderfläche der Matrize geführte, in ihrer Längsrichtung bewegliche Schienen fm) dienen, deren keilförmige Enden im Momente des Abstreifens hinter die Ansätze (c) des Werkstückes geschoben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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