DE246892C - - Google Patents

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DE246892C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/06Swaging presses; Upsetting presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246892 KLASSE 49/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1909 ab.
Fig. ι der Zeichnung veranschaulicht eine bekannte Gelenkverbindung zwischen dem Stauch- und Klemmschlitten von Stauchmaschinen, und zwar entspricht die vollgezeichnete Stellung dem Zeitpunkt, in welchem Klemm- und Stauchschlitten ihren Hub vollendet haben, während die strichpunktiert angedeutete Stellung beide Schlitten gänzlich zurückgezogen zeigt.
ίο Die punktiert angedeutete Stellung gibt diejenige Zwischenlage der Hebel wieder, in welcher der Klemmschlitten α bereits seine Endstellung erreicht hat.
Wird bei derartigen Maschinen der Stauchschütten b durch -eine Kurbelwelle ο. dgl. von rechts nach links bewegt, so bewegt sich der Klemmschlitten a, welcher auch die Matrizen trägt, von oben nach unten und klemmt in der Druckstellung (punktiert gezeichnet) das eingehaltene Material so fest, daß es beim Auftreffen des im Stauchschlitten b sitzenden Stempels nicht zurückgehen kann.
Während des jetzt noch auszuführenden Vorganges des Schlittens b macht das Gelenk 17 des Kniehebels 16, 19 nur noch einen ganz geringen Ausschlag nach links und rechts von der Verbindungslinie der Drehpunkte 18,20, so daß man sagen kann, der Schlitten α bleibt jetzt in Ruhe, während der Schlitten b noch eine möglichst große Bewegung machen muß. Beim Rückgang des Schlittens b vollzieht sich der Vorgang umgekehrt.
Der Weg, den der Schlitten b bei dieser bekannten Gelenkverbindung nach vollendeter Abwärtsbewegung des Schlittens α noch zurücklegen kann, ist die aus Fig. 1 beim Schlitten b ersichtliche Entfernung der vollgezeich-
neten von der punktierten Schlitten vorderkante. Diese Weglänge bestimmt die Grenzen, bis zu welchen Längen bei dem gegebenen Kurbelhub Werkstücke in einem Arbeitsvorgang angestaucht oder gebogen werden können. ■
Zweck und Wirkung vorliegender Erfindung ist es nun, denselben Kurbelhub der Maschine zum Anstauchen oder Biegen weit größerer Werkstücklängen auszunutzen. Zu diesem Behufe ist bei der vorliegenden Gelenkverbindung eine vom Stauchschlitten ausgehende Schubstange so mit dem kurzen Arm eines die Bewegung auf den Klemmschlitten übertragenden Hebels gelenkig verbunden, daß das Verbindungsgelenk beim Vorgang des Stauchschlittens nach rückwärts schwingt, bis die Schubstange aus ihrer anfänglich geneigten Lage in die senkrechte übergeführt ist.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes bei geöffneter Matrize, Fig. 3 in der Stellung bei Beendigung des Klemmschlittenweges, Fig. 4 in der Endstellung nach vollendetem Stauchhub.
Die Fig. 5. 6 und 8 zeigen die dementsprechenden Stellungen einer anderen Ausführungsform. Fig. 6 zeigt bei dieser zweiten Ausführungsform die Lage der Hebel, in welcher die Schubstange 2 senkrecht steht (die eigentliche Mittelstellung des Stauchweges).
Aus den einzelnen Stellungen dieser neuen Gelenkverbindung ist deutlich erkennbar, daß das Gelenk 3 der Schubstange 2 während des Stauchhubes diesem entgegen nach rückwärts wandert, bis es senkrecht über dem Gelenk 1 liegt (Fig. 4 und 7), welches die Schubstange 2 mit dem Stauchschlitten b verbindet.
Hieraus ergibt sich, daß der auf die Festklemmung der Gesenke entfallende Teil des gesamten Stempelhubes um so kürzer ausfallen muß, je mehr sich das Auge 3 während des Stempelhubes der Anfangsstellung des Gelenkes ι in wagerechtem Sinne nähert. Auf diese Weise wird also in erster Linie ermöglicht, von einem zur Verfügung stehenden Stempelhub einen möglichst großen Teil zur eigentlichen Staucharbeit zu verwenden.
Bei den in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist der Hebel 5 um den festen Punkt 4 drehbar und überträgt mittels des Verbindungs-Stückes 7 die Bewegung des Stauchschlittens b auf das Kniegelenk 9,10. Schon bevor die Stange 2 ihre aufrechte Stellung erreicht hat, wird von ihr während der Ruhezeit des Klemmschlittens α (in dessen tiefster Stellung) nur noch eine geringe Drehbewegung auf den Hebel 5 übertragen.
Diese ohnehin schon geringe Drehbewegung des Hebels 5 wird nun während des noch auszuführenden Vorganges des Stauchschlittens b außerdem noch einmal zerlegt in eine nach rechts (vgl. namentlich die Stellungen Fig. 6 und 7 miteinander) und eine zurück nach links (s. Fig. 8).
In Fig. 7 ist deutlich zu erkennen, daß, wenn Drehpunkt 1 von dieser Mittelstellung aus nach rechts und links gleich weit ausschlägt, das Gelenk 6 nur einen kleinen Weg hin und zurück ausführen muß. Dieser Weg wird von der Verbindungslinie der beiden Drehpunkte 4, 8 genau in der Mitte geschnitten, so daß sich auch Gelenk 8 zweimal hin und. her bewegen muß, jedoch um einen noch geringeren Betrag, ebenso Gelenk 13. Letzteres von der senkrechten Verbindungslinie der Drehpunkte 11,12 nach rechts und links gleich weit. Eben dadurch wird die größere Stauchlänge bei gleichem Hub der Maschine ermöglicht. Bei der bekannten Gelenkverbindung (s. Fig. 1) bewegt sich das Gelenk 17 während des Stauchens nur einmal; aber um einen weit größeren Betrag hin und her.
Die am Hebel 5 im Punkte 6 drehbare Stange 7 greift im Punkte 8 bei der Ausführungsform Fig. 2 bis 4 den Winkelhebel 10, bei der Ausführungsform Fig. 5 bis 8 den um 11 drehbaren Doppelhebel 9 an, der im ersteren Falle mit dem
. Hebel 9, im zweiten Falle mit dem. Hebel 10 das Kniegelenk bildet. Letzteres greift im Punkte 12 den Klemmschlitten α an und bewegt denselben nach unten. Die Bewegungsrichtungen der Punkte 6 und 8 sind in der wagerechten Ebene einander entgegengesetzt, wodurch auch das frühere Schließen des Klemmschlittens α erreicht wird. Ferner kann auch der Hebelarm 4, 6 bei dieser neuen Konstruktion wesentlich größer gemacht werden als bei den bekannten Gelenkverbindungen. Dadurch wird erreicht, daß in der Endstellung des Klemmschlittens α bei gleichem Ausschlag des Gelenkes 13 der Ausschlag des Punktes 6 (vgl. besonders Fig. 7 mit Fig. 8) bedeutend größer gehalten werden kann, wodurch wieder eine größere Bewegung des Stauchschlittens b nach Vollendung der Bewegung des Klemmschlittens a ermöglicht wird.
In Fig. 3 und 6 ist zu erkennen, daß nach verhältnismäßig kleinem Vorgang des Stauchschlittens b der Klemmschlitten α seinen Weg schon beendet hat und während des großen Vorschubes, den der Stauchschlitten b noch auszuführen hat, der Klemmschlitten a in Ruhe bleibt. Bei dem bekannten Hebelsystem (Fig. 1) ist genau zu erkennen, daß die zusammengehörigen Bewegungsrichtungen alle gleich, also nicht entgegengesetzt gerichtet sind, und daß hierdurch, trotzdem viel mehr Drehpunkte und Hebelarme vorhanden sind, nicht der Effekt erreicht wird wie bei dem vorliegenden System. Der Effekt des letzteren ist also in allen Teilen größer. .
Außerdem wird auf diese Weise auch eine erheblich größere Beschleunigung der Klemmschlittenbewegung erzielt. Diese ermöglicht wieder eine gewisse Verlängerung des Klemmschlittenweges, so daß auch seitlich größer ausgedehnte Werkstücke der geöffneten Matrize leichter entnommen werden können, was bei den bekannten Gelenkverbindungen nur möglich ist, wenn der Kurbelhub der Maschine überhaupt vergrößert wird, wofür aber dann die ganze Maschine bedeutend größere Abmessungen in fast allen Teilen erhalten muß.
Ferner werden durch diese größere Beschleunigung der Bewegung des Klemmschlittens diesem die Eigenschaften eines Hammers erteilt, so daß auch mit . den Klemmbacken Schmiedearbeiten verrichtet werden können.
Um nun aber das Hebelsystem selbst sowie diejenigen Teile der Maschine, welche durch ersteres Kräfte zu übertragen und aufzunehmen haben, gegen Beschädigung durch Überbelastung zu schützen, wird der Drehpunkt 6 zweckmäßig als Scherbolzen und Scherbüchse ausgebildet,. Tritt also eine Überbelastung in der Gelenkverbindung auf, so schert der BoI-zen 6 ab. Die Hebel 2 und 5, welche vom Stauchschlitten aus bewegt werden, können sich dann frei bewegen, und der Klemmschlitten a bleibt stehen. Eine solche, nach Zweck und Wirkung übrigens bekannte Sicherung kann auch an einem anderen Punkte sowie in anderer Weise ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Gelenkverbindung zwischen Stauch- und Klemmschlitten von Stauchmaschinen, mittels derer die Klemmbacken während des
    ersten Teiles des Stauchschlittenhubes ge- j auf den Klemmschlitten (a) übertragenden schlossen und während des auf den eigent- 1 Hebels (5) angreift, daß das mit diesem verliehen Stauchhub entfallenden zweiten Hub- j bundene Schubstangenauge (3) beim Vorteiles in dieser Lage erhalten werden, da- j gang des Stauchschlittens nach rückwärts durch gekennzeichnet, daß eine vom Stauch- i schwingt, bis die Schubstange aus ihrer anschlitten (b) ausgehende Schubstange (2) fänglich geneigten Lage in die senkrechte so an den kurzen Arm eines die Bewegung übergeführt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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